Mitglied inaktiv
Hallo! Damit ich am Abend ruhig schlafen gehen kann hab ich es mir angewöhnt, daß ich sie mit ins Bett nehme, ein kleines Licht aufdrehe und sie andocken lasse und das Licht abdrehe. Sie trinkt dann (ist ja ihr "Abendessen") und schläft im Zuge dessen ein. Jetzt hätte ich gerne gewusst, wie ihr das macht, denn ich habe Sorge, daß ich sie später von diesem Rythmus bzw. dieser GEwohnheit wieder abbringe. Übrigens ist die Kleine jetzt knapp 7 Wochen alt. Also ohnehin noch zu früh, aber interessieren würde es mich schon! Schon mal danke für Eure Beiträge!
Hallo Ich stille meinen Sohn, Shane 16monate, auch noch in den schlaf. habe es auch schon ohne einschlafstillen versucht, ging aber voll nach hinten los. solange du mit der situation zufrieden bist, würde ich da nix ändern. Und stillen ist viel mehr als nur essen. Andere kinder brauchen einen schnuller zum einschlafen ( was ja schon ne gewohnheit ist) und andere( unsere) eben die brust. Irgendwann wird das auch weniger werde, spätestens wenn du mit dem abendbrei in ein paar monaten beginnst. lg, dani
Hallo, ich habe unsere Maus auch in den Schlaf gestillt. Sie ist jetzt 8,5 Monate und seit sie mehr Beikost isst, wird sie abends nicht mehr gestillt. Wir haben mehrere Mahlzeiten komplett ersetzt, sie wollte irgendwann keine Brust mehr, wenn sie satt war und statt trinken die Welt erkunden konnte. Statt Brsut zum einschlafen gibt es jetzt ein Einschlafritual: neben mir liegen mit viel kuscheln und vorsingen. War eigentlich gar kein Problem ... also genieße das in-den-Schlaf-stillen Viele Grüße Jutta
Es gibt nichts in der Kindererziehung, das du nicht wieder rückgängig machen kannst. Mit viel Liebe und Zuwendung geht das. Kein Kind muss mehr mit 16 Monaten in den Schlaf gestillt werden, wenn die Mama es nicht mehr will. Da gibt es wirklich genügend liebevolle Möglichkeiten (Tragen, Schaukeln, Kuscheln, Papa einspannen - den gibt´s auch!).
Mein Sohn hat etwa mit 12,5 Monaten aufgehört, beim abendlichen Stillen einzuschlafen. Jetzt (mit 14 Monaten)stillen wir abends zwar immer noch, dann kuscheln wir noch etwas während ich singe und danach lege ich ihn wach ins Bett. Er schläft in der Regel ohne Protest ein. Manchmal sofort und manchmal spielt er noch mit seiner Spieluhr. Jedes Kind ist unterschiedlich! Mir hat das abendliche in-den-Schlaf-Stillen aber lange Zeit sehr das Leben erleichtert. Ich würde es beim nächsten Kind auch wieder so machen!
hallo, hier ein text von biggi Ein Text von Birgit Welter (Stillberaterin, LLL) mit Auszügen von Denise Both (Stillberaterin, IBCLC) „Das Kind wird verwöhnt und verzogen.“ "Ja, das ist jetzt schon total verwöhnt" "Ihr verzieht das Kind, nachher will es nur noch auf den Arm" "So lernt das Kind ja nie alleine einzuschlafen, alleine zu spielen, sich mit sich selbst zu beschäftigen ..." "Wie soll das Kind denn seinen Rhythmus finden, wenn Du es ständig mit der herumziehst". So und ähnlich lauten viele Aussagen wohlmeinender Freunde, Verwandte und auch wildfremder Menschen, von denen man auf der Straße angesprochen wird. Was ist dran an dieser Theorie, dass das Baby durch die Zuwendung, die es erhält verwöhnt und verzogen wird? Bernadette Stäbler beschreibt in ihrem Buch "Mama" die Angst, sein Kind nicht richtig zu erziehen: "Und schon ist sie da, diese Angst, sein Kind zu verziehen. Welche Ursachen hat sie? Denn, wer dieses unschuldige Baby anschaut, fühlt sich sehr glücklich. Niemand kann sich vorstellen, dass es eines Tages unerwünschte Handlungen vollbringen wird. Wenn wir also von "verziehen" sprechen, haben wir ein älteres Kind vor Augen. Das Kind im Trotzalter, das immer "nein" ruft, läßt seine Mutter denken: "Was für einen Dickkopf habe ich mir großgezogen. Sicher habe ich es falsch gemacht!" Ist es wirklich so wichtig, dass unsere Kinder vor der Zeit lernen, alleine zu schlafen, alleine zu sein und sich mit sich selbst zu beschäftigen? Ist es notwendig, dass wir Erwachsenen unseren Lebensrhythmus ändern und an das Baby anpassen, damit sich das Kind gut entwickelt? Auch hierzu möchte ich wieder aus dem Buch von Bernadette Stäbler zitieren: "In vielen ursprünglich lebenden Kulturen, die wir "primitiv" nennen, wurden inzwischen Untersuchungen durchgeführt, deren Ergebnisse eine Umwälzung unserer Ansichten über die herkömmliche Kindererziehung mit sich brachten. Ich möchte eine afrikanische Studie herausgreifen und vereinfacht darstellen: Die erste Gruppe gebar ihre Babys zuhause und ließ diese keinen Moment allein. Geborgen bei der Mutter, wurden sie nach Bedarf gestillt und mussten niemals schreien. Bald ging die Mutter wieder auf das Feld, um die gewohnte Arbeit zu verrichten, das Neugeborene in ein Tragtuch geschlungen. Die Kontrollgruppe bekam ihre Babys im Krankenhaus mit aller medizinischen Hilfe, einschließlich schmerzlindernden Medikamenten. Gleich nach der Geburt wurden Mutter und Kind getrennt, um zu ruhen. Die Babys bekamen Fläschchen und Schnuller, weil dies "das Moderne" war. Daheim schliefen die Kinder in ihrem Bettchen, in ihrem eigens dafür hergerichtetem Zimmer. Allein, ohne Körperkontakt. Alles ging recht zivilisiert zu, nämlich nach einem genauen Zeitplan, denn die Kinder sollten sich früh an ein geordnetes Leben gewöhnen und weder kleine Tyrannen noch nervös werden. Ein Jahr später offenbarte sich das Unerwartete: Die Kinder der ersten Gruppe waren in allem den anderen voraus: Sie waren intelligenter in ihren Verhaltensweisen und auch viel sozialer eingestellt, selbst die körperliche Entwicklung war besser, obwohl sie die ganze Zeit "festgebunden" waren. Ähnliche Ergebnisse ergaben vielseitige Studien in den verschiedensten Kulturkreisen. Wenn wir versuchen, dies mit einer natürlichen, einfühlsamen Intelligenz nachzuvollziehen, wissen wir, warum das Ergebnis so ausfallen musste. Das Baby fühlt sich bei seiner Mutter geborgen. Es muss seine Kräfte nicht für das Weinen verbrauchen. Der mütterliche Körper gibt ihm Wärme. Wenn das Baby sich an seine Mutter schmiegt, fühlt es ein wenig von dem Glück, das es neun Monate lang im Mutterleib haben durfte. Es kennt von daher ja auch schon die Herztöne seiner Mutter, es kennt sogar schon ihre Stimme und nun sieht es endlich ihr Gesicht, ihre Augen und darf an der Brust trinken, wenn es möchte. Das ist das Glück, die mütterliche Liebe, die Impulse gibt für die Intelligenz und das soziale Verhalten. Wenn das Baby sich an die Körperbewegungen der Mutter anpassen muss, während sie ihre alltägliche Arbeit verrichtet, übt es in wundervoller Weise seine Muskeln und den Gleichgewichtssinn." (Aus: Denise Both: "Tragen") In einem amerikanischen Buch über die Entwicklung von Kindern (Aldrich: "Babys are Human Beeings"') habe ich einmal den wichtigen Satz gefunden "Damit Kinder sich gut entwickeln können, sind liebevolle Fürsorge und ein beständiges, direktes Eingehen auf ihre Bedürfnisse so ausgesprochen wichtig". Das steht zwar manchmal im Widerspruch zu unserem "modernen, westlichen" Lebensstil, aber es zahlt sich langfristig aus. Es ist ein seit Jahrtausenden und in vielen Kulturen bewährtes "Mittel" ein Kind an der Brust zu beruhigen und zum Einschlafen zu bringen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Kindes nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys und Kleinkinder wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben und Eltern, die nicht in das "Schema der derzeitigen Mode" passen, werden verunsichert. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass niemand fragt "Wann muss das Kind selbstständig atmen lernen" oder "Wann muss das Kind frei laufen können"? Beim ersteren geht jeder davon aus, dass dies eine Fähigkeit ist, die ein gesundes Kind selbstverständlich beherrscht und bei zweiten wird eine große Zeitspanne von vorneherein als normal angenommen. Nur beim Schlafen, da wird dem Kind nicht die Kompetenz zugestanden, dass es auch diese Fähigkeit selbst und in dem für es passenden Tempo entwickeln wird. Da wird immer wieder behauptet, dass die Eltern das Kind entsprechend "trainieren" müssen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass bis jetzt noch jedes Kind aus dem Bett der Eltern ausgezogen ist und zwar lange vor der eigenen Hochzeitsnacht :) . Die Zweifler und all die, die meinen, dass sie es besser wissen, kannst Du ja mal fragen, ob sie gerne alleine schlafen und ob sie der Meinung sind, dass sie ihren Partner "verwöhnen" (im Sinne von "verziehen"), wenn sie gemeinsam in einem Bett, vielleicht sogar aneinandergekuschelt, schlafen. Um Menschen bewusst zu manipulieren, muss ein gewisses logisches Denkvermögen und auch bereits eine vorausschauende Denkweise vorhanden sein. Über beides verfügt ein Baby oder Kleinkind noch nicht, denn es kennt noch keinen Zeitbegriff und es hat auch noch keine zielgerichteten Gedankenfolgen wie sie erforderlich sind, um den Eltern "auf der Nase herumzutanzen". Es ist deshalb auch nicht möglich ein Baby zu "verwöhnen" im Sinne von "verziehen". Ohnehin ist verwöhnen ja nichts Negatives. Freuen wir uns nicht alle darüber, wenn uns jemand verwöhnt, will heißen etwas Gutes tut. Verwöhnen ist nichts anderes als jemandem etwas Gutes tun, dafür zu sorgen, dass er sich wohl fühlt und das ist etwas Positives. von Biggi Welter zum „Einschlafstillen“ und „Allein einschlafen“ http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/mebboard.php3?step=2&range=20&action=showMessage&message_id=64051&forum=129 lg ayshe