SuzanB
Hallo, unser Sohn ist 12 Wochen alt. Er trinkt sehr schnell und macht nach ca. 5-7 Minuten trinken selbst eine Pause. Bisher habe ich ihn dann zum Bäuerchen hochgenommen und ihm dann die andere Brust angeboten. Auch an dieser trinkt er dann in etwa die gleiche Dauer bis er aufhört und satt ist. Nun leidet er stark unter Blähungen und ich lese oft, dass ein zu schneller Wechsel der Brust dies begünstigen kann aufgrund der Konsistenz der Milch. Sollte ich ihm nach seiner ersten Pause wieder die erste Brust geben bis diese wirklich leer getrunken ist? Und nach seiner zweiten Pause dann noch die andere Brust anbieten? Ich glaube ihm würde pro Mahlzeit dann nur eine Brust reichen.
Hallo
Unsere kleine hat auch höchstens 7 Minuten getrunken und war dann aber fertig. Dadurch hat sie auch nur die Vordermilch abbekommen. Dadurch hat sich ihr Stuhl Grün gefärbt.
Gestern waren wir bei der Kinderärztin, die mir empfohlen hat, in ruhiger Atmosphäre zu stillen und so zu versuchen das sie länger trinkt. Ausserdem habe ich teilweise vor dem stillen kurz abgepumpt, damit der Erste Milchspendereflex weg ist und sie beim Trinken nicht überfordert wird und sie schneller an die dickere Hintermilch ran kommt. Die Seite wechsel ich wirklich nur, wenn sie sehr lange an einer Seite getrunken hat.
Seit gestern Nachmittag trinkt sie tatsächlich fast durchgehen, als hätte sie der Ärztin zugehört
Vielleicht hilft dir etwas davon
Seit gestern habe ich auch Saab simplex geholt, weil meine Hebamme mir dazu geraten hat.
Eigentlich sind das lehrbuchmäßige Stillzeiten.... auch wenn meine meistens (es gab Kurztrink-Phasen;-) viel länger wollten. Im Krankenhaus hatte man mir gesagt, länger als 15 min soll ich auf keinen Fall stillen - ;-P hätte ich das befolgt, wäre ich nie zum Vollstillen gekommen. Aber, solange du dann nicht zu lange Stillabstäne pro Brust bekommst, probiere es doch einfach mal einen Tag lang aus. Oder Du probierst zwischendurch ein Bäuerchen extra?
Hallo, das Trinkverhalten Deines Sohnes ist wirklich perfekt und bilderbuchmäßig, ich würde da auf keinen Fall manipulieren und stören, sonst produzierst Du neue Probleme, die vorher nicht da waren. Schmerzhafte Blähungen sind leider bei Säuglingen Alltag und völlig normal, man kann sie nicht ganz vermeiden. Grund ist, dass Babys Darm noch nicht ganz ausgereift ist. Dies geht von selbst, man kann es nicht beschleunigen. Die Blähungen werden im Laufe des ersten Lebensjahres ganz von selbst besser. Ihr seid ein wunderbar eingespieltes Team, davon träumen manch andere Stillmütter. Ich würde da rein gar nichts verändern oder herumkrampfen, sondern es so wunderbar lassen, wie es ist. Viel Machen und Tun ist etwas, das gerade beim Stillen eher Störungen verursacht, als alles NOCH besser zu machen. LG
Ich würde alles so lassen, wie es ist. Der Milchspendereflex setzt an beiden Brüsten gleichzeitig ein, sprich an der 2. Brust hat man automatisch Mischmilch (diese künatliche Vorder / Hintermilchunterteilung macht man heutzutage nicht mehr so wie früher). Der Darm ist unreif, das ist normal und gibt sich mit der Zeit. Eine Brust kann man nicht leertrinken, so wie wir unsere Schweißdrüsen nicht leerschwitzen können oder Speicheldrüsen irgendwann austrocknen. Solange der Reiz da ist, produziert die Brust auch Milch nach.
Ich habe da nie so ein Aufsehen drum gemacht. Tagsüber gab es fast ausschließlich die rechte brust, nachts nur die linke. Wenn mal eine Seite weh tat hab ich gewechselt aber sonst nicht.... und Kind in Ruhe nuckeln lassen. Für meine Brüste wurde das schnell normal und es gab da nie Staus oder ein hungerndes Baby.