Steffichen86
Hallo, ich stille meinen Kleinen,, der schon 36+4 auf die Welt kam, seit Anfang an voll und hatte eigentlich nie große Probleme. Er hat recht häufig geclusterd und wollte gerne immer an meiner Brust sein. Er hat auch jede Woche gut zugenommen.. Ich habe ihn auch oft vor und nach dem Stillen gewogen und er trank in letzter Zeit meist zwischen 80-120 Milliliter pro Mahlzeit und ca 5-6 mal am Tag. Allerdings war er ab der vierten Woche immer recht schnell unzufrieden und hat tagsüber nicht sehr gut geschlafen Seit letztem Sonntag war er plötzlich gar nicht mehr zufrieden nach und während des Trinkens. Er hatte plötzlich richtige Schreianfälle und schrie auch nach einer Weile des Trinkens meine Brust an und konnte den Nippel nicht mehr im Mund behalten. Das ging dann bis Freitag immer so weiter und wir konnten ihm bei seinen Schreianfällen echt sehr schwer wieder beruhigen. Er war fast nur in der Bauchtrage ruhig und anlegen lassen wollte er sich nach so einem Anfall meist auch nicht mehr . Am Freitag kam dann meine Hebamme und riet uns dazu mal auszutesten wieviel er denn nach dem Stillen noch aus einem Fläschchen trinken würde, weil es für sie den Anschein macht, dass er nicht richtig satt wird und er die Brust anschreit, weil nicht schnell genug die Milch produziert wurde. Also fütterten wir ihm am Freitag nach drei Mahlzeiten ein Fläschchen zu und er trank nach den 100ml stillen immer noch 100ml aus der Flasche. Ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen, weil scheinbar mein Kind seit Sonntag gehungert hatte und 200ml brauchte, was ja eigentlich nicht dem Standard eines 8 Wochen alten Babys entspricht. Er war Freitags nach dem vielen Trinken dann auch so ausgeglichen wie seit Wochen nicht mehr und konnte auch völlig entspannt tagsüber schlafen. Allerdings kam dann gleich das nächste Problem. Als ich von Freitag auf Samstag Nacht stillte, hatte er große Schwierigkeiten zu trinken. Er konnte meine Nippel nicht mehr richtig im Mund halten, schrie die Brust viel schneller an und schluckte viel weniger als sonst. Ich vermutete, dass er eine Saugverwirrung vom Fläschchen trinken bekam. Deshalb gab ich ihm Samstag nur abends noch ein Fläschchen dazu und stillte tagsüber nur was wieder besser als nachts klappte. Er schien auch an diesem Tag sehr zufrieden und hatte nur einen Schreianfall vor dem Schlafen gehen. Von Samstag auf Sonntag in der Nacht war es dann plötzlich richtig schlimm. Er trank nur noch 20ml aus meiner Brust und tagsüber nur 60ml. Er war trotzdem recht zufrieden aber ich machte mir zunehmend sorgen, dass meine Brüste immer weniger Milch herstellten. Ich habe dann mit der Milchpumpe nach dem Stillen versucht immer noch abzupumpen um möglichst die Milchproduktion anzuregen. Es kamen jeweils 30-40 ml noch heraus. Vorhin trank er dann wieder nur 20ml und er fing wieder an sehr stark zu weinen. Ich habe ihm dann mit der Bechermethode die abgepumpte Milch gegeben, um die Saugverwirrung nicht zu verstärken. Schnuller habe ich ihm heute auch keinen gegeben. Ich bin ein bisschen ängstlich nun, weil ich ihn gerne bis zum 6. Monat stillen wollte und es scheinbar immer schlechter mit meiner Milch aussieht. Können Sie mir irgendwelche Tipps noch geben, damit ich weiterhin stillen kann und die Milch wieder besser fließt.. Viele Grüße und Danke schon mal im Vorraus, Steffi
Bei mir hat das Stillen aus anderen Gründen nicht funktioniert. Ich würde sagen anlegen, anlegen, anlegen,um die Milchproduktion anzukurbeln. Das dein Kind jetzt die Flasche bekommen hat,ist natürlich kontraproduktiv. Aber ich verstehe dich absolut. Du hast Angst, dass dein Baby nicht satt wird. So ähnlich war es bei mir auch und endete leider mit abstillen und Flasche füttern. :( Auch wenn es anstrengend und etwas mühsam ist,würde ich doch ganz auf die Flasche verzichten u alternative Methoden zur Fütterung wählen (du sagst,dass du mit der Bechermethode fütterst). Drücke dir die Daumen.
Hallo, Ich würde auch versuchen, keine Flasche zu geben.... Mußt du dein Kind wiegen? Ist es Kontrollbedürftig? Sonst laß es weg! Ich hab nie kontrolliert, wieviel meine Kinder getrunken haben. Du kannst von der abgepumpten Milchmenge nicht auf Deine "Milchmenge" schließen! Ich hatte immer genug Milch- kann aber nicht abpumpen! Da kam nie etwas... und ich habe Zwillinge nur mit stillen groß bekommen ;-) scheint ja doch gereicht zu haben.... Der Kopf spielt eine große Rolle! Hol Dir sonst eine Stillberatung, das könnte auch helfen. Lg
Hallo, ich würde dir raten,das vorher-nachher Wiegen sein zu lassen.Lieber in regelmäßigen Abständen wiegen und schauen,wie er pro Woche etwa zunimmt. Und auf jeden Fall 10-12x pro Tag stillen. Die Pumpmenge sagt nichts über die Milchmenge aus!!! Alles Gute!
Danke schon mal für eure Antworten. :-) Nein er muss nicht kontrolliert werden. Er kam ja zu früh und deshalb wollte ich gerne immer bisschen auf sein Gewicht schauen. Hatte jetzt aber länger nicht mehr gewogen, weil er von 2600 nun in 8 Wochen schon auf 4300 gekommen ist. Er nimmt gut zu und hat auch genug volle Windeln, aber wird scheinbar trotzdem nicht satt, denn sonst würde er ja nicht nach 100ml Muttermilch noch 100ml Flaschenmilch verdrücken. Deshalb hab ich jetzt die letzten Tage wieder ständig gewogen um zu sehen was er denn so trinkt
Das Becher trinken hat ganz gut geklappt. Ich frag mich nur ob meine Milch nicht zurück geht selbst wenn ich nur mit Becher zufüttere, weil er Sichuan nicht alles was er braucht von mir holt. Meint ihr es reicht dann wenn ich dafür immer noch abpumpe?
Ich bin mir nicht sicher, ob das Flasche geben eine gute Idee war. Ein Kind kann auch aus anderen gründen als Hunger mal quengeln und unruhig sein. Vielleicht hat er tatsächlich einen Schub und du warst mit der milchmenge noch nicht so weit. Wenn du von der Flasche wieder weg willst, kontaktiere doch am besten schnell eine Stillberatung. Dass die Hebamme sofort zur Flasche greift, gefällt mir nicht wirklich gut bei einem so kleinen Baby. Es sei denn, das Abstillen zur Flasche hin ist in deinem Sinne.
Das hat mich auch etwas gewundert, dass meine Hebamme das empfohlen hat, aber er tat mir wirklich sehr leid und da habe ich auf sie gehört. Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Medela Calma Flasche? Die soll angeblich vor Saugverwirrung schützen. Habe gestern nochmal Mit dem Becher gefüttert und er hat Mega dabei geschrien. Musste ständig abbrechen und ihn beruhigen. Irgendwie ist das auch nicht das Richtige. Mensch ich bin echt frustriert, dass das plötzlich alles nicht mehr so klappt.
Schau mal in den Expertenforen (Stillberatung), evtl. ist das Herstellen und Füttern von Muttermilchsahne was für euch. Ansonsten würde ich das Zufüttern ausschleichen und anlegen, anlegen, anlegen - ohne Wiegeprobe! Das stresst und verunsichert nur! Pack dich mit Mini aufs Sofa/ ins Bett, leg ihn immer wieder an und versuch alles andere (Haushalt, Kochen, Geschwister) für ein paar Tage zu delegieren. Der Calma schützt übrigens nicht vor Saugverwirrung, auch dort ist das Trinken deutlich einfacher / anders als an der Brust. Ist bei euch mal das Zungenbändchen kontrolliert worden? Das hat mir bei meinen Zweien das Stillen vermiest und kann auch zu euren Symptomen führen. Viel Erfolg und Durchhaltevermögen!