Elternforum Stillen

"Stillen als Trost" UND "Umgang mit Trotz?"

"Stillen als Trost" UND "Umgang mit Trotz?"

Mitglied inaktiv

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Hallo Ihr Lieben, Als meist eher stille(nde) Mitleserin brauch ich heut mal Euern Rat: Mein Sohn ist 20 Monate alt, ich stille ihn in den Schlaf und nachts (im Familienbett), tagsueber nach Bedarf. Ich merke, dass ich ihn inzwischen ab und zu auch etwas vertroesten kann (erst wieder zu Hause und nicht an der Supermarktkasse... ;) worum ich ganz froh bin. Nur, wenn es ums Troesten geht, weil wehgetan oder so, dann wuerde ich ihm eigentlich gerne mal eine ANDERE TECHNIK nahelegen. Wenn Papa ihn z.B. auf den Arm nimmt und ich dabei bin (das ist meist der Fall), lehnt er sich immer gleich zu mir rueber, Papa darf ihn nie troesten. Und das finde ich irgendwie nicht (mehr) so toll. Erwarte ich zu viel von einem 20 Mo alten (Still)Kind, wenn ich moechte, dass er sich auch ohne "Mi" troesten laesst, egal ob von mir oder jemand anders? Ja, und die andere Sache ist die: Seit zwei Tagen macht der Kleene den totalen Zwergenaufstand, wenn ich ihn nicht DA stille, wo ER das will. D.h. zu Hause haben wir einen relativ festen Platz, wo er jetzt IMMER hinwill) Moechte er stillen und ich biete ihm die Brust an, da wo ich gerade sitze, dann verweigert er sie, zerrt an mir und leasst sich nicht mal auf den Arm nehmen, wehrt sich total. Und die letzten zwei abende wollte er sogar in den "Stillstuhl" (andere Etage) obwohl wir schon am ins Bett gehen waren. Bisher ist er normalerweise mit freudiger Erwartung VOR mir ins Bett gekrabbelt! (supersuess, aber ihr kenn das ja...;) Heute nacht auch: er wachte auf, kaum wach, ich ihm die Brust angeboten (normalerweise schlafen wir beide gleich weiter!) und er fast ne Stunde im Bett getobt, weil ich nicht aufstand!! Irgendwann war er glaub SO groggy, dass er dann doch andockte. Dementsprechend muede ist er jetzt und schlaeft nocht! ICH VERSTEH' DIE WELT NICHT MEHR. Geht's hier um anfangenden Trotz? Wie geh ich damit um? Habt Ihr ein paar Tips oder Erklaerungen fuer uns? Liebe Gruesse aus England! von MimoMama


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Hallo nach England, tja, das hört sich ganz nach einer dieser Entwicklungsphasen an, mit denen uns unsere Tochter auch immer wieder grosse Freude bereitet! ;-) Wir haben soetwas auch gerade wieder hinter uns (3J4M) und ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist. Du kannst damit rechnen, dass der Zustand ca. 1 Monat andauert... Allerdings ist es meiner Meinung nach wichtig für das Kind - es lernt, was es selbst entscheiden/aussuchen/durchsetzen darf/kann/soll und was eben nicht geht/nicht gewollt wird. Ich versuche in den Zeiten immer konsequent zu sein bei Dingen, die MIR aus bestimmten Gründen wichtig sind. Andere Dinge - wenn sie z.B. rosa Strumpfhosen mit türkis-weiss-geringelten Socken darüber anziehen will, zu einem khakifarbenen Shirt mit gelbem Bagger - dann finde ich das zwar grässlich, lasse sie aber selber entscheiden. Wenn wir aber zum Arzt müssen und die Kindergartenfreundin geht in die andere Richtung - dann nützt es ihr nichts zu toben, weil wir können die Freundin ja nicht bis nach Hause verfolgen. Verstehst Du, was ich meine? Ähnlich ist es wahrscheinlich beim Trost-Stillen. Dass manche Kinder lieber zu Mama wollen ist auch ohne Stillen so. Meine möchte aber auch manchmal lieber zu Papa - vor allem wenn Mama nicht so gut drauf ist... Wenn DU persönlich findest, dass Du nicht IMMER Troststillen willst, wird Dein Sohn es auch akzeptieren lernen. Allerdings meine ich, brauchst Du dann eine GUTE Alternative und ein "Gentleman-Agreement" wo ja und wo nein!! ;-) Liebe Grüße aus Wien Edith


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Hallo, für mich klingt das auch so, dass es der Anfang der Trotzphase ist und die wird Dich sicher noch länger begleiten :-(. Das hat wohl weniger etwas mit dem Stillen zu tun. Wie stark die Trotzanfälle sind, ist sicherlich von Kind zu Kind unterschiedlich. Meine Tochter (2,5 J) hat die nur wenig. Sie läßt immer gut mit sich verhandeln und merkt und akzeptiert auch, wenn ich etwas einfach nicht will. Ich würde es auch so sehen, dass Du für Dich festlegst, was Dir egal ist, sprich wo sich Dein Sohn durchsetzen kann und was Du absolut nicht willst. Ich denke, es ist auch wichtig, den Kindern zu zeigen, dass man versteht, dass sie sich ärgern, ihnen aber gleichzeitig erklärt, warum es halt manchmal einfach nicht geht. VG Babsi


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Hallo, ich weiss garnicht, ob ich Dir wirklich helfen kann....mein Sohn ist erst 18 Monate...also befürchte ich, dass diese Phase bei uns erst kommt :-( Ich denke dass der Zwergenaufstand schon mit Trotz zu tun hat, nachts könnte es aber auch auf einen Entwicklungsschub deuten..... Frag doch mal Biggi, vielleicht weiss sie Rat. LG Heike