Mitglied inaktiv
Hi, bisher hat mein Süßer (5,5 Mon.)beide Seiten getrunken. Seit einiger Zeit dauern die Mahlzeiten nicht länger als 10 Minuten (und das ist schon lang), dann ist er satt. Nun überlege ich, ob ich ihm einfach nur noch eine Brust gebe, bis er satt ist und bei der nächsten Mahlzeit halt die andere. Wir haben gestern mit Gemüsebrei angefangen und weil sein Gewicht sehr niedrig ist, soll ich laut Kinderarzt jetzt recht zügig mit dem Zufüttern voranschreiten (was ich auch will). Somit ist der Abstillprozess also ohnehin in Gang gekommen. Was meint ihr, wäre eine Brust pro Mahlzeit okay? Kriegt er dann immer noch genug Milch? Danke, Andrea
Hallo, wenn sein Gewicht sehr niedrig ist,würde ich das nicht machen, denn Beikost (Karotten, Kartoffeln u.ä.) hat meistens nicht so viel Kalorien wie Muttermilch, so dass er den Kalorienverlust durch "nur 1/2 Brust" dann ja auch noch ausgleichen müßte. Gezuckerte und dadurch kalorienreiche Breie sind meiner Meinung nach auch keine gute Alternative gegenüber der Muttermilch. VG Babsi
Hallo, ich wuerde ihn solange an der einen Brust trinken lassen, wie er moechte, dann nach Wunsch eventuell noch die zweite. Vorteil: er bekommt mehr Hintermilch von der ersten, die fettreicher ist. Was das Zufuettern angeht, wuerde ich da kein grossen Hoffnungen reinsetzen in Punkto Gewichtszunahme. Erstens ist das Gewicht in grossem Masse Veranlagungssache. Zweitens hat Mumi eine viel hoehere Energiedichte als Gemuesebrei. Biete auf jeden Fall nach dem Brei noch die Brust an. Uebrigends muss B E I kost keineswegs das Abstillen einleiten. Ich finde diese Kia-Logik immer bemerkenswert. Hoert man denn auf, einem Kind sein Glas mit Milch zu geben, weil es mittags und abends was festes isst? Nee, aber die fuer Menschen viel gesuendere Mumi wird moeglichst schnell abgesetzt. LG Berit
Na ja, Abstillprozess ist vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt bzw. eine Definitionssache (waren im übrigen meine Worte und nicht die des Kinderarztes). Ich habe vor, bis zum 1. Geburtstag zu stillen und während dieses Zeitraumes (jetzt noch 6 1/2 Monate) das Stillen eben immer weiter langsam zu reduzieren. Insofern ist es schon richtig, dass der Abstillprozess jetzt "in Gang gekommen ist". Aber danke für deinen Tipp nebst Erklärung: Dann werde ich ab sofort wieder beide Brüste nach der Beikost anbieten. LG, Andrea
Hallo Andrea, ich gebe meinem Sohn seit der Geburt nur eine Brust, weil ich immer so viel Milch hatte und wohl noch genügend habe. Ich finde das Ganze mit Vormilch und Hintermilch nicht so ganz nachvollziehbar, denn wenn ich stille und die Milch einschießt, dann läuft die ja in die Milchseen nach. Also müsste dann die Hintermilch zur Vormilch werden?? Und mein Kleiner hat sehr gut zugenommen und steht auch jetzt "ganz gut im Futter". Es gibt halt zierlichere Kinder und "dickere", genauso wie Kleine und Große. Halte Dich an Dein Gefühl, Du kannst es ja einfach ausprobieren!!! LG Alex
Plaene sind das eine. Wenn das Kind allerdings erst zum Ende des ersten Lebensjahres anfaengt, sich fuer Beikost zu begeistern, kann sowas schnell anders kommen. Kannst ja mal berichten :-) LG Berit mit Jessy, die nach der ersten Seite genug hat
Pläne sind das eine. Aber irgendwas muss man ja planen. Zumindest gehöre ich zu den Menschen, die dauernd planen und ungern was auf sich zukommen lassen. Abweichungen vom Plan werfen mich dann aber nicht aus der Bahn ;-) Mal gucken wie das so läuft. Aber mein Kleiner scheint Beikost zu lieben. Heute war erst der zweite Tag und er hat sich ein komplettes Glas Frühkarotten reingeschraubt... (allerdings ein kleines). Mal gucken, wie das weiter geht. LG, Andrea
Hallo Andrea, mach Dir aber keine Hoffnungen, dass Dein Sohn deswegen mehr zunimmt! Der Karotte-Kartoffel-Fleisch Brei am Mittag hat höchstens soviel Kalorien wie 200 ml Muttermilch, eher etwas weniger! Dazu kommt noch das die Muttermilch wesentlich besser verdaut wird und demnach besser verwertet wird als der Brei. Ich habe meine Tochter acht Monate voll gestillt und sie ist ein ganz schöner Brocken :-). Ich denke mal es ist Veranlagungssache ob ein Baby kräftig oder dünn ist. Ich würde auch immer beide Brüste anbieten, besonders bei einem Baby das sowieso etwas dünn ist, wenn Du Ihm noch weniger Milch gibst, nimmt er erst recht nicht zu! Warum planst Du schon im Voraus wie lange Du stillen willst, Du weisst doch noch gar nicht wie lange Dein Kind gerne stillen möchte? Vielleicht braucht es Deine Brust noch sehr, ich würde mich nach meinem Baby und seinen Bedürfnissen richten und nicht nach dem Kalender. LG Sabine
Ach, ich weiß nicht, ein Jahr stillen ist irgendwie genug für mich (damit ist man ja schon fast Exotin). Ich möchte keine klassische Langzeitstillende werden. Ja, das mit den Bedürfnissen der Kinder hört man ja oft. Aber ich habe unendlich viel über Stillen und Langzeitstillen und Abstillen gelesen und halte das Thema für so ideologisch besetzt, dass wahrscheinlich jeder Versuch der Rechtfertigung einen Rattenschwanz von Gegenargumenten nach sich zieht (solche Diskussionen kann man in jedem Forum im Suchlauf zuhauf lesen). Ganz ehrlich? Ich halte solche Diskussionen für sinnlos, weil sie nie zu einem Konsens führen und doch jeder denkt "Ich mach´s richtig und die anderen falsch". Lieben Gruß, Andrea
Also ich kann nur sagen, daß ich meinen Kleinen fast 11 Monate voll gestillt habe. Dann begann die Krabbelphase und er hat dann mittags und abends auch Brei abgenommen. Trotz der Breiportionen hat er aber seine vollen Stillportionen auch nach dem Brei getrunken - was übrigens gut für die Verdauung und die Verwertung der Inhaltsstoffe der Breie ist. Ob Du ein Jahr stillst oder früher oder später damit aufhörst, ist Deine Entscheidung. Aber laß es doch einfach auf Dich zukommen. Es ist ja auch noch sehr viel Zeit für Dich bis dahin. Ich bin froh noch zu stillen, denn es gibt keinen besseren Tröster, wenn es ihm nicht gut geht oder er Zähnchen bekommt etc. In diesen Zeiten beneiden mich die "Flaschenmuttis", denn die haben es nicht ganz so einfach mit dem beruhigen!