Mitglied inaktiv
Hallo, mittlerweile ist meine Kleine 7 Monate alt. Sie ist mittags ein Gläschen und abends Brei. Ansonsten stille ich noch: nachts mehrmals, morgens und nachmittags, insgesamt ca. 5mal. Millerweile ist es aber so, dass a) ich von meiner Umwelt zunhemend Druck bekomme: Wie du stillst immer noch so oft? Wie unanständig.... b) es beruflich nicht immer einfach ist, zu den Stillzeiten zu Hause zu sein (Sie nimmt keine Flasche.) c) ich das Gefühl habe, sie wird von der Muttermilch nicht mehr richtig satt. Bisher hat eine Stillmahlzeit ungefähr 3 Stunden ausgereicht. Jetzt nur noch 2-2,5 Stunden, so dass ich also wieder öfter stillen muss. Ich bin irgendwie nicht mehr so richtig bereit dazu, ständig angedockt zu sein, insbesondere nachts (Schäm!). Sie nuckelt dann nicht nur, um Nähe zu erfahren, sondern hat dann wirlich Bärenhunger und trinkt und zieht eine Risenmenge. Eine Flasche will sie nicht. Was kann ich ihr sonst geben, damit sie satt wird? Wie geht ihr damit um? Prallen die Äußerungen der Umwelt einfach an euch ab? Ist eure Bereitschaft zu stillen "grenzenlos"?
Du kannst das Stillen problemlos weiter reduzieren und mehr Beikost einführen. EIn Kind muß nicht zwangsweise die Flasche bekommen. Wieso denken die Frauen das immer? SO lange Du innerhalb 24 Stunden 3-4 Mal Stillst paßt alles problemlos. Je weniger Du stillst um so eher mußt Du anfangen auch mal Wasser im Becher anzubieten. Mit künstlicher Milch würde ich nicht unnötigerweise anfangen. Mit 12 Monaten kannst Du auch mal Kuhmilch und Käse anbieten, dann mußt Du gar nicht mehr stillen. Den Kalziumbedarf kann man dann sehr gut mit Joghurt, Käse, Banane decken. Gerade in der Zeit der Beikost ist das Stilen doch so toll. Man kann, aber man muß nicht mehr. Eben nur dann wenn Mama Zeit und Lust hat. Ansonsten gibt es Brei (Gemüsebrei, ObstGetreideBrei, evtl. Milchbrei aus Mumi oder Babynahrung). Wenn Du bereit bist sogar abstillen zu wollen, dann solltest Du doch erst recht kein Problem haben nur noch dann zu stillen wenn DU es willst. Die Umgebung. Zum Glück haben fast alle Frauen aus meinem Umkreis 12 und länger gestillt. Meine ältere Verwandtschaft fand es interessant und gut. Wozu Geld für künstl. Milch ausgeben? Du kaufst doch auch keinen Kunstdruck von Picasso wenn Du zu Hause ein Original hängen hättest? Servus Karin
hallo, karin fand deinen beitrag grad recht ermutigend, vielen dank. bei mir ist es so, dass ich meine kleine bis zum beginn des 6ten monats abgestillt haben muss, weil ich beruflich die halbe woche wegpendle. das ist in ca. einem monat. sie verweigert bislang noch jede flasche, auch mit trinklernaufsatz. das war bei unserem großen ganz anders und ich bin einigermaßen traurig + besorgt - denn ich sehe es schon kommen, dass ich sie ziemlich rabiat abstillen muss. sie bekommt inzwischen mehrfach am tag dinkelbrei und das findet sie oberlustig + isst ne menge davon weg. nun frage ich mich, ob ich weiter an der idee festhalten soll, dass sie unbedingt künstliche milch trinken soll. wie gesagt, ihr großer bruder hat umstandslos aus der flache getrunken und das auch gebraucht. ob ich bei der kleinen ab demnächst völlig auf die flasche verzichten kann? auch wenn ich völlig abstille? natürlich biete ich ihr alles an, in allen variationen (wasser, künstliche [pre]milch, mit sauger, trinkaufsatz, mit löffel; breie sowieso) bin etwas ratlos... lg paula paula
Berufl. eine halbe Woche weg, d.h. also 2-3 Tage inkl. Nacht außer Haus? Das ist schwierig. Klär mal im Kinderarzt und im Hauptstillforum welche Alternativen Du zur Milch hast - aber ich denke das geht auch mit Brei, Banane, etc. In der Zeit die Du weg bist könntest Du ein wenig abpumpen (morgens und abends) um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten um sie dann die anderen Tage zu stillen (wenn Du dan noch willst). Die abgepumpte Milche könntest Du dann wieder für die Brei verwenden oder selber trinken. Wie wird sie dann in der halben Woche betreut - wahrscheinlich nimmt sie dann doch die Flasche (oder Becher) wenn Du ganz weg bist. Interessant wird es nur ob die Kleine dann noch stillen will - meine erste tochter wollte bald gar nicht mehr (wir hatten morgens im halbschlaf gestillt und nach der Krippe) - war dann allerdings auch schon 10,5 Monate alt. Sie bekam dann eben schon mit 11 Monaten Kuhmilch die mein Mann hartnäckig immer wieder anbot (er war da im Erziehungsurlaub). Servus karin
Bei mir prallen die Äußerungen der Umwelt nicht komplett ab. Aber es gibt so bestimmte Zeiten, wenn ich stille (der Kleine trinkt gut, ist entspannt, ich bin entspannt, es herrscht absolute Ruhe, außer den Schmatzgeräuschen), aus denen ich die Kraft schöpfe so lange weiter zu machen, wie ich denke, dass es der Kleine möchte. Halte nichts davon, ihm die Milch aufzuzwängen, wenn er es nicht mehr will. Aber so lange es diese Momente gibt, mache ich weiter.......
Hey Du, bin etwa in der selben Situation.Victoria wird naechste Woche 7 Monate alt.Sie isst fleissig Brei-morgens,mittags abends und der Rest wird gestillt.Nachts kommt sie etwa zwei mal, nuckelt aber mehr vor sich hin.Muss sie vormittags Stillfrei kriegen,wegen Kiga.Flaschetrinken bin ich mit ihr am ueben,sie findet das nicht so lustig...So nach und nach klappts.Meine Schwiemu fragt auch staendig ob ich denn noch immer stille-mir wurscht,was geht das die anderen an?Mach so lange wie Du es schaffst,ohne Dich zu stressen.Hast Du mal den Avent-Trinklernbecher probiert? Manchmal ist es echt hart durchzuhalten.Ich musste Medikamente nehmen,habe mit starken Durchfaellen reagiert,bin auch echt k.o._Wenigstens isst sie schon Brei...liebe Gruesse von der Insel
und ein Ende ist nicht in Sicht. Ich rede einfach nicht darüber und meine Umwelt (vor allem Schwiemu) kann sich nicht im Traum vorstellen, dass er immer noch gestillt wird, also fragt auch keiner mehr. Er wurde vom Stillen auf "normale" Kost umgestellt nach und nach und stillt nur noch abends vor dem Schlafen und ab und an Nachts. Es hat seine Vorteile, er hatte vor 4 Wochen einen Magen-Darm-Infekt bei dem er außer Mumi nix mehr bei sich behalten hat. Ich habe ihn dann "einfach" für 4 Tage wieder vollgestillt und er hat sich wesentlich schneller erholt als meine Tochter die mit ihren 7 Jahren sehen mußte, was drin bleibt und was nicht. Gruß Ute
Hallo, wie lange hat`s Du denn gebraucht, um wieder genug MuMi zu voll-stillen zu haben? So ein großes Kind braucht doch dann eine ganze Menge davon. Wenn mein Kleiner mal wieder mehr mag, dann braucht meine Brust schon 2 oder 3 Tage um mehr zu produzieren. LG, Astrid
Hallo, das ist bei mir gar kein Problem, da ich eher zu "überproduktionen" neige und auch in meinen 3 Stillfreien Jahren zwischen den Kindern die Milch nie ganz weg war. Ich konnte den sofort und jederzeit stillen und ich hatte eigentlich eher Probleme als es ihm wieder gut ging die Menge wieder zu reduzieren. Zum Glück hilft starker Pfefferminztee ganz gut. Aber es ist eher so, wenn er mal weniger trinkt, dann stehe ich abends um 18.00 Uhr am Waschbecken und streiche die Brust aus. Gruß Ute