Mitglied inaktiv
Ich möchte das Stillen schon gerne versuchen, aber es gibt da ein anderes Problem. Ich weiß das ich eigentlich nur an das Kind denken sollte, aber ich habe relativ schnell aufgehört zu rauchen, bin jetzt im 8. Monat und habe Schwierigkeiten zu sagen das ich nie mehr rauchen möchte. Mir fällt es von Tag zu Tag schwieriger nicht zu rauchen, ich tue es jedoch dem Kind zur Liebe nicht. Würde nur gerne bald doch wieder mit dem Rauchen anfangen wenn das Kind da ist, aber dann klappt das nicht mit dem Stillen, weil beides ist ja nicht ok. Muss mich deshalb jetzt entscheiden, Rauchen oder Stillen! Das ist mein Problem!!! Vielen Dank nochmal für eure Hilfe. Verena
Hallo, ich bin dir bestimmt keine Hilfe - hab nie geraucht. Finde es aber ganz super, dass du dem Kind zulieber erst mal aufgehört hast. Kann sagen, dass ich es soooooooooo toll finde zu stillen. Das innige Verhältnis zu meinen zwei Jungs in der Zeit - das hat man nie wieder und sie werden so schnell groß (3,5 Jahre, 8 Monate). Es ist auch weniger anstrengend einfach zu stillen, als nachts aufzustehen und die Flasche zu machen. Preiswerter ist es auch. Es gibt (beim Zahnen, krank sein) auch keinen besseren Trost als die Brust. Warum versuchst du es nicht mit einem Kompromiss - ohne Druck. Druck bringt nix. Versuch zu stillen, so lang es auch dir dabei gut geht. Wenn du es widerwillig machst und dabei nur an die nächste Kippe denkst, kannst du die innige Nähe mit deinem Kind auch nicht genießen. Dann lieber die Flasche - aber bitte das Kind dabei im Arm halten, so habt ihr auch Nähe und Geborgenheit. Ich sehe im Park dauernd Mütter, die die Flasche in den Wagen klemmen und bequem nebenbei qualmen - das kanns dann auch nicht sein. Alles Gute, stillmama
Da hast du recht, dass finde ich auch furchtbar wenn manche ihrem kind einfach die flasche hinhalten. Nein, das habe ich nicht vor, freue mich ja jetzt schon wenn ich meinen kleinen das erste mal auf dem arm halten kann, dann werde ich ihn nie mehr los lassen :-) Na ja ich weiß das ich letztendlich entscheiden muss ob ich stille oder nicht, aber ich danke dir noch mal für die aufmunternden worte.
Hallo Verena, auch wenn mich viele hier dafür verurteilen werden: Du kannst auch als rauchende Mutter stillen! Wenn du deinen Zigarettenkonsum stark einschränkst (also zB eine oder zwei am Tag) dann geht das. Du solltest dann direkt nach dem Stillen rauchen, möglichst, wenn du weisst, dass danach eine große Pause folgt. Es ist aber NICHT gesund für dein Baby! Aber Muttermilch ist eben auch hundertmal besser fürs Kind als Flaschenmilch. Das Ding ist: Auch dein flaschenernährtes Kind wird die Giftstoffe abbekommen. Über deine Kleidung, deine Haare, deinen Atem, deine Haut. Eigentlich müsstest du dich also nach jeder Zigarette komplett umziehen, duschen und eine gründliche Mundspülung machen. Ausserdem wirst du mehr rauchen, wenn du die Flasche gibst. Brauchst dich ja nicht einzuschränken wegen der MuMi. Dadurch wird dein Kind unter Umständen mehr Giftstoffe abkriegen als über die Muttermilch, wenn du am Tag 1-2 Zigaretten rauchst. Meine Mutter hat all ihre 5 Kinder lange gestillt und dabei 3-5 Zigaretten am Tag geraucht. Wir sind alle 100% gesund. Keine Allergien oder sonstwas. Sie hat ihre Muttermilch bei jedem Kind zum Testen eingeschickt (toxikologische Untersuchung). Sie bekam immer die Empfehlung, zu stillen. Ihre Muttermilch war toxikologisch kaum belastet. Ich will dir hier nicht sagen: Fang ruhig wieder an zu rauchen, kannst trotzdem stillen. Auf keinen Fall! Rauchen ist Gift. Für dich UND für dein Kind. Du wirst, egal, ob du die Flasche gibst oder stillst, dein Kind mit diesen Giften konfrontieren und sie damit in Berührung bringen. Überleg doch mal, was deine Überlegung wirklich bedeutet: "Ich möchte meinem Kind minderwertige Nahrung geben, weil ich wieder Drogen nehmen möchte." ... Mein Rat deswegen: Schau, dass du nicht wieder mit dem Rauchen anfängst. Ein rauchfreies Leben ist so viel schöner und einfacher als eines mit Rauch (ich weiss das, bin Ex-Raucherin *g*). Lies "Endlich Nichtraucher" oder besuch ein Seminar zur Raucherentwöhnung. Gib deinem Kind und dir das beste. Deinem Kind Muttermilch und dir ein rauchfreies Leben. Alles Gute! Silke
Ich bin auch so eine "böse" Mutter, die es (noch) nicht gepackt hat, wieder mit dem Rauchen aufzuhören. Habe während der Ss nicht geraucht und mich dann aber nicht zusammenreißen können... Ich ärgere mich tichtig darüber. Aber der nächste Anlauf ist schon in "Planung" Silke hat recht. Wenn Du schon rauchen mußt, dann stille lieber. Erstens weil Du dann nämlich möglicherweise weniger rauchst (oder besser bist als ich und es gleich sein läßt) und zweitens, weil die Vorteile des Stillens mit 1-3 Zigaretten am Tag nicht ausgemerzt werden (Antikörper, beste Zusammensetzung etc.) Meine Ärzte empfahlen mir, weiter zu stillen, natürlich immer mit dem Nachsatz, vielleicht doch noch das Rauchen aufzugeben. LG Michi
Vielen dank, dass du mir eine so tolle lange Antwort gegeben hast. Es ist klar das ich eigentlich froh sein kann das ich nicht mehr rauche, aber es ist schon mal eine erleichternde antwort, dass wenn ich nach der geburt mal eine rauche, es zumindest nicht so schlimm ist wie als wenn ich jetzt im schwangeren zustand rauche. Werde trotzdem versuchen die finger davon zu lassen und bin mir sicher, dass ich meinen kleinen auf jeden fall erstmal stillen werde. Würde mich freuen wenn ich mich mal öfters mit dir austauschen kann. Habe meine E-Mail dabei geschrieben. Also wenn du magst...! Warst mir eine große hilfe, zerbreche mir nämlich seit tagen den kopf übers stillen. Lieben Gruß. Verena
Hallo,ich habe kurz vor der Schwangerschaft aufgehoert zu rauchen.Jetzt stille ich und nix ist mit wieder anfangen.Fuer mich ist einfach klar:DAS GEHT NUN NICHT DENK ANS KIND!!Sogar ohne Druck,ist einfach eine Tatsache.Das Gleiche habe ich uebrigens auch mit Alkohol.Geht eben nicht sag ich mir,also her mit dem Malzbier :-)Und weisst Du was?Du schaffst das schon ohne Rauchen,neun Monate ohne sind ne lange Zeit,super geschafft...der Rest klappt dann auch.Viel Glueck dabei-ach ja und stillen ist echt wunderschoen.
Hallo, wie die anderern schon geschrieben haben, guck wie es klappt. Ich habe auch während der SS aufgehört und dann gesagt, mal sehen wie lange es noch geht. Es hat geklappt, ich bin seit nunmehr 8 Jahren "Trockener-Raucher" und hoffe es werden noch ein paar mehr. Mein Mann sagte, nimm dir nicht vor nie mehr zu Rauchen sondern nur bis zum nächsten Essen oder Kaffee oder so und wenn du das geschafft hast, dann kommt ein neues Ziel. Ach ja, was mir geholfen hat, die Nase wird durch die SS so empfindlich, dass ich den Rauchgeruch nicht mehr ertragen habe und es schon schlimm fand, wenn ich verräucherten Kleidern von irgendeiner Feier heim kam. Mach wie du denkst Gruß Ute
hi kopier dir mal was rein, was ich bei biggi welter, stillberaterin la leche liga, gefunden hab. Stillen und Rauchen müssen sich nicht gegenseitig ausschließen. Natürlich ist es das Beste, wenn eine Mutter nicht raucht, darüber brauchen wir wohl nicht zu diskutieren. Wenn man sich die Situation mal objektiv anschaut, wird ein Kind einer Raucherin in einem Umfeld mit Zigarettenrauchs mit all seinen Nachteilen aufwachsen. Demgegenüber stehen die Vorteile des Stillens, auch wenn die Milch mit Nikotin belastet sein wird. Nikotin tritt rasch in die Muttermilch über. Cotinin, das wichtigste Stoffwechselprodukt des Nikotins, erscheint ebenfalls rasch in der Muttermilch. Mit zunehmender Zahl gerauchter Zigaretten steigen Nikotin- und Cotiningehalt in der Muttermilch an (Schwartz-Bickenbach et al., 1987). Neben Nikotin und Cotinin sind weitere hochgiftige und auch krebserregende Stoffe in der Muttermilch von Raucherinnen zu erwarten. So sind z.B. die Kadmiumkonzentrationen in der Muttermilch gegenüber denen von Nichtraucherinnen deutlich erhöht (Radisch et al., 1987). Sie sollten möglichst nach dem Stillen rauchen. Nikotin geht rasch in die Muttermilch über und hat eine Halbwertszeit von etwa 90 Minuten. Das heißt nach 90 Minuten ist die Hälfte abgebaut, nach weiteren 90 Minuten wiederum die Hälfte der verbliebenen Menge usw. Mögliche Folgen des mütterlichen Rauchens können bei der Mutter ein niedrigerer Prolaktinspiegel und beim Baby ein höheres Risiko für Atemwegserkrankungen, ein höheres Risiko für den Plötzlichen Kindstod und bei extrem starken Rauchen Erbrechen, Durchfall und schneller Herzschlag sein. Diese kindlichen Probleme treten aber auch bei passivem Rauchen auf. Der Plötzliche Kindstod (SIDS) kommt häufiger vor bei Babys von Rauchern. Gestillte Babys von Rauchern haben ein SIDS Risiko, das dem von nicht gestillten (nicht gestillte Babys haben ein höheres Risiko als gestillte Babys) Babys von Nichtrauchern gleich ist. Babys von Rauchern haben häufiger Atemwegserkrankungen. Diese Auswirkungen des Rauchens werden abgemildert wenn das Babys gestillt wird.In `Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Schaefer und Spielmann 6. Auflage, Juni 2001 steht: "Stillenden Müttern ist dringend zu raten, das Rauchen einzustellen und auch darauf zu achten, dass der Säugling nicht durch andere Raucher in der Umgebung mitrauchen muss. Wenn nicht bereits während der Schwangerschaft, sollte spätestens ab der Geburt der Haushalt zur Nichtraucherzone erklärt werden. Sollte der Mutter das Einstellen des Rauchens nicht möglich sein, muss zumindest versucht werden, die Zahl der täglich gerauchten Zigaretten auf 5 zu begrenzen. Ob ab 10 oder 15 Zigaretten täglich empfohlen werden sollte (Anmerkung: andere Autoren geben eine Zahl von 20 an) ist müßig zu erörtern. Es gibt keine Studien, die belegen, ab welcher Zigarettenzahl die Vorteile des Stillens von den Nachteilen des Rauchens überwogen werden. Außerdem ist nicht nur die Anzahl relevant. Das individuelle Rauchverhalten wie Inhalieren, Verwerfen von Zigarettenresten und Markenwahl beeinflusst den Toxineintrag in die Milch ebenfalls erheblich. Einige Autoren empfehlen, wenigstens 2 bis 3 Stunden vor dem Anlegen nicht zu rauchen. Dies erscheint bei Vielraucherinnen wenig praktikabel. Es mag aber als Anreiz zum Wenigerrauchen dienen." Ihre Schwester sollte - auch in Ihrem eigenen Interesse - versuchen, den Zigarettenkonsum möglichst gering zu halten und nicht neben dem Kind rauchen.
hallo,..ich erzähl einfachmal wie es mir ergangen ist. bis vor einem jahr habe ich geraucht wie nen schlot. kam u.a. wegen der arbeit, dem ganzen stress naja viele kennen das. ich bekam vor einem jahr eine schwellung an den lymphknoten und wurde mit medikamenten vollgestopft ,..naja es waren 3 tabletten täglich,...aber jedenfalls kurz darauf ging ich nochmal zu meinem hausarzt wegen rückenschmerzen,...der machte einen ultraschall (könnte ja von der gebärmutter kommen der schmerz) und ich bekam den spruch :"da schwimmt was!" danach stunden nicht aus meinem kopf. das 1. was ich machte: ich ging in die apo und holte mir nen test, das 2. ich gab meine ganzen zigaretten meinem mann! test positiv und seitdem habe ich nichtmehr geraucht. mir war es wichtig, das mein kind gesund ist,... es ist für mich nicht mehr nur mein leben gewesen, ich musste meinen körper teilen,...was wunderschön war, dafür gab ich das rauchen gerne auf. natürlich schmachtete ich dem blauen dunst noch hinterher, auch heute gibt es tage, da würde ich gerne eine zigarette rauchen,....aber wozu? ich muss nur meine kleine hübsche maus anschauen und ich weiß, ich brauche keine zigarette, wenn ich meine tochter stille, wenn ich ihr beim schlafen zusehe, ist das viel entspannender als der stinkige rauch. wenn meine hübsche dann noch voller wonne lacht ist das der schönste und leichteste entzug, den es gibt. ich möchte kein moralapostel sein,... aber denke an dein kind,..vielleicht überkommt es dich wenn du es das 1. mal im arm hälst, das du keine zigarette mehr brauchst. denn wenn du das 1. mal dein kind im arm hälst, und es gesund und munter ist, ist es das schönste der welt,...und du möchtest, das es deinem knirps weiterhin gut geht..... ich wünsche dir viel kraft und viele glückliche momente,... lg von der ehemaligen kettenraucherin manu
...wie man sich jetzt schon vornehmen kann, in wenigen Wochen planmäßig sich und seinem Kind Schaden zuzufügen, denn nichts anderes geschieht beim rauchen.
Denn wenn nicht, dann kannst du das wirklich nicht nachvollziehen. Zigaretten sind eine Droge. Das heisst: Rauchen ist eine Sucht. Und Süchte flüstern einem manchmal die absonderlichsten Dinge ins Ohr... Du brauchst das nicht zu verstehen und es ist auch nicht einfach dadurch zu rechtfertigen: Ich bin eben süchtig, also darf ich das. Keineswegs. Ich wollte es dir nur ein wenig - - - veranschaulichen.
Ich weiß, was Du meinst. Habe selber 24 Jahre geraucht, auch noch beim 1. Kind und bin jetzt 3 Jahre drogenfrei. Rückblickend unglaublich, zu welcher Rücksichtslosigkeit man doch fähig war.
Ich sehe das absolut genauso wie SilkeJulia, obwohl ich absolute Nichtraucherin bin. Vielleicht nur noch ein Wort zum Thema Rauchen: Meine Schwester und ich mußten in einem Raucherhaushalt aufwachsen (meine Mutter hat zwar in der Schwangerschaft nicht geraucht, wohl aber mein Vater). Ich will hier nicht unsere sämtlichen Leiden wie Asthma und Allergien allein auf das Rauchen meiner Eltern schieben, aber ich kann dir sagen, daß uns der ewige Gestank trotz des Gewöhnungseffektes jahrelang angeekelt hat. Wir wollten nicht kuscheln/schmusen, weil es einfach so eklig war, und in der Schule wurden wir schief angeschaut, weil unsere frisch gewaschenen Sachen nach Rauch stanken. Es ist wirklich keine Freude, glaub mir das. Ich bin heilfroh, dass diese jahrelange Tortur dazu geführt hat, dass wir selbst nie geraucht haben und es bestimmt auch nicht tun werden.