Mitglied inaktiv
Hallo, wie sieht oder sah Euer Stillrhytmus mit einen 4 Monate kleinem Baby aus? Und vor allem auch Euer Tagesrhytmus? Wann und wieviel schlafen Eure Kleinen in dieser Zeit? Viele Gruesse Aurelia
Hallo, tagsüber alle 2 Stunden, nachts dann auch mal bis zu 6 Stunden nix, aber eigentlich eher alle 4 Stunden Hunger. war also echt müde zu der Zeit! LG
Mein Kleiner kam aller 1 bis 3 Stunden bis er 6 Monate alt war, nacht's waren es in Ausnahmefällen auch mal 4 Stunden. Einen Rhythmus gab es nie.
Hallo! Rhytmus...was ist das? Also unsere Kleine wollte von Anfang an rund um die Uhr alle 1-3 Stunden gestillt werden. In den ersten Wochen natürlich wesentlich häufiger. Da gab es häufig gar kein "dazwischen". Stillen und Rythmus...geht gar nicht! Und hier noch ein schöner Text: Das nicht ernährungsbedingte Saugen Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD zugeordneter Professor für Anthropologie und Ernährungswissenschaft Texas A & M University Originaltitel des Textes: "Non-nutritive sucking" Mir gefällt diese Bezeichnung nicht, weil man sie automatisch mit der Definierung "ernährungsbedingtes" Saugen konfrontiert, wobei angedeutet wird, dass es sich nur bei diesem letztgenannten um echtes Saugen handelt. Sie lässt auch die Schlussfolgerung zu, dass der Hauptgrund und die einzige Aufgabe des Stillens die Übermittlung von Nährstoffen ist. Das ist das, was uns die Flaschenmilchindustrie seit langer Zeit weis machen möchte: Stillen ist NUR eine Methode, sein Baby zu füttern und hier ist eine Alternative, die besser/gleich gut/fast gleich gut ist. Ich glaube nicht, dass Stillen "nur" der Fütterung des Babys dient, so wie der Sex nicht "nur" für die Forpflanzung da ist. Stillen versorgt das Baby mit Nahrung, Flüssigkeit, es übermittelt ihm Immunfaktoren, die der Grund sein mögen, aus dem ein Baby nach der Brust verlangt und Kinder so oft gestillt werden wollen, wenn sie krank sind, nicht nur um getröstet zu werden. Der Stillprozess selbst reguliert die Temperatur und den Herzschlag des Neugeborenen, senkt seinen Blutdruck und bringt es zum Schlafen. Dazu kommen noch all die wichtigen sozialen und emotiven Faktoren, die während dem Stillen stattfinden. Dr. Blackburns Studie über die Evolution der Brustdrüsen nimmt an, dass der ursprüngliche Zweck der Milchsekretion war, die Keime im Darmtrakt des Nachwuchs zu töten und diesen vor Infektionen zu schützen und dass sich die Ernährungskomponenten der Muttermilch erst später entwickelt haben. Solange das Stillen nur oder hauptsächlich als Fütterungsmethode angesehen wird, wird das Flaschenfüttern als gleichwertig oder gut genug gelten. Wir müssen wirklich versuchen, von dem Gedanken wegzukommen, dass Saugen, wenn es nicht ernährungsbedingt ist, ein Optional ist, oder mit einem Schnuller befriedigt werden kann. Viele Leute denken, dass das Baby nicht "schon wieder" das Bedürfnis zum Saugen haben sollte, und sie wundern sich, wie es schon wieder hungrig sein kann. Es ist möglich, dass es in diesem Fall nach der Brust verlangt, weil es friert, weil es sich alleine oder aufgeregt/ schläfrig/kränklich fühlt. All diese Bedürfnisse sind gleich berechtigt. Es stimmt, dass Mütter imstande sein sollen, zu erkennen, wann das Baby saugt, ohne Milch zu erhalten und dass sie ihre Babys beobachten sollen, dass sie jemanden brauchen, der kontrolliert, ob das Baby richtig angelegt ist und dass sie sein Gewicht regelmässig kontrollieren usw. Ich kritisierte einige Anthropologen, die mit einer "Stopuhr" Studien über die Zeit, die Babys an der Brust verbringen machen, ohne zu beachten • ob und wieviel Milch das Baby trinkt • ob die Mutter wirklich Milch produziert, oder nicht (ich zum Beispiel stille Alex noch, habe jedoch keine Milch mehr. Wird er gestillt? Es handelt sich zweifelsohne um ein nicht ernährungsbedingtes Saugen, aber verliert es dadurch an Wichtigkeit?) Wir sollten wirklich beginnen, den Leuten zu erklären, dass Stillen ein Multifaktor ist, eine komplexe Interaktion zwischen zwei Personen, die der Ernährung des Kindes dient, die aber auch bei der Abwehr von Krankheiten eine Rolle spielt und für eine pysiologischen, emotionalen und cognitive Entwicklung wichtig ist. Ich finde, die Bezeichnung "nicht ernährungsbedingt" hört sich an wie "nicht wichtig", "nicht echt", "ohne Bedeutung", auch wenn es nicht so gemeint ist. LG Sandra
Hm, ich würde das Wort Rhythmus aus dem Wortschatz streichen. Aller paar Tage ändert er sich. Zur Zeit kommt meine Maus (15 Wochen) so: 6 Uhr, 8 Uhr, 9 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr, 17.30 Uhr, 19 Uhr und 20.30 Uhr. Alle Zeiten natürlich ohne Gewähr. Sie lässt auch mal was aus oder einen anderen Tag kommen 2-3 mal mehr Stillen dazu. Vor ein paar Tagen kam sie noch 24 UHr und 3 Uhr. Naja, juhu sie schläft zwar gerade durch, aber ich bin trotzdem wach ;) Grüßle Mini-Mieze
Hallo Aurelia, zu dem Zeitpunkt hatten sich die Nächte bei uns beruhigt, das heisst, er wurde ca. 3 mal nachts noch gestillt, aber ganz fix und ohne Theater. War vorher ein bisschen problematischer ;-) Tagsüber Stillen ca. alle 2 Stunden. Auch mal mehr oder weniger. Er hat aber um den Dreh rum, vielleicht auch ein bißchen früher, einen ziemlich festen Schlafrhytmus gehabt: Ca. 8 Uhr aufstehen, ca. 11:00 Uhr 1. Tagesschläfchen für ca. 1 1/2 Stunden, dann um 16:00 nochmal Tagesschläfchen für ca. 1 1/2 Stunden. Natürlich ging das nicht ganz exakt. Den Rhythmus hat er sich selbst ausgesucht, das heisst tagsüber ist er zu den entsprechenden Zeiten ein paar mal von selbst eingeschlafen, und ich habe dann Konsequenzen gezogen, d.h ihn fertig gemacht fürs Bettchen, nochmal gestillt und er ist dabei eingeschlafen. Abends irgendwann zwischen 20.00 und 21.00 Uhr. Ich denke auch, dass bei einem regelmässigen Tagesablauf viele Babies einen Rhythmus entwickeln können, wie der genau aussieht, hängt von den konkreten Umständen ab. Ist sicher auch nicht bei jedem Kind so. Irgenwann hat er beschlossen, nicht mehr einschlafen zu wollen (als er Krabbeln wollte und das Leben einfach zu interessant wurde)... Seitdem geht das etwas durcheinander, obwohl er einen Rhytmus brächte, weil er in die Krabbelstube geht. Ciao Biggi