Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe einen fast 3jährigen Sohn und erwarte in 3 Monaten mein zweites Kind. Nachdem ich mir beim ersten Kind natürlich fest vorgenommen hatte zu stillen, ist es leider gründlich in die Hose gegangen. Ich hatte mich vielleicht vorher zu wenig informiert und geglaubt, wenn ich das nur will, wird es schon klappen. Mit den auftretenden Schwierigkeiten hatte ich nicht gerechnet, im Krankenhaus und von der Hebamme habe ich auch nicht die ganz große Hilfe bekommen, und ich bin heute immer noch traurig, wenn ich an die ersten Wochen mit meinem Sohn zurückdenke, weil alles so beherrscht war von diesem Thema und meinem "Versagen" (so kam's mir damals zumindest vor). Dabei ist er auch mit abgepumpter MuMi und mit Flaschenmilch "groß und stark" geworden *g* . Jetzt habe ich auf der einen Seite große Hoffnungen, dass es diesmal klappt, weil ich inzwischen mehr darüber weiß (mit einer Stillberaterin gesprochen, gelesen etc.), andererseits habe ich Angst, dass es vielleicht wieder nicht funktioniert und ich dann völlig in den Seilen hänge. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Mut machen?
Hallo, ich habe zwar selber keine Erfahrung damit gemacht, aber ich denke, wenn du jetzt weisst, woran es gelegen hat und nun von Anfang an weisst, an wen du dich bei Problemen wenden kannst, hast du die besten Voraussetzungen dafür geschaffen, dass es beim zweiten Kind klappt. Und ich denke, es ist wichtig, dass du im Hinterkopf behältst, dass es, wenn es wieder nicht klappt, nicht deine Schuld oder gar dein Versagen ist. Manchmal klappt es einfach nicht. auch mit viel Hilfe und Unterstützung und allen möglichen Versuchen... dann ist es eben einfach so. Und Gott sei Dank ist das heutzutage ja auch kein Weltuntergang mehr (zumindest was die Gesundheit des Kindes anbelangt). Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass es dieses Mal klappt! Alles Gute! Silke
Ich hatte auch viele Probleme bei meiner ersten Tochter jetzt 3 Jahre so das ich schon sehr früh auf gegeben habe es kam halt noch die Depressionen dazu und ich konnte einfach nicht mehr. Im Krankenhaus hat jede Schwester was anderes gesagt sodas ich immer unsicherer geworden bin. Sie hat nur ab genommen und schließlich mußte ich zu füttern. Mir tat es sehr sehr lange tierisch weh wenn ich an diese Zeit gedacht habe. Bei meiner kleinen jetzt 10.5 Monate hat es dann auch geklappt. Ich hatte vorher schon ein Gespräch mit einer Säuglingsschwester die eine Zusatzausbildung fürs Stillen hat. Sie hatte auch noch in der ersten Nacht Dienst so das sie mir direkt helfen konnte. Ich habe mich diesmal nicht verrückt gemacht, bin zu jedem Stillen ins Stillzimmer (zum einen ist da Ruhe, kein Besuch und da ist immer einer zum helfen) Habe jedesmal eine Schwester gebeten mir beim Anlegen zu helfen. Ich hatte so mehr Ruhe und am 3 Tag hatte ich den Milcheinschuß. Im nach hinein weis ich das ich beim ersten Kind auch den Milcheinschuß hatte aber damals wurde falsch reagiert und gleichzeitig mit der Flasche zu gefüttert. Allso Kopf hoch und mit Ruhe ans Stillen gehen. Ich wünsch euch eine schöne und einfachere Stillzeit.
Bei meinem 1. Kind hat es auch nicht funktioniert. Die haben in der Kinderklinik gleich Pre zugefüttert, da war er erst zwei Tage alt. Später war ich dann der irrigen Ansicht, ich hätte nicht genug Milch und habe ihn nach nur 7 Wochen komplett abgestillt. Beim 2. Kind habe ich mich diesmal vorher besser informiert. Mit viel Trotz habe ich es gegen reichlich Wiederstände durchgezogen und stille jetzt seit 5 Monaten und zwar noch so lange, wie mein Zwerg das möchte. Schade, daß man die Zeit nicht zurückholen kann, um nachträglich auch dem 1. Kind diese wundervolle Erfahrung zu geben. Ich wünsche Dir und Deinem Kind eine schöne Geburt und einen guten Start beim Stillen!
Nur Mut, bei mir hat es beim zweiten und mittlerweile auch beim dritten Kind ganz prima geklappt. Wenn ich damals bei Paul richtig informiert gewesen wäre, hätte es auch da funktioniert und ich hätte mir den ganzen Abpump und Fläschchenstreß erspart. Versuch eine Nachsorgehebamme zu bekommen, die sich wirklich mit dem Stillen auskennt, lies ein gutes Stillbuch (z.B. von der LLL) und versuch vielleicht direkten Kontakt zu einer Mutter zu bekommen, die schon länger stillt. Und im Zweifel wende Dich hier ans Forum oder die angeschlossene Stillberstung hier. Du schaffst das !!! Steffi
Huhu, ich hoffe, ich kann Dir Mut machen :) Bei meinem ersten Sohn hat gar nichts geklappt, erst zu wenig Milch, dann Milchstau, weil ich mit der Pumpe nichts rausbekommen hab, dann hat er die Brust total verweiget... Nach knapp 4 Wochen hab ich aufgegeben und nur noch geheult. Bei der 2. SS hab ich mir fest vorgenommen, alles anders zu machen, nie mehr zu pumpen etc. etc... Trotzdem kam alles anders. Mara ist ein Fruehchen, 29+5 SSW und ich hab 3 Monate nur gepumpt. Kaum jemand hat mir Hoffnung gemacht, sie jemals an die Brust zu bekommen, wir hatten alles durch, Saugverwirrung natuerlich eingeschlossen. Inzwischen stille ich sie schon ueber 5 Monate an der Brust, (also ueber 8 Monate) voll und sie gedeiht praechtig! Eine gute Stillberatung ist alles! Lieben Gruss, Karina mit Mara (korrigierte fast 6 Monate alt)
Luise konnte nicht stillen, sie war sehr krank. Ich habe fast 4 Monate abgepumpt. Bei Theo wußte ich, es wird gehen, wenn er gesund ist. Und das war er! Aber Widerstand von außen hatten wir auch: Nach der Geburt (15.30Uhr) sollte ich sofort anlegen, das war mir und Theo unangenehm. Den ganzen Nachmittag und die Nacht hat er nur gepennt. Da bekam ich dann schon die Drohung, wenn er innerhalb 24 Stunden nicht stillt, muß zugefüttert werden! Morgens um 8 hatte er dann endlich Hunger. Da wußte ich, alles wird gut. Dann nahm er nicht sofort "richtig" zu, aber mir gefiel er. Hebi und KiA sprachen von zufüttern, ich hab mich geweigert. Und dann legte er los! Ich habe 5 Wochen zwar mit wunden Brustwarzen gekämpft, aber die Hoffnung nie aufgegeben. Nun ist er fast 15 Monate, hat gerade eine leichte Form von Magen-Darm überstanden (mein Mann und Tochter hats richtig erwischt!) und stillt immernoch. Ich bin soo froh, daß ich das durchgehalten hab in der ersten Zeit, denn für mich ist es die einfachste, schönste und billigste Lösung, mein Kind gesund zu ernähren! Theo ist übrigens normal groß und isst am Familientisch mit.