Elternforum Stillen

Sind hier nur die richtigen Stillfans??????? Oder auch andere?????

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dana2228

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Ich habe mir gerade die Meinungen zu den neuen Expertenforum duchgelesen! Naja, ich muss sagen, was die da raten sei mal echt dahin gestellt, finde ich auch nicht richtig! ABER irgendwann endet doch nur mal die Stillzeit! Was ist so schlimm daran, wenn mann sich nach 6 Moanten voll stillen gedanken über Beikost und das abstillen macht! Meine Tochter wurde fast ein Jahr gestill (nur morgends und abends) und ich war froh, wie sie es aufgab, wie ich erneut schwanger wurde! Mein Sohn ist fast 9 Moante und JA ich möchte langsam abstillen. Er wird noch morgends und abends gestillt, weil er die Flasche verweigert. Ich will es nicht mit gewallt und druck machen. Und mir ist es egal das Oma denkt, es wird ja mal langsam Zeit das der Junge Pommes Cyurywurst essen sollte und es Zeit ist abzustillen! Aber ich für mich, hätte gerne wieder mehr freiraum. Jonas war sehr anstrengend ein Schreikind und das noch mit einer 1 1/2 Jährigen! Mir geht die Puste aus und ich freue mich auf ein Wellneswochenende mit meinen Mann. Dazu kommt das viele wieder arbeiten gehen und das mit Stillen nicht immer vereinbar ist. Was ich sagen will: Hier wird immer geschrieben, lange stillen so lange wie geht, am besten noch 2Jähre! Aber warum??? Klar ist Muttermlich super. Aber irgendwann ist doch wirklich gut, warum werden Kleinkinder noch gestillt? Und warum wollten diese Mütter immer tolleranz, rümpfen aber mit der Nase wenn mann sein Kind bis zum ersten Geburtstag abgestillt haben will!


S@lly.

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Da gebe ich dir recht... Irgendwie!Ich wollte nie solange stillen wie jetzt. Ich hatte mir auch vorgenommen solange zustillen bis meine Maus ihre Zähne kriegt :-D ich hatte halt bange das sie mich beißen würde (ZURECHT)! Da meine kleine aber schon mit mit nur 17 Wochen ihren ersten Zahn bekommen hatte,habe ich uns die "Frist" bis zum 6. Monat gesetzt. PUSTEKUCHEN!!!!! Aber jetzt,wo wir schon über 8 Monate voll stillen kann ich mir beim besten Willen nichts anderes mehr vorstellen,auch wenn es nicht immer einfach war. Ich bin sogar schon ganz "heiß" aufs Tandem-stillen und hoffe diese Erfahrungen machen zu dürfen! Allerdings würde ich NIEMALS mit dem Finger auf eine abstillende Mutter zeigen. Warum auch ? Es gibt genug die das stillen erst gar nicht für sich in Betracht ziehen,von daher sollte jeder stolz auf das geleistete sein! Denn für uns (meine Umgebung) ist stillen nicht NORMAL ,schon gar nicht über den 6. Monat hinaus!!!!!! Wir sind hier die "Exoten" und ja... So ist das nunmal. Wenn eine Mutter abstillen möchte,dann ist das eben so ;-)


DreiJungsMama

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Hallo Dana, Ich bin ja nun auch Stillfan ;-). Vor allem aber bin ich ein aufgeklärter und mündiger Mensch, und ich treffe Entscheidungen die mich betreffen - und meine Kinder, für die und deren Leben ich derzeit verantwortlich bin, gern selbst. Ich finde selbstverständlich, dass jede Mutter so selbst entscheidet, wie SIE das möchte. Dafür ist es aber wichtig, die richtigen Informationen als Entscheidungsgrundlage zu haben. Solange ich meinem Baby und Kleinkind Milch geben möchte, werde ich mir immer überlegen, ob das meine Muttermilch oder künstliche Nahrung auf Kuhmilchbasis sein soll. Wenn ich weiß, das künstliche Säuglingsnahrung minderwertiger ist als Muttermilch, und auch weiß warum und wie genau, dann kann ich das abwägen gegen die Gründe, die ich habe um abzustillen. Arbeiten und mal ein Wellnesswochenende machen kann man auch wenn man stillt (jedenfalls genauso gut oder schlecht wie beim Industriemilch füttern) - denn man kann abpumpen und mit Flasche oder dem Becher füttern (lassen). Das kann ich dir aus eigener Erfahrung versichern. Das heißt aber nicht, dass ich finde, du solltest das unbedingt so machen! Das ist eben deine Entscheidung. Ich finde es nur unverschämt, wenn sogenannte Experten eine unseriöse und unwissenschaftliche Privatmeinung (denn es gibt Studien zum Vorteil des Stillens zwischen 6 und 24 Monaten!) als Expertenweisheit präsentieren. Das ist eine Fehlinformation, und ich sehe schon Oma Bergmann bildlich vor mir, wie sie der Tochter (und das könntest auch du sein) in ihre Entscheidungen ihr Kind zu ernähren reinredet, mit der Expertenmeinung vom Prof persönlich im Gepäck. Und sowas regt mich auf!


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Deine Fragezeichentaste klemmt noch immer Obwohl ich nicht zu diesen Müttern gehöre, die die Nase rümpfen, wenn frau ihr Kind bis zum ersten Geburtstag abgestillt haben will, antworte ich trotzdem. Es gibt von Norma Bumgarner ein schönes Buch, das heißt "Wir stillen noch: Über das Leben mit gestillten Kleinkindern", da findest du sicher Antworten auf deine Fragen, solltest du sie aus echtem Interesse heraus gestellt haben. Wenn es dort, wo du wohnst, ein Stilltreffen der LaLecheLiga gibt, kannst du dir das Buch auch ausleihen. Ich habe vor etwa 4 Jahren beschlossen, mich an die aktuelle Empfehlung zu halten und mindestens bis zum zweiten Geburtstag zu stillen und irgendwann nach dem ersten Geburtstag sehr bewusst entschieden, den Zeitpunkt des Abstillens unserem Sohn zu überlassen. Nun ist seine kleine Schwester fast 17 Monate alt und stillt (wie ihr Bruder im selben Alter) noch viel und leidenschaftlich. Warum soll sie denn aufhören? Auch Kleinkinder sollen doch Milch trinken. Meine Wahrnehmung ist auch anders als deine. Ich finde, dass mir das Stillen unglaublich viel Unabhängigkeit und Freiraum schenkt. Ich bin quasi mit beiden Kindern allein erziehend und der Alltag ist für mich oft ziemlich anstrengend, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie anstrengend es OHNE Stillen wäre. Für uns ist/war Stillen eine zuverlässige Ein- und Weiterschlafhilfe, Zwischenmahlzeit, Mahlzeit, Beruhigungsmittel, Trösterchen, Wutstopper, Schmerzmittel, Eifersuchtskiller, Wachmacher, Sicherheitsnetz und ganz wichtig, immer eine kleine Auszeit für mich. Dein Beitrag wirkt auf mich ziemlich intolerant, vielleicht, weil ich "am besten noch" einen (fast) vierjährigen gestillt habe...


S@lly.

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Wow,dass hast Du sehr schön formuliert! Ich könnte mir beim unserem stressigen Alltag -beim besten Willen- kein Flaschenchaos in der Küche vorstellen. Stillen schenkt einem wirklich eine gewisse Freiheit,nur bin ich mir nicht so sicher ob ein Wellness wochenende machbar wäre... Das wäre für mein Kind der blanke Horror und dann kann ich meine lütte bei meiner traumatisierten Mutter abholen. Ich denke nicht,dass das so einfach geht -mal eben mit dem Becher füttern- zumindest bei uns unvorstellbar! Wenn man nur noch morgens und/oder abends stillt,lässt sich das sicher überbrücken (obwohl das mit dem einschlafstillen auch so ein Problem wäre) ,aber ein vollgestilltes Kind mal eben bei omi parken geht absolut nicht!


DreiJungsMama

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Das ist aber kein unterschied zwischen gestillt oder künstlich! Wellness-WE kann man sowieso nur machen, wenn das Kind eine andere Bezugsperson hat, der es so vertraut dass es da 1-2 Tage plus Nacht bleibt. Da ist ein gewisses alter und eine gewisse Eingewöhnung Voraussetzung, und die braucht es auch bei "Flaschen"Kindern. (wobei flasche ja nur die methode ist - meine bekamen abgepumpte mumi aus der Flasche, während ich arbeiten bzw. Studieren war).


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von S@lly.

Think outside the box! Macht Wellnesswochenende MIT Kind! wellness = wohlfühlen, das könnte ich gar nicht, wenn ich länger als drei Stunden von unserer Tochter getrennt wäre. Und auch da ist es hart an der Grenze... Aber drei Tage in einem kinderfreundlichen Hotel, Frühstück ans Bett, nicht aufräumen, nicht kochen, nicht abwaschen, lange Spaziergänge, gemeinsam schwimmen, eine Massage (während des Mittagsschlafs) ... da hätte ich Bock drauf. LG


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von DreiJungsMama

Ich könnte meine Tochter (7 Monate; Flaschenkind seit dem 3. Lebensmonat) auch nicht einfach für ein Wellnesswochenende beim Papa, Oma,... zurücklassen - für meine Tochter wäre das auch der blanke Horror, obwohl sie schon lange nicht mehr gestillt wird!!


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

...dass ein ganzes WE ohne meine beiden Kinder echt too much für mich wäre und mit Wellness nichts zu tun hätte! *lol*


S@lly.

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

DAS IST WAHR ich kann auch nicht länger als 1 Stunde ohne meine lütte... Wenn ich ins Nagelstudio gehe,lass ich sie nur kurz bei meiner Schwägerin und habe ihr bis dahin schon sicher 1-2 sms geschrieben ;-) Stimmt,mit Kids kann man auch schön relaxen :-)


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von S@lly.

http://www.lalecheliga.de/shop/product_info.php?info=p15_wir-stillen-noch.html Schau doch einfach, ob es bei dir ein Stilltreffen gibt,mit sicherheit kannst du es dort leihen. LG


S@lly.

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Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Nein,leider nicht! Das nächste Treffen wäre rund 60km von mir entfernt. Ich wohne in einem kleinen Dorf genau an der holländischen Grenze! Hier gibt es weit und breit kein stilltreffen :-(


S@lly.

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

Jap, daran habe ich egar nicht gedacht *lach Ich könnte sicher nicht solang weg,wie schon beschrieben hätte das nicht mit Wellness zutun ;-) und ich glaube auch eher weniger,dass sich da irgendeiner entspannen wird! Für mich wäre das kein Grund ab zustillen. Ich habe gelern zu improvisieren... Meine kleine ist schon über 8 Monate alt und wenn ich mal abends ausgehe (Essen oder Kino ) bleibe ich ja nicht länger als 3 Stunden weg und wenn ich nicht da bin,dann gibt es eben nichts! Brot ,Wasser usw ist ja alles da,also verhungern wird sie in dieser Zeit sicherlich nicht.... Obwohl sie bis heute noch keine Beikost anrührt! Aber WENN es darauf ankommen würde,dqann wird sie sicher auch was anderes Essen "müssen" ;-)


MamaFlix

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Antwort auf Beitrag von S@lly.

Ich habs im Buchladen gekauft. Mußte zwar bestellt werden - ist aber auch schon einige Jährchen her. Beim Weiterverkauf wars sehr begehrt. Besonders die Bilder sind toll...


nina1508

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Halloooo. Ich finde stillen auch toll...aber nicht von Anfang an. Hatte ziemliche Probleme anfangs mit unserem kleinen...musste auch zufüttern. Jetzt ist mein Sohn 5 Monate alt,und ich liebe es zu stillen.er nimmt aber auch die Flasche.also kann ich ihn auch mal für ein paar Stunden zu omi geben oder Papa passt auf. Auch wenn viele sagen,bald ist er 6 Monate...dann kannst du ja abstillen,sag ich Nein.ich stille solange ich es für richtig halte und es schön finde. :-D Aber Mütter die eher abstillen oder schon von Anfang an Flasche geben oder noch 3-4 jährige stillen...für alle hab ich Toleranz.denn jeder kann ja machen was er möchte.ist ja nicht mein Leben.so denke ich. :-)


Cojote

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Hallo, ich finde die Stiidauer kann man nicht planen.Am anfang habe ich das stillen als "lästig"und einschränkung gesehen und mir gesagt mit 6 Monaten(warum auch immer)ist schluss. Mini 8,5 Monate und stille immernoch. Ich bekomme von vielen Seiten Druck ich soll abstillen und der nächtliche Terrot hört auf, vieleicht stimmt das sogar auch.... Ich will aber nicht abstillen, er bleibt vermutlich mein einziges Kind und die Zeit kommt nie wieder. Für mich ist das jetzt einmalig im Leben und ich finde es schön und auch praktisch ihn in schweren Stunden durch stillen trösten zu können. Er möchte am Tag nicht mehr gestillt werden, nur noch nachts und früh. Wer weiß wie lange noch. Ich bin eine Mama Glucke(lach)und er wird bald schon ein Jahr alt. Eh man sich versieht kommt er in das Alter wo er in der öffentlickeit und allgemein nicht von mir geküsst oder umarmt werden will. Ich genieße seine Nähe. Das sind meine Beweggründe das ich noch weiter stillen will, bis wann ist unbekannt. Wenn du deinen Sohnemann mit einem Jahr abstillen willst finde ich das vollkommen ok. GLG


dana2228

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Antwort auf Beitrag von Cojote

Danke für eure Antworten! In meinen Umfeld sieht es meist nur so aus, das viele garnicht stillen bez. mit mindestens 6 Moanten komplet abgestillt haben. ODER sie stillen noch bis weit über das erste Lebensjahr hinnaus! Mir ist es egal was andere machen, es wundert mich nur! Und ich bin da eher so ein Zwischendig, und habe mich gefragt ob es hier welche gibt die auch so denken! Wollte weder intolerant klingen noch angreifen!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Klar, ist es jeder Mutter selbst überlassen, wie lange sie ihr Kind stillen möchte... Aber: daß Experten erklären, Stillen über 1 Jahr ist nicht mehr sinnvoll!?!?!? Das ist schlichtweg falsch! Es gibt unzählige Gründe, die FÜR ein Stillen auch im 2. Lebensjahr sprechen! Das sind nun einmal Tatsachen! Wenn einem das egal ist, oder man sich als Mutter trotzdem gegen das Stillen entscheidet...bitteschön. Aber es ist einfach schrecklich, wenn sog. Experten dazu raten! Sind Dir tatsächlich keiine Gründe bekannt, die für eine lange Stillzeit sprechen???? - die WHO empfiehlt, 2 Jahre lang zu stillen. Die Begründung hierfür, kannst Du auf deren hompage nachlesen. - es gibt unzählige Studien, die belegen, daß Muttermilch auch noch im 2. Lebensjahr wertvoll ist. - ...vielleicht schreibst Du mir nun nochmal, weshalb Du der Meinung bist, langes Stillen mache keinen Sinn... Hier ein paar Auszüge: "Was Du stillst noch?" Stillen des "älteren" Säuglings Elizabeth Hormann, IBCLC Vortrag, gehalten am Berlin Brandenburgischen Stillseminar, Berlin, 25. Oktober 1997 Wenn wir die Abstillkurven von 64 Gesellschaften (nicht USA und Europa) vergleichen, zu einer Zeit, als wenig kommerzielle und westliche Einflüsse das traditionelle Ernährungsmuster störten, so machen wir interessante Feststellungen: So gut wie keine dieser Gesellschaften hat ihre Kinder vor einem Jahr abgestillt. Bis 2 Jahre war es ein relativ kleiner Prozentsatz der Kinder, der keine Muttermilch mehr bekam. Dies stieg im nächsten halben Jahr rapid an. Bis zum dritten Geburtstag wurden immer noch über ein Viertel der Kleinkinder gestillt; die Restlichen stillten sich zum größten Teil im nächsten Jahr ab; einige wenige haben erst im fünften Lebensjahr die Stillbeziehung ganz beendet. Auch in den USA gab es immer langzeit gestillte Kinder, aber die Proportionen sind ganz anders. Die überwiegende Mehrheit ist in den frühen Lebensmonaten ganz abgestillt worden; bis zum ersten Geburtstag gingen 90% nicht mehr an die Mutterbrust. Die Beantwortung der Frage, wie es dazu gekommen ist, dass Kinder in Industrieländern im Vergleich zu denen in anderen Länder auf der Welt und im Vergleich zu den meisten Kindern im Laufe der Geschichte der Menschheit so früh abgestillt werden, würde den Rahmen dieses Referats sprengen. Sie besteht aus einer Kombination von geschichtlichen, kulturellen und kommerziellen Faktoren. Was ich hier darlegen möchte, sind die wissenschaftlichen Begründungen für die Fortsetzung des Stillens nach den ersten Lebensmonaten, in denen die Vorteile des Stillens mehr oder weniger unbestritten sind. Die ersten 6 Monate Muttermilch hat alles, was ein Baby braucht, um sich optimal körperlich und geistig zu entwickeln. Es geht vor allem um die Entwicklung des Gehirns und nicht darum, das möglichst größte Baby in kürzester Zeit zu produzieren. Der niedrige Eiweissgehalt der Muttermilch ist unter anderem dafür ein Vorteil. Aus der Erfahrung mit künstlicher Babynahrung mit hohem Eiweissgehalt wurde festgestellt, dass solche Nahrung nicht nur zum schnellen Körperwachstum das erstrebte Ziel führte, sondern auch zu hohen Aminosäurewerten im Blut, die eine permanent negative Auswirkung auf das Zentralnervensystem haben könnten (Cunningham 253). DHA (Docosa Hexanoic Acid), eine langkettige Aminosäure, einzigartig in der Muttermilch, sammelt sich im Gehirn (und in der Retina) und ist für deren strukturelle Entwicklung wichtig (Cunningham 254). Diese und sämtliche anderen wissenschaftlichen Entdeckungen sind die Theorie, aber wie sieht es in der Praxis aus? Stillende Mütter haben immer geglaubt, dass ihre Kinder deswegen klüger seien als die Nachbarskinder, die künstliche Babynahrung bekamen. Jetzt gibt es Forschungen, die diese Behauptung zu bestätigen scheinen. Frühgeborene, die in den ersten Lebenswochen die Milch der eigenen Mutter durch Sonde bekommen hatten, hatten nach 8 Jahren durchschnittlich 10 Punkte mehr auf der 10 Skala als die Kinder die künstlich ernährt worden waren (Cunningham 254). Weil diese Studie nur die Muttermilchernährung ohne das Stillen an der Brust erfasst hat, hat sie effektiv die Interaktionen zwischen Mutter und Kind als Faktor in der intellektuellen Entwicklung ausgeklammert und dabei die Vermutung bestätigt, dass Muttermilch per se das Wachstum des Gehirns und Zentralnervensystems positiv beeinflusst. Das gestillte Kind hat nicht nur ein ganz anderes Gehirn und Zentralnervensystem; auch seine Körperentwicklung verläuft anders. Gestillte Kinder haben eine Tendenz, etwas weniger zu wiegen als künstlich ernährte Kinder. Das Fettpolster ist anders aufgebaut und durch den natürlichen Sättigungsmechanismus lernen sie, ihren Appetit zu steuern. Haut und Muskulatur fühlen sich bei Stillkindern anders an (Stuart Macadam 20). Unterschiede im Blutbild und in der Darmflora sind messbar. Nicht nur dank den nutritiven Komponenten, sondern auch wegen der bioaktiven Zusammensetzung Immunfaktoren, Enzyme, Wachstumsfaktoren und Hormonen, die in der Muttermilch einzigartig sind hat das Stillkind lebenslänglich einen anderen Körper als seine nicht gestillte Kohorte, also flaschenernährte Kinder. Um nur einen Faktor unter die Lupe zu nehmen: Die Rolle der Immunfaktoren ist auch in Industrieländern nicht unerheblich. Kurzfristig und langfristig stimuliert das Stillen den Aufbau und die Steuerung des Immunsystems des Kindes und bietet Schutz gegen die Entwicklung sowohl von Autoimmun und Herzkranzarterienkrankheiten als auch vor Allergien. All dies sind mehr als genug Gründe, ein Kind 6 Monate voll zu stillen. Aber welche Vorteile hat es, das Stillen danach fortzusetzen? Stillen bis ca. ein Jahr Ab Mitte des ersten Lebensjahrs zeigt das Kind großes Interesse an dem, was seine Mitmenschen essen. Wird es ihm nicht angeboten, drückt es sein Missfallen ganz deutlich aus ein intellektueller Sprung, aber auch eine Reaktion auf Körpersignale, dass die Zeit gekommen ist, seinen gastronomischen Horizont etwas zu erweitern. Das heißt aber nicht, dass Muttermilch plötzlich nicht mehr wertvoll ist. Sie bleibt während dem ersten Lebensjahr und oft darüber hinaus das wichtigste Nahrungsmittel, nach wie vor eine Quelle von hochwertigen Kalorien, Eiweiss, Vitaminen und Mineralien. Die nächsten sechs Monate oder länger sind eine Kennenlernzeit, in der feste Nahrung Muttermilch ergänzt, aber nicht ersetzt. Auch der Immunschutz und die Entwicklung des Zentralnervensystems wird im zweiten Halbjahr fortgesetzt. Hier gilt das Prinzip von dosisbezogener Auswirkung. Bei der o.g. Studie mit Frühgeborenen war ein Verhältnis ganz eindeutig. Je mehr Muttermilch, desto höher der IQ Wert (Stuart Macadam 18). Die Verbindung zwischen Muttermilchdosis und der Wahrscheinlichkeit der Entwicklung bestimmter Krankheitsbilder ist noch klarer. o Allergien Kinder, die 6 Monate oder länger gestillt wurden, haben weniger Allergien (5%) als die, die weniger als 6 Monate gestillt wurden (36%) (Strimas JH, Chi OS, 1988). o Haemophilus Influenza Typ B Stillen länger als sechs Monate schützt gegen diese Krankheit (Takala, AK et al 1989). o Otitis media Stillen länger als sechs Monate reduziert Otitis media drei bis fünffach bis zum Alter von 27 Monaten (Teei, DW, Klein, JO, Rosner, B, 1980). o Malocclusion Als die Stilldauer von 12 auf 3 Monate reduziert wurde, stieg die Prävalenz von Malocclusion von 3% auf 16% (Labbok, MH und Hendershot, GE, 1987). o Lymphoma in der Kindheit Für Kinder unter 15 Jahren ist das Risiko fünf bis achtfach höher, wenn sie weniger als 6 Monate (oder gar nicht) gestillt wurden (Davis MK, Savitz, DA und Graubord, BI, 1988). o Diabetes Wenn Kinder 12 Monate oder länger gestillt wurden, ist die odds ratio für die Entwicklung dieser Krankheit 0.54 im Vergleich zu nicht gestillten Kindern. o Multiple Sklerose Ein zwei bis dreifach erhöhtes Risiko für Multiple Sklerose entsteht, wenn ein Kind weniger als 7 Monate oder gar nicht gestillt wurde. Stillen im zweiten Lebensjahr und danach Was spricht für das weitere Stillen nach dem ersten Geburtstag? Überraschend viel: Ernährung, z. B.: Zwischen dem 6. und 24. Lebensmonat beträgt die Muttermilchmenge rund 500 ml täglich. Sie kann also einen großen Teil der Kalorien, die ein Kind in diesem Alter braucht, liefern. Im Notfall kann die Milchmenge gesteigert werden und auch ein Kind, das normalerweise Beikost isst, kann wieder ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden. Muttermilch liefert 70 Kilokalorien pro 100 ml zweimal die Energiedichte eines Abstillbreis. Kinder im zweiten Lebensjahr können ihren Energiebedarf zu 31% durch Muttermilch decken. Stillkinder im Alter von 13 18 Monaten erhalten bei gleicher Nahrungsmenge 25% mehr Energie als nicht gestillte; ältere Kinder erhalten 17% mehr. Je nach Studie gibt es auch Hinweise darauf, dass Muttermilch noch mehr Energie im zweiten Lebensjahr liefern könnte. Eine Studie aus Uganda machte deutlich, dass dort die Energiebedürfnisse in dieser Lebensphase durch Muttermilch zu 53% gedeckt wurden. Wenn man daran denkt. wie wenig viele Kinder im zweiten Lebensjahr essen sie haben einfach keine Zeit; die Welt ist dafür viel zu interessant sind diese Ergebnisse nur logisch. Wenn ein Kind vor dem zweiten Geburtstag abgestillt wird, braucht es selbstverständlich viel mehr feste Nahrung als vorher laut einer Studie wurden die anderen Nahrungsmittel um 60% erhöht und auch das reicht nicht immer aus. Unter Umständen kann ein abgestilltes Kind unter einem Energiedefizit leiden einem 28%igen Defizit laut einer Studie von 1982. Eine andere Studie zeigte, daß nicht gestillte Kinder nur 84% der vorgeschlagenen Kalorieneinnahme hatten, während noch gestillte Kinder 108% der optimalen täglichen Kalorien zu sich nahmen. Bioverfügbarkeit, Vitamine und Mineralien Die Kalorien der Muttermilch sind keine leeren Kalorien. "Muttermilch bleibt auch die wichtigste Quelle an hochqualitativem Eiweiss, Vitaminen und anderen Nährstoffen" (Helsing und King, 1982). Hochqualitativ und gut bioverfügbar. Wieviel eines Nährstoffes in der Milch ist, ist nicht die interessante Frage. Wir müssen danach fragen, wie bioverfügbar er ist. Es nutzt also nichts, wenn der Nährstoff nur da ist und das Kind nicht darüber verfügen kann. o Eiweiss wird in der Muttermilch besonders gut absorbiert. Im zweiten Lebensjahr deckt Muttermilch die Eiweissbedürfnisse zu 38%. Und die Ergebnisse bei den Vitaminen und Mineralien sind noch eindrücklicher: o Vitamin A wird im zweiten Lebensjahr 100%ig durch Muttermilch gedeckt. In Entwicklungsländern kann dies besonders wichtig sein. Es wurde da festgestellt, dass nicht gestillte Kinder einem sechs bis achtfach höheren Risiko an Xerophthalmie (einer Vitamin A MangelErkrankung des Auges) zu erkranken ausgesetzt sind als gestillte Kinder. Der Schutz bleibt auch nach dem Abstillen erhalten. o Eine tägliche Einnahme von 500 ml Muttermilch liefert 19 mg Vitamin C, 95% der Menge, die Kinder im zweiten Lebensjahr brauchen (Armstrong, 1987). Gegen Ende des ersten Lebensjahres ist die Vitamin CKonzentration der Muttermilch 3,3 mal höher als im Blutplasma der Mutter. Selbst wenn die Mutter erniedrigte Vitamin C Werte hat, wird es in der Milch bis zu 6 12fach angereichert. Stillkinder erhalten so höhere Konzentrationen an Vitamin C als Kinder, die mit Vitamin C angereicherter künstlicher Babynahrung, Gemüse und Früchten ernährt werden. o Eisen ist zu 50% in der Muttermilch im zweiten Lebensjahr erhalten, Kalzium zu 44%, Niacin zu 41 %, Folsäurezu 26% und Riboflavin zu 21%. Eisen ist eines der wichtigen Beispiele der Bioverfügbarkeit. Es ist zwar niedriger in der Muttermilch als in der Kuhmilch, nur wird es aus der Muttermilch zu rund 70% absorbiert (vgl. 10% in Kuhmilch), so dass ein Stillkind besser mit Eisen versorgt ist als ein nichtgestilltes Kind. Immunfaktoren Immunfaktoren sind auch noch wichtig. Früher wurde angenommen, dass nur im Kolostrum sehr hohe Anteile bereitstünden, die sich im Verlauf der Laktation zurückbildeten und nach sechs Monaten nur noch von geringer Bedeutung seien. Heute ist bekannt, dass die Immunglobulinmengen nach dem sechsten Monat steigen, offensichtlich als Reaktion auf die absinkende Milchmenge. Mit 20 Monaten entspricht der Spiegel von IgA und IgG der Höhe, die nach einer Laktationsdauer von zwei Wochen gemessen wurde. Wenn wir darüber nachdenken, ist es auch ganz logisch, dass einige Schutzfaktoren in dieser Zeit steigen, weil Kinder ab sechs Monaten sehr mobil werden; sie kommen überall hin und stecken die unmöglichsten Dinge in den Mund. Sie brauchen viel Schutz. Dieser Schutz erfolgt durch verschiedene Immunfaktoren in der Muttermilch, darunter: Lysozym, ein unspezifischer antimikrobieller Faktor wird in Muttermilch angereichert und erreicht in einigen Fällen nach 12 Monaten die gleiche Menge wie im Kolostrum. Nach neueren Untersuchungen weiss man, dass es bis zum 25. Lebensmonat des Kindes' ansteigt und erst dann abfällt. 1 ml Muttermilch enthält rund 4000 lebende Zellen (überwiegend Lymphozyten und Makrophagen) , die das Wachstum von Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten hemmen. Der Bifidusfaktor in der Muttermilch fördert nach wie vor das Wachstum des Lactobazillus bifidus im kindlichen Darm, so dass sich Staphylokokken gar nicht erst ausbreiten können. Interferon, ein antiviraler Faktor, und Laktoferrin, das durch seine Eisenbindung ein Wachstum von E. coli, Staphylokokkus aureus und einigen Candidapilzen verhindert, sind ebenfalls in der Muttermilch enthalten. Laktoferrin zeigt kontinuierlich ansteigende Werte. Wie wichtig ist dieser immunologische Aspekt für das ältere Stillkind? Diesbezüglich ist die Studie von Chandra aus Kanada sehr interessant, weil seine Studienobjekte gesunde Kinder der Mittelklasse in einem gut entwickelten Industrieland waren. 60 Kinder wurden über einen Zeitraum von 24 Monaten untersucht. Im Hinblick auf drei übliche Erkrankungen fand er erhebliche Unterschiede bei deren Auftreten bei gestillten und künstlich ernährten Kindern : Atemwegserkrankungen auf 10 gestillte Kinder kommen 23 Flaschenkinder Durchfall auf 10 gestillte Kinder kommen 35 Flaschenkinder Mittelohrentzündungen auf 10 gestillte Kinder kommen 95 Flaschenkinder Nach der Einführung fester Nahrung, sind Stillkinder besonders in Entwicklungsländern für Durchfall anfällig. In Bangladesch wurden noch gestillte Kinder und nichtgestillte Kinder zwischen 6 und 35 Monaten bezüglich Durchfallerkrankung verglichen. Die Energieaufnahme bei nicht gestillten Kindern fiel um 40%; bei gestillten Kindern blieb sie fast unverändert. Die Stillkinder bekamen auch 2,5 mal soviel Eiweiss wie die nicht gestillten. Bei Durchfall ist ein Appetitverlust häufig auch in Industrieländern. Doch viele Stillkinder trinken sehr gerne, auch wenn sie sonst keinen Appetit haben. Es wird vermutet, dass das hochqualitative Eiweiss in der Muttermilch dazu führt, dass ein krankes Kind wieder Appetit auf Kohlenhydrate hat, die für die Gewichtszunahme so wichtig sind (Armstrong, 1987) und dies ist bei unseren Kindern auch nicht unwichtig. Das "natürliche" Abstillalter Aus dem bisher Gesagten ist klar geworden, dass Muttermilch ihre Nahrungs und immunologischen Werte behält, so lange sie produziert wird. Trotzdem muss die Stillbeziehung irgendwann zur Ende kommen aber wann? Die Anthropologin Katherina Dettwyler hat versucht, durch kulturvergleichende Studien und durch Vergleiche der Säugetiere untereinander diese Frage in etwa zu beantworten. Ich werde hier auf die Vergleiche der Säugetiere verzichten obwohl sie hoch interessant und überzeugend sind, und nur kulturenvergleichende Studien berücksichtigen. Auf ihrer Suche nach einem "hominiden Entwurf" (hominide blueprint) für das "natürliche" Abstillalter hat sie verschiedene Kriterien angeschaut: o Alter, in dem das Kind das Geburtsgewicht vervierfacht hat o Alter, in dem das Kind ein Drittel des durchschnittlichen Erwachsenengewichts erreicht hat o Bezug auf das Gewicht einer erwachsenen Frau (Abstillalter in Tagen = 2,71 mal das Gewicht einer erwachsenen Frau in Gramm) o Vergleich zu Schwangerschaftswochen (6 x Schwangerschaftswochen auf vergleichenden Primatendaten basiert. o Alter beim Durchbrechen der ersten Backenzähne. Nach keinem der Kriterien würde ein Kind unter 2,3 Jahren abgestillt und die Grenzen reichen bis 6 Jahre für Mädchen und 7 Jahre für Jungen. Sechs Jahre übrigens ist der Zeitpunkt, wann das eigene Immunsystem des Kindes reif und eigenständig wird. Bis zu diesem Punkt, schreibt Dr. Dettwyler, können die Lymphokine in der Muttermilch die aktive Immunantwort sowohl im Serum als auch sekretorisch steigern (Dettwyler, 56). Ist die Idee, dass Muttermilch eine positive Auswirkung auf das Immunsystem des Kindes bis zu 6 Jahren haben könnte, so weit hergeholt? Ganz und gar nicht. Gespendete Muttermilch als Behandlung für verschiedene Krankheitsbilder ist mittlerweile weit verbreitet: o Marinkovich (1988) behandelt IgA lnsuffizienz mit 100ml frischer Frauenmilch täglich o Asquith berichtet über den Einsatz von Frauenmilch bei der Therapie für Leukämie oder Knochenmarktransplantation o Erichson (1990) berichtet, dass verbrannte Kinder Frauenmilch besser vertragen als die übliche hypermolekulare Nahrung und o Wright benutzt mit Erfolg frische Frauenmilch für Erwachsene in den ersten Tagen nach Lebertransplantation (Springer, persönliche Kommunikation, 1996). Ist es so schwierig zu glauben, dass die Milch der eigenen Mutter lange Zeit. bis ins Schulkindalter als effektiver Stimulus für das kindeseigene Immunsystem dienen kann? Sollten wir unsere Abstillvorschläge so hoch setzen? Nicht unbedingt. Die Vorschläge bleiben nach wie vor die Gleichen: "Im Idealfall wird die Still beziehung fortgesetzt, bis das Kind ihr entwachsen ist" (Grundsatz 6, La Leche Liga). Das eine Kind wächst aus seinem Stillbedürfnis früher, das andere später hinaus. Weil das Stillen eine Partnerschaft ist, spielen auch die Bedürfnisse der Mutter eine Rolle. Wir möchten hier keine neue Vorschriften erstellen, sondern durch das Anschauen der wissenschaftlichen und anthropologischen Daten einen erweiterten Blick für das "normale" Abstillalter und eine grössere Toleranz für die Mütter, deren Stillpraktiken von der kulturellen Norm abweichen schaffen. Ich hoffte, mit diesem Referat dazu beigetragen zu haben. REFERENZEN Bradley, J., Baldwin, S., Armstrong, H. Breastfeeding: a neglected household Ievel weaning food resource. in Alnwick D., Moses S., Schmidt OG. (eds.) Improving young child feeding in eastern and southern Africa' Household Ievel feod technology. International Development Research Centre. Ottawa, Canada IDRC 265e 1988 Chandra, RK. Prospective studies of the effect of breastfeeding on incidence of infection and allergy. Acta Paediatr Scand. 68 :691 694 1979 Cunningham, AS. Breastfeeding: adaptive behavior fot child health and longevity in Stuart Macadam P. and Dettwyler KA. Breastfeeding' Biocultural Perspectives New York: Aldine de Gruyter, 1995. Davis MK., Savitz DA., Graubard BI. Infant feeding and childhood cancer I.an.cet 2: 365 3868 1988 Dettwyler KA. A time to wean: The hominid blueprint fot the natural age of weaning in modern human populations in StuartMacadam P. and Dettwyler KA. Breastfeeding' Biocultural Perspectives NewYork: Aldine de Gruyter, 1995. Helsing E. and King FS.. Breastfeeding in practice Oxford University Press, Oxford, UK. 1982 Labbok MH., Hendershot GE. Does breastfeeding protect against malocclusion? An analysis of the 1981 child health supplement to the National Health Interview Survey Am J Prev Med 3: 227232 1987 Mayer EJ., Hamman RF., Savitz DA. et sI. Reduced risk of insulin dependent diabetes mellitus (lDDM) among breastfed children Diabetes 37: 1625 1632 1988 Pisacane AN., Impagliazzo M., Russo R. et sI. Breastfeeding and multiple sclerosis British Medical Journal 308: 1411 1412 1994 Strimas JH., Chi DS. Significance of IgE level in amniotic fluid and cord blood fot the prediction of allergy. Ann Allergy 61: 133 136 1988 Stuart Macadam P. Biocultural perspectives on breastfeeding in Stuart Macadam P. and Dettwyler KA. Breastfeeding: Biocultural perspectives. New York: Aldine de Gruyter, 1995 Takala AK., Eskola J., Palmbren J. et sI. Risk factors of invasive Haemophilus influenzae type b disease among children in Finland J.Pediatr. 115:694 701 1989 Teele DW, Kleine JO., Rosner B. Beneficial effects of breastfeeding on duration of middle ear effusion (MEE) after first episode of acute otitis media (AOM) Pediatr. Res. 14:494 1980 *********************** Langzeitstillen Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es dein Kolostrum erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem Bereitstellen von Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch geborenen Körper gemacht wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste und vor allem die einfachste Immunisation und hilft seinem Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die Erfüllung dessen, wie sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und darüber hinaus hilft es deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller zu regenerieren. Warum nicht die Zeit im Krankenhaus nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens für das Leben vorzubereiten? Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst du ihm die kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert haben. Nicht gestillte Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen ins Krankenhaus, und haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte Babies. Nach 4 - 6 Wochen, wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme des Stillens überwunden haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen Monat zu stillen, rufe eine LLL-Beraterin oder eine andere Laktationsberaterin an, falls irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du eine bessere Ausgangslage haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin das Richtige ist. Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird sein Verdauungssystem bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird schon viel eher fähig sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen, wirst du sein Risiko erheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate wartest, bis du irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch hinzufügst. Dadurch, dass du deinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer Muttermilch gibst, hat es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen für ein ganzes Jahr. Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es vermutlich viel seltener von allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder anderer Nahrung betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit, mit anderen Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst oder nicht. Mindestens sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste Lebensjahr hindurch, einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und vermindert dein eigenes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs Monate oder länger stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an Ohrenentzündungen oder an Krebs zu erkranken. Und darüber hinaus ist es eine 98 %- ig sichere Methode der Schwangerschaftsverhütung, wenn deine Periode bislang nicht zurückgekommen ist. Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es durch die schnellste und wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines Lebens begleitet haben mit der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde deiner Milch. Du stellst vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt aktiver ist als Babies, die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften. Abstillen dürfte in diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits: Stillen ist nun auch einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann kannst du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die Ernährung stillen. Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die Ausgaben und Mühen der Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger Körper verträgt nun vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses Jahr durch Stillen gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang anhalten. Zum Beispiel wird es ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel unwahrscheinlicher dass es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten benötigen wird. Die Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt mindestens ein Jahr lang zu stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit für dein Baby sicherzustellen. Wenn du dein Baby 18 Monate stillst, wirst du dein Baby weiterhin mit natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen Krankheiten gleichzeitig versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für andere Babies die Norm sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start mit dem Essen vom Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir aufzubauen ein gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende Unabhängigkeit. Und es ist alt genug, mit dir zusammen am Abstillprozess zu arbeiten, in genau dem Tempo, das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der Frauenheilkunde in den USA sagte: Das ist das glückliche Baby....das bis zum Alter von zwei Jahren stillen kann. Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu bereit ist, kannst du dich darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein Baby frühzeitig abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das Stillen von Kleinkindern: Muttermilch ist eine wichtige Energie- und Eiweißquelle. Es hilft auch im zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen. Unser biologisches Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn, die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde, aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das über Jahre hinweg. Mütter, die langzeitstillen haben ein noch geringeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über Tränen hinweg helfen, Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen Kindheit kommen, erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein Mittel für alle Fälle, ohne das du nicht mehr sein möchtest! Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst, und es sind bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum als du meinst. Egal, ob du dein Kind einen Tag oder mehrere Jahre stillst, die Entscheidung dein Kind zu stillen, wirst du niemals bereuen müssen. Und wann auch immer das Entwöhnen stattfindet, denke daran, dass es für euch beide ein großer Schritt ist. Wenn du dich dazu entschließt, dein Kind abzustillen, bevor es dazu bereit ist, vergewissere dich, es allmählich zu tun und mit Liebe. (Heike Moll-Breunig, frei übersetzt nach Diane Wiesssinger 1997)


sanctipetri

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Ich glaube nicht, dass einer von uns "Stillfans" irgendetwas dagegen hat, dass jemand gerne bis zum 1. Geburtstag abstillen würde. Es geht doch lediglich um Verbreitung von falschen Informationen von sog. Experten. Dadurch werden Mütter vom Stillen abgehalten, obwohl sie es bei umfassender Information gerne gemacht hätten. Vor der Geburt meiner Tochhter habe ich tatsächlich geglaubt, dass es auch einfach nicht klappen könnte mit dem Stillen. Außerdem hatte ich mir schon ausgerechnet wie lange ich stille - nach dem 4. Monat die erste Mahlzeit ersetzen usw.. Ich hatte wirklich keine Ahnung ... Gottseidank war ich so stilldement, dass ich nicht dran gedacht habe eine Flasche zu geben. Erst Monate später habe ich mich umfassend über die Vorteile von Muttermilch informiert. Warum sollte man die Vorteile immer verschweigen? Damit niemand ein schlechtes Gewissen hat? Ich finde das muss man so oder so nicht haben. Das entscheidet jeder selbst und für sich auch richtig. Nur soll er das ausreichend informiert tun. LG sanctipetri


Fischstäbchen

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So, das hab ich mir mal ins Word abgespeichert. Dankeschön! Meine Tochter ist nun 13 Monate und isst eher noch wenig Beikost. Gerne vom Tisch mit, aber nur kleine Mengen, also stillen wir noch sehr viel. Und das wird auch sicher noch eine weile so bleiben, ich hab uns keine feste Zeitgrenze gezogen. Wenn ich sehe wie oft andere Flaschenkinder krank sind und sehe, dass mein Frühchen bisher nur 2mal krank war... das allein ist schon Grund genug für mich weiter zu stillen. Ach ja, ich arbeite voll und muss lernen, mein Mann bringt mir die Kleine 1mal vorbei. Da ich auf der Gyn arbeite, ist da das Verständnis auch groß und die meisten finden es toll, dass ich noch stille. Ich denke jede Frau muss selbst für sich und ihr Kind entscheiden, keiner darf zu irgendeiner Richtung gedrängt werden. Einfach sich informieren und abwägen. LG


S@lly.

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Antwort auf Beitrag von Fischstäbchen

Ok... Meine kleine wird seit 8 monated voll gestillt und ist seit der 5. Lebenswoche geregelt krank... Dann wenn es besser wird,hat sie sich auch schon wieder was anderes eingefangen! Meine anderen beiden sind "Flaschenkinder " (blödes Wort) und waren noch nicht mal ansatzweise so oft krank. Also... Woran liegt's ?


DreiJungsMama

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Antwort auf Beitrag von S@lly.

An den anderen beiden! Wir haben ähnliche Situation glaube ich - meine großen sind 6 und 5, und mit dem Baby war ich im Spätherbst regelmäßig zur Eingewöhnung vom mittleren mit im neuen kiga. Da hat er sich ordentlich was eingefangen... Nach den Weihnachtsfeiern war's dann durch, einfach weil nicht mehr so viele Keime nachkamen Denk ich. Allerdings hat er die Erkältungen dank Stillen Super verkraftet, er hat teils alle 2 h gestillt, teils auch mal seltener (bei Halsschmerzen Denk ich), aber da bekam er dann druckbetankung dank der Trägheit der Brust. Wir hatten jedenfalls keine Probleme mit dehydrieren.. Wie ist denn bei dir der Altersabstand?


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von dana2228

"Warum werden Kleinkinder noch gestillt?" - Gegenfrage: Warum nicht?? Ich persönlich finde es toll, wenn Frau ihr Kind so lange stillt, bis das Kind sich von allein abstillt - was bei vielen KIndern eben erst mit 2, 3 oder sogar 4 Jahren der Fall ist - das ist nunmal eine Tatsache und normal, und ich wüsste nicht, was daran falsch sein sollte, das Kind entscheiden zu lassen, wie lange es stillen möchte?! (Generell bin ich sehr dafür, Kinder sich in ihrem EIGENEN Tempo entwickeln zu lassen - Gras wächst schließlich auch nicht schneller, wenn man daran zieht! ;-) Auf der anderen Seite kann ich aus meinem persönlichen Empfinden heraus auch verstehen, wenn Frau ihr Kind nicht deutlich länger als 1 Jahr stillen möchte und bereits nach 6 Monaten ans Abstillen denkt! Denn ICH FÜR MICH hätte es mir auch nicht wirklich vorstellen können, so lange zu stillen - das ist einfach eine persönliche Sache. Meinen Sohn habe ich 10 Monate gestillt, meine Tochter sogar leider nur 2 Monate - deshalb sind meine Kinder sicher nicht automatisch benachteiligt und ich auch keine schlechte Mutter!! Also ich verurteile niemanden, der (aus welchen Gründen auch immer) nicht Langzeitstillen kann oder möchte. Trotzdem finde ich es gut, wenn Mütter die Geduld und Ausdauer haben, ihre Kinder so lange zu stillen - vorausgesetzt, sie fühlen sich auch wohl dabei!! Das ist für mich die Grundvoraussetzung, dass man sich mit dem Stillen auch wohlfühlt - denn wenn die Mutter sich unwohl fühlt, wird sich das mE auch auf das Kind übertragen und im schlimmsten Fall sogar die Vorteile des Stillens ins Gegenteil verkehren. Ich bin dafür, beim Thema Langzeitstillen etwas mehr Toleranz zu zeigen, auf beiden Seiten - weder muss man ein schlechtes Gewissen haben/sch rechtfertigen, weil man sein Kleinkind noch stillt, noch, weil man es nicht tut und ab einem gewissen Alter *Industriemilch* aus der Flasche gibt!


platschi

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Klar endet jede Stillzeit einmal aber im Optimalfall bestimmt das Kind, wann das ist - nicht die Mutter die durch "Experten" verunsichert ist anstatt auf ihr Bauchgefühl zu hören. Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich mal zwei Kinder jeweils drei Jahre lang stillen würde, den hätte ich für komplett verrückt erklärt. Aber es hat sich so ergeben und auch immer richtig angefühlt. Das allein zählt. Die meisten Freunde und Bekannten konnten nicht stillen oder die Kinder haben sich ganz schnell abgestillt - nun ja, das mag ich nicht so recht glauben, aber es war/ist ihe Entscheidung. Übrigens, warum lässt sich stillen und arbeiten nicht vereinbaren? Wenn man will, gibt es immer einen Weg. Ich war zwar beide Male zwei Jahre zuhause, habe aber auch jedesmal noch ein Jahr weitergestillt als die Kinder in den Kiga und ich arbeiten gingen. Beim Großen habe ich auch zwischenzeitlich eine Fortbildung gemacht. Da war er sechs Monate und mochte so garnicht recht an Beikost heran. Flasche war ihm auch ein Greuel. Gut es waren nur vier Wochen, aber es ging.


anouschka78

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Ja - ich bin ein Stillfan weils einfach so simpel ist. Ja - ich habe nach 6 Monaten über Beikost nachgedacht - leider war ich die einzigste, meine Kinder haben nicht daran gedacht Brei zu essen. Nein - über abstillen hab ich nicht nachgedacht, ich dachte wirklich ich stille bis zur Einschulung nachdem meine Kinder auch nach 10 Monate immer noch nix gegessen haben. Ja - ich habe irgendwann abgestillt bzw. ich habe das im Einvernehmen mit meinen Kindern gemacht, noch vor dem 2. Geburtstag. Ja - ich war stillend arbeiten, sogar fast Vollzeit. Ich habe mich nicht eingeschränkt gefühlt. Nein - ein Wellnesswochenende mit meinem Mann ohne mein Kinder kann ich mir auch jetzt, 2 Jahre nach dem Abstillen nicht vorstellen. Ich will meine freie Zeit (und die ist ziemlich rar) MIT meinen Kinder verbringen. Ich fahre MIT Kinder weg und mach mein Wellness im Babybecken, das ist auch schön warm Ich mag nur nicht diese "tollen " Ratschläge die vielleicht sogar noch wissenschaftlich "fundiert" sind. Jede Mutter ist andres, jedes Kind ist anders. Jede muss ihren Weg finden, der für sie und das Baby am besten geht. Und da gibt es durchaus Pärchen, die 3 Jahre stillen oder auch nur 3 Wochen. Fertig. Anouschka


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von S@lly.

"Jede Mutter ist andres, jedes Kind ist anders. Jede muss ihren Weg finden, der für sie und das Baby am besten geht. Und da gibt es durchaus Pärchen, die 3 Jahre stillen oder auch nur 3 Wochen. Fertig." Dem ist nichts hinzuzufügen!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von anouschka78

Wir haben vor 2 Wochen abgestillt. Der Kleine ist jetzt 81/2 Mon.! Bin aber mit mir völlig im Reinen und das ist denke ich der springende Punkt. Mein Kleiner verputzt super seine Gläßchen und auch sonst alles was er in die Finger bekommt, wechseln immer ab mit Familienessen. Ich habe zu manchen Dingen eben einfach eine andere Meinung und dazu stehe ich auch, dass Theater was man manchmal ließt mit der Abstillerrei, wollte ich mir einfach ersparen. Genauso ist es mit Bezugspersonen und dem Zubettgehen. Aber das macht halt jeder wie er will. Ich misssioniere nicht bei anderen und will auch bei mir nicht hören aber denk doch an die Spätschäden...... das kann man sagen wenn das Kind nicht angeschnallt ist im Auto, nicht geimpft oder stundenlang im Babybjörn geschleppt wird aber doch nicht bei sowas wie die Ernährung im zweiten läppischen Jahr...... da kommen noch ganz andere Sachen, die Eltern in Ihre Kinder stopfen- da ist Flaschenmilch noch das beste!


Sandyyy

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Ja ich bin definitiv ein still Fan. Mein Sohn ist jetzt 12 Monate und wurde 6 Monate voll gestillt, 6 Monate 2 normale Mahlzeiten und stillen und solangsam werde ich ich es mal mit morgens-mittags-abends Brei versuchen. Derzeit weigert er sich noch mittags was zu essen. Ich will noch 1 Jahr oder mehr stillen wenn er das will. Wenn er nicht will bin ich auch vorher damit einverstanden


Missy27

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Habe jetzt die anderen Antworten noch nicht gelesen. Bei den Beiträgen im Expertenforum ging es doch darum, dass den Frauen zum Abstillen geraten wurde obwohl sie doch danach gar nicht gefragt haben. Ich kann dir garantieren, dass ich es nicht geplant habe so lange zu stillen. Hätte nichts dagegen wenn sich meine Tochter mal abstillen würde aber ich möchte sie nicht dazu zwingen. Ich finde es auch absolut legitim wenn eine Frau nach ein paar Monaten sagt sie will nicht mehr. Finde bloß diese Ausreden nervig "die Milch war alle" etc. Man bekommt bloß wenig bis gar keine Unterstützung von "Fachleuten". Noch schlimmer finde ich wenn der KiA oder wer auch immer sagt, die Frau müsse nun langsam mal abstillen, es bringt doch nichts mehr oder schadet sogar, obwohl Frau gar nicht nach seiner Meinung gefragt hat. Leben und Leben lassen.


Missy27

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Also wie gesagt kommt es auch auf das Kind an. Klar, wenn ein Baby super Beikost und vom Familientisch isst und nur noch wenig Interesse am Stillen zeigt, ist es einfach abzustillen. Aber das ist das genaue Gegenteil von meinem Kind;). Habe auch die Auszüge von Stillmami überflogen und kann das nur bestätigen. Meine Tochter isst mit ihren 2,5 Jahren überschaubare Mengen und das beschränkt sich mehr auf trockene, wenig Vitaminreiche Sachen. Dennoch hat sie laut ihrer Blutuntersuchung im Herbst nur einen leichten Eisenmangel. Neben Mumi trinkt sie auch nur Wasser (das wenigstens hat bei der Beikosteinführung super geklappt!), kriegt regelrecht Panik wenn man ihr nen Saft anbietet (hat sie noch nie getrunken) und genauso verhält sich das bei den meisten Nahrungsmitteln. Von daher ist (gezwungenes) Abstillen nicht wirklich eine Option. @Sally: Das Buch hab ich. Lese aber nur ab und zu mal und bin erst zur Hälfte durch. Hatte es bei Amazon Marketplace (LaLecheLiga) gekauft