Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist nun 7 Monate alt. Sie wird morgens, vormittags und nachmittags gestillt und bekommt mittags und abends Brei. Hinzu kommt noch eine nächtliche Stillmahlzeit - meistens so gegen 4 Uhr. Bislang hat mich dieses nächtliche Aufstehen nicht gestört (ein Traum im Vergleich zu den ersten 5 Monaten - da musste ich alle 1,5 Stunden raus *g*). Aber inzwischen habe ich den Eindruck, dass es mehr Gewohnheit als Durst ist. Und natürlich hätte ich auch nichts dagegen, mal wieder eine Nacht durchzuschlafen... Sie trinkt nachts maximal 5 Minuten, ist sehr unkonzentriert, versucht beim Stillen ständig mit meinen Haaren o. Händen zu spielen. Mit dem Schnuller bringe ich sie ansonsten zwar ganz gut zum Schlafen, aber um diese Uhrzeit möchte sie davon nichts wissen... Kann das sein, dass das 4-Uhr-Stillen für sie einfach zum Ritual geworden ist? Würdet ihr stattdessen etwas anderes anbieten (Tee, Wasser)? Eigentlich sinnlos, oder? Denn das Ziel ist ja Durchschlafen und nicht Fläschchen vorbereiten statt Stillen. Aber da sie tagsüber viel trinkt (auch Wasser aus der Flasche) kann ich mir kaum vorstellen, dass sie nachts wirklich noch Durst hat?! Danke für eure Tipps, Nora
Probier es aus mit abgekochtem Wasser- kannst du ja neben das Bett stellen und brauchst in der Nacht nichts vorbereiten. Mein Sohn damals fand es nicht prickelnd, und hat schnell aufgehört "danach zu fragen" ;-)
Hallo Nora, das Ziel ist NICHT das Durchschlafen, sondern das Ziel sollte es sein, bestmöglich auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen. Und wenn es ein Bedürfnis des Kindes ist, nachts durch das kurze Trinken Beruhigung zu finden, dann sollte darauf, finde ich, auch eingegangen werden. Rituale sind nichts negatives, sondern sie geben dem Kind Sicherheit im Leben. Sie wird das nächtliche Stillen ebenso wie das tagsüber irgendwann einstellen. Das ist sicher. Geh mal in dich und frag dich: Ist einmal Stillen nachts wirklich so unerträglich? Nachts abzustillen ist übrigens keine Garantie fürs durchschlafen. Ich habe meinen Sohn mit 11 Monaten nachts abgestillt, durchgeschlafen hat er mit 17 Monaten. LG, Silke
Wann ist den Dein Kind abends? 4 Uhr nachts kann man leider auch als 4 uhr morgens auslegen... Mit 7 Monaten würd ich Deinem Kind noch etwas Zeit geben, bis sich die Tagesmahlzeiten eingestellt haben, dann schiebt sich die 4 Uhr Mahlzeit ja vielleicht auch ganz allein nach vorn. Und ich muß meiner Vorgängerin Recht geben:Nächtliches Abstillen ist keine Garantie fürs Durchschlafen...
Hallo, ich stille gerade meinen Kleinen nachts ab. Er ist 18 Monate. Mein Großer ist 4, den hab ich mit knapp 1 Jahr nachts abgestillt (musste wegen OP). Durchschlafen - das hat dann noch über 2 Jahre auf sich warten lassen. Meine beiden hatten so mit 9/10 Monaten bis über 1 Jahr ganz harte Phasen. (wegen Zahnen, Erkältung, motorische Entwicklung). Wenn ich da nachts nicht mehr gestillt hätte, wäre ich am Stock gegangen. So konnte ich zumindest liegen bleiben und schnell weiterschlafen. Ich bin nicht so der Meinung, dass die Kleinen sich was "angewöhnen", bei meinen gab es immer wieder Veränderungen und mehr Un- als Regelmäßigkeiten. Das nächtliche Stillen reduzierte sich von allein wieder und das dafür angebotene Wasser wurde nach Monaten auch immer weniger und manchmal gar nicht mehr getrunken. Du wirst schon einen Weg für euch finden. Fürs erste würde ich mal ganz ganz glücklich darüber sein, dass dein Kind nur einmal die Nacht kommt. stillmama