Mitglied inaktiv
Bei meiner Großen wurde, als sie 5 Monate alt war eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit festgestellt. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 1 kg abgenommen und im Verlauf des vorangegangenen Monats immer wieder Blut in der Windel. Okay, das ist ja nichts ungewöhnliches. Ihr werdet denken, selber schuld, was gibst ihr denn auch Milch... ABER!! - Aber sie hat ja gar nix und wieder nix anderes als nur Busen natura gekriegt!!! Also, ein vollgestilltes Kind mit einer Kuhmilcheiweißunverträglichkeit. Mir wurde erklärt, dass dieses Eiweiß vom erwachsenen Körper auch nicht so aufgespalten werden kann und so eben auch in die MuMi gelangt. Also wurde mir geraten, auf Kuhmilch und -produkte bis auf weiteres zu verzichten, wenn ich weiterstillen möchte. Alternative: Hochhydolisierte Spezialnahrung (schweineteuer). Also hab ich eben verzichtet und 13 Monate gestillt und dann nur vom Teuersten fürs Spatzi eingekauft. Hat alles wunderbar funktioniert, dank der streng eingehaltenen Diät kann sie seit ihrem 3. Geburtstag alles essen und trinken, was sie will. So jetzt kommt die FRAGE: im August kommt unser neues Baby. Ich bin jetzt unsicher, ob ich die letzten Wochen der Schwangerschaft auch schon Diät halten soll oder nicht. Ab der Geburt dann sowieso, das ist für mich klar. (Würde die Verdächtigungen betr. Mißhandlung, Mißbrauch etc. nicht nochmal aushalten...) Wer weiß was zu dem Thema? Danke, Birgit
Hallo Birgit, bei meiner Freundin war es ähnlich. Deren Sohn hat auch auf so ziemlich alles eine Allergie (sehr starke Neurodermitis, Asthma,...) Auch schon wärend der Stillzeit hat der Junge auf die Eiweise in der Muttermilch reagiert. Bei ihrem zweiten Kind hat sie zusammen mit dem behandelnden Arzt und einem Ernährungsfachmann aus einer Allergieklinik einen Diätplan für die Stillzeit bekommen. Ich weiß aber nicht ob sie den schon vor der Geburt einhalten musste. Die Allergie/Neurodermitis bei ihrer Tochter konnte damit nicht ganz verhindert werden - ist aber nicht sooo stark wie bei ihrem Sohn. Alles Gute Steffi
Hallo Birgit, das ist wirklich eine schwere Frage! Uns betrifft das auch, aber nicht so heftig, wie Dich! Wir sind leider erst sehr spät draufgekommen, was unsere Probleme verursacht hat! Ich verzichte daher auch in der Schwangerschaft - vor allem jetzt gegen Ende auf Milch /-produkte - was eigentlich total gegen meinen Instinkt geht. Aber auch ich vertrage sie nicht gut. Wenn Du in Wien oder in der näheren Umgebung wohnst, kann ich Dir das Allergieamulatorium am Rennweg WÄRMSTENS empfehlen - dort am besten gleich mit der Leiterin (eine Primaria) einen Termin ausmachen. Es gibt dann, glaube ich, im 22. noch eine Spezialklinik und wenn ich mich nicht irre, kennen sie sich im St. Anna auch gut aus. Das könnte Dir aber die Primaria vom Rennweg genauer schilden. Wenn Du mit Alternativmedizin kein Problem hast (wir haben die Test sowohl alternativ-, als auch schulmedizinisch machen lassen) kann ich Dir wärmstens Kinesiologie empfehlen, über die SCHMERZFREI auch für das Baby sofort ein Problemfeld festgestellt werden kann. Hat nichts mit China zu tun, sondern mit Bewegung - Muskelspannung. Liebe Grüße und alles Gute! Edith
Hallo, danke für die Infos. Gibts von dem Allergieambulatorium vielleicht eine E-Mail-Addy bzw. Homepage? Wir sind zwar aus OÖ, aber mein Mann ist ca. alle 14 Tg. in Wien, das wäre kein Problem, eher die Abrechnung mit der Kasse, aber auch das wird sich klären lassen. Mit der Großen waren wir auch einmal eine Woche im LKH Villach wegen dem. Wievielte SSW bist du, bist du auch in einem Monatsforum? Ich bin bei den September-Mamis. Alles Liebe, Birgit
http://www.allergieambulatorium.at/ Hallo Birgit, ich habe Dir hier die Adresse reinkopiert. Ich weiss von meiner Cousine, die Ärztin ist, dass es in Linz eine sehr gute Kinderklinik geben soll. Allerdings kann ich nicht beurteilen, inwiefern sehr gut, weiss nur, dass sie mit Kinderchirurgie und Kindergynäkologie führend in Europa sein sollen. Aber das hilft Dir nicht weiter... Ich bin jetzt in der 37.SSW - also so knapp im Juni Forum (errechneter Termin 4.6.) Mit der Krankenkassenabrechnung kenne ich mich leider nicht aus, aber die können dir sicher Auskunft geben. Vielleicht auch über Rechnung und Du reichst es ein? Oder Du lässt Dich überweisen? Oder die wissen ein ähnliches Institut in OÖ. Liebe Grüße aus Wien Edith
Ja, tolle Kinderklinik, würd auch niiiee in Linz in ein anderes KH mit meinem Kind gehen. Tolle Neonatologie und unerreichte Kardiologie, soll sogar Weltruf haben (Kardiologie hab ich Gott seis gedankt noch nie gebraucht). Aber mit Allergologie happerts doch ziemlich. Haben damals doch recht lang gebraucht, bis sie draufgekommen sind, war eher eine Art Ausschlußverfahren: jetzt kanns nix anderes mehr sein, also is es eine Allergie... Danke für den Link, werd dann mal hinschauen und versuchen mehr zu erfahren. Gruß aus Linz, Birgit
Da kann Dir wirklich nur ein Allergologe helfen. Ich weiß, daß manche Frauen schon in der Schwangerschaft Diät halten. Ich selber weiß aber nicht welche Stoffe plazentadurchlässig sind. Alles was in die MuMi kann, geht auch in das Blut, ABER kann es auch durch die Plazenta durchdringen? Sicherheitshalber würde ich schon mal mit der Diät anfangen. Auf die paar Wochen mehr oder weniger kommt es dann doch auch nicht mehr an, oder? Servus Karin
Frag doch mal Biggi. Aber ehrlich gesagt, bezweifle ich, dass es ueberhaupt jemanden gibt, der solche Fragen mit absoluter Gewissheit beantworten kann. Gerade Allergien und ihre Entstehung sind doch ein sehr umstrittenes Thema. Ich persoenlich wuerde nicht monate- oder jahrelang vorbeugend Diaet halten. Wer sagt, dass dein naechstes Kind die selbe oder ueberhaupt eine Unvertraeglichkeit hat. Sollte es wirklich etwas nicht vertragen, bist du sicher genug sensibilisiert fuer das Thema, um das sofort zu merken. LG Berit
hallo birgit, folgende mail hab ich von einer mailingliste für stillberaterinnen und ibclcs. die autorin ist ibclc und kinderkrankenschwester. alles gute für euch susanne und hier die mail: letztes Jahr fand in Köln eine Fortbildung mit einer Ökotrophologin statt. Sie riet davon ab schon in der Schwangerschaft irgendwelche Diäten bzw. prophylaktische Diäten einzuhalten, wenn nicht eine Allergie gegen ein oder mehrere bestimmte Nahrungsmittel vorliegen. Es gibt offenbar keinen Zusammenhang zwischen Eliminationsdiäten und einer späteren Allergiefreiheit beim Kind. Man geht im Gegenteil eher davon aus, dass die Mikromenge eines potentiellen Allergens die über die Plazenta weitergegeben werden, zur Desensiblilsierung führen kann, bzw. zu einer positiven Auseinandersetzung mit dem Allergen. Bei einer bekannten Nahrungsmittelallergie der Mutter muss sie, schon um sich selbst zu schonen und einen Allergieschub zu verhindern, das Allergen natürlich meiden! Also prophylaktisch gibt es keine Möglichkeit, ausser lange und ausschließliches Stillen des Kindes und dann mal abwarten was passiert. Ganz gute Empfehlungen hat der Arbeitskreis allergiekrankes Kind. Die Empfehlungen beziehen sich zwar eher auf eine Allergie im späteren Kindesalter, aber es gibt auch einige interessante Informationen zur Allergenreduzierung und Reizstoffvermeidung. Denn Allergien treten nicht nur durch Nahrungsmittel auf. Auch die Umgebung des Kindes sollte genauer betrachtet werden.
Hi, ich habe mal gehört, dass man die letzten drei (möglichst) Schwangerschaftsmonate dann auch schon die Allergene selbst nicht zu sich nehmen sollte. Alles Gute!