Elternforum Stillen

Nächtlicher Dauerhunger

Nächtlicher Dauerhunger

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Hallo, meine Kleine (knapp 6 Mon.) schafft mich z.Z. völlig. Sie bekommt nachts und morgens Brust, tagsüber Brust und Pre-Fläschchen im Wechsel, mittags Karottenbrei. Tagsüber ist sie gut drauf, hat nur alle 3-4 Stunden Hunger und trinkt ordentlich. Nachts allerdings kommt sie alle 2-2,5 Stunden und trinkt dann auch lange, bleibt eine halbe Stunde angedockt. Meistens muss ich sie dann lösen, sie würde wohl am liebsten die ganze Nacht an meiner Brust schlafen. Und ab halb 5 ist sie miestens wach und quietschfidel, da ist an Schlaf auch nicht mehr zu denken. Gestern abend habe ich aus Verzweiflung mal Folgemilch 2 gegeben, da hat sie 200ml fast in eins getrunken. die Phase bis zur ersten Nachtmahlzeit war zwar 1h länger, aber dann ging es wieder im 2h-Takt. Ich kann nicht mehr. Habt ihr Tipps für mich?


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Hallihallo, so wie Du Deine Tochter beschreibst, ist sie vielleicht einfach ein sehr aktives und waches Kind, daß gern an der Brust trinkt. Es könnte sein, daß sie vielleicht nachts weniger Zuwendung braucht, wenn Du tagsüber versuchst sie häufiger nach Bedarf zu stillen (vielleicht braucht sie ja die Premilch gar nicht). Man vergißt manchmal, daß für die Kinder die Brust nicht nur Nahrung ist, sondern auch eine ganz intensive (und kaum durch normales Kuscheln zu ersetzende) Art und Weise ist, sich emotional aufzuladen. Manchmal hilft es einem als Mutter auch, sich dies klarzumachen, dann wird es auch viel leichter, dies Art von Zuwendung zu geben. Außerdem kann ich Dir nur raten, es Dir nachts so einfach wie möglich zu machen. Laß Dein Kind am besten neben Dir im Bett schlafen oder wenigstens in Deiner Nähe. Wenn Du zum Beispiel nicht Aufstehen brauchst, wirst Du viel leichter wieder einschlafen oder vielleicht stillst du sogar im Halbschlaf. Nachdem ich mich endlich entschlossen hatte mein Baby bei mir schlafen zu lassen, war ich nie mehr richtig müde, völlig "ungewöhnlich" für eine junge Mutter und das obwohl mein erstes Kind nur 10 Stunden rund um die Uhr schlief. Also es stehen Dir tausend Möglichkeiten offen es praktischer für Dich einzurichten (und trotzdem sicher und so daß es zu den Bedürfnissen aller Familienmitglieder paßt), daß es Dir besser geht, nur Du selbst kannst die für Dich passenden Ideen haben. Vielleicht noch ein letzter Gedanke: das Alter von 6 Monaten (bis ein Jahr und evtl. noch länger ;-)) ist häufig auch eine Zeit in der die Wahrnehmung wächst und das Baby plötzlich langsam mobil wird. Manche Kinder holen sich dann einfach mehr nachts, weil sie sich tagsüber nicht so von den Reizen abschirmen können und wollen. Herzliche Grüße Julia


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Hallo, so wie Du Deine Tochter beschrbst, hört es sich für mich völlig normal an. Mein Sohn hat zeitweise nachts einen 1,5 Stunden Abstand gehabt, weil er Tagsüber einfach keine Zeit hatte zum Trinken (alles war so spannend). Irgendwann gibt sich dass auch wieder, wann das ist, kann ich Dir nicht sagen, das ist bei jedem Zwerg unterschiedlich. Allerdings ist Folgemilchgabe ein Schritt zum Abstillen, das solltest Du wissen......und dann selbst entscheiden was Du machst. Wir haben unseren Sohn im Familienbett, so dass wir Nachts praktisch seit Anfang an im Schlaf stillen (ach ja, er ist jetzt fast 30 Monate und immernoch totaler Mumi-Fan). Jeder muss für sich einen Weg finden, dass kannst Du nur selbst entscheiden, wie Du es mit dem nächtlichen Stillen hälst. Ich habe es als leichter empfunden, wen ich mich innerlich mit der Stillhäufigkeit als gegeben abgefunden habe ;-) LG und Kopf hoch, Ihr schafft das schon. Heike