Elternforum Stillen

Nächtliches Stillen

Nächtliches Stillen

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Mein Sohn ist inzwischen 8 Monate alt undstillt nachts immer noch 3-5x. Ist nicht weiter schlimm, denn er schläft auch bei mir im Bett bzw. im Babybalkon. Bei Biggi bekomme ich diesbezüglich keine richtige Antwort auf meine spezielle Gewissensfrage. Aber villeicht kann mir hier jemand etwas dazu sagen. Eigentlich wollte ich keine Flasche und Ersatznahrung einführen, sondern so lange stillen, bis sich mein Kind von selbst abstillt (also mindestens 1-2 Jahre). Aber die schlaflosen Nächte sind für mich ab und zu doch ein Problem. Ich würde so gerne mal wieder abend aus dem Haus gehen und ihn bei Papa lassen. Und ich hätte gerne mal wieder länger als 3 Stunden geschlafen. Findet ihr es schlimm, wenn ich jetzt versuche, ihm abends eine Flasche 1er Nahrung zu geben oder einen "fetten" Milchbrei, damit er wenigstens mal 4-5 Stunden schläft? Ich konnte mich bisher noch nicht wirklich durchringen, es einfach mal auszuprobieren, denn er nimmt auch keine Flasche. ist es so "verwerflich" auch mal wieder eine ruhige Nacht für sich haben zu wollen? LG Sonty


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hmmm...diese Gedanken sind gewiß nicht verwerflich. Die Frage ist halt, wie man seine Prioritäten setzt... Bevor Du als Mutter todunglücklich und unzufrieden bist, ist es bestimmt sinnvoll, etwas zu ändern. Und wenn es ein "fetter" Abendbrei ist :-) Vielleicht wäre es aber auch ein Versuch wert, Deinen Kleinen abends 'mal alleine mit Papa daheim zu lassen. Du mußt ja nicht gleich die ganze Nacht durchmachen :-) Aber 'mal mit einer Freundin zum Essen gehen, vielleicht kannst Du es so einrichten, daß Du "im Notfall" binnen 30 Minuten daheim sein kannst. Wir haben unsere Kleine einmal bei der Tante "abgegeben". Das war am Vormittag und eigentlich wollten wir zum Mittagsschlaf wieder daheim sein. Meine Maus schläft NUR beim Stillen ein ;-) Aber siehe da: wir haben uns verspätet. Per SMS bekamen wir grünes Licht, die Kleine sei sehr brav. Als wir dann kamen, schlief sie seelig auf der Couch. Tante hat ihr, als sie müde wurde und nach der "mama" fragte, erklärt, daß die Mama noch in der Stadt sei und es keine Mama-Milch gibt. Tante hat dann einen Kaba gemacht, den die Kleine dann genüsslich schlürfte. Und nach ein paar Minuten, meine Schwägerin hat die Kleine getragen, schlief sie auch schon. Ganz ohne Tränen. Ich glaube, ab einem gewissen Alter verstehen die Knirpse schon, daß es, wenn Mama nicht da ist, nix gibt. Man muß halt schauen, wie "reif" das Kind schon ist. Über's Knie brechen würde ich nichts. Ich bin nun schon seit 19 Monaten nicht mehr abends/nachts weggewesen. Ich habe mich nämlich dazu entschlossen, meiner Maus keine Flasche zu geben. Sie kennt weder Flasche noch Schnuller. Und ich vermisse auch nichts. Und auch die Nächte, wir stillen im Schnitt alle 2 Stunden, sind nicht wirklich anstrengend für mich. Wir haben daher noch nie "getestet", wie unsere Kleine reagieren würde, wenn ich nachts nicht da wäre. Ganz liebe Grüße, Sandra


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

wie du das für dich regelst, musst du selbst entscheiden. wenn du weggehen möchtest, könntest du ja auch ausstreichen oder abpumpen. ich habe auch nicht mehr als 2 stunden schlaf am stück in 99 % der nächte, aber das macht mir eigentlich weniger zu schaffen. ich nehme den kleinen halt so, wie er ist und akzeptiere es. ein "fetter" brei wird beim schlafen nicht helfen, denn die nahrung hat mit längerem schlafen nichts zu tun. ich würde eher befürchten, dass dein baby schlechter schläft, wenn der körper so mit dem verdauen beschäftigt ist. und wenn der papa die flasche geben soll, könntest du auch dafür abpumpen. aber wach wirst du ja trotzdem, wenn zwerg sich meldet. von daher habe ich persönlich mir gesagt, dass das wenig sinn macht, wenn ich eh wach bin. dann kann ich auch stillen. :-) aber wie gesagt, wenn du trotzdem mit der flasche füttern willst, kannst du das natürlich. lg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

mein kleiner ist 8,5 monate alt und bekommt jetzt abends einen getreidebrei, weil er es schon immer gewohnt war, eine flasche mit mumi zu bekommen und wir nach der erfolgreichen einführung des mittagsbreis die zweite mahlzeit "dran" war. ich kann dir also aus erfahrung sagen, dass die flasche das schlafverhalten der kleinen nicht zwingend ändert, denn mein sohn wacht trotzdem bis zu alle zwei stunden auf. was mein freund und ich manchmal machen, ist, dass er ihn die erste hälfte der nacht übernimmt und ihm die flasche gibt, allerdings mit mumi (außer wenn keine abgepumpt ist *hüstel*). dann habe ich mal ein paar stunden schlaf am stück und unser kleiner macht es prima mit, aber wie gesagt, er ist es auch gewohnt. mit "abfüllen" erreichst du m.E. nichts. alles gute, f*


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Sandra, eigentlich wollte ich auch nie eine Flasche oder Schnuller für mein Kind. Eigentlich ist das nächtliche Stillen auch nicht wirklich ein Problem für uns. Aber es gibt so Tage (vielleicht ist es auch die Hitze ;-), da beneide ich doch schon andere Mütter, deren Kinder problemloser schlafen. Ich möchte mein Kind ungerne "ruhigstellen" und deswegen hardere ich so mit meinem "Vorhaben". Am liebsten wäre es mir, wenn sich einfach mal etwas an seinem Schlafverhalten ändern würde. So würde ich betimmt auch "Fortschritte" sehen, die mich wieder in meinem Tun und Denken bestärken, durchzuhalten. Aber muß ich denn das überhaupt - mich aufopfern und durchhalten?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

... hmm.. also wenn du tatsächlich leidest, dann würde ich schon sehen, was es für lösungen gibt. mein kleiner bekommt auch den schnuller, alelrdings nur im bett und meistens spuckt er ihn nach fünf minuten aus, wenn er sein saugbedürfnis befriedigt hat. damit kann ich leben, auch wenn wir anfänglich auch gesagt haben, dass er keinen schnuller bekommen soll. ich weoiß nicht, wie eng der papa mit dem kleinen ist, damit er ihn mal übernehmen kann. ansonsten kann ich dir nur noch raten zu meditieren und das muttermantra "alleseinephasedasgehtvorbei" zu summen, die uhr in der nacht wegzustellen (ein heiß gehandelter tipp hier im forum;-) und zu genießen, dass dein baby jetzt noch so viel nähe zulässt. bald schiebt er dich weg. so... jetzt aber liebe grüße, f*


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hi naja, ich denke, dass dein sohn so oft kommt in der nacht ist doch, weil er es sich so gewohnt ist. du sagst, du möchtest ihn nicht ruhig stellen, aber genau das machst du ja auch mit deiner brust! beide meiner kinder waren bzw. sind nicht gute durchschläfer. die grosse (4 jahre) wollte in dem alter nachts übertrieben oft( alle 2 stunden) gestillt werden, war aber tagsüber auch keine gute breiesserin. erst als ich mit 11 monaten dann ganz abgestillt hatte, wurde es besser. meine zweite ist 9 monate alt und kommt nachts auch so 2 bis 3 mal, isst aber besser tagsüber als die grosse es tat. die kleine werde ich aber in den nächsten paar wochen auch ganz abstillen (wir stillen nur noch nachts). für mich kommt eine längere stillzeit nicht in frage. meine beiden schlafen im übrigen noch immer bzw. die grosse wieder im familienbett. ich denke halt schon, dass das auch ein grund ist, dass sie immer wieder aufwachen, wegen hitze oder geräuschen, zuwenig platz oder was auch immer. ich bin auch eine stillbefürworterin und gebe keine schnuller, aber trotzdem, manchmal geht es halt nicht anders. der kleinen habe ich trotzdem versucht einen schnuller zu geben weil ich halt nicht immer gleich zu ihr konnte, aber sie wollte ihn nicht, was ich auch verstehen kann und habe ja trotzdem versucht, sie so oft wie möglich an die brust zu nehmen. du musst halt auch schauen was für dich stimmt und wenn du entschlossen bist, dann wird dein kind besser kooperieren als du denkst. die kleinen spühren nämlich, wie ernst es jetzt ist. du wirst noch staunen, was dein baby und der papa alles zu stande bekommen ;-) oftmals haben die mütter nämlich mehr probleme los zu lassen als die kids ;-) überleg dir was du wirklich willst, was dir wichtig ist, denn eine stillbeziehung muss nun mal für beide stimmen........ wenn du überzeugt von dem bist, was genau du willst, dann wird dein kind deine entschlossenheit schon verstehen und kooperieren. das ist meine erfahrung........... lg veralynn


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich würde auch mal den Papa mit einbeziehen und vielleicht sogar mal auf dem Sofa schlafen. Ich habe für mich festgestellt, dass mein Männlein viel ruhiger und länger schläft, wenn ich nicht im Zimmer bin. Ich nehme an, das hat damit zu tun, dass er mich in den "Fast-Wach-Phasen" wahrnimmt und dann natürlich auch trinken will. Wenn ich nicht im Zimmer bin reicht schon ein kurzes beruhigendes tschscht von Papa und er schläft weiter. Versuch ist es wert, denke ich. LG MT


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi Sonty, Verwerflich würde ich es nicht finden- ob es nötig ist musst du selbst wissen. Ich habe meiner Kleinen, nachdem der Mittagsbrei eingeführt &gut angenommen war, abends einen Getreide-Milch-Obst-Brei mit Pre-Milch angeboten. Da sie den bekam, während wir auch assen, und sie natürlicherweise alles haben wollte wie Mama und Papa hat sie den auch schnell akzeptiert. Erst natürlich nur wenig, aber ich hab ihr immer angeboten soviel sie wollte, dazwischen die Brust, wenn sie das wollte (meistens) und danahc halt wieder angeboten. So liess sich die menge recht flot steigern- aber immer mit ihr, nie gegen sie. Als sie eine normale Portion Abendessen (Bald kein Brei mehr, sondern echtes Essen) hatte, änderte sich ihr Trinkverhalten an der Brust: sie nuckelte mehr, als dass sie trank. (Abends und nachts, morgens, vormittags und nachmittags stillte sie noch "richtig". Und da hab ich nur noch zum Einschlafen gestillt, und nachts anders beruhigt. Waren ein paar schwierige Nächte, sie hat sich aber innerhalb einer für uns alle akzeptablen Zeit beruhigen lassen. Daraus war auch leicht zu schliessen, dass sie eben keinen Hunger mehr hatte, sondern einfach Nähe suchte. Und die kann man ja nicht nur übers Stillen geben. Von da an (ca 11 Monate war sie da) hätte ich nach dem Einschlafstillen weggehen können (natürlich in "Bereitschaft"..) -ich hab mich nur nicht getraut. Sie hat sich dann selbst mit kanpp 13 Monaten abgestillt. Ich bin froh, dass wirs ohne Fläschchen geschafft haben, viele in ihrem Alter (16 Monate) haben immer noch Fläschchen und kriegen die nicht los.....*staun* Also, vielleicht kannste ja noch ein paar Monate durchhalten? Ich glaub, insgesamt hat mans einfach leichter ohne Fläschchen. Wenn man seinem Kind eine Zwischenlösung angewöhnt, muss man ihm sie auch wieder abgewöhnen. Alles gute Schokotörtchen