Elternforum Stillen

soll ich drüber lachen???

soll ich drüber lachen???

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo und Guten Abend, heute war die gaaaanze Familie zum Brunch hier! Naja und das ging dann bis zum frühen Abend! So hat die "liebe" Familie auch mit bekommen, dass Tim (8Monate) noch ziemlich viel stillt. Gesagt hat erst keiner was, nur kam mal die Bemerkung, hat der schoooon wieder Hunger! Tim isst ziemlich viel Brei und findet auch von allein kein Ende! Naja und dann noch sooo viel stillen! Darauf kann ich ja noch nett reagieren, sage dann, er hat Durst! Später erzählte meine Schwester dann von einer Patientin in der Zahnarztpraxis, die doch tatsächlich im Wartezimmer ihr Augenscheinlich schon sehr großes (und somit natürlich auch altes) Kind stillte! Und zum Schluss das ist doch abartig! Und dann fagte sie wie lange willst du eigentlich noch stillen! Ich denke, nein du reagierst jetzt gaaaaanz ruhig! Und sagte solange Tim will! Erstmal vielen die Mundwinkel nach unten! Ich sagte dann noch, ok du findest das nicht gut, aber bitte was ist daran abartig! Darauf konnte sie natürlich nichts mehr sagen und stotterte nur noch rum! Aber jetzt hatte sie natürlich ein Thema angestossen und alle anderen konnten ungehindert darin rumstochern (ich hasse es immer allen Rede und Antwort stehen zu müssen)! Aber doch nicht mehr mit zwei Jahren?? Das müssen wir erstmal sehen! uswusw... Also wenn ich nicht so wütend über meine Kinderlose Schwester und Ihre dummen Bemerkungen (ihr Lieblingssatz: Das hat uns doch auch nicht geschadet) wäre könnte ich lachen, weil zum Schluss doch ich die besseren Argumente hatte und sie nur noch rumstotterte! Sorry ein Posting das die welt nicht braucht: Ich musste das einfach mal los werden! Ach übrigens, unseren Babybalkon haben sie ohne Gemecker akzeptiert. Tim schläft ja jetzt im eigenen Bett! lol LG Maren


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi Maren, hier die gute Nachricht: Je selbstverständlicher du damit umgehst, desto eher werden sie dich in Ruhe lassen. Sie werden sich schlicht daran gewöhnen und sich was anderes zum Ratschen suchen. Meine Lieblingsantwort auf die Frage "Wie lange willst du denn noch...?" habe ich ja schonmal gepostet. Sie fiel mir damals sehr spontan ein, aber ich benutze sie seither gern, hehe. Ach nee, die Frage damals lautete, ob ich denn wirklich noch stillen würde oder ob die Frau sich verguckt hätte. Ich habe darauf vollkommen entsetzt gesagt: "Ich BITTE dich! Der ist nicht mal ZWEI!!!" Beliebig dehnbar... Demnächst sage ich dann: "Er ist gerade mal ZWEI, naTÜRlich stillen wir noch!" :-p Gute Nacht und lass dich nicht unterkriegen. Lach drüber. :-) Julia www.anahita-verlag.de - Bücher zum Leben -


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo ich hab auch so eine schwester. die hält mich für ziemlich abgedreht seit ich ein kind habe. lach. gestern hab ich ihr stolz meine neuste errungenschaft das tragetuch vorgestellt. sie hat nur so geschaut und sich ihren teil gedacht. ihr freund ist da schon aufgeschlossener.anyway sie macht auch immer sprüche übers stillen. aber das liegt daran dass sie noch keine kinder hat und in ihrem umfeld niemanden kennt der so drauf ist wie ich. das verzeihe ich ihr. auf dumme kommentare geh ich nicht mehr ein. ich muss allerdings gestehen dass ich lieber in der öffentlichkeit stille als bei verwandten/bekannten die eher dagegen sind. das konnte ich noch nicht ablegen. aber ich arbeite daran. ansonsten weiss ich dass ich meiner tochter das beste gebe wenn ich sie so lange stille wie sie möchte und es interessiert mich herzlich wenig was andere dazu meinen die einfach nicht auf dem richtigen informationsstand sind. melina ist übrigens 13 monate.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, als ich mit meiner ersten Tochter schwanger war, habe ich mal einen Besuch in einem Mütterhaus gemacht und dort eine Mutter gesehen, die ihren 2,5 jährigen noch stillte. Ich muß ziemlich irritiert drein geschaut haben. Ich kannte so etwas gar nicht und fand es auch sehr seltsam. Meine Große habe ich leider nur 11 Monate gestillt, meine Kleine ist jetzt 9 Monate. Mal sehen wie lange noch. Was mich aber damals bei dem Erlebnis am meisten "gestört" hatte, war, daß der Kleine vom Spielen zu ihr gerannt war, selbständig ihr T-Shirt hochschob, kurz nuckelte und dann wieder wegrannte - die Mutter hat sich derweil ganz normal weiter mit mir unterhalten -weder hat sie sich um ihr Kind gekümmert noch sonstwie eine Miene verzogen. Egal wie lange ich dieses Mal stillen werden, aber ein Selbstbedienungsladen will ich nicht werden. Und wenn schon stillen, dann richtig inkl. Hinzuwendung zum Kind. Aber jedem das Seine. Aber deswegen kann ich die Reaktion der Umgebung sehr gut verstehen. Mein Mann unterstützt das Stillen übrigens auch aus egoistischen Gründen - ich trinke kaum Alkohol und somit fahre ich immer das Auto und er muß nachts nicht aufstehen. Servus Karin


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, das finde ich tatsächlich sehr befremdent am Langzeitstillen, dem ich durch viel Information eigentlich schon recht wohlmeinend gegenüber stehe. Aber die zahlreichen Berichte hier (und woanders) über vehement am T-Shirt ziehende Kleinkinder oder 2-Jährige, die nachts noch alle 2 Stunden stillen und bei Verweigerung das ganze Haus zusammen schreien, haben bei mir die Entscheidung walten lassen, eben nicht langzeit zu stillen. Bei mir haben Langzeitstillende durch Aufklärung das Gegenteil erreicht ;-) Die (zugegebenermaßen überzeugenden) Pro-Argumente wie Gesundheit und Förderung des Selbstbewusstseins fange ich dann halt anderweitig auf und halte es mit einem Zitat, das ich neulich hier gelesen habe: "Viel wichtiger als lange gestillt [...] ist eine einfühlsame, verständnisvolle, tolerante Umgangsweise mit den Kindern, die überdies von "Respekt vor dem Kind" gekennzeichnet ist." Und zum Thema Familie: Sei ihnen nicht allzu böse. Im Grunde ist es eine Sache der Gesellschaft, dass das Thema stillen in unserer Kultur so besetzt ist, wie es ist. Streng genommen kann man sagen, dass deine Familie gar nichts für ihre Meinung kann, sie wird ihnen oktroyiert. Sie selbst nehmen es unkritisch hin, ja, das könnte man ihnen allenfalls "vorwerfen". Aber man muss einfach mit Protest rechnen, wenn man etwas ganz anders macht als die Masse. Das ist nicht nur beim Stillen so. LG, Kerstin


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Trotz aller "Aufklaerung" und Lesen von Erfahrungsberichten behaupte ich mal ganz frech, dass man sich vorher einfach nicht vorstellen kann, wie Langzeitstillen wirklich ist. Vor der Geburt meiner Tochter habe ich mir dutzende Geburtsberichte durchgelesen, aber wenn man es dann real erlebt, ist es eben doch etwas ganz anderes. Zum Thema oeffentlich stillen/Shirt hochziehen: im Langzeitstillforum bei QM geht es auch grade darum und es stellt sich heraus, dass die wenigsten Muetter mit Kleinkindern das "praktizieren", entweder sie stillen nur noch zu Hause oder sehr diskret. Wenn eine Mutter das Kind wirklich sich selbst "bedienen" laesst, faellt das natuerlich auf, aber dass die Mehrzahl es nicht tut, bekommt man als Aussenstehender gar nicht mit. Es liegt an einem selbst, wie man seine Stillbeziehung gestaltet. LG Berit


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

da senfe ich doch auch mal dazu ;-) Die Mutter, die Du erlebt hast, finde ich schon sehr selbstbewußt und wenn jemand das ok findet - warum nicht?. Mußte bei der Vorstellung, wie Du geguckt hast, schon etwas schmunzeln. Ich selbst bin auch Langzeitstillerin und ich lasse mir gar nicht am T-shirt herumziehen. So was mag ich einfach nicht und das passiert bei uns auch nicht. Zum einen stillen wir nur abends und morgens im Bett, so dass keiner etwas davon mitbekommt. Und dann fragt mich meine Tochter, ob sie stillen darf und ich packe aus *ggg*. Selbstbedienung gibt es bei uns nicht und das weiß sie ganz genau. VG Babsi