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stilen von den schwestern im kh erschwert

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hallo zusammen, eine freundin hat kürzlich zwillis entbunden. Sie wollte stillen, hat aber nicht so recht geklappt. Ich finde es wird stillneulingen nicht immer einfach gemacht. Vorher wiegen, hachher wiegen, dauer des trinkens aufschreiben, usw. Grausam!!! Nach dem 4 Tag mit Problemen hat sie abstilltabletten bekommen, sie wollte nicht mehr. Na ja, ich finds schade. Muss man den frauen es denn so schwer machen? die totale kontrolle? "Oh ihr baby hat aber nur 20 gramm getrunken, das ist aber zu wenig..." Grrr... Natürlich sehe ich ein dass die schwestern eine "aufsichtspflicht" haben, was wäre wenn ein kind tatsächlich nicht trinkt? Geht es denn nicht anders? gruss Ikka


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Was mir zu Deinem Beitrag einfällt ist: was machen wohl die Frauen in den Dritte-Welt-Ländern, die keine Waage besitzen? Es ist so typisch für die "zivilisierte" Welt, alles kontrollieren zu müssen. Und wie praktisch, hat man abgestillt, gibt es die künstliche Säglingsmilch, die sich wunderbar abmessen lässt. Und man kann sich super weiter verrückt machen, wenn das Baby nur soundsoviel ml getrunken hat. Was ist daran noch natürlich? Es ist so schade. Eine Bekannte von mir hat ihre Zwillinge 5 Monate voll gestillt! es geht also.


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Ich hab zwar keine Zwillinge gestillt, aber nach meinen Erfahrungen nach meiner ersten Entbindung (Kaiserschnitt), hab ich meine Tochter nur für den Rest der Nacht der Entbindung ins Säuglingszimmer gegeben. Die Schwestern da waren dann auch ziemlich genervt, da sie ja keine Kontrolle über mein Kind hatten. Sie wußten nicht wann, wie lange und wieviel ich mein Kind gestillt hatte. Als ich dann auch noch sagte, ich wüßte schon was ich zu tun hab war die "Oberschwester" echt sauer. Ist ja auch unverschämt, dass eine Frau ohne ihre Hilfe stillen kann und ihr Kind 24 Std. um sich haben will. ;-) LG, Svenja


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In dem Krankenhaus, in dem ich vor 10 Tagen entbunden habe, war alles echt super. Jeder hat sein eigenes Zimmer ohne Zuzahlung, 24 stunden rooming-in. Auf dem Gang stand eine Waage und daneben lag ein Heft und ein Stift und man konnte selber wiegen, wenn man das wollte. Auf dem Zimmer hatten wir Schilder auf denen stand "Bitte nicht stören- Stillzeit", und wenn dieses Schild vor der Tür hang ist niemand reingekommen, nichtmal die Visite. Ich wurde immer gefragt ob es gut klappt und ob ich Probleme oder Fragen hätte. Ich fand das echt klasse!!! lg Jessi


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Hallo, das ist sehr schade fuer Mutter und Kind. Und absolut paradox, dass gerade Gesundheitspersonal viele Frauen zum Abstillen treibt - obwohl Stillen doch soviele gesundheitliche Vorteile bringt. Staendige Wiegeproben sind bei gesunden Neugeborenen mit Sicherheit nicht notwendig. Es reicht, z.B. einmal am Tag, spaeter natuerlich seltener zu wiegen. Und dass das Kind nach der Geburt etwas abnimmt, ist bekanntlich voellig normal und kein Grund, die Mutter unter Druck zu setzen. Im Grunde muesste das gesamte Personal staendig Fortbildungen im Stillen machen. Die Leute tragen solch eine Verantwortung und versagen so oft schon bei den "Standardstillproblemen". Ich kann jedem nur empfehlen, sich eine kompetente Stillberaterin zu suchen und sich vor der Geburt selbst gut zu informieren. LG Berit


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Also ich find das ganz schön unfair von euch. Ihr wisst doch gar nichts Näheres. Vielleicht wollte sie auch im Grunde nicht stillen? Zwillingsmüttern graut es oft davor. Oder vielleicht waren die Kinder ja auch sehr zart und haben viel abgenommen? Bin KIKRA und habe vor dem MS auf einer NG-Station gearbeitet. Wir haben niermals die Mütter überredet abzustillen, wäre ja auch mehr arbeit für uns gewesen. Habe aber oft genug "stillgeile" Mütter erlebt, deren KInder fast verhungert wären. LG Alex


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Ja das hat mich auch total genervt. Ich hab im Januar Zwillinge bekommen. Jedes Stillen mußte aufgeschrieben werden, wann Pipi, wann aa in der Windel war. Ich kam da irgendwann total durcheineander und hab immer nur so durchschnittswerte eingetragen. LG Gaby


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Habs auch so wie Svenja gemacht. Ich hatte meinen Kleinen auch den ganzen Tag und die ganze Nacht bei mir. Hab ihn auch nicht im Kinderzimmer sondern immer bei mir im Zimmer gestillt - und danach auch nicht mehr gewogen. Er wurde so eben auch nur einmal am Tag gewogen. Es waren Frauen da, die haben echt ein Gebetsbuch drauß gemacht. Bei mir stand da fast gar nichts drin. Die Schwestern haben das aber auch ganz locker genommen - ist ja schließlich mein Kind... Und wenn ich ein Problem hatte waren sie halt da. War echt zufrieden... Meine Freundin hat im selben Krankenhaus entbunden. Sie konnte es sich eigentlich nicht vorstellen zu stillen. Hab dann mit ihr geredet und sie wollte es dann wenigstens probieren. Ihr Kleiner wog bei der Geburt dann nur 2700 gr. hat dann anscheinend zuerst nicht genug bekommen und war dann ganz erschöpft vom vielen Saugen dass er nicht mal Malto trinken wollte. Und ich mein, meiner war auch erschöpft und hat am Anfang abgenommen ... ist doch ganz normal, oder? Auf jeden Fall haben die ihr zum Abstillen geraten - konnte es kaum glauben! Ich denke, dass die Frauen sowieso schon in die Richtung tendieren und die Schwestern sie dann einfach dabei unterstützen. Oder was meint ihr? LG Karina


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Ist wahrscheinlich unterschiedlich. Ich wurde ganz gut betreut und da mein Milcheinschuss spät kam und ich am heulen war, haben die Schwestern mich getröstet nach dem Motto, wir haben da schon noch ein paar Tricks. Es gab ein Stillzimmer, in dem man selbst Stillprobe machen konnte. Ich hatte die Kleine bis auf die erste Nacht auch ständig bei mir. Negativ war, dass die Stillberaterin nur einmal die Woche da war, d.h. man konnte sie auch verpassen. Und dass mir nach der Geburt keiner so recht beim Anlegen geholfen hat, da die nächste Frau schon vor dem Kreissaal stand. Grüsse, Holli


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Hallo, ich habe unsere Tochter in einem kleinen Provinzkrankenhaus entbunden - und kann nur sagen: Die Unterstützung war einfach super. Ich bekam jederzeit die Hilfe, die ich wollte, es war aber auch kein Problem, wenn ich alleine zurecht kam. Mein Kind hatte ich ständig bei mir, es wurde nur am ersten morgen zum Waschen abgeholt. Gewogen wurde einmal am Tag und der Gewichtsverlust nach der Geburt wurde auch als normal angesehen ohne Stress zu machen. Das Krankenhaus hat übrigens keine "stillfreundliche" Auszeichnung und eine richtige Stillberaterin gab es (meines Wissens nach) auch nicht ... Grüße Jutta


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also ich muss sagen als ich im KH war wurde weder vor dem Stillen noch nach dem Stillen gewogen...nur morgens einmal..und da die kleinen Mäuse eh nach der Geburt erstmal abnehmen halte ich das auch für total überflüssig und übertrieben...leider gibt es noch viel zu viele Kliniken die nicht auf das Stillen spezaliesiert sind bzw immer noch nach Schema F funktionieren. Ich kann allen Schwangeren nur raten sich vor der Geburt die Kliniken anzuschauen und darauf zu achten wie Stillfreundlich die sind... lg Nadja


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Bei meiner großen Tochter habe ich diese Erfahrung auch gemacht. Zusätzlich war ich unsicher, ob ich auch alles richtig mache und habe mich dann vollends verwirren lassen von den unterschiedlichen Kommentaren, die jede Schwester im Krankenhaus so von sich gab. Es wurde erst gut, als wir zu Hause waren und dort glücklicher Weise eine kompetente Nachsorgehebamme hatten. Der bin ich heute noch dankbar! Bei meinem Kleinen war es im Krankenhaus völlig anders. Die Kinder waren den ganzen Tag bei den Müttern. Wir wurden sogar darin unterstützt, sie doch zu uns ins Bett zu nehmen. Wenn du wirklich mal für einen Moment dein Kind ins Säuglingszimmer bringen wolltest, wurdest du schon schief angesehen. Die Schwestern waren sehr hinterher mit dem Stillen und haben einen immer ermutigt. Das war bei mir aufgrund meiner guten Erfahrungen nicht so nötig, aber es waren ein paar Anfängerinnen im Zimmer, denen es wirklich gut tat. Das Krankenhaus ist uralt und nicht besonders schön. Wir lagen in einem 6-Bett-Zimmer und hatten ein Bad auf dem Gang. Trotzdem war die Betreuung dort um Lichtjahre besser als in dem hypermodernen Klinikum, in dem ich meine Tochter bekommen habe und hinterher im Einzelzimmer liegen durfte. Es liegt also IMMER und NUR an dem medizinischen Personal und man kann nur hoffen und wünschen, dass noch viele Krankenhäuser den Titel "Stillfreundliches Krankenhaus" erwerben möchten.


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hallo, ich hatte mich vor meiner Entbindung, einem sekundären KS, ziemlich genau über das Stillen, evtl. Gewichtsabnahme in den ersten Tagen usw. informiert und habe somit dem Personal im KKH nicht wirklich Freude gemacht ;-) Ich wusste, dass ein Kind ca. 10% seines Geburtsgewichtes verlieren darf (da es genügend Reserven mitbringt), weiterhin habe ich den Schwestern un Ärzten im Säuglingszimmer verboten meinem Sohn Glukose zu geben (da das völlig sinnlos ist und unnötig, mein Sohn war vollreif und gesund)...nur mit dem dämlichen Nuckel konnte ich mich nicht durchsetzen (leider). Das Personal hat mich nach sehr kurzer Zeit geachtet und mein Großer wurde auch nicht tgl. gewogen (er sah gut aus, wozu also). Als Torben 6 Monate alt war mussten wir wegen einer Magen-Darm-grippe ins Kinderkrankenhaus.....da kam eine Schwester dann auf die Idee, dass ich meinen Sohn vor und nach den Stillmahlzeiten wiegen sollte.....das habe ich abgelehnt, da ich gemerkt habe, dass er sich in dieser Atmosphäre (es ging ihm nach ca. 15 Stunden besser) nicht in Ruhe Trinken konnte und ich wollte uns nicht unter Druck setzen lassen. Ich habe dann dem Stationsarzt auch gesagt, dass wir dann 24 Stunden nach Aufnahme ins KKH wieder nach Hause gehen, da es Torben viel besser ging....und ich wieder kommen würde, fals sich sein Zustaqnd nicht wirklich bessert bzw. verschlechtert.....ich hatte keine Lust die Betten im KKH für die Statistik zu belegen und bei 10 ml Infusion in einer Stunde war mir der medizinische Sinn länger dazubleiben wirklich sehr schleierhaft, zumal wir keine Privatsphäre hatten. (ich musste auch nicht wieder zum KKH mit Torben zurück, zu Hause angekommen erholte er sich sehr schnell, nur dass dann der Papa die Erkrankung bekam ;-) Ich finde es wirklich schade, dass in vielen Kliniken versucht wird, den Instinkt der Mütter zu untergraben, die Mütter zu bevormunden und sie unsicher zu machen......eigentlich schade. Sicher ist man als Erstlingsmutter etwas unsicher, aber man ist doch nicht dumm und die Natur gibt den Müttern doch eigentlich alles mit, ws sie brauchen oder sehe ich das Falsch????????????? LG Heike


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Du hast schon Recht, man hat seinen Verstand und sich vorher informiert - trotzdem ist man im Krankenhaus wie ausgeliefert, finde ich. Ich war mit Felix im April schreckliche 6 Tage im Krankenhaus auf einer "Seuchenstation", weil er Rota-Viren hatte. Ich durfte von den 6 Tagen 3 Tage nicht stillen und er hat so gelitten! Nachdem wir dann das erste Mal wieder durften, hat er mich zum ersten Mal wieder angelächelt. Die Ärztinnen und Schwestern haben gar nicht verstanden, dass man ein so großes Kind (11 Monate zu dem Zeitpunkt) überhaupt noch stillen KANN. Ich konnte mich da überhaupt nicht durchsetzen und hatte auch Angst, Felix' Zustand könne sich doch noch verschlechtern. Deswegen habe ich still gehalten. Aber das war wirklich eine Erfahrung, die ich nicht gebraucht habe.


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Ich hab da eigentlich auch eher gute Erfahrungen gemacht. Ich war allerdings auch schon relativ gut informiert. Das Krankenhaus, in dem ich entbunden habe war zwar in der Großstadt, aber ziemlich klein. Da haben die uns Mütter quasi machen lassen, was wir wollten - ob Stillen oder nicht, Rooming in oder Kinderzimmer - keine Schwester hat da ihre Meinung zu abgegeben. Ungefragte Ratschläge gab es kaum, da musste man schon selber ankommen mit seinen Problemen. Als es bei mir in der 2. Nacht ganz furchtbar wurde weil mein Sohn nur geschrien hat sagte die Schwester, dass sie zwar Glukoselösung hätte, aber das ihrer Meinung nach keinen Sinn mehr machen würde, die Milch käme jetzt sicher bald. Zähne zusammenbeißen. Dann hat sie noch gefragt, ob wir mal einen Schnuller versuchen sollen, aber den wollte mein Sohn (zum Glück!!!) nicht. Ihr letzter Tip war dann, ich sollte ihn etwas vor dem Kühlschrank im Kinderzimmer hin und her schieben, das wäre das lauteste Gerät auf der Station... hat aber auch nicht geholfen. Was soll ich sagen - am nächsten Morgen war die Milch da und das Kind zufrieden. Oh, und wenn man häufiger als 1x am Tag wiegen wollte, wurde man sogar wieder weggeschickt! Das Prädikat "stillfreundlich" will sich die Klinik übrigens absichtlich nicht geben - sie wollen niemenden unter Druck setzen. Wer nicht stillen will, wird auch nicht dazu gedrängt, es "wenigstens mal zu versuchen".