Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe folgendes Problem: ICh möchte unseren Sohn (1 Jahr) an sein eigenes Bett in seinem eigenem Zimmer gewöhnen. Leider beschränken sich ALLE Tips, die ich bekomme, auf 2 Möglichkeiten: Die einen raten entweder zum ferbern oder zum Schreienlassen und die Anderen versuchen mich von den Vorteilen des Familienbettes zu überzeugen. Leider hilft mir keine der beiden Varianten. Hat von Euch vielleicht jemand eine Idee? Ich bin für jeden Tip sehr dankbar! Thyra
Ich fürchte, ganz ohne Tränen wird es nicht gehen. Schon alleine deshalb, weil der Kleine, wenn er müde ist, sicher nicht total begeistert ist, wenn etwas Neues auf ihn zu kommt und plötzlich die Schlafumgebung anders ist. Aber versuch es doch langsam und sanft. Lass ihn zuerst den Nachmittagsschlaf im eigenen Zimmer machen. Bleib bei ihm sitzen, bis er eingeschlafen ist oder mach etwas schönes kurz vor dem Schlafen - etwas vorlesen, etc. Ausserdem kannst Du ihm erklären, dass das sein Zimmer ist, mit seinem eigenen Bett - vielleicht bekommt er ja auch einen neuen Teddy oder was weiss ich, auf den er dann aufpassen darf. Kinder verstehen ganz schön viel! Sein Zimmer müsst ihr auf jeden Fall auch tagsüber viel benützen, damit er versteht, dass das sein Zimmer ist. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass Du es ihm total schmackhaft machst. Und ihn morgens zu Dir ins Bett holst, zum Kuscheln. Wenn er weint, bleib auf jeden Fall bei ihm, kuschel mit ihm und streichel ihn. Erklär ihm auch, dass Du sofort kommst, wenn was ist, weil Du ihn hörst (babyphone??) Kinder haben auch immer wieder schwierige und leichte Phasen - mach es auf keinen Fall, wenn es ihm gerade schlecht geht! Und vielleicht gibt es auch einen anderen Kompromiss - wenn er in der Nacht aufwacht, darf er zu Dir kommen und bei Dir weiter schlafen? Nachtlicht hilft vielleicht auch. Mehr weiss ich auch nicht. Wir haben unsere Marianne mit 14 Monaten in ihr Zimmer übersiedelt - eine Weile davor hatte ich dort geschlafen, weil ich krank war, sie kannte es also schon als "Schlafzimmer". Trotz allem war sie die ersten 3 Abende einfach mürrisch, weil es nicht ihre gewohnte Umgebung war (ihr Bett war es schon, das hatten wir als Babybalkon in unserem Schlafzimmer benutzt) und hat etwas geweint. Ich bin halt bei ihr geblieben und habe sie in den Schlaf begleitet. Ausserdem haben wir tagsüber intensiv gespielt, sodass sie ziemlich müde war und sich von uns sehr gut "aufgehoben" gefühlt hat. Der Effekt in ihrem Zimmer war sehr überraschend für uns alle - sie hat so gut geschlafen, wie noch nie! Die ganzen Geräusche, die sie vorher anscheinend aufgeweckt hatten sind dort nicht mehr vorhanden gewesen. Und sie weiss, dass wir sofort kommen, wenn etwas ist. Wenn sie krank ist, schläft auch mein Mann bei ihr im Zimmer. Ich hoffe, das hat Dir etwas weiter geholfen! Alles Gute Edith
Hallo Thyra, ich muss jetzt mal erst nachfragen. Er schläft also bei euch im Bett und kennt ein Gitterbett gar nicht? Wir haben das Familienbett mit Babybalkon. Nun ist das so, dass er ja "sein" Bett schon kennt. Die nächste Phase (wenn der 6. Zahn da ist *g*) wird sein, dass sein Bett extra neben unseres gestellt wird, also mit 2. Gitterseite dran. Und wenn das dann klappt kann man ihn dann einfach rüber stellen. Wichtig ist nur, dass man dann die erste Zeit ganz flott nachts bei dem Kind ist bis auch hier das Vertrauen gefestigt ist, dass jemand kommt. Im Urlaub hat sogar der mittagsschlaf im fremden Gitterbett git geklappt und er hat sich übers Babyphon nur bemerkbar gemacht und geduldig gewartet bis wir kamen. Vertrauen ist alles! Vielleicht wäre das eine Lösung für euch. Tschö Mary
Hallo Thyra, viele Eltern machen gute Erfahrunge damit, wenn zunächst ein Elternteil eine Weile mit im Kinderzimmer übernachtet. Wie schon gesagt wurde, Präsenz finde ich beim "Ausquartieren" sehr wichtig, also wirklich sofort da zu sein, wenn etwas ist, damit das Kind Vertrauen in die Situation fasst und sich nicht abgeschoben fühlt. In was für einem Bett soll er denn schlafen?? Viele Kinder mögen das Gitterbett nicht besonders, wenn sie vorher im grossen Bett schliefen. "Familienbettkinder" brauchen aber in dem Alter meist schon garkein Gitterbett mehr - vielleicht wäre es eine Alternative ihm direkt ein richtiges Bett ins Kinderzimmer zu stellen, vielleicht eines, in das sich zum Einschlafen auch ein Elternteil dazu legen kann?? Viele Familien wählen dazu einfach ein Lattenrost und eine Matratze. Schreien lassen muss man Kinder in so einem Fall überhaupt nicht, es finden sich immer Kompromisse die alle Bedürfnisse ernst nehmen. LG Jenny