Mitglied inaktiv
Was mir gerade so durch den Kopf ging... Es scheinen ja unglaublich viele dieser Exemplare tierisch wild drauf zu sein, unsere Kinder großzuziehen. *Könnte* es vielleicht daran liegen, dass sie damals nicht genug Liebe und Nähe mit ihren eigenen Kindern erlebt haben? *fg* Und jetzt wollen sie das gleiche ihren Enkeln antun? So was Behämmertes! Cleindori
Ja, das Gefühl habe ich auch..., d. h. sie wollen das, was sie bei ihren Kindern vermißt haben, mit ihren Enkeln nachholen! Dabei mache ich ihnen überhaupt keine Vorwürfe. Sie mußten ja wirklich arbeiten gehen damals. Die finanzielle Situation damals war nicht so tolle und für viele Familien heute auch nicht... Viele Frauen müssen heute auch arbeiten gehen. Ich bin deswegen auch sehr dankbar, daß es uns soweit gut geht, daß ich zuhause bleiben kann. (Auch wenn mein Mann immer wieder mit dummen Sprüchen daher kommt...) Und wenn mir meine Mutter erzählt, wie ihr nach der Geburt gleich die Brust abgebunden wurde und ihr gesagt wurde, sie habe zu wenig Milch und tralala... unter diesen Bedingungen mit null Stillinformationen hätte ich auch nie stillen können. Ich mache dieser Generation bestimmt keinen Vorwurf, weil sie so gehandelt haben, wie die Umstände sie eben gefordert haben, aber MEIN Kind ist kein Ersatzkind für irgendwelche Großeltern! Ich will, daß sie liebende Großeltern sind und KEIN ELTERNERSATZ für mich und meinen Mann! Das begreifbar zu machen ist allerdings recht schwer. Denn man wird dann gleich als Glucke hingestellt... Außerdem kann ich mich daran erinnern, daß meine Großeltern mir auch Dinge wehrten, mich auch mal schimpften, wenn ich über die Strenge schlug, und sie mir auch Grenzen setzten - und ich habe sie trotzdem geliebt. Wenn ich heute aber um mich schaue, werden die Kleinen gerade von den Großeltern verwöhnt nach Strich und Faden, mit Geschenken überhäuft, überreizt, mit Süßigkeit vollgestopft (mußte man sich früher erst verdienen!), daß es richtige Rotzbengel werden! Aber über die frechen Kinder anderer Mütter dann schimpfen. Mein Sohn (22 Mo.) wird mitunter ganz schön aufmüpfig mir gegenüber, wenn er bei Oma und Opa ist, weil die ihm ständig den Rücken decken. Und ich solle ihn doch bitte daheim schimpfen, weil sie Angst haben, daß er dann nicht mehr zu ihnen kommen will... Ich ärgere mich oft, daß man mir so in meine Erziehung hineinpfuscht. Mir war immer klar, daß die Gesellschaft miterzieht, aber nicht, daß sie "verzieht"... Gruß Lucia
solange die großeltern nicht gegen grundsätzliches verstoßen wie z. b. dem baby, das noch voll gestillt wird, heimlich "was ordentliches" zu essen geben, die kinder offensichtlich und damit sie sie "vom hals" haben mit süssigkeiten vollstopfen, sie schreien lassen, weil das bekanntlich die lungen stärkt :-p, sie gar schlagen ... dann finde ich, dürfen sie tun, was sie wollen, so viel verziehen, wie sie es verkraften ;-) ich halte es übrigens für eine falsche wahrnehmung, den großeltern die schuld in die schuhe schieben zu wollen, nach dem motto, da dürfen die kinder alles und als ende vom lied sind sie jetzt aufmüpfig zu hause. die gründe dafür liegen einzig im elternhaus selber. den schuh muss sich jede mutter und jeder vater nun mal anziehen. ich bin später bestimmt auch so eine schiegermutter - nee, schimpfen könnt ihr mit eurem kind zu hause, dafür bin ich definitiv nicht zuständig :-p lg e.
Dann gehörst Du zu den wenigen Glücklichen, die eine moderate Großmutter bzw. Schwiegermutter hat. Glückwunsch! Sonst hättest Du vielleicht verstanden, was gemeint war. Deine Interpretation ist leider nicht ganz richtig, habe aber leider nicht die Zeit das Thema "ausführlich" zu bearbeiten. Aber ich denke, die Betroffenen haben schon verstanden, worum es geht... (zumindest nicht um ein Pauschalurteil). Gruß Lucia