Mitglied inaktiv
Hallo Ihr lieben Stillenden und Nichtstillenden! Kann mir vielleicht mal jemand beantworten, warum Müttern in punkto Abstillen bzw. dem Nichtstillen so oft ein schlechtes Gewissen gemacht wird? Habe den Eindruck, dass da sehr oft vorverurteilt wird und der Betreffenden suggeriert wird versagt zu haben, wenn sie ihr Kind nicht mehr stillen möchte oder stillen kann. Während meiner Schwangerschaft (erstes Kind) war mir sonnenklar: Ich stille! Dass das Stillen dann mit meiner Süssen zum Superstress ausartet hätte ich niemals gedacht! Schreiorgien seit der 10.Woche vor jedem stillen.Die Kleine trank nur noch wenn sie sich völlig k.o.geschrien hatte.Sie musste nur den Klick vom StillBH hören, da gings schon los.Nun habe ich nach 18 Wochen "das Handtuch geworfen". Aber erst nachdem ich mir viele liebgemeinte Tipps abgeholt habe bei Stillberaterinnen, Hebammen, Freundinnen, Mama, Schwiegermama....Kurz: jeder wußte wie wir unserem "Stillproblem" am besten beikommen.Da war von "Saugverwirrung" die Rede, von falscher Anlegetechnik, von zu viel Milch.... Nun kriegt die Maus Fläschchen, und ich bin erstaunt wie harmonisch das leben mit einem Baby sein kann.Habe auch nicht den Eindruck, dass der Wurm arg leiden müsste nun mit der neuen Trinksituation. Vielleicht wird den Müttern auch einfach mal mehr Mut gemacht auf ihre 7 Sinne zu vertrauen! Nicht jede Mama ist gleich und die Babys lassen sich wohl auch nicht in eine Schublade stecken. Mag sein,dass meine kleine nun ein frühkindliches Trauma durch den vorzeitigen Brustentzug hat, aber sie darf sich gerne bei Problemen in ihrem späteren Leben auf die kurze Stillzeit berufen...... Liebe Grüsse! Silli und Emma
Hallo Silli, in meiner Umgebung habe ich noch nie mitbekommen, dass den "Flaschenmuettern" ein schlechtes Gewissen eingeredet wird. Viel eher ist das doch bei "Stillmuettern" der Fall. Vermutlich weil Stillen und insbesondere Langzeitstillen immer noch recht ungewoehnlich sind. Daher finde ich dieses Forum als Quelle und Austausch fuer und von Stillmuettern super! Da bekommt man Anregungen, Tips und Hilfe, wenn man weiterstillen will. Wenn es dann trotz aller Hilfe (auch von Stillberaterinnen) nicht klappt, ist das sehr schade. Aber ich glaube nicht, dass deshalb hier schonmal jemand angegriffen wurde. Nur: Wenn man nicht mehr stillt, sind Fragen zur Flaschennahrung im Stillforum einfach nicht gut aufgehoben. Da gibts doch bestimmt bessere Foren fuer, oder? Beim Abstillen wird hoechstens darauf hingewiesen, dass es eventuell etwas zu frueh war, aber ansonsten habe ich hier zu diesem Thema auch immer wieder hilfreiche Tips entdeckt. Solche Hinweise finde ich sehr wichtig, da ja auch Leute mitlesen, denen diese Situation erst noch bevorsteht (so wie ich). In diesem Stillforum wird das Stillen und Langzeitstillen mit allen Vorteilen gegenueber der Flaschennahrung hervorgehoben, um sich gegenseitig zu unterstuetzen und zu staerken. Ist das ein Angriff auf Flaschenmuetter? Die Qualifikation einer Mutter spiegelt sich bestimmt nicht (nur) in der Ernaehrung des Kindes wieder. Allerdings denke ich schon, dass eine gute Mutter versuchen sollte, das Kind auf die ihr bestmoegliche Art und Weise zu ernaehren. Dies ist in einigen wenigen Faellen halt auch mal Nicht-Stillen. Ich denke schon, dass solche Faelle hier jeder akzeptiert. :-) Aber den Kampf "Stillen wieder als die natuerliche Ernaehrungsweise der Babys zu verbreiten" kann ich gut verstehen und nur unterstuetzen. Ohne damit irgendwen angreifen zu wollen. Liebe Gruesse Annika
Hallo Silli, ich habe in Summe nach 3,5 Jahren Erfahrung als Schwangere und Mutter das Gefühl, dass die Vorurteile aus jeder Ecke in einen hinein projiziert werden. Es ist völlig gleichgültig, wie Du mit Deinem Kind umgehst, es gibt immer jemanden, der es besser weiß und Dir ein schlechtes Gewissen machen will. Warum habe ich noch nicht genau herausgefunden, ich glaube aber, dass sich in Bezug auf Kinder viele Menschen als gottberufene Spezialisten fühlen, denn schließlich war jeder mal Kind und viele auch mal Eltern. Bei Dir ist der Angriffspunkt wohl die kurze Stillzeit, bei mir ist es das Langzeitstillen ("igitt"), die frühe Berufstätigkeit ("Du Rabenmutter!!!"), das Familienbett ("seid ihr bekloppt???") und die Weigerung, mein Kind zum Einschlafen schreien zu lassen ("Ihr werdet schon sehen, was Ihr davon habt - die schläft noch mit 12 bei Euch!"). Woran das liegt, weiß ich nicht, aber mir gefällt Dein vorletzter Absatz - auf seine eigenen Sinne vertrauen (und das bei einem so wichtigen Thema, dem eigenen Kind - puh...) und einfach darum wissen, dass jedes Kind anders ist. Für irgendetwas werden uns unsere Kinder schon Vorwürfe machen, da ist die einzige Chance, dass wir zu dem stehen können, wie wir mit ihnen umgegangen sind. Viele Grüße Sibylle
ich denke, das problem liegt darin, das JEDER meint einem gute ratschläge geben zu müssen!!!!! und viele dieser ratschläge verunsichern die mütter extrem.... so wars jedenfalls bei mir.... das fing schon mit den still-uninformierten schwestern im krankenhaus an, die mir ein stillhütchen in die hand gedrückt haben *aufreg* ich habe nur so lange gestillt, weil ICH den willen und sturkopf hatte, das auch durchzuziehen...... und dank biggi welter :-) mit ihren ausgezeichneten tipps, die mir sehr geholfen haben. liebe grüsse Beate&Julian
Dass das Stillen mit meiner Kleinen auch ein Kampf sein würde, hätte ich auch nicht gedacht! Natürlich ist jede Seite parteiisch (egal ob Flaschen- oder Stillmütter). Vielleicht hängt das gerade mit diesem schlechten Gewissen zusammen, der einem förmlich eingeredet wird. Ironischerweise müssen sich alle rechtfertigen, warum sie das gerade so machen... Allerdings muss ich für mein Teil sagen, dass ich das mehr in den Medien erlebe, als im Alltag. Natürlich ist Stillen das "beste" für ein Kind, ist ja auch von der Natur vorgesehen. Aber ich kenne jetzt auch die andere Seite der Medaille, und die kennst du laut deinem Bericht auch!!! Ich würde sagen, dass du eine Supermami bist, die das beste und möglichste für ihr Kind gemacht hat und immer noch macht! Schau dir den Posting übers Stillen von Berita ein Paar Zeilen weiter unten. Weit über 60% der Frauen haben nach 4 Wochen zu Hause mit Stillen aufgehört, weil es eben sau schwer sein kann und an die Substanz gehen kann... Kann, nicht muss! Es kann auch super schön sein und super einfach sein bei manchen! Du hast lange durchgehalten und die harmonische Beziehung zu deinem Baby jetzt zeigt auch, dass du in deinem Fall die richtige Entscheidung getroffen hast!!! Also Kopf hoch, und ich denke nicht (hoffe zumindest nicht), dass hier Leute verurteilen würden, weil man sich für das eine oder andere entschieden hat. Wir sollten zumindest so klug sein, da wir wissen, wie schwer es sein kann, dass es eben nicht ein Spaziergang ist. Hauptsache, man hat sein Baby unendlich lieb!!! Viele liebe Grüße *schmatz* Murielle (die nach langen Wochen hartnäckigem Kampf zumindest meistens Gott sei dank mit Freude und Lust sogar ihre 16 Wo alte Maus stillt (sich aber oft auch aufraffen musste, um nicht aufzuhören!!! ))*vollstesverständnis*
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Danke Muriell, sprichst mir aus der Seele! Was soll so ein Beitrag wie der von Walpurgis bezwecken? Nun ja, auf alle Fälle wünsch ich dir und deiner Kleinen alles Gute und viel Erfolg beim Weiterstillen:-))
Nur der Vollständigkeit halber: sollte ich nochmal ein Kind bekommen, will ich auf alle Fälle wieder stillen! Vielleicht ist dann die Situation/das Kind /oder ich stillkompatibler. Und an alle Muttis die stillen und sich für übermässig toll halten: sie sollen blos den "Faktor Kind" nicht unterschätzen !!! Und viel Spass noch!
Tatsache ist, dass ein Baby, das in dem Alter die Brust verweigert, noch vor 100 Jahren sich selbst zum Verhungern verurteilt haette. Von der Natur ist sowas einfach nicht vorgesehen und deshalb ist es nur zu verstaendlich, dass Stillberaterinnen & Co versucht haben, in der Umwelt (also letztendlich bei dir) die Ursache fuer das Verhalten des Babys gesucht haben. Es geht nicht um Versagen oder Supermamis, es geht schlicht und ergreifend um Unkenntnis, die oftmals ueber Zusammenhaenge beim Stillen herrscht. Solche Dinge wie Saugverwirrung und Stillstreiks gibt es wirklich und es gibt Moeglichkeiten, etwas dagegen zu tun. Ich will nicht abstreiten, dass manche Babys eher dazu neigen und man es als (Still-)mutter dadurch schwerer hat. Aber ich denke, es gibt kein Baby, das "zur Flasche geboren" ist, es gibt immer etwas, was irgendwie falsch gelaufen ist. Berit
Ich hätte vielleicht auch aufgegeben, den ich kann mir vorstellen das das nicht leicht war für dich. Aber Leute die mehr übers stillen wissen wollten dir helfen (die wollten dich nicht belästigen) denn sie wissen was du versäumst. Es ist schön lange zu stillen und auch ich hatte ein Flaschenkind und weis von was ich rede. Ich denke aber doch (auch wenn du das sicher nicht hören willst) du wolltests stillen, sonst hättest du dir keine Stillberaterin und anderen Rat gesucht. Aber doch hat es nicht geklapt und du willst deine Wut abbauen und wo kann man das besser als im Stillforum. Bitte versteh mich ich hätte vielleicht das gleiche gemacht wie du, aber doch klar das man in einem Stillforum versucht den Leuten die wichtigkeit vom stillen nahezubringen! Ich hoffe du verstehst und wünsche dir alles gute. Auch mit Flasche wird man groß und manche werden dich beneiden :o) weil du auch mal ohne Zwerg weggehen kannst. Mfg Mutti
War kein Angriff auf Stillberaterinnen! Gott bewahre! Ich finde deren Arbeit echt wichtig und sie tun ja ne Menge um die Muttis zu unterstützen. Nur habe ich während meiner Geschichte manchmal gedacht: hab du mal ein Kind was Zeter und Mordio schreit bei jedem Stillen. Das hätte vielleicht auch eine Stillberaterin auf Dauer mürbe gemacht......Solltest du eine oben genannte sein, so nimm die Kritik nicht persönlich :-)
da hast du aber glück, wenn du seit dem du fläschchen gibst ein harmonisches leben hast *grins*. also meine süße hatte auch eine saugverwirrung. daran sind die im krankenhaus schuld, die ihr einfach schnuller und flasche in den hals geschoben haben, weil sie meinten das müsse sein, von wegen verhungern und bla bla bla *ärger*. ich habe auch ein baby was immer gebrüllt hat wenn die brust in ihre nähe kam, hehe. saugverwirrung und brustverweigerung. und dann versuch mal jede stunde anzulegen, damit die milchmenge noch stimmt *heul*. ich habe 3 wochen mit hebamme / stillberaterin daran gearbeitet das wir die verwirrung hinbekommen. hatte sogar 2 verschiedene, aber keine konnte es wieder hinbekommen. genervt war keine von dem gebrülle. sie haben sich beide sehr viel mühe gegeben und mich unterstützt. mein größter wunsch war auch immer stillen, was auch sonst? ist halt das beste! aber wenns nicht geht kann man es halt nicht heraufbeschwören. bei uns ist die menge immer weniger geworden, da sie nicht an die brust zu bringen war. für mich war das schlimmste das sie nachdem die milch dann entgültig leer war durch nicht an der brust saugen, eine 3 monats kolik bekommen hat da diese doofen flaschen nahrungen echt das allerletzte sind. von wegen wie muttermilch. meiner kleinen ging es richtig schlecht davon und ich bin froh das sich das nun einspielt und sie die fertigmilch besser verträgt inzwischen! lg, kiki
Hallo, für dich ist dieser Beitrag jetzt zu spät. ABer es gibt vielleicht ja auch noch andere Mütter ;o). Meine Kleine hat eine Zeitlang ebenfalls angefangen zu schreien sobald die Klppse aufging und war dann nicht mehr zum Trinken zu bewegen. Mir hat ein einfacher Trick geholfen. DER SCHNULLER! Ich habe ihn ihr einfach reingesteckt. Sie hatte was zum saugen im Mund und war zufrieden. Wenn sie dann zwei, drei mal genuckelt hatte kam der Schnuller wieder raus und die Warze rein. Das klappte zwar nicht immer auf anhieb aber spätestens beim dritten bis sechsten mal :o). Vielleicht konnte ich ja damit jemandem helfen. Viele liebe Grüße an alle Stillende und Nichtstillende, Stani
habe ich übrigens auch mit meiner hebi versucht aber ging nicht. auch mit aufsätzen für die brust kann man es versuchen (brusthütchen). denke einfach man muss schon im krankenhaus darauf achten das keiner dem baby ne flasche gibt! dann klappts sicher:-). lg, kiki
Du wirst lachen:genau mit diesem "Trick" konnte ich von der 10. bis zur 18. Woche stillen! Ohne Schnulli ging rein gar nix.Das hätte ich mir aber fast nicht getraut zu sagen hier im Forum wegen der "heiligen"Saugverwirrung, die fast an allem Schuld ist.....LG Silli+eine ganz süsse Maus