Elternforum Stillen

Na super: bin ich schlechte Mami,w eil ich nicht mehr stille?

Na super: bin ich schlechte Mami,w eil ich nicht mehr stille?

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Hallo Mädels, habe ich mir die letzte Umfrage angeschaut, wielange ihr so gestillt habt. Hmmm, habe echt ein schlechtes Gewissen, weil meine Kleine ab 4 Monate zugefütter wurde. Meine Milch reichte nicht. Bin nachts 3 - 4 x aufgestanden und konnte dann nicht mehr ... ! Die Kleine hatte nur ca. 100 g pro Woche zugenommen und die ganze Zeit gebrüllt. Habe dann aus Bequemlichkeit mehr und mehr zugefüttert und nun gebe ich 90 % Flasche und 10 % Obst/Brot/Brei etc. Aber soll/kann ich wieder meine Mumi-Produktion anfangen ? Danke, Nicole


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hallo kannst du mir mal sagen wie du das gemacht hast mit der flasche? das ist ja laut anleitung ein riesen aufwand. kann ich die flasche auch vorbereiten? hhhhhiiiillllffffeeeeeeeeee


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Hallo Nicole, bitte vergiss erstmal ganz schnell das "bin ich eine schlechte Mami, weil". Und dann überlege Dir, was Du willst. Möchtest Du zurück zum Stillen? Schön und sehr gut für Dich und Dein Baby. Da gibt Dir am besten eine Stillberaterin Hilfestellung. Eine in Deiner Nähe kannst Du Dir unter www.lalecheliga.de heraussuchen und zu ihr Kontakt aufnehmen. Du kannst auch bei Biggi Welter im Forum mal die Suchfunktion betätigen und nach "Relaktation" suchen. Du schreibst: "Meine Milch reichte nicht. Bin nachts 3 - 4 x aufgestanden und konnte dann nicht mehr ... ! Die Kleine hatte nur ca. 100 g pro Woche zugenommen und die ganze Zeit gebrüllt." Das alles sind noch lange keine Anzeichen dafür, dass die Milch nicht reicht. Dass ein Baby auch nachts trinken will, ist völlig normal und von Kind zu Kind unterschiedlich. Frau kann sich das nächtliche Stillen dadurch erleichtern, indem sie das Kind neben sich schlafen lässt (also entweder im Elternbett oder in einem sog. Babybalkon). Dann muss sie zum stillen nicht aufstehen, kann dabei sogar schnell wieder einschlafen. Das Baby wird nicht richtig wach und schläft ebenfalls beim Trinken weiter. Zum Gewicht: Stillkinder nehmen nicht gleichmäßig zu, sondern in Schüben. Um wirklich herauszufinden, ob die Milch reicht (was sie in den allermeisten Fällen tut, wenn man nach Bedarf stillt), sollte man außer dem Gewicht noch ein paar andere Faktoren beobachten (hab ich bei Biggi Welter kopiert): • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (wobei die Gewichtzunahme mit zunehmendem Alter geringer wird) • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. zum Schreien: Warum ein Baby schreit, kann viele Gründe haben - es muss definitiv nicht immer mit Hunger in Zusammenhang gebracht werden. Ich kann mir darüber natürlich jetzt und hier kein Urteil bilden, warum Deine Tochter soviel geschrieen hat, dazu kenne ich Eure Lebensumstände und Euch nicht. Aber vielleicht wollte sie einfach noch mehr Körperkontakt? Außerdem haben Babys Wachstumsschübe - gerade um den 4. Monat herum könnte es ein solcher gewesen sein. Dann will das Baby öfter trinken, wodurch die Milchproduktion vermehrt angeregt wird. Das dauert ein paar Tage und manchmal auch länger, bis sich Angebot und Nachfrage wieder eingependelt haben. Also, falls Du wirklich wieder (mehr) Stillen möchtest, wünsche ich Dir dafür viel Erfolg, es geht! Es kann aber sein, dass Deine Tochter mit der Brust nicht mehr viel anfangen kann, da sie die Flasche gewöhnt ist - muss aber nicht sein. Liebe Grüße und alles Gute


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Mein letzter Satz klingt total doof. Natürlich gäbe es auch hier mit Hilfe einer Stillberaterin eine Lösung... Noch ein paar Fragen: Ich nehme an, Du hast nach Bedarf gestillt und nicht nach einem strikten Rhythmus? Letzterer kann zu Stillproblemen und Gedeihstörungen führen. Auch die zusätzliche Gabe von Tee o.ä. ist einerseits unnötig, andererseits auch förderlich für Stillprobleme. Wie alt ist Deine Tochter jetzt eigentlich?


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...natürlich nicht!! Ich kenne eigentlich kaum "schlechte" Mütter, das hat mit dem Stillen nichts zu tun, und das weißt Du. Aber offensichtlich hast Du ein schlechtes Gewissen Dir selbst gegenüber, sonst würdest Du Dir diese Frage nicht stellen! Vermutlich hattest Du einfach nur zu wenig Unterstützung und Bestätigung von Deinem Umfeld erhalten - so wie ich anfangs. Ich hatte genug Milch, aber vom ersten Tag an hatte mir meine Schwiegermutter eingeredet, meine Milch würde bald wegbleiben, oder ich hätte zu wenig Milch, dann mal sollte ich abpumpen und selber sehen, daß die Milch zu dünn sei... bis mein Mann auch noch anfing, ich solle unserem Sohn doch endlich "richtige Milch" geben, damit er endlich aufhöre zu schreien. Die Milch wurde bei mir dann tatsächlich weniger, ich verkrampfte einfach zu sehr. Ich fing also auch bald mit dem Zufüttern an, aber mein Sohn nahm und nimmt keinen Schnuller - er liebt die Brust einfach zu abgöttisch und er blieb trotz Zufüttern dabei! Irgendwann mal, fing ER sogar an, eine Breimahlzeit nach der anderen auszulassen und stillte sich bald wieder voll zurück! Er entspannt dabei sichtlich! Zwar hätte ich es langsam gern, daß er anfängt abzustillen, denn er wird bald 2 Jahre alt und ich möchte nicht wieder mit meinem Mann deswegen streiten müssen, aber ich bringe es nicht über's Herz, ihn dazu zu zwingen - daher die lange Stillzeit, wenn mittlerweile jetzt auch aus voller Überzeugung!!! Für mich bedeutet daher Zufüttern nicht gleich Abstillen und Stillen heißt für mich nicht nur "Nahrungsaufnahme". Mit meiner jetzigen Erfahrung würde ich jetzt auch vieles anders machen, mehr Selbstbewußtsein zeigen - daher: mache Dir keine Vorwürfe! Steh hinter dem, wie Du entschieden hast und wie Du Dich eventuell weiter entscheiden wirst! Versuche drauf zu achten, was Dein Kind Dir "signalisieren" will - denn nur eine Mutter kann die Zeichen verstehen (finde ich). Viel Glück! Lucia


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Nein!! Du bist doch keine schlechte Mutter. Wie lange man stillt das bleibt doch jedem selbst überlassen. Wenn Mutter und Kind dabei glücklich sind so lange wie beide es wollen. Mein 1. Kind hat auch schon mit 4 Monaten Brei,... gegessen. Jetzt beim 2. will ich länger stillen, ich denke man ist sich nicht mehr so unsicher in allem. LG und nochmal du bist keine schlechte Mutter. Stillen hat zwar viele Vorteile fürs Kind aber um alles in der Welt muss man es nicht erzwingen.