Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe seit letzter Nacht Schmerzen in der rechten Brust. Eine STelle ist auch gut gerötet und drcukempfindlich. Dort kann man auch deutlich einen verhärteten Milchgang testen. Ich war daraufhin in der Entbindungsklinik. Dort bekam ich Synto-Spray und habe danach unter Aufsicht der Kinderkrankenschwester die auch das Stillcafe leitet gestillt. Jana hat aber nicht so viel trinken wollen. Es war danach zwar etwas weniger hart aber nach wie vor schmerzhaft. Dann war ich unten beim Arzt, der meinte ich soll es erst mal "so versuchen" mit viel Kühlung und wieder kommen wenn es nicht besser wird. Er sprach soger von stationärer Antibiotikatherapie per Infusion. Das Synto habe ich mitbekommen und soll es immer 5 Minuten vor dem Anlegen benutzen. Jetzt ist es wieder so hart wie vorher. Abpumpen soll ich auch, klappt aber leider nicht. Kälte empfinde ich als sehr unangenehm, tue es aber trotzdem. Nun interessiert mich wer das schon durch hat und mir sagen kann, wie lange sich das hinzieht. GIbt es weitere Maßnahmen als Kühlen? Woran erkenne ich den Unterschied zwischen Milchstau und Entzündung? Ich bin nämlich nicht sicher was genau ich nun habe. Ich würde sehr ungern abstillen und bin daher für jeden Tipp dankbar. Frustrierte Grüße, Melanie
Ich nehme mal an, Du hast kürzlich entbunden? Ähnliche Probleme hatte ich bei allen drei Kindern in den ersten 1,5 Wochen nach der Entbindung, sobald die Milch richtig einschießt. Die harten schmerzhaften STellen sind wirklich unangenehm, zumal die kleinen Babys zwar die beste Möglichkeit darstellen, den Stau aufzulösen, jedoch meistens gar nicht so viel oder häudfig trinken können, wie Milch da ist. Da hilft vor allem: - Ruhe (Streß vermeiden) - möglichst beim Liegen nichts abklemmen, also keinesfalls auf den Bauch legen, bei seitenlage auch vorsichtig sein - Phytolacca-Globuli in C- oder D-Potenz, kannst du in der Apotheke kaufen, frag aber am besten deine Hebamme danach - vor dem Stillen die harten Stellen so gut es geht anwärmen (heißes Wasser, duschen warme pads, warmer Waschlappen o. ä.), das weitet die Milchgänge, damit die Stauung besser abfließt - vor/beim Stillen die Stellen leicht ausstreichen/massieren - nach dem Stillen sofort kühlen (die Gelpads machen sich gut, wenn man sie immer in den Kühlschrank legt. Bei sehr elastischen Stillbh's kannst du sie sogar mit in den BH-stopfen - ich habe nächtelang so geschlafen. Damit werden die Milchgänge verengt, damit sie sich nicht so schnell wieder füllen - Laß dir von deine Hebi zeigen, wie man die Brust ausstreicht und tuh das, wenn du eine ruhige Minute hast. Ausstreichen hilft, die harten Stellen etwas weicher zu bekommen (ist allerdings oft schmerzhaft!) regt aber nicht die Milchproduktion an. Wenn du abpumpen würdest, würdest du wieder die Produktion anregen, was wieder zu mehr Milch führt. - Abgesehen davon, war bei mir in den ersten Wochen eh nichts mit Abpumpen zu machen, da die Milch immer erst nach einiger Zeit richtig "lief". Mit der Pumpe kam absolut nichts raus, obwohl die Brust zum Platzen voll war. Solltest du sehr viel zuviel Milch haben, kannst du nach Absprache mit der Hebi auch Salbeitee trinken. Das reduziert die Menge. Alles in allem brauchst du aber "nur" ein paar tage durchzuhalten, das spielt sich alles nach spätestens ein, zwei Wochen ein, und dann ist es vorbei mit harten Stellen. Wenn du dann merkst, daß sich was anbahnt, legst du gleich auf der ASeite an, und zwar so, daß der Unterkiefer des Babys zur harten Stelle hinzeigt, denn so werden die Milchgänge am besten geleert. Wenn du dich krank fühlst und Fieber bekommst, hol sofort deine Hebi hinzu (hatte ich beim dritten Kind leider). Aber auch dann mußt du nicht zwangsläufig in die Klinik oder medikamentös behandelt werden. Da ich ja wußte, was ich habe, ahbe ich die Standardmaßnahmen schon ergriffen und eine Paracetamol genommen, und am nächsten Tag nochmal das Bett gehütet. Danach war alles wieder bestens. Also: Nur die Ruhe bewahren udn gute Besserung!
Hallo! Hast du nicht eine Hebamme die du noch mit zu Rate ziehen kannst? Ich hatte mal `nen Milchstau mit Fieber und allem drum und dran. Bei mir haben Quarkwickel geholfen und Du mußt dir Ruhe gönnen.Wichtig, wichtig!!! Meine Hebamme hatte mir mindestens zwei Tage Bettruhe verordnet. Und lege deine Jana genauso an, das ihr Kinn in Richtung schmerzende Stelle ist.( Am Unterkiefer haben die kleinen mehr Kraft.)Ich sollte auch noch vor dem Stillen die Brust mit einem warmen Waschlappen wärmen, damit die Milch besser fließen kann. Von pumpen oder Synto war bei mir keine Rede. Ich wünsche dir gute Besserung und gebe das Stillen deswegen nicht auf. Ach mir ist grad noch was eingefallen. Beim 1.Kind und Milchstau, habe ich unter der warmen Dusche gestanden und mir Milch so gut es ging etwas ausgestrichen. Resa
Hallo Resa, sei nicht bös wenn ich grad herzhaft lachen muss. Die harte Stelle ist genau obenauf an der Brust und ich stelle mir gerade sehr bildlich vor wie ich meinen 6 Kilo-Brocken kopfüber an die Brust hänge. Ich muss wohl mal eine Turnübungen starten um zu sehen wie ich das Kinn da hin bekomme *seufz*
Nochmal zum Thema "Haltung". Dass die Stelle oben auf der Brust ist, ist auch nicht sooo schlimm. Wenn du auf der Seite liegend stillst, kannst du dein Kind auch so hinlegen, daß deine Nase an seinem Bauch liegt.... Unabhängig davon muß ich sagen, daß ich es bei echt übel verhärteten Stellen effektiver fand, das Kind eben nicht wie empfohlen anzulegen, damit ich an der Stelle Platz hatte, um mit den Händen während des Stillens auszustreichen. Das hat, glaube ich, sogar mehr gebracht. Bei leichten Verhärtungen ist aber die Regel mit dem Unterkiefer in Richtung harte Stelle sicherlich die bessere Variante. Ich habe übrigens diese Probleme ja vorwiegend in der Anfangszeit gehabt, und da habe ich nachts manchmal unter der Dusche gestanden und ausgestrichen. Ich weiß, dass das supernervig ist, aber es ist deutlich besser als Pumpen, eben wegen der Angebots- und Nachfrage Geschichte. Und dass du kaum was abpumpen kannst, ist auch nciht ungewöhnlich. Es gibt Frauen, die mit Pumpen so gut wie nichts rausbekommen und trotzdem normal stillen. Ich habe bei meinem zweiten Kind (nachdem ich beim ersten mir mit dem Pumpen fast einen abgebrochen habe) für Notfälle ausgetrichen. Das hat deutlich besser geklappt. Nochmal zu den Globuli: Ich habe zuletzt Phytolacca C30 genommen, aber in welchen Abständen kann ich nicht mehr genau sagen. Da müßtest Du Dich nochmal schlau machen.
Hi, bin selber Stillberaterin und mir läufts bei Deiner Schilderung gerade eiskalt den RÜcken runter... Syntho-Spray??? Das wird als LETZTES (!) Mittel verwendet, wenn eine Frau keinen Milchspendereflex hat und alle anderen Möglichkeiten zur Auslösung dieses Reflexes nicht helfen. Das hat mit Milchstau absolut NIX zu tun!! (und hilft auch nicht!!!) Das Problem bei diese Oxytozin- (oder Synthocinon-)Sprays ist nämlich leider die eintretende Gewöhnung!! Sprich: bei zu langer Verwendung KANN der Körper keinen eigenen Reflex mehr herstellen (das betreffende Hormon ausschütten), weil er sich an das künstliche Hormon "von außen" gewöhnt hat! ALso: das Spray sofort weglassen und lieber die üblichen Maßnahmen bei Milchstau angehen (stehen in jedem guten Stillbuch, auch auf entsprechenden Stillseiten im www oder such es doch einfach mal nebenan bei Biggi Welters Stillberatung, da kommt sofort das richtige). In aller Kürze: oft stillen, vor dem Stillen wärmen, nach dem Stillen kühlen (kühl, nicht eiskalt!), Unterkiefer des Babys in Richtung verhärtete Stelle (so beste "Melkwirkung"), und Ruhe, Ruhe, Ruhe! Damit wird es sicher innerhalb weniger Tage besser (der Stau geht weg, die Schmerzen/Empfindlichkeit kann noch etwas länger anhalten). Antibiotika werden i.d.R. nur bei hohem Fieber gegeben (Brustentzündung) und wenn dabei die Maßnahmen nicht helfen. Bin mir ganz sicher, dass das bei Dir so schnell wieder besser wird. Ansonsten empfehle ich auch die KOntaktaufnahme zu einer Stillberaterin vor Ort. LG; Anna, PS: abpumpen ist keine auch so gute Idee - keine Pumpe der Welt ist so effektiv wie ein saugendes Baby.
also ich bin ganz annamei´s Meinung zu mir hat damals meine hebamme auch gesagt warme umschläge um die brust vorm pumpen/stillen das hilft am besten. und nur nen kühlen waschlappen danach drauf. lg kassandra ps: bei mir sah das dann manchmal aus wie bei nem springbrunnen
Mein Tipp immer wieder - weißkolhlblätter, kauf Dir einen Kohlkopf, wasche die Blätter, leg sie für einige Zeit in den Kühlschrank und polsters damit den BH aus, so dass vor allem die schmerzende Stelle bedeckt ist. Kohl wirkt entzündungshemmend und hat mir immer super geholfen. Einfach nach dem Stillen immer einpacken. Betroffene Seite immer zuerst anlegen, öfter stillen und wirklich Ruhe und Gelassenheit. Gute Besserung, Grit
Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure schnellen Reaktionen. Noch ein paar Infos dazu: Jana ist schon 14 Wochen alt und bisher lief es supergut. Erst letzte Nacht bekam ich plötzlich Schmerzen die sich bis in die Achselhöhle ziehen. Jana hat ausserdem seit 3 Wochen die eigentlich wundervolle Angewohnheit 10-12 Stunden am Stück zu schlafen. Ich habe öfter versucht sie zwischendurch zu wecken, damit sie trinkt, aber das geht ziemlich schief. Sie meckert dann nur rum, trinkt an und dreht ab. Danach tut mir die Brustwarze weh weil sie leider oft zubeisst ehe sie den Kopf weg reisst *autsch* Warte ich ab bis sie sich selber meldet, trinkt sie sehr zügig und gleichmässig. In den verbleibenden 12-14 Stunden holt sie sich 4-6 Mahlzeiten. Deshalb soll ich in den 12 ruhigen Stunden pumpen. Eure Aussagen haben mich schon ein wenig verunsichert weil sie teilweise völlig gegen das gehen was mir heute gesagt/gezeigt wurde. Ich werde das Synto jetzt erst mal weg lassen. Scheint eh nichts zu bringen. Und wenn Jana trinkt bekommt sie ja auch genug. Sie is zumindest immer sehr zufrieden. Es klingt sehr logisch, dass es zur Gewöhnung führt. Kohl kaufe ich morgen zuerst. Und die Globuli habe ich schonmal irgendwo gelesen sollen toll sein. Aber da stand es sei sehr wichtig in welcher Potenz??? Meine Hebamme hat sich schon vor 11 Wochen verabschiedet. Kann ich sie einfach anrufen? Wer ist jetzt eigentlich zuständig für mich? Ich werde mir auch Quark besorgen und Wickel probieren. Und vor dem Anlegen benutze ich diese "Taschenwärmer" , diese Gelkissen mit so einem Metallplättchen das man knickt und dann werden die Dinger schön warm... Irgendwo habe ich auch gerade gelesen dass man aufpasen soll die Brust nicht zu Quetschen in zu engen BH`S . Ich laufe manchmal nachts aus wenn ich versuche ohne zu schlafen. Vielleicht ist das jetzt sogar ganz gut? Sorry, tausend Fragen, bin verunsichert und habe ein wenig Angst abstillen zu müssen weil ich was falsch mache. Wäre echt schade denn ich habe das erste Kind schon nur knapp 3 Monate voll stillen können und nach 5 Monaten hat sie sich verweigert... und Jana wird mein letztes Kind sein. Jeder Tipp ist also weiter willkommen :-) Vielen Dank, Melanie
O. k., na, wenn deine Maus so klasse schläft, dann liegt das Problem wohl in den langen Nachtschlafphasen. Ich denke aber, daß Abpumpen zwischendurch dennoch falsch ist, weil jegliches Abpumpen in das Angebot-Nachfrage- Gleichgewicht eingreift und du das Problem eher verschlimmerst. Deine Hebi kannst du während der gesamten Stillzeit anrufen! Enge BH's meiden, das stimmt, aber meine Hebi meinte, dass bequeme Bh's besser sind als gar keinen tragen. Inzwischen trage ich nachts auch keinen, aber meine kleine Stillmaus, die sich gerade meldet, ist auch schon 1 Jahr alt.
Hey du Arme, ich denke, dass das zusätzliche Pumpen eher kontraproduktiv ist. Die Brust ist ein geniales Ding, das sich nicht nur darauf einstellt, wieviel dein Baby braucht, sondern auch wann. Du bauchst also nicht zusätzlich pumpen, überlass das einfach der Natur. Wegen der Hebamme: Du kannst dir von deinem Frauenarzt ein Rezept geben lassen, dann hast du über die ganze Stillzeit Anspruch auf Hebammenbetreuung. Gute Besserung!
Sie schläft schon seit 3 Wochen so supergut. Und jetzt erst Probleme? Ich wäre sehr zufrieden, wenn ich nicht abpumpen müsste. Ich finde es schon schwierig genug über längere Zeit Notmahlzeiten für Abwesenheiten wegzupumpen. Mehr als 20ml bekomme ich nicht zusammen :-( Wenn die Hebamme zuständig ist rufe ich sie einfach noch mal an, danke schön.
Nochmal wegen Hebamme: leider ist nicht jede Hebamme auf dem neuesten Stand, was das Stillen angeht. Ggf. würd ich mich mal an eine Stillberaterin wenden.
Genau da liegt das Problem: Die nächste der La leche Liga ist 40km entfernt und leider somit nur für telefonische Beratung erreichbar. Ich brauche aber Hilfe vor Ort, jemand der sich das ansieht.
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Vielen Dank euch allen noch mal. MIt euren Tipps habe ich den Stau bereits beseitigen können. Es hat am Ende gereicht vorher gut zu wärmen und danach zu kühlen. Und natürlich oft anlegen.... Lieben Gruß, Melanie