Elternforum Stillen

Nach dem Abstillen

Nach dem Abstillen

Selina1985

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Hallo liebe Mamis, Ich habe meine maus fast 10 monate lang gestillt. 10 monate lang nur abgepumpt da sie von anfang an nicht die brust wollte. Trotz 3 riesen brustentzündzungen habe ich noch weiter gemacht wo mir alle dazu geraten haben ab zu stillen. Irgendwann mal konnte ich nicht mehr. Ich war fix und alle. Ich wurde ständig krank (infekte) vor der SS war ich gaaaaaaaannz selten krank. Nun ja ich hab auch ständig abgenommen, war totmüde. Ich musste einfach die notbremse ziehen mein kind braucht nicht nur muttermilch vor allem eine gesunde mama. Oder? Seit ungefähr 1 woche pumpe ich nicht mehr ab. Ich fühle mich aber immer noch bisschen schlapp und müde als hätte ich die grippe. Ich nehme auch schon vitamine. Mein immunsystem ist auch nicht ganz auf trapp. Blutbild hab ich schon machen lassen, alles prima sagt der arzt. Wie lange braucht so der körper nach dem abstillen sich zu erholen oder besser gesagt sich zu regenerieren :-) Wäre dankbar für ein paar erfahrungen von euch Lg Selina


DreiJungsMama

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Antwort auf Beitrag von Selina1985

Es ist auf jeden Fall keine normale Folge des Stillens, sich so schlapp und kaputt zu fühlen. Sind deine Schilddrüsenwerte gründlich überprüft worden? Eisen hätte der Arzt gesehen, es kommt aber nach einer Ss nicht selten zu einer schilddrusen-autoimmunerkrankung wie Hashimoto kommen. Die sieht man nicht so leicht im Blutbild. Deine Symptome sind passend (reicht natürlich längst nicht für die Diagnose). Ich Rate dir, nochmal zu einer erfahrenen Endokrinologin zu gehen.


Selina1985

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Antwort auf Beitrag von DreiJungsMama

Hab ich auch schon mal überlegt. Hab auch mein HA drauf angesprochen, die antwort: hier im blut ist alles in ordnung mit schilddrüse. Ich bin schon so genervt von meinem körper, ich werde noch bald depri oder bins schon. Es macht so kein spaß. Ich bin zum ersten mal mutter geworden und ich konnte das noch nie so richtig genießen weil ich ständig krank bin :-( Ich hab mit meiner maus nur wenige glückliche stunden gehabt. Och mensch es ist echt zum heulen!!! Ich hab nicht mal richtig bock mit meiner tochter was zu machen weil ich soooo müde bin. Ich bin soooo traurig.


rodami

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Antwort auf Beitrag von Selina1985

Liebe Selina! Ich würde mir einen anderen Arzt suchen und alles daran setzen, dass es mir recht bald und somit auch meinem Baby wieder 100% ig gut geht. Vielleicht hast du mit einer unerkannten und somit unbehandelten Wochenbettdepression zu kämpfen? Da kenne ich mich aber überhaupt nicht aus. Ich weiß nur, dass sowas keine Seltenheit ist und gaaanz viele Frauen darunter leiden. Ich wünsche dir und deinem Baby alles Gute!


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Selina1985

Huhu, ich hatte auch schon Brustentzündungen etc., aber war nach dem Abstillen überhaupt nie schlapp. Ich denke, dass etwas Anderes dahintersteckt, und ich würde am Ball bleiben, bis klar ist, was los ist. Geh' doch mal zum Internisten. LG


Selina1985

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Hallo Astrid, Ich war auch schon beim Internisten aufgrund magenprobleme. Ich dachte schon es ist was schlimmes mit dem magen. Nö kam nur ne leichte gastritis raus und oberbauchultraschall hat er auch gemacht aber auch da war alles in ordnung. Er konnte nur bisschen flüssigkeit an der gebärmutter finden, deswegen war ich auch schon beim FA er meinte, das wäre nichts dramatisches, kontrolle in 2 wochen wieder. Nun die ärzte meinen, dass der körper bei manchen frauen länger braucht sich nach der geburt, mutterstress und stillen zu erholen. Immer das selbe. Keine ahnung. Es wurde auch mal EKG gemacht auch nichts. Depression?? Weiß ich nicht. So ne lustlosigkeit und antriebslosigkeit ist schon da. Muss auch ehrlich sagen, hmmmmmm die ehe läuft auch nicht so toll seit meine kleine da ist. Danke fürs zuhören, hoffe ich nerv euch nicht.


Betty01

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Antwort auf Beitrag von Selina1985

Hallo, dass du dich so schlapp fühlst, kann auch seelische Gründe haben. Vielleicht hast du eine Wochenbettdepression, die übrigens häufig vorkommt im Wochenbett. Wird sie nicht behandelt, bleibt sie bestehen und man leidet an ähnlichen Symptomen wie du. Körperliche Gründe sind es ja scheinbar nicht, aber deine Traurigkeit, die körperliche Erschöpfung, deine Enttäuschung über den bisherigen Verlauf deiner Mutterschaft legen diesen Schluss nahe. Hast du darüber schon mal nachgedacht? Wenn du deinem Arzt vertraust, wende dich schnell an ihn. Auch Hebammen und Psychologen können dir weiterhelfen. Sei nicht traurig, du bist eine gute Mama und gibst alles für dein Kind. Jetzt musst du dranbleiben, damit die Ursache für deinen Zustand schnell gefunden werden. Dann geht es dir wieder gut, denn deine MAus braucht ihre Mama zu 100 Prozent. Gute Besserung!


DreiJungsMama

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Antwort auf Beitrag von Selina1985

Liebe Selina, Du nervst hier ganz sicher niemanden - dafür ist so ein Forum doch da - zum sich ausheulen genauso wie zum um Rat bitten. Ich möchte dir nochmals Raten, dich mit den Antworten deiner Ärzte nicht zufrieden zu geben. Natürlich ist es sehr anstrengend, Mutter zu sein - nicht mehr nur für sich selbst, sondern mehr oder weniger plötzlich zu 100 % für einen anderen, völlig hilflosen und abhängigen Menschen zu sorgen. Und Babys sind eben nicht den ganzen Tag süß und niedlich, sie schreien und quengeln und verursachen Schmutz und stinkende Windelberge und Wäscheberge und Zeit für den restlichen Haushalt fehlt auch... (Unter unserem Sofa spielen die Wollmäuse Fangen mit dem Babyspielzeug...) Das geht wohl allen Müttern so. ABER: es gibt da ganz unterschiedliche Abstufungen - und wenn du ÜBERWIEGEND nur noch traurig, müde, erschöpft, antriebslos bist, dann darfst du das nicht einfach hinnehmen. Sicher war es besonders anstrengend, wenn du so lange Zeit nicht einfach stillen konntest, sondern dir den ganzen Abpump- und Fläschchen-Stress angetan hast. Respekt!! Das ist eine ganz schöne Leistung, insbesondere da dein Umfeld dich offenbar auch nicht zu 100% unterstützt hat. Und recht hast du: Stillen / Muttermilch ist nicht alles, für dein Kind ist es vor allem wichtig, langfristig eine gesunde und vor allem eine GLÜCKLICHE Mutter zu haben. (Jede Mutter wird natürlich auch schlechte Tage haben, Mütter haben ein recht darauf wütend, traurig oder erschöpft zu sein - wie alle Menschen. Die Welt wird ja nicht plötzlich Bonbonfarben, weil man ein Baby hat, und die Werbung mit den immer strahlenden, gepflegten Mamis und dauernd zufrieden glucksenden Babys ist eh eine perfide Lüge...) Aber oft behaupten Ärzte, das läge alles am Stillen... Frag mal bei den Fläschchen-Mamas, die sind auch geschlaucht! Ich will damit nicht sagen, dass die Entscheidung jetzt mit dem Abpumpen aufzuhören verfrüht war, das ist bestimmt richtig für dich, wenn du das so entschieden hast. 9 Monate pumpen ist echt sehr lang! Aber hoffe und warte nicht zu lang, dass nun alles von allein besser wird. Suche eine andere Endokrinologin auf, du brauchst jemand der auf Hormone spezialisiert ist, nicht nur ein einfacher Hausarzt. Der kann das weder sicher diagnostizieren noch ausschließen. Ich halte eine Schilddrusenerkrankung für sehr gut möglich, das sollte sicher ausgeschlossen sein. Eine andere Möglichkeit ist tatsächlich eine postpartale Depression, die hat nichts mit dem Babyblues nach der Geburt zu tun, sondern kann zwar bereits kurz nach der Geburt, aber durchaus auch viel später noch auftreten, bis zu zwei Jahre nach der Geburt. Und auch dies ist eine Krankheit, die man behandeln kann und muss. Man muss nicht damit leben und dulden! Schau die mal diese links an, wenn du glaubst dass diese Symptombeschreibungen auf dich passen könnten: "Peripartale Depression / Peripartale Angst- und Zwangsstörung Diese Krankheitsbilder können jederzeit in der Schwangerschaft und in den ersten beiden Jahren, vorrangig aber in den ersten Wochen nach der Entbindung entstehen. Dabei sind graduelle Abstufungen von leichteren Anpassungsstörungen bis hin zu schweren suizidalen Formen möglich. Häufig ist eine schleichende Entwicklung. Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Mütter sind hiervon betroffen. Typische Kennzeichen können sein: Müdigkeit, Erschöpfung, Energiemangel Traurigkeit, häufiges Weinen Schuldgefühle Inneres Leeregefühl Allgemeines Desinteresse, sexuelle Unlust Zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber Konzentrations-, Appetit-, Schlafstörungen Kopfschmerzen, Schwindel, Herzbeschwerden, andere psychosomatische Beschwerden Ängste, extreme Reizbarkeit, Panikattacken, Zwangsgedanken (wiederkehrende destruktive Vorstellungen und Bilder, die nicht in die Tat umgesetzt werden) Suizidgedanken" www.schatten-und-licht.de Bei einer Hashimoto-Thyreoiditis gibt es sehr unterschiedliche Verläufe, häufig gibt es erst eine Phase der Überfunktion (mit anderen Symptomen), dann dauerhaft eine Unterfunktion. Eine gute Beschreibung der Symptome findest du hier: http://www.hashimotothyreoiditis.de/ Typisch in der Unterfunktion sind diese Beschwerden (man muss aber nicht alle Symptome haben...): Müdigkeit, allgemeine körperliche Erschöpfung, fehlende Belastbarkeit Konzentrationsschwäche, Gedächtnisschwäche, Wortfindungsstörungen hoher Blutdruck mit Puls unter 70 Herzstolpern, Herzrasen Depressive Stimmung, Angst- und Panikattacken, Gereiztheit, selten Suizidgedanken trockene, struppige, stumpfe, und glanzlose Haare Haarausfall teigige trockene Haut, (Myxödem) Verstopfung, Blähungen leichtes Frieren Gewichtszunahme, selten ausgeprägte Gewichtsabnahme Zyklusstörung bei der Frau, unerfüllter Kinderwunsch, Neigung zu Fehlgeburten in der Unterfunktion Abnahme des sexuellen Verlangens nächtliches Kribbeln und Einschlafen von Händen und Unterarmen (Karpaltunnelsyndrom) nachlassendes Hörvermögen apathischer Gesichtsausdruck Wesensveränderungen Ohrgeräusche nächtliches Schwitzen Pigmentflecken im Gesicht, vermehrtes Auftreten von dunklen Flecken am Körper Nackenverspannung, Nackenschmerzen brüchige Fingernägel Lidrandentzündung, Lidödem geschwollene Nasenschleimhaut Du solltest bei deinen Arztbesuchen auf jeden Fall ALLE deine Probleme und Beschwerden auf den Tisch packen (auch die ehelichen!), denn das Gesamt Bild kann entscheidend sein. Liebe Grüsse!


Selina1985

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Antwort auf Beitrag von DreiJungsMama

Hallo ihr Lieben, danke für eure lieben Antworten. An "dreijungsMama" danke für deine wertvollen Tipps. Dann werd ich mir mal die Schilddrüse genauer anschauen lassen. Ja, ich hab ein sehr schlechtes gewissen gegenüber mein kind weil ich auch so lustlos bin und nur genervt bin aber eher von meinem körper, dass ich nie richtig fit bin und auch nicht so mit der ehe zufrieden bin. Nun ja ich muss da jetzt mal anpacken. Ich denk mal ne depression ist schon da aber das hat eher mit mein mann zu tun. Ich überleg schon ob es nicht besser wäre ohne ihn und die organischen beschwerden werd ich noch mal mit meinem HA besprechen. Danke euch noch mal. Lg. Selina