Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe einen 10 Monate alten Sohn, der noch etwa 3 Mal in 24h gestillt wird. Nun ist unser 2. Wunschkind unterwegs, ich habe heute positiv getestet (6. SSW). Trotzdem ist mir im Moment einfach zum Heulen! Ich habe einen Termin bei meiner FA abgemacht und erwähnt, dass ich noch stille - mir wurde eiskalt geraten, ich solle schauen, dass ich innerhalb von 7-10 Tagen abstillen könne, wegen der Mehrbelastung für den Körper und ausserdem würde die Milch ohnehin weniger werden!! Was ist dann bitteschön mit den ganzen tandemstillenden Müttern!!? Ich will nicht abstillen und bin im Moment ziemlich fertig wegen dieser "Anordnung". Über Erfahrungen von Müttern, die schwanger weitergestillt haben wäre ich sehr froh - denn mit dieser einen Meinung gebe ich mich noch nicht zufrieden...
Hallo, Du solltest Deiner FA mal dringend eine Weiterbildungsmaßnahme empfehlen. Ich bin echt sauer, was heute noch an Blödsinn verzapft wird, ausgerechnet von Ärtzten, denen man doch vertrauen können sollte. Es gibt KEINEN Grund abzustillen, das wird Dir auch Biggi bestätigen. Das Gewicht des Babys, solange es unter einem Jahr ist, sollte beobachtet werden und die Mutter sollte sich besonders vollwertig ernähren - das ist alles. Solltest Du später zu frühzeitigen Wehen neigen, muss auch abgewägt werden, aber das ist eher sehr unwahrscheinlich, falls Du nicht sowieso dazu neigst. Ich bin selbst in dieser Situation gewesen. Unser Sohn war 9 Monate, als sich schwanger wurde und wir haben problemlos weitergestillt. Er kam nachts immerhin noch alle 2 Stunden. Für mich wars Stellenweise nicht ganz so einfach, habe durch die Schwangerschaft seeehr empfindliche Brustwarzen bekommen - da musste ich schon teilweise Zähne zusammenbeissen. Hab ihn dann teilweise schon nach wenigen Minuten abgedockt. Das war aber wesentlich weniger schlimm für ihn, als überhaupt nicht mehr ranzudürfen. Die Milchdepots wurden von meinem Gefühl her recht bald nicht mehr gefüllt, sodass er sich ein bisschen anstrengen musste, bis jedesmal der Milchspendereflex eingesetzt hat, aber tatsächlich weniger wurde die Milch tatsächlich erst so im 4-5. Schwangerschaftsmonat. Hat dazu geführt, dass er sich langsam von selbst fast abgestillt hat und nun DURCHSCHLÄFT. Nur das Einschlafstillen abends konnten und wollten wir nicht aufgeben und so stillt er momentan "trocken" ein paar Minuten und schläft dabei selig ein. Der wird sich freuen nach dem Milcheinschuß , wenn plötzlich wieder lecker Milch da ist ;-) Habe übrigens dann - auch mit Vollendung seines ersten Lebensjahres - Kuh-Vollmilch aus dem Glas eingeführt, Fläschen hat er nie genommen und es klappt einfach nur hervorragend. Er freut sich nun morgens auf sein Käsebrot mit Milch. Alles Gute für Dich und Deine beiden Babys, Joshi Ps.: bin heute übrigens in der 24. Woche und habe keinerlei Schwangerschaftsbeschwerden. Vom "Fleisch gefallen" bin ich auch nicht...
achja, vielleicht eine interessante Sache noch: als die Milch zurückging und er Nachts noch vor Hunger aufwachte, aber eben nichts mehr aus dem Busen herauskam, haben wir ihm teilweise seine geliebten Obstgläschen oder später dann auch ein Glas Vollmilch gefüttert, erst danach konnte er weiterschlafen. Das war aber wohl so unattraktiv, dass er ein paar Nächte später nicht mehr für aufgewacht ist!!!! Also keine Bange, hör einfach auf Dein Gefühl und vor allem auf Dein Baby und mach es Euch beiden so einfach wie nur möglich. LG Joshi
Es gibt ein Buch zum Tandemstillen: "Gestillte Sehnsucht - starke Kinder" Schau doch mal auf der Seite www.tandemstillen.de Vielleicht kannst du dort Anregungen finden, um deinem Gefühl zu folgen und dich nicht von einem offensichtlich bezüglich des Stillens wenig wissenden Arzt verunsicher zu lassen.
also schwanger sein und stillen geht prima. mache ich nun schon zum 2. Mal (bin in der 13. Woche). Als ich mit meinem 2. Kind schwanger wurde habe ich den Großen auch noch gestillt, auch wenn es gegen Ende nicht mehr so oft war und ab und zu ein paar Tage Pause dazwischen. NAch der Geburt miener Tochter wollte mein Sohn wieder ein bißchen öfter und ab und zu hatte ich beide an der Brust. Wie gesagt, jetzt bin ich wieder schwanger, mal sehen, wie lange Emma weiter stillen will (sie wird auch noch nachts gestillt). Es kann aber sein, daß sich dein Kind plötzlich von selber abstillt, weil sich die Milch verändert und angeblich weniger wird, wovon ich nix gemerkt habe. Abstillen muß man nur, wenn man eine echte Neigung zu frühen Wehen hat, was aber selten ist. Entweder du "stehst" zum Weiterstillen und erzählst es auch deinem FA oder du behauptest, du hättest abgestillt und hast deine Ruhe oder du suchst einen stillfreundlichen arzt oder machst die VUs bei einer Hebamme. Viel Spaß beim WEiterstillen Claudia
OH MAN(N), Da kann man doch echt sauer werden. Wenn ihr beide gerne stillt dann still einfach weiter, ich kann mich nur den anderen anschließen. toller FA! Aber bei so einem war ich auch, ging zwar nicht wg 2. SS sondern weil mein kleiner 13mponate zu dem zeitpunkt war und ich ihn noch stillte, er riet mir das kommende wochenende weg zu fahren, den kleinen bei papa lassen und am montag ist er abgestillt. das beste daran ist ich habe ihn nicht um abstilltips gefragt ich stille ihn gern und tu das immer noch (15monate) :-)
Aus dem Grunde war ich vor ein paar Tagen bei meiner Hebamme und die hat mir eindeutig gesagt, ich solle abstillen. Gut, ich stille jetzt 26 Monate und habe auf Tandemstillen keine Lust. Ihrer Meinung nach, und das finde ich nachvollziehbar, muß die Vormilch einschießen können um für das Neugeborene auch die Antikörper bereitstellen zu müssen. Und dann kann es sehr wohl zu vorzeitigen Wehen kommen, je nach dem wie stark der Saugreflex ist. Da ich soclhe Probleme bei meiner ersten SS hatte, stille ich gerade mit Salbeitee ab. Mein FA äußert sich da hingegen nicht, ihm ist das im Moment noch egal. So und jetzt steinigt mich, das ich abstille Steffi
Wieso sollte man dich steinigen, weil du in der Schwangerschaft abstillen WILLST? Hab ich auch gemacht, wegen der Schmerzen beim Stillen. Und nein, ich hatte auf Tandemstillen auch keine Lust. Bei der Frage HIER geht es doch darum, dass eine Frau nicht abstillen moechte, aber vom Arzt dazu bewogen wird - noch VOR einer ersten Untersuchung. Eine *normale* Schwangerschaft verlangt kein Abstillen. Auch ist die Hebamme falsch informiert, die meint, dass nur nach dem Abstillen Kolostrum/Vormilch gebildet werden kann. Denn das wird auf jeden Fall gebildet und die damit verbundende Geschmacksveraenderung ist oft ein Grund dafuer, dass sich ein Kind dann von selber abstillt. Es gibt tatsaechlich einige wenige Risikoschwangerschaften, wo man u.U. ueberlegen sollte, ob ein Abstillen das Risiko etwas vermindern kann. Das ist aber hier (noch?) gar nicht der Fall. In der Tat koennen beim Stillen auch vorzeitige Wehen ausgeloest werden. Das ist aber in den allermeisten Faellen unproblematisch, genauso wie es unproblematisch ist (in den meisten Faellen eben), dass beim Sex Wehen ausgeloest werden, die uebrigens meistens wesentlich staerker sind als die beim Stillen ausgeloesten Wehen. Gruss Beatrix
hallo, zunächst erstmal: glückwunsch zur schwangerschaft!! zum tandemstillen gibt es bei den rabeneltern viele erfahrene mütter: www.rabeneltern.org => im forum Stillen, tragen, schlafen kannst du gerne deine frage stellen. außerdem gibt es dort auch eine stillberaterin, die dort auch tipps gibt . hier z.b.: http://forum.rabeneltern.org/viewtopic.php?p=102655 und hier noch mal: http://forum.rabeneltern.org/viewtopic.php?p=280350 dort findest du auch folgendes zitat: "Viele Frauen sorgen sich, dass eine erneute Schwangerschaft und das Stillen nicht miteinander zu vereinbaren sind und viele „wohlmeinende“ Tipps und RatSCHLÄGE von Außenstehenden, manchmal auch medizinischem Fachpersonal, verunsichern die Frau dann noch mehr, anstatt sie zu beruhigen. Es gibt bis heute keine einzige Untersuchung, die beweist, dass Stillen in der Schwangerschaft für das Ungeborene schädlich ist. Das Fazit der Untersuchungen von Moscone und Moore „Breastfeeding during Pregnancy“ J Hum Lact 1993;9(2):83-88 lautet, dass das Stillen nach einer erneuten Empfängnis keine negativen Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft hat. Deshalb gilt nach wie vor die Aussage der American Academy of Family Physicians (AAFP) von 2002: „Bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft und einer gesunden Mutter, ist es alleine die Entscheidung der Frau, ob sie während der Schwangerschaft weiter stillt.“ Die Schwangere sollte aber auf eine wirklich ausgewogene Ernährung achten, um nicht selbst in Mangelzustände zu geraten. Bei Kindern unter einem Jahr muss auch auf das Gedeihen des Babys geachtet werden, denn es kann vorkommen, dass die Milchmenge der Mutter durch die erneute Schwangerschaft drastisch abnimmt und sich nicht mehr entsprechend dem Bedarf des Babys steigern lässt. Leider kann es auch vorkommen, dass die Brust und die Brustwarzen der Mutter extrem empfindlich oder sogar wund werden, so dass das Stillen in der Schwangerschaft nicht immer als angenehm empfunden wird. Gegen diese Nebenerscheinungen der Schwangerschaft lässt sich wenig tun. Manche Kinder stillen sich während der erneuten Schwangerschaft der Mutter ab, doch es lässt sich nicht vorhersagen, wie das einzelne Kind reagiert. Prinzipiell kann die gesamte Schwangerschaft hindurch weiter gestillt und nach der Geburt können beide Kinder gestillt werden. Es ist nicht das ungeborene Baby, das eventuell einen Mangel erleiden könnte, sondern umgekehrt: Die Milchproduktion kann in einer Schwangerschaft zurückgehen und dann ist unter Umständen nicht mehr genügend Muttermilch für das bereits geborene Baby da. Die Empfehlung bei einer erneuten Schwangerschaft abzustillen kann bei Mehrlingsschwangerschaften, Schmerzen in der Gebärmutter oder Blutungen, vorangegangenen Frühgeburten und ununterbrochenem Gewichtsverlust der Mutter im Verlauf der Schwangerschaft ausgesprochen werden und muss dann im Einzelfall genau überlegt werden. Allerdings ist es in der Frühschwangerschaft so, dass das Stillen noch keinerlei Einfluss auf die Gebärmutteraktivität hat, da die entsprechenden Rezeptoren erst ab etwa der 17. Woche aktiv werden. So schlimm es auch klingt: Wenn ein Baby so früh gehen will, dann gibt es meist sehr wenig, womit wir es daran hindern können." das ist eine aussage der stillberaterin dort. ich hoffe, das hilft dir weiter. lg astrid
1. Nämlich: Das stillen ist kein Problem, obwohl ich zugeben muss, dass es eine Zeit gab, in der ich fast die Decke hochging, weil es echt richtig weh tat. Die Brustwarzen werden empfindlicher und meine Maus bekam Zähne... Heute ist sie fast 14 Monate alt (hat 7 Zähne ;o) ) und ich bin in der 32 SSW. Meine Tochter wird noch zum Einschlafen und bei Bedarf auch Nachts zur Beruhigung gestillt. Dass sich der Geschmack der Milch verändert stimmt- ich habs gekostet, es ist irgendwie nicht mehr so süß. 2. zum Thema ausgewogene Ernährung: Naja, ähem, da hapert es bei mir ein bisschen. Es gibt Tage, an denen ich etwas gestresst bin -meine Maus ist ziemlich anspruchsvoll- ertappe ich mich dabei wie ich ein Päckchen Kekse oder Schoki so nebenbei als Nervennahrung vernichte. Auch mit dem Trinken haut es nicht immer so hin und so komm ich abends hin und wieder drauf, dass ich außer 2 Kaffee (die nächte sind zZ oft anstrengend) und einem Glas Wasser nix getrunken hab. In Punkto vorzeitige Wehen -hatte welche bei meiner 1. SS- mache ich mir erst dann Gedanken, wenn es tatsächlich dazu kommen sollte. Ich mag vielleicht etwas verantwortungslos klingen, aber da ich in 8 Wochen einen Miniwurm und einen 15 Monate alten "Tornado" betreue, möchte ich mir jetzt noch keinen Kopf machen über "was wäre wenn" oder "wie werde ich"... Mein Freund und ich haben beschlossen darauf zu vertrauen, dass sich alles von selbst löst bzw einstellt, auch das Stillen und Schlafen ... Ups, das waren noch ein paar allgemeine Gedanken dazu ;o) Genies die SS Ganz Liebe Grüße AnitA