Mitglied inaktiv
Hallo, Ich hoffe ihr könnt mir viele Ratschläge geben und mir helfen mein Problem zu lösen. Ich habe seit 10 Jahren Migräne, die sich seit einem Jahr stark verstärkt haben. Zugleich habe ich auch diese Wochenbettdepressionen (angstzustände, panikattacken, hitzewallung usw.). Ich war bezüglich diesen problemen bei meinem Hausarzt. Er meinte für die Migräneanfälle (ca. alle 2 Wochen) gebe es die sogenannten Triptane tabletten. Das problem ist halt, wenn ich diese einnehme, mein 24 Stunden nicht stillen darf. Ich müsste abpumpen und die Milch wegwerfen (Für die attacken gilt das selbe) und mein Kind in dene 24 Stunden mit flasche ernähren. Nun gut, auf die tabletten für meine attacken könnte ich noch (hoffentlich) paar monate verzichten, aber für die Migräne kann ich nicht verzichten, weil wie schon oben geschrieben, sind die schmerzen sehr stark. Wäre es soo schlimm, wenn ich alle 2-3 Wochen für 1x24 Stunden mein Kind mit der Flasche ernähre? Mein HA meinte, das Kind könnte siche an die Zusatznahrung oder Flasche gewöhnen und somit meine Brust verweigern. Das will ich eben nicht! Ich will ihn noch stillen so lang es eigentlich geht. Es klappt ja toll. Außerdem gebe ich ihm abends wenn er mal unruhig ist tee aus der Flasche, aber stillen kann ich ihn trotzdem. Wie ihr sieht, es geht nicht ohne die tabletten aber auch nicht mit. Was würdet ihr mir empfehlen? Bitte hilft mir... Ps.: Mein Schatz ist 2 1/2 Monate (10 Wochen) jung. Lg Gibsyyy
Ganz spontan dachte ich erst, dass es zu stressig ist, aber wenn ich es so überlege... Wenn du gerne stillen möchtest, dann schaffst du das auch! Du wirst bei den ersten 24 Stunden merken wie es klappt und ob ihr damit zurecht kommt. Unsere hat auch zwischendurch mal die Flasche bekommen und es war nie ein Problem. Also nur Mut, warum sollte es nicht klappen?! Und gute Besserung!
Hallo! Gibt es nicht doch ein anderes Medikament, was du bei deiner Migräne nehmen könntest. Vielleicht rufst du mal morgen bei der Embryotox in Berlin, Tel. 030-30308111 an. Die können dir eventuell weiterhelfen!? Resa (die auch weiß wie schmerzhaft Migräne ist.)
Hallo, habe das selbe Problem! Mein kleiner ist 13 Wochen alt, und ich hatte schon 2 Anfälle. Habe in der Zeit Paracetamol genommen, was das ganze ein wenig gelindert hat bzw es im dunkeln erträglich gemacht hat ihn zu stillen. Habe aber auch für die nächsten Anfälle Milch abgepumpt im Gefrierfach liegen, weil ich meinen kleinen keine Milchnahrung geben will (Allergie gefährdet). Viel Glück
Hallo, würde dir auch raten erstmal bei Embryotox nachzufragen! Ich muss aufgrund meiner Autoimmunkrankheit sehr "starke" Tabletten nehmen (die das Immunsystem komplett runter fahren). Laut Beipackzettel ein Grund sofort abzustillen. Ich hab damals meinen Arzt gebeten bei Embryotox nachzufragen, da ich unbedingt stillen wollte. Die haben dann wiederrum ihr ok gegeben. Mittlerweile stillen wir seit 7 Monaten und 1 Woche ohne Probleme (am Anfang hab ich vorsichtshalber das Blut des Kleinen vom KiA kontrollieren lassen, ob seine Leukos auch sinken - das war aber nicht der Fall) lg, Nicole
Hallo! Ich zitiere Dir aus dem FAchbuch "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" 7.Auflage 2006 Verlag Urban und Fischer Migränemittel: Ich zitiere dir aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 7. Auflage 2006: Erfahrungen. Ergotamin (z.B. Ergo-Kranit® Migräne) bzw. Ergotamintartrat vermögen eher Symptome des Ergotismus durch Übergang in die Milch zu verursachen als das weniger fettlösliche Dihydroergotamin (z.B. Dihydergot®, DET MS®). Generell kann die Milchproduktion bei Ergotaminderivaten - dazu gehören die auch für andere Indikationen verwendeten Wirkstoffe Cabergolin (z.B. Dostinex®), Lisurid (Dopergin®) und Methysergid - durch die antiprolaktinämische Wirkung abnehmen (siehe auch Kapitel 3). Exakte Daten zum Übergang von Ergotaminalkaloiden in die Muttermilch liegen bisher nicht vor. Sumatriptan (Imigran®) hat einen M/P-Quotienten von etwa 5. Nach subkutaner Injektion von 6 mg (bei fünf untersuchten Frauen) wurden 3,5 % der gewichtsbezogenen Dosis für ein voll gestilltes Kind errechnet. Unter Berücksichtigung einer oralen Bioverfügbarkeit von nur 14 % und einer im Säuglingsalter eingeschränkten Clearance liegt die gewichtsbezogene Dosis zwischen 0,7 und 4,9% (Wojnar-Horton 1996). Angaben zu Unverträglichkeiten beim gestillten Kind liegen zu Sumatriptan bisher nicht vor und sind aufgrund der üblichen kurzfristigen (Einzeldosis-)Anwendung auch kaum zu erwarten. Zu Almotriptan (Almogran®), Cyclandelat (Natil®), Eletriptan (Relpax®), Ethaverin, Frovatriptan (Allegro®), Iprazochrom, Naratriptan (Naramig®), Pizotifen (Sandomigran®, Mosegor®), Rizatriptan (Maxalt®) und Zolmitriptan (AscoTop®) liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Empfehlung für die Praxis: Wirken bei Migräne Ibuprofen oder Paracetamol (in Kombination mit Coffein und/oder Codein) unzureichend, können Kombinationen mit Acetylsalicylsäure, Dihydroergotamin und das SUMATRIPTAN versucht werden. Dies gilt auch für die antiemetische Behandlung mit Dimenhydrinat, Meclozin und Metoclopramid. Therapeutische Einzeldosen anderer bewährter Mittel erfordern zumindest beim Säugling über 2 Monaten keine Einschränkung des Stillens. Empfehlung für die Praxis Seite 587 Bitte wende dich morgen an die Beratungsstelle für Embryotoxikologie in Berlin Tel.: 030 30308111 wenden. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. lg UND ALLES GUTE sUSANNE
Ich nehme auch Triptane und hab abgepumpte Milch im Gefrierschrank. Ich pumpe auch 12 Stunden lang ab,und stille erst dann. Ich warte auch gerne 24 Stunden, wenn ich genug eingefroren habe. Triptane sind supi bei Migräne. Wirkt bei mir in 15 Minuten und bin dann vollkommen schmerzfrei. Ich pumpe dafür gerne ab. Schlimmer fürs Kind ist wenn man nur teilnahmslos rumliegt. Susi