Mitglied inaktiv
Hallo! Ich bin nun zum zweiten Mal schwanger und bin gleich auf die Frage des Stillens gestoßen. Leah-Marie konnte ich sowieso nicht stillen, da ich 6 Monate (ab sofort nach der Geburt) lang Antibotika nehmen mußte. Nun kam bei mir in der Familie auch schon Milchstau vor, meine Schwester wäre fast gestorben. Bei meiner Mom schoß die Milch unter den Armen raus und sie stillte immer unter Tränen und Schmerzen. (bei allen dreien probiert und nur bei Nr Eins geklappt) Da dies ja meine engste Familie ist, wie sieht es da aus bei mir? Ich komme sehr nach meiner Mami und bezüglich Schwangerschaft, Anatomie sind wir zum Verwechseln gleich. Zum anderen würde ich gerne wissen, wie es da um die Straffheit der Brust bestellt ist? Ich möchte mich nicht dumm anhören, aber von meiner ersten SS sind Bauch und Brust schon furchtbar gezeignet. Was würdet Ihr mir raten? Lg & Danke für Eure gutgemeinten Erfahrungsreporte,, ***fg*** Nadine.
da hast Du aber viele Vorurteile aufgeschrieben ;-) Erstmal hallo! Zum einen wollte ich Dir empfehlen, dass Du Dir schon jetzt in der Schwangerschaft eine Stillberaterin suchst (am Besten eine, die auch Stilltreffen macht, z. B. von der LaLecheLiga oder der AFS)! Denn Du scheinst auch in der 1. Schwangerschaft -wenn überhaupt- nur falsch über das STillen beraten worden zu sein. Denn es gibt z. B. auch Antibiotika, die sich mit dem Stillen vereinbaren lassen!! Ob eine Frau stillen kann oder nicht ist NICHT vererblich, viele Frauen können/konnten nicht stillen, weil sie eben keine Beratung hatten - richtiges STillen ist nämlich das A und O. Probleme wie Milchstau usw. können zwar auftreten, es gibt aber immer auch eine Lösung :-) Und zur Straffheit: Du schreibst es ja selbst - das Bindegewebe lockert sich schon in der Schwangerschaft, am Stillen liegt es also nicht! Das wird daran also nichts ändern (auch eben nicht zum Negativen). Übrigens gibt es hier noch ein Expertenforum mit Biggi Welter von der LLL - sie kann Dir sicher auch viele Tipps geben und sucht DIr auch eine Beraterin in Deiner Nähe! LG und alles Gute, Tina
Hi! Ich möchte Dir nur schnell 2 Links geben, wo alles wichtige steht, was Du übers Stillen wissen mußt! Und wenn Du Stillen willst, wird das auch machbar sein, nur keine Angst!!! http://nuernberg.kinder-stadt.de/index.html?kat=%2Fstillen.html www.rabeneltern.org VG Mareike (deren Mutter und Oma auch nie Milch hatten und die jetzt schon fast 8 Monate stillt, davon 6 voll, und die auch noch mind. bis zum 1. Geburtstag weiterstillt)
Warum denn??? Habe ich etwas Falsches gesagt/gefragt??? Außerdem habe ich keine Vorurteile sondern lediglich Erfahrungberichte zitiert, die mir bekannt sind. Habe jetzt aber schon mehr Hoffnung - Danke. LG, Nadine.
Hallo Nadine, ich moechte wirklich nicht unbekannterweise ueber deine Verwandten urteilen, aber was sie dir da erzaehlt haben, kommt mir doch "etwas" unrealistisch vor :-) An einem Milchstau stirbt man nicht, allenfalls eine Brustentzuendung kann unangenehm sein mit grippeaehnlichen Symptomen, aber auch diese ist nicht lebensgefaehrlich. Und Milch, die unter den Armen rausschiesst.. das halte ich wirklich fuer ein Ammenmaerchen. Es kann sein, dass die Milch in den ersten Wochen mit recht viel Druck aus den Bruesten herauskommt, aber fuer solche Situationen gibt es Tipps und Tricks, die man Biggi oder in geeigneter Literatur nachlesen kann (z.B. H. Lothrop "Das Stillbuch"). Das wuerde ich dir wirklich empfehlen, wenn du denn Zeit zum Schmoekern hast. Meine Mutter kam uebrigends auch nicht mit dem Stillen zurecht, stattdessen hat sie abgepumpt.. und obwohl ich ihr anatomisch sehr aehnele, stille ich seit 14 Monaten problemlos meine Tochter. In den allermeisten Faellen haben Stillprobleme nichts mit den koerperlichen Gegebenheiten zu tun, sondern basieren schlicht auf Unkenntnis oder Ignoranz bestimmter Zusammenhaenge. Straffe Brueste, tja die kann man nach einer SS sowieso vergessen, denke ich. Davon wuerde ich die Entscheidung Stillen oder Flasche nicht abhaengig machen. Kinder zu bekommen und "artgerecht" :-) grosszuziehen geht nunmal leider nicht spurlos an unseren Koerpern vorbei. Aber ich denke, das ist es wert. LG BErit
Hi und danke für Deine Antwort! Zunächsteinmal, bin ich ganz Deiner Meinung (Schwangerschaft nicht spurlos an einem vorüber geht etc). Aber das der Bauch so schlimm aussieht (von allen Seiten mit 2cm dicken Schwangerschaftstreifen überzogen, die den ganzen Bauch zum Einfallen bringen), denke ich doch nicht einfach rumzunörgerln und auch nicht zimperlich zu sein. Daß die Bruchst nicht mehr ganz so straff ist wäre auch okay, nur solange es sich nicht verschlimmert. (Denke bin schon genug bedient) Jetzt noch schnell zum Ammenmärchen. Also meine Mama meinte selbst sie hatte eine schlechte Hebamme und dernach auch schlechte Beratung, aber sie würde doch nie lügen. Mein Papa hat damals abegepumt weil meine Mama solche Schmerzen hatte. Also die Milch schoß unter den Armen raus - schrecklich aber wahr! Außerdem werde ich meine Entscheidung nicht oberflächlich fällen, aus diesem Grunde wollte ich hier lediglich von "Erfahrenen" Rat!!!! Gruß, Nadine.
HAllo Nadine, also hier antwortet dir eine nicht-stillen-wollende Flaschenmama die ihre Tochter nun seit 13 Monaten an der Brust hat :-) Ehrlich, so blauäugig wie ich in die SS gegangen bin - wenn man so vorbereitet in die Ausbildung gehen würde - na dann gute Nacht! Nein, so schlimm war es nicht, aber ich wollte eigentlich die Flasche ge´ben. Ich hatte Brei, Flaschen etc. von meiner Mutter bekommen, aber nach der Entbindung legte mir die KH_Hebamme die Kleine an die Brust. Da blieb sie dann auch, bis heute. Die Flaschen habe ich nie auch nur angerührt. Ich zähle dir mal kurz meine persönlichen Vorteile und Nachteile auf: Nachteil: - ich muss auf Frischmilchprodukte verzichten, meine Tochter hat eine Lactoseintoleranz. - Ich muss auf Blähendes verzichten - Bei ihren "Wachstumsschüben" lag sie manchmal stunden an der Brust! - ich konnte sie nicht woanders hingeben hingeben (aber ob das ein Nachteil ist???) - Medikamentös ist man eingeschränkt Vorteil: - Nachts Brust raus und Baby nuckelt (wir sind Familienbett-Anhänger) - Essen ist immer da! - Ich muss keine Flaschen spülen, steriliesieren, kein Pulver kaufen! - Ich muss nachts nicht aus dem kuscheligen Bett raus und Essen machen. - Sie schläft immer an der Brust ein :-) - es ist so kuschelig, persönlich und einmalig! Und ich für mich konnte durch das Stillen viel besser mit dem KS umgehen. So wurde die SS schnell und unvorbereitet beendet, aber ich konnte mich langsam lösen. Hätte ich die Flasche gegeben; ich weiß nicht, dass wäre wie ... nie schwanger gewesen... Ach na ja, der Busen leidet sicher. Er wird sicher etwas schlapper bleiben. Aber sich darüber Gedanken machen? Mh, es ist doch so vorgesehen! In anderen Ländern gilt ein Busen erst als schön wenn er genährt hat. Körperlich beeinträchtigt war ich nie, ich hatte vor kurzem mal die Brustwarzen wund. Hilfe habe ich immer hier im Forum gefunden. Ich würde mich immer wieder FÜR entscheiden! Lieben Gruß Anja die immer Flasche geben wollte und IMMER NOCH stillt (und vorher immer dachte Ihhbäääääh) Man darf sich eben nicht verrückt machen lassen!!!
Wow das hast Du ja echt toll beschrieben! Danke daß Du meine Frage so toll augefasst hast, genauso wie ich sie abgeschickt habe. LG & fröhliches WeiterKuscheln, Nadine.
Hallo Nadine, am besten Du vergisst einfach mal alles was Du aus der Verwandtschaft übers Stillen hörst. Ich kann Dir das Buch von Hannah Lothrop "Das Stillbuch" nur empfehlen und am besten Du suchst Dir schon jetzt eine Stillberaterin und/oder gehst in eine Stillgruppe. Einen Milchstau zu bekommen ist nicht schlimm, wenn man gleich etwas dagegen unternimmt (Brust massieren). Ich hatte auch schon ein paarmal einen und nach einem Tag war er wieder weg. Keiner stillt auch die ganze Zeit unter schmerzen. Sicher tut bei vielen Frauen (auch bei mir) das Stillen in den ersten Tagen nach der Entbindung weh, das gibt sich jedoch schnell und dann hat man überhaupt keine Schmerzen mehr. Man muss auch darauf achten das das Baby richtig angelegt ist. Das die Frauen früher nicht stillen konnten liegt vor allem daran, dass sie einfach nicht richtig informiert waren wie es geht. Vielen wurde z.B. gesagt, dass man das Kind nur alle 4 Stunden an die Brust anlegen soll, wird es nicht satt muss zugefüttert werden oder abgestillt. Natürlich kann so keine Frau erfolgreich stillen, deswegen würde ich Dir raten Dich zu informieren, besonders auch über die gesundheitlichen Vorteile für Dich und Dein Baby, denn dann fällt es Dir wesentlich leichter auch "durchzuhalten". Viele Grüsse und eine schöne SS Sabine und Jasmin (*14.04.03 und vollgestillt)
Hi & Danke für Deinen Tipp! Werde mich mal nach dem Buch umsehen. Wenn ich nur wüßte ob ich das kann und ob alles gut klappt! ***heul*** P.S: Meine Mama & Schwester wollten mir keine Angst machen oder ich vom Stillen abhalten, im Gegenteil, nur kennt man sich natürlich als Mama, Tochter, Schwester! LG & alles Gute, Nadine.
hallo nadine! die entscheidung kann dir niemand abnehmen. aber bevor du dich entscheidest, solltest du dich richtig informieren und vor allem auch nach aktuellen infos suchen. das, was deine engsten verwandten durchgemacht haben, ist traurig und war mit sicherheit schmerzhaft, so dass ich gut verstehen kann, wenn stillen in deiner familie mit einem faden beigeschmack behaftet ist. mit den komplikationen eines falsch behandelten milchstaus ist gewiss nicht zu spaßen. allerdings hatte ich auch 2 milchstaus mit fieber und antibiotika, und auch schmerzen und wunde brustwarzen - und ich weiß mittlerweile, dass das daran lag, dass ich teilweise echt irgendwelchen geschichten aufgesessen bin bzw. einfach dinge falsch gemacht habe. es ist gerade beim stillen so, dass die ganzen "kompetenten" ratgeber (ärzte, hebammen, säuglingsschwestern) in ihrer ausbildung offenbar nicht all das mitbekommen, was eine richtige stillberaterin weiß. es geht bei einigen frauen vielleicht gut, aber es gibt eben auch etliche, die aufgrund diverser falscher informationen plötzlich viele vermeidbare probleme haben. also: lies gute infos zum thema. zb. im stillberatungsforum von biggi welter oder nach themen und typischen vorurteilen geordnet bei rabeneltern.de - danach kannst du dann selbst entscheiden, was du tun möchtest. übrigens: dein körper verändert sich nicht durchs stillen, sondern durch die schwangerschaft (du hast ja auch veränderungen beobachtet nach dem ersten mal, obwohl du nicht gestillt hattest). dein busen wird durchs stillen nicht schlaffer als er durch die gewebeveränderungen während der ss eh schon geworden ist. dat ist nur noch so ein vorurteil, mit dem es frauen schwer gemacht wird, das natürlíchste der welt zu tun... lg und schöne rest-schwangerschaft von moni (mit über 2jährigem stillkind und KEINEM hängebusen ;-)
Danke für Dein Posting. Werde mal zu den Links gehen und fleißig lesen und mir wahrscheinlich auch ein Stillbuch kaufen. Also einige Postings habe mich echt hibbelig gemacht und mir noch mehr Lust aufs Stillen. Danke & liebe Grüße, Nadine.
Huhu :-) Wenn du magst können wir ja mal bei einem Kakao im FunPark drüber quatschen? Hast du Lust? Meinen Link haste ja schon als Tipp bekommen ;-) Ansonsten kann ich dir auch gerne deine Fragen per Mail beantworten. Hab nur jetzt gerade nicht so die Muse ... da noch Magen-Darm-Virus geplagt ... Alles Liebe und das klappt schon. LG Sandra
Hi hi! Na da komme ich gerne drauf zurück!!! Maile Dir dann okay Jetzt wünsche ich Dir gute Besserung und super schnelle Genesung!!! Drück Dich, Nadine.
Hallo, Meine Mutter hat mich und meinen älteren Bruder nicht gestillt, da wir laut Ärtzen /Hebammen, die Milch nicht vertragen haben. Ich bin mir aber sicher, das wir normale "Speikinder" haben, wie meine Tochter übrigens auch. Auch ich hatte bei meiner Tochter noch soo viele Fehlinfos bekommen und kann meine Mutter verstehen. Einen Milchstau hatte ich bei der Großen auch, sie bekam aber auch Fläschchen und ich denke im nachhinein da war schon eine Saugverwirrung vorhanden und kein richtiges Anlegen mehr. Bei meinem Sohn hatte ich bis heute noch keine Probleme und er wird nun seit 19 Mon., davon fast 1 Jahr voll, gestillt. Zu den Brüsten, die waren bei mir noch nach der 1. SS nicht mehr straff und am Ende der SS hatte ich auch rotte, fette SS-Streifen am Bauch. Mein Bindegewebe ist sooo schwach. Das hat aber eher mit der SS und nicht mit dem Stillen zu tun. IN der 2. SS kamen dafür kaum weitere Streifen dazu und die Brust ist auch ehr unverändert. Meine Mutter hat meinen jüngeren Bruder 3 Jahre gestillt. Sie war 37 als sie abgestillt hatte. Einige Jahre hatte sie dann plötzlich kaum Oberweite, aber jetzt mit 49 hat sie Brüste, wie `ne 16 jährige, ungelogen. So straff waren meine noch nie gewesen. Bei meinem Sohn habe ich mich übrigens richtig informiert, und so kam es, dass ich nie ein Fläschchen , Tee oder Pulvermich gekauft habe und ich gelassen blieb, als der Milcheinschuß auf sich warten ließ. Die Säuglingsschwestern waren aber auch super. Kein Tee oder Glycose. Erst am 4. Tag, als seine Werte schlechter wurden bekam er Glycose mit dem Löffel, ich habe abgepumpt und ihm die abgepumpte Mumi mit einem Brusternährungsset gegeben. Dafon habe ich auch schon in der SS gelesen, in dem Stillbuch. Was ich dir raten würde? Informiere dich richtig, vertraue deinem Körper und probier es! lg monika
Hallo! Zu dem, was Deine Mutter erzählt: Es gibt bei manchen Frauen versprengtes Milchdrüsengewebe unter den Achseln, das nach einer Geburt Milch produzieren und eine zeitlang Beschwerden bereiten kann. Ich habe aber noch nie gehört, daß da tatsächlich Milch bis nach außen kommt. Das wäre die einzige Erklärung für eine solche Geschichte, die mir einfällt. Da kann man aber etwas machen, damit die Beshwerden bald aufhören. An einem Milchstau stirbt man nicht. Allerdings ist das eine sehr unangenahme und schmerzhafte Geschichte, und wenn eine Brustentzündung daraus wird, ist damit nicht zu spaßen. Ich hatte bei meinem zweiten Kind häufig damit zu tun. Kaum hatte ich zu viel Streß, hat mich meine Brust ins Bett geschickt. Beim ersten Kind war nicht die Brust, sondern der Hals die schwächste Stelle, da lag ich dann halt mit Mandelentzündung im Bett. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was besser ist! Meine Mutter hatte angeblich von Anfang an viel zu wenig Milch, ich habe meine drei Kinder alle mindestens 6 Monate voll gestillt, z.T. deutlich länger. Alles Gute Martina A.