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Psychoterror, weil man nicht stillt!

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Ich wollte alle Stillenden nur mal zum nachdenken anregen, denn als Nichtstillende hat man es in diesem Land echt schwer! Ständig diese Kommentare "waaaaaaaas? Du stillst nicht???" oder wenn man erzählt, dass die kleinen duchschlafen heißt es "ja,ja die flaschenkinder". Sogar von der Hebamme wird man gemobbt! und alles nur, weil man nicht zu den zwei Prozent gehört, die aus technischen Gründen absolut nicht stillen kann. man bekommt so dermaßen ein schlechtes gewissen eingeredet, das ist einfach gemein! Ich hoffe, ihr seid da toleranter! oder ihr denkt wenigstens mal darüber nach, wie man sich fühlt, wenn man nicht stillt! Liebe Grüße, Hagarun


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Hallo Hagarun, es hört sich auch nicht besser an, wenn ich gesagt bekomme: "Waaaaaas, du stillst immer noooooch ???" Meine Kleine ist 2,5 Jahre alt. Ich empfinde das weder als Psychoterror noch bekomme ich ein schlechtes Gewissen davon. Manche Dinge im Leben sind von mir GEWOLLT (und dazu steh ich dann) und manche sind eben halt so (und die akzeptiere ich dann). Mach dich doch deshalb nicht verrückt. Oder "kippst" du auch innerlich um, wenn einer sagt, deine Frisur sieht blöd aus? Liebe Grüße Heike


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Aber das IST teilweise wirklich Psychoterror! Dir telefonieren bestimmt keine Stillberaterinnen hinterher...


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also trösten musst du dich selber, du hast es so entschieden und musst so damit leben. ich bin auch eine stillmami und stille seit 17 monaten meine tochter. von allen seiten schauen die leute komisch am strand, und hin und wieder fallen bemerkungen auch von der familie- na und. das ist meine entscheidung ich weiß das ich das beste für mein kind gebe und schluss. du hast dich eben so entschieden und hast auch deine gründe dafür- basta. es ist deine entschiedung. also psychoterror würde ich das nicht nennen. lg bettina


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Tja, so einfach ist es leider nicht...wenn ihr so lange stillt, gucken die leute, weil es ungewöhnlich ist. aber wenn man nicht still ist man eine rabenmutter! Das kann man nicht vergleichen!


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was telefonieren dir denn stillberaterinnen hinterher? das is ja echt komisch


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Hey du, ich bin der Meinung, wenn jemand nicht stillen will, dann muss man das respektieren. Wir haben heutzutage nunmal Alternativen zur Verfügung und nicht wenige Frauen haben aus beruflichen Gründen gar keine andere Wahl. Jetzt kommt das große "Aber" ;-) Ich finde es entsetzlich nervig, ständig von Frauen zu hören, dass sie nicht stillen können und dass sie wahnsinnig traurig darüber sind. Aber wenn man dann Tipps gibt, die wirklich helfen würden, ist das alles zu anstrengend und unbquem, also wird abgestillt und nachher weitergejammert. Wenn man nicht WILL, soll man dazu stehen. Und ich finde es auch nicht schön, immer wieder zu hören "Ja, du kannst dich ja so glücklich schätzen, dass es bei dir funktioniert, bei mir war es die H ö l l e!". Ich kenne keine Stillmama, die nicht manchmal die Hölle durchgemacht hat, das gehört dazu, niemand hat gesagt, dass Stillen dafür da ist, um der Mama Spaß zu machen, es ist schlicht und ergreifend Babyernährung. Was ich auch nicht toll finde ist, wenn Flaschenmamis dann anfangen, das Stillen zu verteufeln. Ich hab echt schon gehört, dass Flaschennahrung ja eh viel gesünder und besser ist und auf einmal ist man eine Rabenmutter, weil man seine Bedürfnisse am Kind befriedigt (Hallo!?). Und ja, tatsächlich, ich wurde auch schon blöd angemacht, weil ich stille und nicht selten hab ich das deutliche Gefühl, dass viele Flaschenmamis ihr schlechtes Gewissen an Stillmamis auslassen (obwohl sie das von mir aus gar nicht haben müssten). Egal wie oft ich Flaschenmamis treffe, sofort fangen sie an zu rechtfertigen und zu diskutieren, warum? Und ich kenne aus einem Forum Flaschenmamis, die automatisch frische Mütter ENTmutigen zu stillen und immer gleich zum Abstillen raten und dann genervt drauf reagieren, wenn man konstruktiven Rat (mach ich eh nur noch, wenn er ausdrücklich erwünscht ist) zu geben versucht, weil damit diskriminiert man ja dann wieder die Milchflasche (nunu...). Auch das ewige Mein-Kind-schläft-nicht-durch-ich-brauch-eine-bessere-Flaschenmilch-Gejammer find ich komisch, ist Flasche füttern der Freifahrschein, natürliche Verhaltensweisen seines Kindes zu unterdrücken? Ja dann schläft es halt nicht durch, ist eh das natürlichere Verhalten, muss man da alles auffahren, was die Industrie zu bieten hat? So, jetzt ist es mal alles raus ;-) Wie du siehst, mir gehen bestimmte Müttertypen auf den Geist, die gibt es aber auch unter Stillmüttern. Ich hab kein Problem damit, wenn jemand Flasche gibt, aber meine Güte, steht halt dazu! Nix für ungut, das ist mir jetzt dazu eingefallen. Ich hätte absolut nichts gegen ein friedliches (aber aufrichtiges!) Miteinander. LG und einen schönen Abend! (PS: mein Kind bekommt Pre und MuMi ;-)


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...ich unterschreib' mal, was felis geschrieben hat. Egal auf welcher "Seite" man steht. JEDER muß sich leider doofe Kommentare anhören. Ich bin seit 19 Monaten Stillmami. Und ich höre STÄNDIG in meinem Umfeld "Was? Du stillst noch?" "Ein 1,5 jähriges Kind stillen - das ist doch nicht mehr normal, oder?" "Wie bitte? Dein Kind schläft noch nicht durch?" Usw... Ich habe eher den Eindruck, daß das Stillen leider (!) in unserer Gesellschaft als unnormal angesehen wird. Und wenn ich dann Aussagen von Müttern höre wie "Ich hatte zuwenig Milch." "Mein Kind wurde nicht satt. Es schlief nie durch" "Ich hatte wunde Brustwarzen." Usw.... Sorry, aber dann WOLLTE diese Mutter meiner Meinung nach nicht stillen!!! JEDER der stillen möchte, KANN stillen. Klar. Von den...wieviele sind es gleich wieder...2%, die aus medizinischen Gründen nicht stillen können. Aber in unserer Gesellschaft ist das Stillen einfach zu unbequem. Alles muß schön planbar und geordnet sein. Das ist meine Meinung zu dem Thema. LG S.


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Hallo, ich gebe euch allen teilweise recht. Wenn man ein Neugeborenes nicht stillt wird man sehr wohl auch angegriffen (egal aus welchen Gründen man nicht stillen kann/will). Stillen ist in den ersten Lebenswochen schon anerkannt und Mütter die es nicht wenigstens versuchen zu stillen dürfen sich auch einiges anhören. Aber das ganze ändert sich so mit ca. 4 Monaten in die andere Richtung - 6 Monate stillen ist gerade noch so ok - wer ein Jahr stillt ist schon eine Ausnahme - und wer darüber hinaus stillt darf sich auch ganz schön heftige Dinge seiner Mitmenschen anhören. Das geht von zum Stillen auf die Toilette geschickt werden bis zum Rauswurf aus einem Cafe (wie es hier in meiner Nachbarstadt vor etwa 2Jahren passiert ist) Mit der Begründung, das stillen ecklig ist und man damit seine Tischnachbarn nicht belästigen darf. Mit selber wurde schon gesagt, das ich wohl pervers bin weil ich ein Kind stille das schon laufen kann und das es abartig ist. Und viele kleine Sticheleien von: gib dem Kind endlich was anständiges zum Essen oder bist du sicher, das es nicht verhungert,... die kennt wohl jede Stillmutter. Schade das Mütter, egal was sie machen, für ihre Umwelt wohl immer das Verkehrte machen - jede Mutter würde eher Unterstützung brauchen und keine Kritik. Aber ich kann euch beruhigen - das geht so weiter - egal ob man sein Kind früher oder später in den Kiga schickt. Egal ob man es fördert in seinen Intressen (Musikschule, Sportverein - da ist man dann die Eislaufmami die den Kindern keine Freizeit gönnt) oder man man nix und lässt die Kinder spielen - dann ist es auch wieder verkehrt. Ich kann Eltern nur empfehlen sich ein dickes Fell zuzulegen und eine gute Portion Selbstbewustsein. Wer selbstbewust seinen Weg geht uns sich selber sicher ist, das es so für sein Kind richtig ist, der wird auch weniger kritisiert. Dhana


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Also, ich bin total fürs stillen und würde auch immer wieder jeden dazu ermutigen, es zu versuchen! Hätte ich nicht Zwillinge bekommen, hätte es auch geklappt. Aber ich hatte eben nicht genug Energie zwei zu stillen. Außerdem waren wir die ersten Tage voneinander getrennt, weil ich krank war bei der Geburt. Eigentlich traurige Umstände, aber die will irgendwie keiner verstehen! Ich hab bestimmt nicht aus bequemlickeit aufgegeben, obwohl ich auch viele konstruktive Ratschläge bekommen hab. aber es ist eben ein persönliches schicksal, da helfen technik-tipps auch nicht... mir gehts ja nur darum, dass sich die leute einfach die frage "warum stillst du denn nicht?" einfach mal sparen sollten. das würde einiges vereinfachen.


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Siehste, als nichtstillende hat man genau das umgekehrte gefühl...wenn man nicht stillt wird man gesellschaftlich geächtet! Tja, man macht es eben keinem recht...naja, muss man ja auch nicht, nur sich selbst. und trotz7dem nerven mich blöde sprüche!!! könnt ihr langzeitstillende ja nachvollziehen!


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Ja, da hast Du recht. Warum können die leute sich nicht einfach um ih eigenes zeug kümmern? funktioniert doch in anderen lebensbereichen auch! aber bei kindern will jeder mitreden. Das ist ja auch richtig, wenn man den verdacht hat, ein kind wird misshandelt. aber das ist ja wohl was ganz anderes! Meine zwillinge sind jetzt vier monate alt und du hast recht, langsam hören die fragen wegen dem stillen auf, jetzt kommt höchstens noch die frage "und? HAST du gestillt?" Liebe Grüße, Hagarun


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Das kann ich verstehen und ich werd als auch von allen gefragt, ob ich stille. Und wenn es dann zufällig eine Flaschenmama ist, geht es sofort los mit den Erklärungen, warum es bei ihr nicht ging. Zu 99% liegt es an schlechter Beratung, aber dazu äußere ich mich nicht mehr, ich sag nur noch "Ja, das ist schade". Was mich nur ärgert ist, dass mit diesen Geschichten dann Mütter verunsichert werden, die selber noch vor der Entscheidung stehen.


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âbgesehen, dass ich das thema hier im forum angeschnitten hab, sag ich da sonst nichts zu, wenn ich gefragt werde. ich will mich ja gar nicht rechtfertigen müssen. deshalb geh ich dem thema aus dem weg. naja, manchmal wird man gefragt und muss halt was dazu sagen...