Mitglied inaktiv
Hallo an alle. Ich möchte mich hier wirklich nicht gleich mit meinem ersten Beitrag unbeliebt machen aber ich las gerade von den Langzeitstillenden und frage mich doch ob es nicht irgendwo ein Ende geben sollte. Versteht das nicht falsch, jeder so wie er möchte, aber ein z.B. 2jähriges Kind zu stillen finde ich doch etwas komisch. Meine Kleine ist jetzt 5 Monate alt und aus meinem Bekanntenkreis mit Babys wird überall schon zugefüttert und ich kam mir schon vor als ob ich lange voll stillen würde. Bis wann ist denn die Grenze? Wann würdet ihr nicht mehr stillen? Versteht das nicht falsch bitte, auch ich finde das Stillen sehr wichtig und bin allergiemäßig stark belastet. Ich wollte das einfach nur mal fragen. Wer sich beleidigt fühlt oder wem das Antworten auf solche Fragen langsam lästig ist der ist nicht angesprochen. Viele liebe Grüße Jule (20) mit Lilli *10.09.02
Tja,ich denke, dass die meisten am Anfang so ähnlich gedacht haben wie du. Auch ich habe vor 2 Jahren noch gelästert über eine Freundin, die ihr bereits laufendes (!!!) Kind noch stillte. Wir alle dachten, das sei wirklich überflüssig und basiere nur auf einem Übermuttertrieb, der der kindlichen Entwicklung entgegen steht. Nach der Geburt dachte ich, es sei eben "normal", dass das Baby nach dem sechsten Monat Beikost bekommt (Fläschchen!!!) und es das Ziel ist, langsam abzustillen. Aber warum eigentlich? Warum soll man ungedingt gesunde und natürliche Muttermilch durch konservierte und bearbeitete Kuhmilch ersetzen? Warum ist das normaler? WEIL SÄMTLICHE ERNÄHRUNGSTIPPS FÜR KINDER AUS DER FEDER DER INDUSTRIE STAMMEN UND DIE DAMIT EINE MENGE GELD VERDIENEN. Muttermilch ist so billig, Babypulver so teuer. In unserer Rückbildungsgruppe kamen alle Frauen, mit denen ich noch Kontakt habe, ohne Flaschennahrung aus. Die Kinder stillten sich teils mit 12 Monaten ab, hängen teilweise immer noch an der Brust. (21 Monate) Die einen essen begeistert ALLES, besonders Obst. Die anderen sind ausgesprochen kaufaul und lieben nach wie vor die Brust über alles. Ich kenne Kleinkinder, die stehen auf Oliven, Senf und sonst noch was, andere mögen sehr lange nur weiche Kost, am besten süss mit Vanillegeschmack. Ich habe (leider) so ein Exemplar abbekommen, das sich am liebsten von Muttermilch, Joghurt, Pudding und weicher Wurst ernähren würde. Darum stille ich ihn heute noch mehrmals täglich, auch unterwegs, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Ich denke, Muttermilch ist immer noch wesentlich gesünder als Schokobons und Vanillepudding, von denen er sich sonst ernähren würde. ;-) Wie gesagt, ich denke, dass die wenigsten Mütter sich bei der Geburt vornehmen, ihre Kinder bis zum 3. Lebensjahr zu stillen. Aber wenn er mal ein Jahr alt ist und es noch soooo liebt, dann denkt man, naja, ein paar Monate ist es schon noch ok und so schraubt man die Grenze eben solange hoch, bis das Kind genug genuckelt hat. Und das ist ok so. Als angenehmen Nebeneffekt sparen wir uns wie gesagt viel Geld, brauchen ihm keinen Schnuller und keine Fläschchen abzugewöhnen, stehen nachts nicht auf und geben ihm doch das Beste, was wir ihm geben können. Naja, wir riskieren den Ruf der klammernden Übermutter abzubekommen, aber damit kann ich leben. ;-) Mir ist es übrigens lieber, wenn mich jemand fragt, warum ich noch stille, als wenn er mich einfach hintenherum für plemplem erklärt. Also, frag ruhig ... Alles Gute und noch viel Spass beim Stillen, Pinguin mit Milkoholic Felix (*18.5.2001)
Hallo, ich stille Marvin jetzt 9 Monate und eigentlich nur noch nachts. Was die andern machen und denken ist mir ziehmlich schnuppe. Wie lange wir noch stillen? Ich hab absolut keine Ahnung! Das entscheiden wir live! Lass dich von niemanden verrückt machen und gehe deine eigenen Weg! Wann du anfängst zuzufüttern hängt eher von deinem Baby ab, als von irgendwelchen Statistiken! Lg Esther
Weißt du...genauso hatte ich auch gedacht, als meine Tochter in dem Alter deines Babys war. Ich hätte jeden für verrückt erklärt, der mir gesagt hätte, dass ich mal ziemlich lange stillen würde ;o))
hallo jule, genauso habe ich auch gedacht. länger als ein jahr wollte ich nicht stillen. bei meiner großen hat das ja auch geklappt. sie war von anfang ein ein guter esser und mit 11 monaten abgestillt, ohne gebrüll. sie wollte nicht mehr. tja und der kleine ist jetzt 3 jahre und stillt sich immer noch. momentan wieder mehr als sonst. es war einfach noch nicht der zeitpunkt da. noch nicht einmal die woche urlaub ohne mama. wann wir mal aufhören. keine ahnung. tschau katja
Hallo, doch ich antworte gerne. Meine Maus ist ja jetzt erst ein jahr alt,also zählen wir gerade mal erst seit zwei Monaten zu den Langzeitstillmamis/ab einem Jahr.Meine Maus stillt noch sehr oft so 8-15mal oder auch mehr wenn sie krank ist. Ich habe mir zum Ziel gesetzt das sich meine Maus den Abstillzeitpunkt selbst heraussuchen darf/kann,also kann es noch sehr lange so gehen mit dem Stillen.Auch bei mir im Bekanntenkreis wird gesagt also bis zum Sommer solltest du schon abgestillt haben,denn dann ist sie 11/2 und dann braucht sie die Brust ja nicht mehr.Na ich lasse sie reden,wenn es sie stört können sie sich ja im Sommer wo anders hinlegen. Je älter ein Stillkind wird desto intensiver wird das Stillen empfunden,denn es ist ja jetzt keine reine Nahrungsquelle mehr,sondern viel mehr.Wenn meine Maus an meiner Brust trinkt dann ist es so ein inniges Verhältnis und es wächst von Tag zu tag und ich muss gestehen,wenn ich an die Zeit denke wo sie einmal nicht mehr an die Brust möchte dann werde ich mit wehmut zurückschauen(aber ich würde sie nie zwingen noch zu stillen,wenn sie nicht mehr will). Es kann auch gut möglich sein dass auch du in diesen Genuss kommst und doch eine sehr lange Stillbeziehung mit deinem Kind führst,es gab schon viele Mütter die haben sich eine lange oder sehr lange Stillbeziehung nicht vorstellen können,dann kam aber alles anders wie sie es sich gedacht haben. Ein Stillkind stillt sich so im alter von zwei bis fünf von alleine ab,natürlich gibt es auch Kinder die sich früher oder auch später abstillen(von alleine). Mir persönlich ist es egal wielange meine Maus stillt. Gruß Leann
Ich hab mich ja super toll gefreud über deinen Beitrag! Deine Kleine ist älter wie ein Jahr und du stillst noch so oft!?! Das freut mich, ich fühl mich schon besser! Hab ja schon oft hier gelesen das viele Kinder in diesem alter noch stillen, aber so oft! Ich hab auch so eine Kleine Brustfee zuhause, die am Tag 8 mal oder öfter kommt und wenn sie krank ist gibts nur MUMI! Naja wenn die Kleinen mal in die Schule kommen können sie e nicht mehr so oft trinken! :o) Viel Spass beim stillen! Aja ich hab auch nie gedacht das ich so lange stille! Hab aber immer gute Tips bekommen! :O)
Hallo ja deine ist ja schon zwei Jahre alt. Ich hab ja noch einen sohn den konnte ich druch Unwissenheit und fehlinformaiton leider nur 4Wochen stillen.Deshalb bin ich auch sehr stolz auf mich und meine Kleine das wir beide es trotz Anfangsschwierigkeiten hinbekommen haben.Hatten ja diesmal eine LLL-Stillberaterin per E-Mail zur Hand und eine gute Nachsorgehebamme die mir bei den Schwierigkeiten zur Hand ging und wir es meistern konnten. Gruß Leann
Man braucht wirkich viel Unterstüzung und ein gutes Selbstvertrauen,dann kann man alle Hürten meistern. so nun ist wirklich schluss Liebe Grüße Leann
Sind wir sellenverwant? Nein meine Tochter ist 13Monate und auch ich habe mein erstes Kind leider nur ca.5 Wochen gestillt, hatte auch keine Erfahrung und noch weniger Hilfe!
Hallo, dachte weil du Mutti2000 geschrieben hast,dass dein Kind vielleicht schon zwei Jahre alt ist. Ja seelenverwandt könnte fast hinhauen,grins. Dann können wir ja beide richtig stolz auf uns sein wenn es jetzt beim Zweiten so gut funktioniert,mal auf schulterklopfen. Gruß Leann
Klopf mal zurück ! :o) Mein erstes Kind ist im Jänner 2000 geboren! Deshalb Mutti2000
Ah,alles klar. Hab heute mal nach einem halben jahr ohne Milchstau auf der Linken Seite einen abbekommen.Oh die Seite tut höllisch weh,na morgen wirds wieder besser sein. Gruß Leann
machen wir uns doch viel zu oft von dem Verhalten anderer Mütter abhängig. Wenn du nun viele Mütter kennen würdest die ihr Kind mit 2 Jahren noch stillen würden, so würdest du es für ganz normal halten. Ich finde es auch etwas komisch (nicht negativ, sondern seltsam, befremdlich) aber ich denke das muss wirklich jeder für sich entscheiden. Wann ist die eigene Grenze erreicht, wie wohl fühlt Frau sich dabei usw. Vorstellen kann ich es mir zur Zeit auch nicht, aber wer weiß? Evt. tue ich es ja auch. Höre am besten ganz alleine auf dich. Wenn die Natur das mitmacht dann kann es nicht wirklich unnormal oder so sein. Irgendwas hat sich die Natur dabei schon gedacht, wenn es so lange funktioniert. Wünsche dir viel Spaß beim Stillen. LG *AMS* PS: Wenn in deinem Bekanntenkreis die Kinder mit 5 Monaten schon Beikost bekommen ist das für mich unnormaler als ein Kind über zwei Jahre zu stillen.
Ok. Ich muss sagen ich stille meine Maus auch sehr gerne und ich möchte noch nicht damit aufhören aber die Ärztin sagte auch dass ich mit 6 Monaten zufüttern soll. Füttert ihr auch zu? Ab wann und wieviel? Ich habe es mit Karotten probiert aber sie macht ein fast schon angewidertes Gesicht und die Karotten kommen sozusagen hinten so raus wie vorne rein. Also habe ich damit aufgehört weil ich irgendwie fühle dass sie noch zu klein ist. Meine Mutter (wohne noch zu Hause) kocht einmal am Tag Fencheltee den sie zu trinken bekommt aber sie trinkt sehr wenig davon und ich glaub es ist eher ein Spiel für sie. Ich hatte das Glück dass meine Süsse ab der allerersten Nacht durchschlief und zwar von abends 10 bis morgens 9 Uhr/9Uhr30. Sie wird nachts nicht wach und verlangt nach Milch. Sie trinkt abends sehr viel und das reicht ihr dann. Einen Schnuller nimmt sie und sie schläft auch mit Schnuller ein, verliert ihn aber nachts (schläft aber weiter). Also mein Gefühl sagt mir dass ich noch stillen sollte. Ich habe auch zwei Allergien (Hühnereiweiß und Kuhmilcheiweiß) und ihr Vater hat Neurodermitis. Also ist es wohl am besten so. Trotzdem habe ich Angst dass es ihr an etwas fehlt. Vitamine, Eisen keine Ahnung. Meine Hebamme sagte schon als sie 3/4 Monate alt war ich soll zufüttern sie wär jetzt alt genug aber das fand ich echt zu früh. Bin sehr verunsichert weil ich eigentlich schon noch stillen möchte, aber nicht will dass ihr etwas fehlt und ich kann durch das Stillen und dazu die Allergien nicht alles essen weil ich Angst habe dass sie Blähungen und so bekommt. Sorry ist ziemlich lang geworden... :o( Jule
Oje, ich seh schon. Du hast die absoluten "Stillexperten" in deiner Umgebung. *ironischbin* Zum Glück merkst du irgendwie doch, was euch beiden gut tut. Also, zuerst zu deiner Hebamme. Aus welchem Jahrhundert kommt die denn? Ein so junger Magen kann überhaupt keine Beikost verdauen. Man beginnt mit Beikost, wenn das Kind sich für das Essen am Tisch zu interessieren beginnt, wenn es einigermassen sitzen kann und vom Löffel essen kann. Dazu ist eine bestimmte Zungentechnik nötig, die ein zu kleines Kind einfach nicht beherrscht. Die meisetn Kinder sind mit etwa 6 Monaten soweit, viele interessieren sich in dem Alter nicht die Bohne fürs Essen. Dann hat es auch keine Nachteile, noch länger zu warten. Dann gibt man Beikost ergänzend zu den Stillmahlzeiten. Man kann einzelne Stillmahlzeiten ersetzen oder ergänzen. Alle Frauen, die hier als Langzeitstillerinnen posten, geben ihren Kindern selbstverständlich Beikost. Dass dein Kind so schnell einen Mangel bekommt, da brauchst du absolut keine Angst zu haben. Mein Sohn hat sich bis zu 14 Monaten phasenweise immer wieder voll gestillt, er isst immer noch sehr wenig Beikost und er ist alles andere als mangelernährt. Ernähre du dich bewusst und gesund, dann ist auch deine Mumi gesund und voller Vitamine. Auch der berüchtigte Eisenmangel ist unsinn. Muttermilch enthält zwar sehr wenig Eisen, dafür wird dieses besonders gut aufgenommen. Im Gegensatz zu Kunstmilch, die deshalb mit einer totalen Überdosis Eisen angereichert ist. Und was die Blähungen betrifft. Ich esse mittlerweile wirklich alles und es hat keinerlei Auswirkungen auf meinen Sohn, er wird nicht wund und hat keine Blähungen. Ich trinke sogar regelmässig Kaffee (1-2 Tassen am Tag). Und gerade wenn die Gefahr besteht, dass dein Kind deine Allergien geerbt hat, solltest du dir das Stillen echt bewahren. Denn keine Milch ist so wertvoll und verträglich wie die Mumi. Abgesehen davon kann es gut sein, dass dein Kind die HA Nahrung eh verweigert, weil die total bitter schmeckt und die Kinder ab einem gewissen Alter das einfach nicht mehr trinken. Mein Feinschmecker hat mich jedenfalls völlig entsetzt angeschaut und keinen Schluck von dem Zeug getrunken. Naja, genug geschwatzt. Viel Spass noch beim Stillen, Pinguin
Wenn du merkst, dass deine Kleine noch keine Beikost mag, musst du sie nicht draengen. Muttermilch enthaelt alles, was sie braucht, auch ueber den 6. Monat hinaus: Fette, Kohlenhydrate, Eiweiße, Vitamine und Mineralien. Zum Thema Eisen: das Baby hat einerseits aus der SS heraus Reserven und andererseits enthaelt Mumi zwar wenig, aber sehr gut verwertbares Eisen. Ich habe von Kindern gelesen, die ueber ein Jahr vollgestillt wurden und keine Mangelerscheinungen hatten. Wenn du dir Sorgen deswegen machst, kannst du so um den 8. Monat herum auch deinen Kia testen lassen, ob der Wert ok ist. Gegebenenfalls kann er dann auch ein Praeperat verschreiben. Ausserdem solltest du genug Eisen zu dir nehmen (z.B. Fleisch, Hirse, Hafer, andere Getreide- und Huelsenfruechte). Mit dem Essen das kenne ich insofern, dass meine Tochter leider trockene, geroetete Haut hat, was eine Vorstufe zu ND sein koennte. Deshalb bin ich auch recht vorsichtig mit Milchprodukten u.s.w. Wegen Blaehungen musst du dir in dem Alter nicht mehr so grosse Gedanken machen, das kannst du ruhig mal ausprobieren, ob sie entsprechend reagiert. Da du sowieso schon in deiner Ernaehrung eingeschraenkt bist, ist das natuerlich eine Belastung fuer dich :-( Aber das wuerde sich durch Beikost auch nicht aendern. Lass euch also ruhig Zeit damit. Karotte ist uebrigends relativ allergen. Vielleicht bietest du ihr lieber etwas anderes als Einstieg an - Kuerbis, Zuccini oder Pastinake z.B. Eventuell mag sie das sogar :-) LG Berit
Hallo, Marvin ist jetzt 10 1/2 Mon. und wird noch fast voll gestillt. Ich wollte auch so mit 6 Mon. mit Beikost beginnen und zum 1. Jahr abstillen. Zum Glück macht mein kleiner da nicht mit. Ich könnte mir jetzt gar nicht vorstellen, das unsere tolle Stillbeziehung nächsten Monat schon vorbei sein sollte. Mir wird das stillen fehlen, aber wenn er nicht mehr möchte, lasse ich ihn natürlich. Im Moment ist er aber noch ein großer Mumi fan, der von Beikost wenig wissen möchte. Übrigens empfiehlt die WHO mind. bis 2 Jahre zu stillen. Ich bin zwar noch keine Langzeitstillerin aber wenn ich mir manche 1, 2 jährigen anschaue, kann ich es mir gut vorstellen ( obwohl meine große nur 3 Mon. gestillt wurde). lg monika
Hallo, nicht alle Hebammen sind im Stillen so gut informiert oder gelehrt wie z.B. Stillberaterinnen oder Laktionsberaterinnen,wende dich bei Fragen leiber an diese z.B. von der LLL die können dir all deine Fragen sicher und richtig beantworten. Ein Kind das Allergiegefährtet ist sollte ein Jahr voll gestillt werden,danach kann man langsam mit Beikost anfangen,Kartoffeln z.b..Auch der Magen muss sich erstmasl an die Feste Nahrung gewöhnen,also langsam und ohne Eile.Dein Kind bekommt genügend Nährstoffe und alles was es sonst braucht.Tee kann man geben muss man aber nicht solange es noch überwiegend gestillt wird,bekommt es die Flüssigkeit die es braucht,selbst wenn du mit Beikost anfängst. Gruß Leann
Wenn Du das Gefühl hast, lieber noch weiter voll stillen zu wollen, dann vertrau auf dieses Gefühl und auf Dein Kind. Deine Tochter wird Dir eindeutig zeigen, wann sie Beikost braucht. Das kann schon morgen sein, vielleicht aber auch erst - wie bei uns - mit 12 Monaten. Die meisten Babys sind mit etwa 6 Monaten soweit, aber ist DEIN Baby die meisten Babys? Es ist DEIN Baby und dem ist es wahrscheinlich egal, wann das Baby der Nachbarin anfängt zu essen oder ob sich das Baby Deiner Freundin mit 9 Monaten selbst abstillt. Dein Baby findet seine eigene Zeit zum Essen, zum Stillen, zum Abstillen, zum Laufen, zum Sprechen, zum Heiraten - wenn Du Deinem Baby die Gelegenheit gibst, seinen eigenen Weg zu gehen. Wir als Eltern sind nicht in der Verantwortung, dem Kind zu zeigen wie es groß wird, das passiert natürlicherweise von alleine. Wir sind nur dazu da, ihm die besten Möglichkeiten zu bieten, damit es seine eigenen Entscheidungen treffen kann. Und wir dürfen unser Baby liebhaben, das hat allerdings nichts damit zu tun, wann wir ihm die erste Beikost geben... Übrigens: Selbst wenn Deine Tochter in nächster Zeit mit der Beikost anfängt, heißt das nicht automatisch, daß Ihr komplett abstillen müßt. Sehr lange wird die Beikost das Stillen nur ergänzen, irgendwann wird der Anteil der Stillmahlzeiten deutlich geringer, dann wird das Stillen vielleicht nicht mal mehr der Nahrungsaufnahme dienen, sondern "nur" noch trösten, Nähe spenden, beruhigen. Und dann wird Dein Baby so groß sein, daß es sich der Welt alleine entgegenstellen kann und nicht mehr unbedingt an Mamas Busen Kraft tanken muß. LG, Sima P.S.: Solange kein technisches oder medizinisches Problem auftaucht, ist die Stillbeziehung eine Sache einzig und allein zwischen Dir und Deiner Tochter, da haben "Ratschläge" von außenstehenden "Experten" nichts zu suchen.
Hallo! Tja, als ich das erste mal hier gelandet bin, da hatte ich auch noch vor, höchstens neun Monate lang zu stillen. Ich konnte kaum glauben, was ich da las, wie lange einige Mütter stillten. Naja, und dann wurde meine Süsse grösser und es gab überhaupt keinen Grund, ihr das Stillen zu nehmen und ihr die Flasche anzugewöhnen - darauf wäre es nämlich bei ihr hinausgelaufen. Generell kann man sagen, dass Kinder bis zum ersten Geburtstag ein starkes Saugbedürfnis haben, viele auch länger. Man muss ihnen also eine Flasche oder einen Schnuller anbieten (viele tun das ja nicht mehr und sind auch noch stolz drauf) - oder: man lässt sie solange stillen, bis dieses Bedürfnis befriedigt ist. Dafür habe ich mich entschieden, es erscheint mir persönlich die normalste Variante von allen. Ich möchte auch, dass sie sich selbst abstillt - wenn ich damit kein Problem habe. Sollte es mich eines Tages stören und wäre ich nicht mehr glücklich damit, so würde ich etwas ändern. Dieser Tag scheint mir aber in sehr weiter Ferne (sie ist 2). Im Übrigen - mir tun immer alle Mütter leid, die möglichst früh abstillen. Sie bringen sich um den Lohn der Arbeit, die sie in den ersten Monaten leisten und die ja schon manchmal nicht ohne ist. Sie werden nie erleben, wie das Kind sich aktiv über das Stillen freut, es vielleicht ein Wort dafür findet oder ähnliches. Würdest Du einmal meine Tochter "Leeecker! Meemee!" sagen hören und sehen, wie sie freudestrahlend auch mich zuhüpft, wenn ich bereit zum Stillen bin, dann würdest Du es vielleicht nicht mehr komisch finden. (Ist jetzt auch nicht böse gemeint.) Lass es auf Dich zukommen. Ich finde auch, dass die meisten Kinder viel zu früh mit anderen Sachen vollgestopft werden. LG, Chr.
Hallo Jule, so hab ich auch mal gedacht :-) Vor der Geburt meines Babys habe ich verkuendet, dass ich bis zum 6. Monat stille und das wars. Den zaghaften Einwand eines Kollegen (2 Kinder), ob ich nicht vielleicht doch laenger stillen wollte, erwiderte ich mit "Ich bin doch keine Milchkuh" *g* Als ich dann anfing, mich uebers Stillen zu informieren, kam ich zu dem Schluss, dass 6 Monate vollstillen empfehlenswert sind, danach noch weiterstillen, aber mit einem Jahr ist Schluss. Ein Kleinkind, das laufen, vielleicht schon sprechen kann, stillen - kuriose Vorstellung :-) Naja, inzwischen ist meine Tochter bald 6 Monate und langsam beginnt sich auch diese Grenze bei mir im Kopf aufzuloesen. Einfach, weil man hier im Netz soviele Frauen trifft, die ES tun *g* und das ganz selbstverstaendlich. Letzten Endes sind wir alle Gewohnheitstiere und klammern uns an das vermeintlich Normale. Und wenn alle um uns herum lieber Flaeschchen, Schnuller und Breiglaeschchen geben, wird das natuerlichste - naemlich sein Kind zu stillen - schnell zu etwas vermeintlich seltsamen, vielleicht sogar krankhaften. Neulich hatte ich in der Apotheke eine Zeitschrift bekommen und mal so durchgeblaettert. Was mir frueher voellig normal erschien, sprang mir jetzt foermlich in die Augen und machte mich sogar etwas wuetend. Erst das uebliche Alibigerede, wie gut Muttermilch ist. Aber dann "wenn die Milch nicht mehr reicht" oder "spaetestens wenn das Baby 6 Monate alt ist" oder oder oder.. und dann wurde die ganze Palette an tausend verschiedenen Arten von kuenstlicher Saeuglingsmilch angepriesen bzw. die "leckeren" Fertigbreie. Und das ist nur ein Beispiel, wie das Bild des Babys mit der Flasche in der Hand und Schnuller im Mund als das normale dargestellt wird. Wo sieht man schon mal Stillende in den Medien? Und das haengt sicher nicht mit Schamhaftigkeit zusammen, nackte Brueste sieht man nun mehr als genug, auch im normalem TV-Tagesprogramm :-) Wenn ich dann noch an das ganze Heer von ratgebenden Schwiegermuettern, Bekannten und Verwandten denke, die vom Stillen in den meisten Faellen nichts wissen und nichts halten, ist es kein Wunder, dass sovielen Frauen Langzeitstillen "etwas komisch" vorkommt. Man muss sich einfach erst an den Gedanken gewoehnen, dass Stillen eine ganz normale Form der Ernaehrung eines Kindes ist. Und eine natuerliche Ausdrucksform der Zaertlichkeit und Naehe zwischen Mutter und Kind. LG Berit
Hallo Jule, leider ist das natürlich, normale, gesunde fürs Kind, nämlich das "lange" Stillen, durch die Babynahrungsindustrie völlig verdrängt und verdreht worden. Wegen der massiven Werbung glaubt man heute wirklich, das ein Kind spätestens mit 6 Monaten Beikost haben muss (lieber schon nach 4 Monaten) und das danach auch das STillen ncihts mehr bringt, ja sogar schlimm ist (das Kind wird unselbständig etc.). Dabei wird total vergessen, das das eben nicht das Normale ist, sondern künstlich herbeigeführt - übrigens werden Kinderärzte im Studium nicht übers Stillen aufgeklärt und wenn, dann von Vertretern von Milupa & _Co!!! Die WHO empfiehlt z. B. mindestens 6 Monate voll stillen (bei Allergien so wie bei Dir sogar eher 10), 2 Jahre mindestens weiterstillen und darüber hinaus solange Mutter und Kind wollen! Also, ich würde mir an Deiner Stelle keine Grenze setzen, weil die eh schwer einzuhalten sein wird, denn Dein Kind wird da ein Wörtchen mitreden :-) Silas wird so lange gestillt, wie er möchte, ich denke das kommt ihm am meisten entgegen! LG und hoffentlich noch langes stillen, Tina
hallo! ich sage mir ich selbst habe einfach nicht das recht die grenze zu setzten. oder würde eine flasche fütternde mami einfach dem baby die flasche mit 5 monaten aus dem mund reissen und sagen so jetzt gibts nigs mehr. oder es langsam abflaschen*g* ne oder. ich habe riane 10 mo. gestillt und sie hat sich selbst abgestillt. ich habe alles versucht das sie noch weiter gestillt werden möchte, aber für sie war die zeit gekommen:( MEIN KIND HAT SEINE MAMI ABGESTILLT so läuft das zumindest in meinem kopf. und auf die frage wie lange noch: SO LANGE MEIN KIND WILL!!!!!!!! lieben gruss, verena
Hallo, ich kann mich den anderen Beiträgen nur anschließen. Noch vor der Geburt habe ich gesagt, ich will gar nicht stillen. Nach der Geburt habe ich gesagt, ich mache einen Monat voll, dann habe ich mir ein halbes Jahr vorgenommen und nun sind es mittlerweile 14 Monate. Jetzt warte ich einfach ab, wie es sich weiterentwickelt. Deshalb meine ich auch, dass man in langes Stillen eher "reinwächst", als dass man es sich vornimmt. Viele Grüße Babsi