Elternforum Stillen

Stillkrise

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Hallo, bin kurz vor dem Nervenzusammenbruch!!! Totale überbelastung führt bei mir zum Milchschwund. Habe 3 Söhne ( 41/2, 1 1/2 und 4 Monate. Am Anfang hat alles ganz gut geklappt aber mein mittlerer Sohn ist einsuper aktives Kind, das heißt keine ruhige minute. Das Baby zuckt auch schon zusammen wenn er antrabt. Und leider keine Entlastung: keine Oma etc. und alle Freunde auch mit kleinen Kindern.... Vor lauter Verzweiflung habe ich dem Baby heute eine Flasche gegeben... Möchte aber eigentlich weiterstillen... Trotz vielem Trinken von Milchbildungstee kommt kaum etwas, das Baby trinkt kurz und dann fängt er an der Brust zu weinen....habe ich so bei menen anderen beiden nicht erlebt und die sind beide über ein halbes Jahr gestillt worden. Hat jemand einen guten Rat für uns???


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Hallo, Du scheinst wirklich zu sehr im Stress zu sein, Du Arme (*liebdrück*)! Du musst Dich während des Stillens knallhart gegen die Forderungen der beiden älteren abgrenzen, das müssen die mal eine Weile aushalten können. Der Ältere versteht schon durchaus, dass er mal eine Viertelstunde nicht stören darf. Für den Jüngeren würde ich eine Kiste mit Krimskrams vorbereiten, die er nur während Du stillst bekommt. (ab und zu mal den Inhalt auswechseln). So kann er in Ruhe ausräumen und Du hast etwas Luft. Nach dem Stillen kommt die Kiste wieder weg, so bleibt sie interessant. Es ist natürlich wichtig, dass Du jetzt extrem viel trinkst. Achte darauf, dass es wirklich zwei Liter, besser noch mehr, sind. Stell Dir morgens die Trinkmenge für den Tag in der Küche bereit (Mineralwasser, Tee in der Kanne etc.). Trink immer etwas, wenn Du reinkommst. Abends muss alles weg sein. Oft ist es nämlich nicht Stress allein, wenn die Milch weniger wird, sondern wirklich einfach Flüssigkeitsmangel. Bevor Du wieder zufütterst, nimm doch ein paar Mal eine kostenlose telefonische (oder persönliche) Stillberatung in Anspruch. Zufüttern ist und bleibt der Anfang vom Ende einer Stillbeziehung und lässt die Milchproduktion erst recht zurückgehen. Die Stillberaterinnen der LaLecheLiga (zu der auch Biggi Welter gehört) arbeiten ehrenamtlich, sind superfit und für alle Probleme gewappnet und sehr nett. Adressen und Telefonnummern gibt es unter www.lalecheliga.de.


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hallo, ich würde zum hausarzt gehen, die situation schildern und eine haushaltshilfe über die krankenkasse "verschreiben" lassen. die idee mit der kiste ist einen versuch wert, finde ich. das ALLER wichtigste für die milchbildung ist das häufige anlegen nach bedarf des babys. beim milchbildungstee würde ich vorsichtig sein, viele enthalten kräutermischungen, die zum rückgang der milch führen. wirklich wahr! wenn, dann trinke lieber wasser oder roibuschtee oder grünen tee. aber wie gesagt, entscheidend ist, dass du das baby nach bedarf anlegst. da du die flasche gegeben hast und du schreibst, dass dein kind an der brust weint, könnte es sich um eine saugverwirrung handeln, denn das trinken am künstlichen sauger funktioniert anders, als an der brust und die babys vergessen plötzlich, wie sie richtig an der brust saugen müssen, damit die milch fließt. wende dich unbedingt an eine stillberaterin, wie von gabrielle schon geschrieben, sie wird dir helfen können. scheue dich nicht dort anzurufen, denn für stillprobleme sind die stillberaterinnen schließlich da. und so stressig es auch ist, vergiß deine großen kleinen söhne nicht. insbesondere der kleinere versteht noch nicht, warum du nicht mehr so viel zeit, wie vor dem baby für ihn hast. deswegen macht er alles, um deine aufmerksamkeit zu bekommen. er will sich deiner liebe versichern. deswegen ihn lieber einmal mehr in den arm nehmen, als einmal zu viel schimpfen ;-) lg e.