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Stillmarathon abends

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Huhu! Bräuchte mal Rat. Meine Maus ist fast neun Wochen alt und ich stille voll. Seit einer Woche schläft sie nachts immer länger-heute sogar sieben Stunden. Ich höre sie zwar mal zwischendurch schmatzen aber dann schläft sie weiter, was mich natürlich freut. Aber abends bevor wir um 22uhr ins Bett gehen hängt sie fast ununterbrochen an meiner Brust, meckert richtig zwischendurch(zu wenig?)und das ab ca. 18 Uhr. Wenn sie dann nachts nicht kommt hab ich morgens richtig pralle Brüste,über Tag wird es dann immer weniger. Ich hab angst dass die Milch zu wenig wird denn ich stille gern und find es viel praktischer,aber abends komme ich zu nix anderem mehr und das geht nun schon ein/zwei Wochen so.Tagsüber trinkt sie ganz unregelmäßig,mal alle Stunde mal alle vier Stunden. Weiß jemand Rat oder hat gleiche erfahrungen? Lg,Kathy


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Das ist bei uns genauso. Mein Kleiner (4 Wochen alt) holt sich halt seine grosse Portion für die Nacht ab dem frühen Abend. Er wird spätestens ab 18 Uhr ningelig, deshalb gehe ich etwa um die Zeit 1 Stunde mit ihm spazieren, das beruhigt ihn und gibt mir Zeit bis zum Dauerstillen etwas Energie zu tanken. Sobald wir zu Hause sind kommt er an die Brust, wo er fast durchweg bis 21/22 Uhr trinkt. Dafür können wir dann 4-6 Stunden durchschlafen. In der Nacht stille ich ihn noch mal eine Stunde und dann schläft er wieder 4 Stunden durch (und ich auch ;) ). Also solange wir in der Nacht so schön schlafen dürfen, nehm ich das Dauerstillen am Abend in Kauf.


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BEi uns ist es auch so.MEine Kleine ist jetzt 5 Wochen alt und Morgens will sie sehr oft an die Brust, dann irgendwann schläft sie seehr viel und will weniger an die Brust und ab 18 Uhr und manchmal auch schon früher fängt sie an dann nur noch an die Brust und auf Mamas Arm zu wollen.Sie drängt mich, finde ich, ins Bett zu gehen.Wenn wir dann im Bett liegen dann stille ich sie noch ein bisschen und dann schläft sie ganz tief und möchte kaum noch an die Brust.Sehr merkwürdig.Aber das ist anscheinend bei vielen Baby so hihi.Ich glaube nicht dass du deswegen zu wenig Milch hast denn dein Körper stellt sich auf dein Kind ein und wenn deine Brust nachts so voll ist dann streiche sie etwas aus.Wenn meine Brust zu voll ist dann läuft da alles raus,ist zwar nervig aber besser als wenn meine Brüste anfangen weh zu tun :) Liebe Grüße,Mamma_Mia


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Das nennt sich Clusterfeeding und ist normal, auch wenn's anstrengend ist. Es hat sogar einen Sinn, denn so wird der Prolaktinspiegel ordentlich in die Höhe getrieben und sichergestellt, dass genug Milch gebildet wird. Aber ich kann dir versprechen, dass es mit der Zeit leichter wird ;)


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völlig normales Verhalten. die kleinen bauen dadurch auch ihren stress durch die täglichen eindrücke ab. Und es hat auch was mit der milchzusammensetzung zu tun. die verändrt sich im laufe des tages (inkl. nacht). claudia


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Danke erstmal, ihr habt mir Mut gemacht. Hatte mich bloß gewundert weil es früher anders war-aber ist ja eh jeder Tag neu mit den kleinen Mäusen. Ich kämpf mich dann mal durch die Abende und genieße die sechs Stunden Schlaf danach, hoffe ich kann noch lange stillen. Euch auch alles Liebe und Danke nochmal!


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Hallo Schnubbel, bei mir war lange Zeit auch Stillmarathon angesagt. Nur nicht aufgeben. Hier meine Frage vor einigen Wochen an Biggi und ihre Antwort. Alles Liebe Mini-Mieze Frage: meine Maus ist 8 1/2 Wochen alt (Geburtsgewicht 2.600g und heute ca. 4.200g) und seit ca. 3 Wochen verlangt sie zwischen 18 und 21 Uhr ständig nach der Brust. Ich bin in dieser Zeit nur am Stillen. Pausen gibt es lediglich von 15 bis 30 Minuten für das Bäuerchen, Rumtragen und Windeln wechseln. Die Bäuerchen bringen dann regelmäßig eine Mund voll halb verdauter Milch mit sich, so dass man den Eindruck hat, die Maus hat eigentlich schon genug. Immerhin hat es ein was Gutes; sie schläft gegen 22 Uhr ein, kommt gegen 3 Uhr (mein Busen wartet schon immer sehnsüchtig auf Entleerung) und dann gegen 7 Uhr. Ich kann mir nicht erklären wieso es so extrem ist, da ansonsten die Stillzeiten regelmäßig zwischen 2 und 3 Stunden tagsüber liegen. Es scheint als würde sie für die ,lange' Nachtruhe ein Depot anlegen. Ich habe daher bereits versucht, sie nach kürzerer Zeit zu wecken. Der Versuch war jedoch nicht von Erfolg gekrönt, da sie schlicht wieder tief eingeschlafen ist. Sie ist eine super Liebe und weint eigentlich nur in besagter Zeit. Ich habe es mit gestuftem Trösten probiert, Ergebnis: Hunger. Ich habe es zum Beruhigen mit dem Schnuller probiert, Ergebnis: dies hat die Zeit herausgezögert, aber Hunger (und am Ende ging es dann lediglich um 23 Uhr ins Bett). Sie scheint auch nicht nur zu nuckeln und sich am Busen zu trösten. Ist ein solches Stillverlangen noch "normal"? Kann mir jemand eine Tip geben, wie ich von diesem extremem Dauerstillen wegkomme? Vielen Dank schon einmal im Voraus! Antwort: Liebe Mini-Mieze, das ist sogar VÖLLIG normal! Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Lass dich einfach auf dein Kind ein. Du wirst sehen, der Alltag mit Baby ist viel einfacher, wenn frau sich nicht in irgendwelche Schemata pressen lässt und so anstrengend wie die ersten Wochen mit Baby oft sein können, so bleibt das Leben mit Kind nicht auf ewig. Mit zunehmendem Alter wird sich das Stillen so einspielen, dass das Clusterfeeding seltener wird und dein Kind nicht mehr so lange für eine Stillzeit braucht und sich eventuell die Abstände zwischen den Mahlzeiten verlängern, vielleicht auch eine gewisse Regelmäßigkeit erkennbar wird. LLLiebe Grüße Biggi