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Speihen und geringe Gewichtszunahme!

Speihen und geringe Gewichtszunahme!

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Hallo Ihr Lieben, waren heute mal wieder beim Kia! Ich fang mal von vorne an! Tim (7Monate) war ein Kind das viel geweint hat. Heute bin ich der Meinung das er einfach nicht in den Schlaf gefunden hat, übermüdet war und deshalb viel geweint! Jetzt wo er nicht mehr so viel Schlaf braucht, weint er nur noch selten! Er hat immer gut zugenommen (war zwar auf der 3% Linie, hat aber gleichmäßig zugenommen! Nun hat er in einem Monat nur 200g zugenommen, bzw 2 Wochen gar nicht und in den anderen 2 Wochen die 200g! Der Arzt meinte jetzt könnten wir nicht mehr abwarten, es müsse sofort eine Magen-Darm-Passage (Röntgen)gemacht werden! Wurde auch, ohne Befund, auch eine Sonografie der anderen Organe ist ohne Befund! Nun ist es seit etwa 3 Wochen so, das er weniger, bzw gar nicht mehr schreit. Das habe ich ihn auch gesagt, aber da er scheinbar unbedingt was finden will, zieht er sich jetzt daran hoch, dass Tim ziemlich viel spuckt! Außerdem hat 3-4 mal täglich Stuhlgang! Nun meint er ich müsse die Nahrung andicken! Tim wird gestillt, trinkt nicht aus der Flasche! Außerdem bekommt er 2 mal täglich "feste" Nahrung. Einen Obst-Getreide-Brei und eine Gemüse-Fleisch-Mahlzeit. Die ja wohl eindeutig dicker sind und nach denen er trotzdem speiht! Das war aber für meinen Kia völlig uninteressant. Hat er immer wieder abgeblockt, ich solle das trotzdem mal versuchen! Außerdem versucht er mich dauernd mit extrem Beispielen zu schocken! Eigentlich will ich die Mumi nicht andicken, wie auch, Tim trinkt nicht aus der Flasche, dazu hat er übrigens dann keinen Tip mehr auf Lager gehabt! Was soll ich machen??? LG Maren


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Hallo Maren, ehrlich gesagt klingt das für mich alles ganz normal. 200g Zunahme pro Monat sind in dem Alter okay, Kinder nehmen eh schubweise zu. Meine Kinder hatten auch regelrechte "Stopps", teilweise wochenlang. So genau kann man das eh nie wiegen: Du weisst nie, was noch in Magen / Darm / Blase angesammelt ist, bzw. beim nächsten mal nicht mehr drin ist ... so kommen leicht enorme Unterschiede zusammen. Nicht umsonst wird normalerweise in dem Alter nicht mehr so viel gewogen, normalerweise folgt nach einer Gewichtskontrolle mit 6 Monaten (U5) ja erst eine zur U6, fast ein halbes Jahr später. Gut, Kinderärzte sind *meist* übervorsichtig. Du musst bedenken, dass jeder Arzt, der auch nur einen winzigen handschlag zuwenig tut sofort verklagt werden kann. Einem Mediziner der zuviel tut kann (juristisch) keiner was ... Wenn du unsicher bist, dann hol dir einfach noch eine zweite Meinung ein, von einem Kinderarzt den dir anderen stillende Mütter empfehlen können. Was ich bei Gewichtssorgen IMMER empfehle: Das Buch vom Dr. Gonzales "Mein Kind will nicht essen". NICHT nur empfehlenswert für Eltern, deren Kinder wenig essen, generell ein tolles Buch über Kinderernährung! LG Jenny (mit Sohn, Typ "Australischer Sommer": Lang & Dürr!)


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Er haut das essen weg, das gibts gar nicht! Riesige Mengen! Sonntag z.B. waren wir bei meinen Eltern, er hat 6 gematschte Kartoffeln gegessen und danach noch ein ganze Gläschen (190g). Finde ich echt der Hammer! LG Maren


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Davon gibt es also noch mehr (c: Liam hat uns mit 3 Monaten schonmal ziemlich geschockt, als er sich nach 220 ml abgepumpter Mumi (ein Experiment (c;) GIERIG auf die Brust stürzte Oc: Den Hang hat er immer noch, mal stärker ausgeprägt, mal schwächer. Zumindest isst er bei jeder Mahlzeit mehr als seine 3jährige Schwester (die schon nicht wenig isst). Trotzdem ein "Hungerhaken" (c; er muss wohl einen raschen Stoffwechsel haben. Morgen haben wir u6, ich bin mal sehr gespannt auf sein Gewicht. Zum Glück ist mein Kinderarzt da sehr vorbildlich: Er guckt das Kind an, weniger die Waage. Ein rundum gesundes Kind wiegt nie zuviel oder zuwenig, sagt er! LG Jenny


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Hallo Maren, was den Stuhlgang und die Zunahme angeht, das finde ich normal. Was das Speien angeht - Mumi andicken ist natuerlich quatsch. Das ist wieder ein typischer Rat eines Kias, der sich nur mit Flaschenbabys auskennt. Wenn du dich bei ihm unwohl fuehlst, solltest du einen Arztwechsel in Betracht ziehen. Hier noch ein Text von Biggi zum Speien. "Wenn ein Baby häufig und schwallartig erbricht liegt der Verdacht auf eine Magenpförtnerverengung oder auch einen Magenpförtnerkrampf nahe und es sollte in jedem Fall diesbezüglich untersucht werden. Sollte es zu Magenpförtnerproblemen kommen, so ist dies kein Grund zum Abstillen, im Gegenteil. Falls eine Operation notwendig werden sollte, kann das Baby bei komplikationsfreiem Verlauf bereits kurz danach (je nach Literatur werden sechs bis acht Stunden angegeben) wieder gestillt werden. Allerdings kann es sein, dass für einen kurzen Zeitraum nur eine Brust pro Mahlzeit gegeben werden darf. Eine weitere Ursache für das häufige Spucken kann ein gastroösophagaler Reflux, das Zurückfließen des Mageninhaltes in die Speiseröhre, sein. Als Ursache für das Zurückfließen der Nahrung, wird eine Schwäche des unteren Speiseröhrenschließmuskels angenommen. Milde Formen von Reflux sind in den ersten fünf Monaten sehr häufig und werden fast als normal betrachtet. Ein klinisch bedeutsamer, behandlungsbedürftiger Reflux kommt bei einem von 500 Babys vor (NMAA Talkabout Nov. 1996, Lesley Taylor). Die bei Babys mit Verdacht auf Reflux immer wieder vorgeschlagene Umstellung von Muttermilch auf künstliche Säuglingsnahrung kann die Situation eher verschlimmern als verbessern. Studien ergaben, dass gestillte Babys weniger zu Reflux neigen als Babys, die künstliche Säuglingsnahrung erhalten (Heacock 1992). Es wird angenommen, dass ein Grund für Reflux eine verzögerte Entleerung des Magens ist und da Muttermilch den Magen doppelt so schnell verlässt wie künstliche Säuglingsnahrung ist das Stillen gerade günstig, da der Magen schneller geleert wird. Ich zitiere dir zum Thema "Andicken der Nahrung" aus dem "Breastfeeding AnswerBook" Ausgabe 1997: "Die Einführung von fester Kost, um die Nahrung "anzudicken" und so das Spucken zu verhüten, beeinträchtigt das Stillen bei einem Baby, das jünger als sechs Monate ist, da die Muttermilch im Speiseplan des Babys ersetzt wird und die Milchmenge der Mutter abnimmt. Eine zu frühe Einführung von fester Kost gefährdet das Baby auch deshalb, weil erbrochene, feste Nahrung, die das Körpergewebe reizt, möglicherweise in die kindlichen Lungen eingeatmet (aspiriert) wird." Haben Babys Spuckprobleme, wird nicht das Abstillen empfohlen, sondern sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Außerdem ist es auch hier ganz wichtig, auf absolut korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen zu achten, damit das Baby beim Trinken so wenig Luft wie möglich geschluckt wird." LG Berit


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Liebe Maren, zwar bin ich kein Arzt, aber vielleicht besteht die Chance, Dir einen neuen Kinderarzt zu suchen? Was mir bei Deiner Geschichte auffällt, kommt mir teilweise von meiner Tochter bekannt vor. Da haben wir nämlich - allerdings erst leider vor 1 Jahr (jetzt ist sie 3) festgestellt, dass sie ein paar Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat. Keine richtige Allergie, aber Unverträglichkeit. Die hat sich durch häufigen, sehr weichen Stuhlgang und Spuckerei geäussert. Sie verträgt keine Kuhmilch und keine Histamine (und ein paar andere Dinge). Histamine kommen in einigen Nahrungsmitteln verstärkt vor und werden immer mehr, wenn Nahrung aufgewärmt wird. Fertignahrung mochte sie nicht und hat sie auch sehr schlecht vertragen. Sie hat sogar einiges nicht vertragen, wenn ich es quasi über die Muttermilch weiter gegeben habe. z.B. Himbeeren und Kuhmilch!!!! Aber da mussten wir auch erst zu ein paar anderen Ärzten pilgern, bis wir das rausgefunden haben. Der erste Kinderarzt kannte das Problem überhaupt nicht!!!!!!!!!!!!!!!!! Angedickte Nahrung ist ohnehin ein Schwachsinn, weil das das Verdauungssystem noch mehr belastet! Ausserdem weiss ich bei meiner Tochter, dass sie öfter gespieben hat, weil sie sich schlichtweg einfach überfressen hat. Kann es sein, dass sich Tim viel mehr bewegt als früher? Oder dass er besonders in die Länge gewachsen ist? Das können auch Gründe für eine geringere Gewichtszunahme sein! Und natürlich (aber das hat schon jemand geschrieben), dass das Kind einmal mit vollem Magen und Bauch und einmal komplett leer gewogen wurde! Gibst Du Öl in die Breie? Muttermilch ist ja sehr kalorienrei im Gegensatz zu Brei, also gibt man daher auf 100g Brei 1 TL Öl. Ich würde an Deiner Stelle für die nächste Zeit auch nicht noch mehr Beikostmahlzeiten geben, damit er noch ordentlich Mumi bekommt. Ich hoffe, Du findest in dem Posting etwas, was Dir weiter hilft! Liebe Grüße Edith