Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte heute GVK-Treffen und war das deprimierend. Unsere Winzlinge sind jetzt alle so 5-6 Monate und eine Frau hatte ihr ganz eigenes Konzept ihren Sohn zum Schlafen zu bringen: erstmal hat sie nach 4 Wochen mit dem Stillen aufgehört. Dann hat sie ihm verschiedene Schnuller angeboten, er wollte nämlich so wie meiner keinen, und so mit 6 Wochen hat sie ihn einfach 3 Tage lang nicht mehr in der Nacht gefüttert sondern nur noch den Schnuller reingedrückt. Seitdem schläft der Kleine durch von 21 bis 8 Uhr. Ehrlich gesagt bin ich bei ihrer Schilderung spontan zusammengezuckt: der arme Babymann. Andererseits: ich bin diejenige die trotz Vollstillen, Tragetuch, Familienbett, nicht-schreien-lassen seit gut 6 Monaten jede Nacht min. 3x aus dem Bett befehligt wird. Ich bin alleinerziehend und kann ihn wegen seiner Anhänglichkeit wirklich nicht eine Stunde bei der Oma lassen ohne das er brüllt, einen roten Kopf und Schweißausbrüche bekommt...nein, es war nicht eine Stunde, sondern 50 min. ich war so frei zum Arzt zu gehen. Dieses Konzept von der guten Frau wäre mein Ding nicht, das würde ich garnicht übers Herz bringen. Ich fühle mich nur total ausgelutscht und vor einigen Tagen, als er wieder im Bett losbrüllte, war ich so wütend auf ihn, das ist mir noch nie passiert. Ich dachte wirklich mir platzt der Kopf und ich schreie ihn an. Aber damit wäre ja nun wirklich niemanden geholfen, ich brauche nur die Stimme zu heben und er heult das Haus zusammen. Ich habe gestern spontan den Kater meine Eltern angefaucht, weil der das Tragetuch als Pokissen benutzt hat und Sohnemann hat gleich losgebrüllt und mich mit großen Augen angeguckt, als ob ich ihn meinte, dabei wollte ich nur kein Katzenstreu im Tuch haben )o:. Ist ja irgendwo verständlich, nur für ein Baby eben nicht. Ferbern kommt für mich nicht in Frage, das ist mal sicher. Ich habe es versucht das er ohne Brust einschläft, weil ich mal gelesen habe das Durchschlafen ab einen bestimmten Alter kein Hungerproblem mehr ist, sondern am Einschlafritual liegt. D.h. mit Köpfchenstreicheln, Händchenhalten und so, schläft das Baby eher wieder von allein an, anstatt nach der Mutter(brust) zu schreien. Den fehlenden nächtlichen Körperkontakt habe ich per Tragetuch ausgeglichen. Na, für das Ohne-Brust war ich wieder zu weich, aber dank Dauertragetuch springt er wenigstens nicht mehr in der Nacht rum, soweit sind wir schon. Ich bin einfach müde, müde, müde und es hilft alles nichts, schleppen, stillen, trösten - er wacht ständig auf und damit basta. Ich hoffe nur das das irgendwann 'belohnt' wird, wenigstens habe ich nicht das Problem das er in der Nacht Schnuller verliert. Er hat ja mich Nunja, ich wollte mal ein bißchen jammern, ich muß jetzt in die Heia, in einer Stunde ist er wieder da... gruß Britta
hilft vielleicht nicht gegen deine müdigkeit, aber 1. muss ich auch in spätestens einer stunde wieder raus, weil emilia (10 mon.) zur zeit nachts oft stillt und 2. ist dein sohn dafür glücklich (und wird sich wohl in 20 jahren nicht fragen müssen woher seine aggressionen, neurosen, süchte etc. kommen...) gute nacht sandra
Und wenn er mit in Deinem Bett schlafen würde? Dann müßtest Du Dich nur noch dreimal nachts zu ihm umdrehen anstatt aufzustehen... LG, Sima
Hallo Britta, ja das mit dem ständigen herumtragen,nur rumjammern,dauerstillen das kenn ich nur zu gut.Meine Maus ist ein Jahr alt und seit zwei drei Monaten ist es sehr schlimm,setzt ich sie ab um im Haushalt was zu machen dann weint sie,allso nehm ich sie wieder hoch und versuch mit einer Hand zu arbeiten so gut es geht. Aber die Frau hat ja echt eine an der Klatsche ich hoff sie bekommt es irgendwann mal zurück. Ich sag immer es kann nur irgendwann besser werden.Nach einer Anstrengenden Zeit kommt ja auch irgendwann wieder eine ruhigere Zeit oder? Gruß leann
Hallo Britta, ich kann es nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Die Ferber-Methode ist halt der "bequeme" Weg, der schnell "wirkt". Nur: Dadurch dass sie wirkt, muss sie ja noch lange nicht gut sein!! Mir wurde auch von allen Seiten die Ferber Methode nahegelegt, aber ich habe es nicht gemacht (Kommentar von Freunden: Na, so wird das ja wohl nie was mit dem Schlafen). Tatsache ist aber, dass sie (14 Monate) jetzt von 21.00 Uhr bis 6.00 Uhr ( dann Stillen) schläft und das alles OHNE Schreien ging. Es hat sich halt über eine längere Zeit hingezogen und die Erfolge sind langsamer und es ist deshalb anstrengender, aber jetzt bin ich sehr sehr froh, dass ich meine Methode (Habe mich neben sie gelegt und durch Handauflegen und Reden beruhigt) durchgehalten habe. Kopf hoch, halte durch, es wird bestimmt besser! Viele Grüße Babsi
Ging mir ähnlich wie Dir, denn ich hab auch weitergestillt - 3x aufstehen nachts war noch wenig. Aber unmerklich wurde es besser, und nun würde sie noch maximal 1x aufwachen - wenn uns nicht diverse Krankheiten wieder zurückgeworfen hätten. Allerdings tat da stillen/kuscheln gerade gut. Jedenfalls wird es besser, und das geht vielleicht schneller als Du jetzt glaubst LG von der momentan-fast-im-Stehen-einschlafenden Anne ;o)
Vielleicht liegt die Lösung irgendwo dazwischen? Ich bin ein totaler Ferber-Gegner und überzeugte Stillmama, aber irgendwie nicht Sklave genug, um mich voll und ganz für meinen Sohn aufzuopfern. Und weißt Du, was ich mit der Zeit bemerkt habe? Es ist gar nicht schlimm, wenn man ihn halt nachts dann mal nicht stillt und einfach nur schmust oder im eigenen Zimmer schlafen lässt. Bei uns klappt es viel besser, seit ich sanft Grenzen aufgezeigt habe. Ich liebe Familienbett, aber er schläft alleine einfach viel besser. Ich habs einfach irgendwann probiert und nach ein bischen maulen, schläft er nun im wahrsten Sinne des Wortes wie ein Baby. Wenn er gegen 6 aufwacht, wird er nicht automatisch gestillt, sondern ersteinmal geschmust und meistens schläft er dann nach 10min auch so wieder ein. Ich hab mich auch so unendlich kaputt gefühlt und wußte nicht mehr weiter. Irgendwann habe ich angefangen, ihm zu zeigen, daß ich nicht sofort losspringe, wenn er ruft und ihn aber trotzdem über alles liebe. Er hat das erstaunlich gut "verstanden" und genau das gleich fröhliche Baby, nur nicht mehr sooooooo auf mich fixiert. Ich wünsche Dir viel Kraft und den Mut auch mal leise Nein zu sagen. LG von Julimama