Elternforum Stillen

SOOOO viele Fragen...

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Hallo, manchmal komme ich mir vor, als hätte nur ich diese "Sorgen" mit dem Stillen und dem Essen... alle anderen Babys in unserem Umfeld essen super gerne und super viel und alles was sie angeboten bekommen. Ich fange mal von vorne an... Lena ist 11 Monate alt... Ich habe 6 Monate voll gestillt...Habe dann mit Beikost angefangen. Aber sie hat von Anfang an nicht besonders gerne den Brei gegessen... Erste Sorge: Innerhalb der letzten 4 Wochen hatte sie zweimal Magen Darm Grippe und einen Infekt mit starker Heiserkeit...Während der Magen Darm Grippen habe ich wieder voll gestillt, weil sie nichts anderes wollte. Und auch seit dem sie wieder gesund ist isst sie ihre Beikost noch schlechter als sonst und will praktisch wieder voll gestillt werden.... SOLL ICH IHR DAS GEWÄHREN??? Außerdem fängt sie seit einer Woche an mir sehr deutlich zu zeigen was sie wann will... Sie zerrt mir nämlich so lange an den Klamotten bis sie mich halb "freigelegt" hat und wenn ich ihr nicht sofort die Brust gebe ist das geschreie groß...Soll ich das zu lassen??? Versteht mich nicht falsch... ich stille wirklich sehr gerne, aber wie ist das in der Öffentlichkeit... ich meine ich werde schon von meiner Familie (meinen Eltern und Großeltern ) behandelt als würde ich mein Kind mißhandeln, bloß weil ich noch stille. Wie geht ihr damit um???? Zweite Sorge: Ich schlafe mit Lena in einem Bett. Sie wacht nachts super oft auf und läßt sich nur durch stillen wieder beruhigen.Darum praktizieren wir das sogenannte Co sleeping, damit wir einfach auf unseren Schlaf kommen. Vom Schreien lassen halte ich gar nichts auch wenn mir mein Kia dazu geraten hat. Mein Kinderarzt sagt ich solle jetzt langsam mal abstillen, denn ich hätte meine Schuldigkeit getan. Ich habe ihm gesagt, daß ich sehr gerne stille. Was mir nur Sorgen macht, daß Lena so abhängig von mir ist. Ich meine , wenn ich mal ins Krankenhaus muß oder so etwas dann wird sie nur schreien und sich nicht beruhigen lassen durch ihren Papa. Außerdem wäre es mir so wichtig, daß sie sich nachts beim Schlafen erholt. Aber wenn wir nachts bis zu 3-8 mal wach werden, das kann keine richtige Erholung sein oder??? Wie macht ihr das denn??? Ach und was ich noch vergaß, Lena geht abens ca gegen 19.00-19.30 Uhr schlafen. Bis ich ins Bett gehe wacht sie stündlich auf und will gestillt werden. Erst wenn ich ins Bett gehe dann schläft sie länger.. Abends will sie keinen Brei mehr... Sie ist ein kleines Stück Brot und wird gestillt. Außerdem schläft sie ganz alleine ein ohne Weinen.... Hat jemand einen Tip Bin euch sehr dankbar für eure Hilfe Lg Nadine und Lena


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Hallo, ich wuerde sie so viel stillen lassen, wie sie will. Grade nach Magendarm ist Mumi das beste. Auch haeufiges naechtliches Stillen ist voellig normal. Solange du damit klar kommst, gibt es kein Problem. Wo ich ein wenig erzieherisch eingreifen wuerde, ist das Ausziehen und "Selbstbedienen", zumal es dir selbst unangenehm ist. Ich wuerde nur auf freundliche Anfragen :-) oder Gesten reagieren und stillen. Auch kleine Babys koennen ihren Stillwunsch schon anders ausdruecken. Sag ihr ein Wort oder macht ein Zeichen aus. Die Abhaengigkeit zwischen Mutter und Kind ist immer da und ist auch natuerlich. Kein Kind wird froh sein, wenn die Mutter im KH ist, die meisten werden weinen.. Aber keins wird freiwillig verhungern oder sich nicht irgendwann von Papa/Oma troesten lassen, egal ob Still- oder Flaschenkind. Fuer jede Situation gibt es eine Loesung, mach dich deswegen nicht verrueckt. Das mit der Beikost kommt schon noch, viele Stillkinder moegen lieber Fingerfood und Familienkost als Brei. LG Berit


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Ich kenne diese Situation, die Du da beschreibst, auch total gut. Leonie ist nun schon 17 Monate. Jaja, alle Kinder essen super und schlafen durch...komisch, hier im Forum liest man dann doch anderes. Leonie hat schon immer mies geschlafen und ist oft wachgeworden. Egal, was ich gemacht habe. Und LEIDER habe ich es auch mal ausprobiert, sie weinen zu lassen, und alles wurde noch schlimmer, weil ich ihr Vertrauen gebrochen hatte. Ach ja, diese netten Hinweise, man habe seine Schuldigkeit getan. Ist das Stillen denn ein Pflichtprogramm, das man nach Schema X abspulen muss? Wenn meine Tochter mich eines gelehrt hat, dann das, dass es keine Musterkinder gibt, das die Hinweise der Kindererziehungsbücher und die der lieben Mitmenschen eben auf einige Kinder stimmen können, aber eben nicht auf alle. Leonie hat kaum gegessen. Sie hasste den Löffel, also lies ich sie mit der Hand kleine Stückchen essen. Nun isst sie mal mäkelig, mal gut. In schlechten Zeiten oder bei Krankheit hat sie meine Milch. In guten Zeiten trinkt sie zum Einschlafen und nachts. Ist das denn nicht prima von der Natur eingerichtet? Ich kann Dir nur einen Tipp geben (hört sich an, als hätte ich immer alles im Griff. Stimmt aber nicht): Höre nur und zwar ausschliesslich auf Dein Bauchgefühl. Möchtest Du noch Stillen, ist das wunderschön für dein Kind, aber auch die ganze Familie, die daran wächst. Möchtest Du nicht mehr, ist das auch völlig in Ordnung, denn Du musst damit leben. Nicht der Kinderarzt, nicht die Schwiegermutter oder sonstwer. Höchstens vielleicht Dein Mann. Und egal, welche Situation eintritt: fast immer kann man es mit dem Stillen irgendwie arrangieren. Ich denke nicht, dass Dein Kind Dir auf einer Feier die Bluse aufreisst. Langsam kann man die Kleinen ja etwas lenken und auch nur in bestimmten Situationen (z.B. nur im Bett) stillen. Ich versuche, das alles nicht mehr so ernst zu nehmen. Wen kümmerts in 5 Jahren, ob Leonie mit 6 Monaten oder mit 26 Monaten abgestillt wurde? Na eben.


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Hallo, uns geht es genauso. Unser Kleiner ist 10 Monate alt und hat schon immer schlecht geschlafen und wacht x-mal auf nachts. Ich beruhige ihn durch stillen und er schläft weiter. Ab und zu geht es auch, wenn Papa ihn auf den Bauch nimmt. Schreien lassen kommt für mich auch nicht in Frage. Beikost essen tut er auch sehr schlecht. Ich habe aber immer mit der Milchmenge zu kämpfen, so dass ich ihn nicht voll stillen kann. Wenn Du es von der Milchmenge hinbekommst, würde ich ruhig weiterstillen. Und pfeif auf Die Still-Ratschläge Deines Kinderarztes. Was ich Dir empfehlen kann (aufgrund meier Langzeitstillerfahrung mit meiner Älteren): Ich würde jetzt schon anfangen, ein "Codewort" fürs Stillen einzuführen, also immer im Zusammenhang mit Stillen davon erzählen, damit Dein Kind das Wort annimmt. Dann weiß später keiner, was gemeint ist, wenn Dich das Kind z.B. fragt "Mimi?" (oder welches Wort auch immer) Erspart einem viele nervige Diskussionen ;-) VG Babsi