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Speikind - was tun?

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Hallo, meine Kleine ist 5 Wochen alt. Seit ungefähr einer Woche spuckt sie jedes Mal nach dem Stillen (sie wird vollgestillt) eine Menge Milch aus. Sie hat oft auch noch Blähungen dazu. Also nach dem sie gespuckt hat, will sie meistens nochmal an die Brust, dann spuckt sie wieder usw. Schnuller lehnt sie definitiv ab. Was würdet ihr tun? Nochmal anlegen oder versuchen zu beruhigen? Das ist ziemlich anstrengend, ihre Malzeiten dauern meistens über 1 Stunde. Danke. Julia


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Hallo Julia, die Menge an Milch, die Deine Maus wieder ausspuckt wird Dir nur sehr viel vorkommen...das sieht aber oftmals einfach mehr aus, als es tatsächlich ist! Versuche sie während und nach dem Stillen mit dem Kopf etwas höher zu lagern als mit den Beinchen, so dass die Milch nicht gleich wieder ausläuft... Bei meinem ersten Kind hatte ich anfangs ähnlich lange Stillzeiten, so dass ich von der Couch gar nicht mehr wegkam. Das gibt sich aber mit der Zeit (sind die Mäuse größer trinken sie in kürzerer Zeit viel mehr, weil sie dann auch kräftiger sind und die "Technik" einfach besser raushaben...) Dass sie zur Zeit sehr viel trinken will muss nicht an der ausgespuckten Milchmenge liegen. Ich denke eher, dass sie gerade einen ersten großen Wachstumsschub hat, der meist so um die sechste Lebenswoche liegt. Also abwarten, weiterstillen und immer reichlich Spucktücher bereithalten - solange die Babys an Gewicht zunehmen ist das alles kein Grund zur Sorge. Viele Grüße Beluann


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Du solltest übrigens versuchen sie nach einer Stunde Stillzeit nicht direkt wieder anzulegen, sondern möglichst probieren nach dem Stillen so etwa eine Stunde (besser wären 2 Stunden) zu überbrücken, da sonst auf die im Magen bereits angedaute Milch wieder frische Milch dazukommt, was Bauchweh auslösen kann... und dann so langsam versuchen die Stillzeiten auf maximal 15 (Hebammen sagen 10) Minuten zu reduzieren (später werden die Zeiten, wie schon zuvor geschrieben sowieso kürzer...) Gegen Blähungen kannst Du die Kümmelzäpfchen von Wala (Carum Carvi) ausprobieren. Die gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke (oder z. B. bei der Internetapotheke medikamente-per-klick.de, die besonders günstig sind...). Ich gebe diese - wenn´s ganz arg ist - einmal täglich vor dem Nachtschlaf. So, mehr fällt mir nun nicht mehr ein... Liebe Grü0e Belaunn


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...sorry, aber der Meinung, dass man die Stillzeit hinauszögern sollte, kann ich nicht teilen....(meine Nachsorgehebamme hat mir davon im Übrigen auch abgerten).... Ein Baby das gesund ist, kann in diesem Alter schon alle Stunde kommen, manchmal noch öfte (hängt auch vom Wetter ab, wenn es heiss ist kann es noch öfter sein). Also so lange das Kind zunimmt, die Haut rosig ist und es einen munteren Eindruck macht, ist kein Grund zur Besorgnis gegeben, wobei es aus der Ferne schwierig ist, einen genauen Rat zu geben. Was die Blähungen angeht, gibt es homöopathische Globolies, die helfen sehr gut, da muss man sich aber einen Kinderarzt/Homöopathen suchen, der sich mit dem Thema auskennt. LG Heike und Torben (30 Monate und noch immer absoluter Stillfan, davon 12 Monate vollgestillt)


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wenn das Baby zu Bauchweh und Blähungen neigt, sollte man das durchaus so handhaben - übrigens auch nach Empfehlung meiner Hebi. Und wenn sich das Baby (Ferndiagnose) windet und beim Angelegn weint kann das durchaus ein Zeichen dafür sein, dass es ihm im Bauch nicht gutgeht... LG Beluann


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Von Denise Both, IBCLC „Sie dürfen nicht so oft anlegen, dann hat die Brust ja keine Zeit, sich wieder zu füllen." „Zwischen zwei Stillzeiten MUSS ein Abstand vom mindestens zwei Stunden liegen sonst bekommt das Kind Bauchschmerzen" „Frische Milch darf sich nicht mit bereits angedauter Milch vermischen, deshalb dürfen Babys frühesten nach zwei Stunden wieder angelegt werden" Wohl jede Stillberaterin ist schon mit diesen Aussagen konfrontiert worden. KinderärztInnen, Hebammen und auch wohlmeinende Mitmenschen kommen immer wieder damit. Ist ein Mindestabstand wirklich notwendig oder sinnvoll? Die Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Es ist nicht sinnvoll, den Abstand zwischen den Stillzeiten lange zu halten „damit sich mehr Milch ansammelt", denn die Brust funktioniert nicht wie eine Flasche, die wieder aufgefüllt werden muss. Der größte Teil der Milch wird während des Stillens gebildet. Ebenso ist es ein Ammenmärchen, dass ein Baby einen Mindestabstand zwischen zwei Stillzeiten einhalten müsse, um zu verhindern, dass frische Milch auf angedaute Milch kommt. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es gibt keinen Beweis, für die „Frische Milch auf halbverdaute Milch-Theorie", die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme. Doch woher kommt diese Meinung? Die Vorstellung, dass der Magen zwischen zwei Mahlzeiten vollständig geleert werden müsse, geht wahrscheinlich auf den Kinderarzt Prof. Adalbert Czerny (1863 – 1941) zurück, vor allem auf das, was er in seiner 1893 erschienen Veröffentlichung „Die Ernährung des Säuglings auf Grundlagen der physiologischen Funktionen des Magens" und seinem 1922 veröffentlichten Buch „Der Arzt als Erzieher des Kindes" geschrieben hat. Czerny hielt es einerseits für absolut notwendig feste Abstände zwischen den Stillmahlzeiten einzuhalten, damit sich zwischen den Mahlzeiten der Magen komplett entleert und sich die Magensäure (Salzsäure) ansammeln und antiseptisch wirken kann und andererseits maß er dem streng einzuhaltenden Stillrhythmus einen hohen erzieherischen Wert bei. Nach seinen Beobachtungen entwickelten sich mit künstlicher Säuglingsnahrung (zur damaligen Zeit überwiegend Kuhmilch) gefütterte Babys besser, wenn zwischen den Mahlzeiten ein Abstand von vier Stunden eingehalten wurde. Daraus schloss er, dass es auch für gestillte Kinder besser sei, einen Mindestabstand und festen Rhythmus einzuhalten. Nachdem er festgestellt hatte, dass Muttermilch nach eineinhalb bis zwei Stunden den Magen vollständig verlassen hatte und Kuhmilch nach drei Stunden, legte er die Abstände der Mahlzeiten für gestillte Kinder auf mindestens drei Stunden, für kuhmilchgefütterte Kinder auf mindestens vier Stunden fest. Es wurde – wie so oft – einfach eine Vorgehensweise, die für nicht gestillte Kinder sinnvoll sein konnte, auf gestillte Kinder übertragen und bis heute hält sich die Vorstellung von dem Mindestabstand in vielen Köpfen, zum Leidwesen vieler junger Mütter und ihrer Babys.


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Der Artikel ist gut (wenngleich auch der Verfasser keinerlei Studien-/Untersuchungsergebnisse anführt, die seine Aussage in irgendeiner Art und Weise belegen), aber wie bei allem im Leben nicht der Weisheit letzter Schluss und wie bei allem Gedrucktem, das man sich anlesen kann immer nur die Meinung des jeweiligen Verfassers... und den Dingen, die solche Schreiber mit Ihren Veröffentlichungen aller Welt als allgemeingültige Wahrheit anpreisen konnte ich noch nie etwas abgewinnen... lies drei Bücher und Du findest drei Meinungen... Fakt für mich ist - und die Erfahrung habe ich sowohl bei ersten, wie auch jetzt beim dritten Kind gemacht - dass die anfänglichen Bauchschmerzen (ich rede von den ersten Eingewöhnungswochen!) mit Blähbauch deutlich besser wurden, als ich mich an diese Regel hielt. Also bitte nicht immer alles als Quatsch abtun - wir Menschen sind glücklicher Weise alle unterschiedlich und nicht jedes gedruckte Wort ist auf alle anwendbar, auch wenn das manche gerne so hätten... LG Luann


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...tja, wenn Du meinst, meine Nachsorgehebamme und auch mein Kinderarzt und auch andere Mütter haben mir da eben auch andere Meinungen zu gegeben.....selbst wenn das Baby sich windet (Ich hatte ein so genanntes Bläh-Baby) und ich bin zu spät auf andere Möglichkeiten hingewiesen worden, aber jedes Kind ist schließlich anders..... Außerdem nehme ich für mich nicht das recht in Anspruch Unfehlbar zu sein!!!!!! Ich gebe nur mein Wissen weiter!!! Ach ja, bzgl. der Kümmelzäpfechen: bei manchen Kindern bewwirken die das ganze Gegenteil, denn Kümmel bläht!!!! LG Heike


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Hmmm, ich kann mich nicht erinnern, dass ich behauptet habe unfehlbar zu sein, aber ich habe nunmal drei Kinder und bei zweien davon hat die Überbrückungszeit geholfen...komisch, was? Selbst Stadelmann weist in Ihrem Buch darauf hin, dass man versuchen soll die Blähungen damit in den Griff zu bekommen - sie sagt nicht, dass das ein Patentrezept ist, es aber auf einen Versuch ankommt... Ich gebe auch nur meine Erfahrung weiter und ich denke, dass Frauen die Kinder bekommen schon alt genug sind, alle gegebenen Tipps für sich selbst auszuprobieren und auszuwerten, oder? LG Luann PS bei allen meinen Kindern haben auch die Zäpfchen geholfen bzw. helfen noch. Auch diese habe ich als Versuch und nicht als Allheitmittel aufgeführt...


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Hallo! es könnte auch Reflux sein - wenn Magenpförtner nicht richtig funktioniert - gibt es bei schwachen Babys oder bei Babys, die schnell viel zunehmen oder einfach bei vielen kleinen Babys Wenn es ein Reflux ist, dann kommt Milch schwallartig, plötzlich, manchmal auch während der mahlzeit Lösung: Kopfende des Betts um 10 cm erhöhen aufrecht stillen (nicht ganz im Liegen) 15 bis 30 min nach dem stillen aufrecht tragen und erst danach wieder ins bettchen legen es geht vorbei


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Ich hatte auch so eins! Meine zwei wichtigsten Freunde in dieser Zeit: Waschmaschine und Trockner! Mit etwa 6 Monaten war der Spu(c)k dann beinahe schlagartig vorbei. Es wird etwas besser, wenn Dein Kind das mit dem Bäuerchen raus hat (auch das muss man erst lernen), deshalb versuche wirklich so oft wir möglich darauf zu warten, bevor Du die Kleine wieder hinlegst. Nachts geht das manchmal nicht und wenn sie an der Brust richtig eingeschlafen ist, ist es auch nicht nötig. Ganz praktisch sind in dieser Zeit auch die sonst eher lästigen Schluck-aufe - nimmt man das Kind schnell genug hoch, kommt die Luft meist gut raus! Die langen Stillzeiten kenne ich übrigens auch und ich habe auch nie versucht, da irgendwas zu verkürzen. Mit etwa 2,5 bis 3 Monaten dauerte es nur noch 15-20 Minuten, dann mit etwa 8 Monaten teilweise nur noch 3-5. Auch das ist normal!