Mitglied inaktiv
Hallo! Habe ein echtes Problem. Ich habe seit ein Paar Tagen ein Milchstau, der von der Hebamme behandelt wurde (ausgestrichen per Hand). Es wurde mal besser, mal wieder schlechter. Heute hat sich die Brust entzündet und ich habe Fieber bekommen. Die Hebamme war da und hat gesagt, das wäre noch nicht so schlimm und wir müssen weiterhin ausstreichen. Evtl. noch morgen. Daraufhin war ich noch bei meinem Frauenarzt (ein Mann) und er sagte mir, ich stehe schon kurz vorm Krankenhaus und das Stillen kann ich schon fast vergessen. Wenn ich nicht die elektrische Milchpumpe nehme und die ganze Milch abpumpe. Ich habe aber gehört, dass davon noch mehr Milch gebildet wird!??? Ist das so? Was würdet ihr machen an meiner Stelle? Habe schon fast seit Anfang an zu viel Milch, aber keine solche Probleme bis jetzt. Ich fühle mich schrecklich und am besten würde ich jedem das Glauben schenken, aber was ist wirklich das Richtige? Danke für Eure Antworten. Gruß juliaka
Hallo, Irgendwie hat dein Frauenarzt wohl die Fortbildungen übers Stillen verpasst. Die ganze Milch abpumpen geht gar nicht, und wenn Du keine Übung mit Abpumpen hast wirst Du mit einer Pumpe auch nicht viel herausbekommen. Was Du zusätzlich machen kannst, ist Dein Kind mit dem Unterkiefer in die Richtung des Staus anlegen - dann saugt dein Kind den Stau heraus, das ist noch effektiver wie ausdrücken. Vor dem Stillen wärmen, nach dem Stillen kühlen, evtl nach dem Stillen Quarkwickel auf die Brust, das kühlt ganz toll und Quark lindert die Entzündung. Frag mal Deine Hebamme nach Globulis - Phytolacca C6 4x4Globulis kann den Stau zum fliessen bringen. Und leg Dich ins Bett und lass den ganzen Haushalt liegen - die Ruhe ist auch wichtig. Gute Besserung Steffi
Hallo, kann mich dhana nur anschließen!!! Was zusätzlich noch hilft ist ein Nasenspray Syntocinon, was den Milchspendereflex auslöst und die Milch zum fließen bringt. Man benutzt es ein paar Minuten vor dem Anlegen. Alles Gute! LG Mia
Hallo Juliaka, ist das alles, was deinem Arzt zur Behandlung einfällt? An deiner Stelle würde ich gleich morgen zu einem anderen Arzt gehen. Eine Brustentzündung muss behandelt werden und nur auszustreichen, wie es deine Hebi macht, ist offensichtlich mittlerweile zu wenig. Viele Grüße, Sabine
Hallo Sabine, wie kann man die denn behandeln? Was Hausmitteln angehet, habe ich schon alles versucht. Quark, Kohlblätter, Ritterspitz (oder so ähnlich). Die Stelle ist trotzdem rot und es wird nicht besser. Wenn du eine Idee hast, wäre ich dankbar. Allen anderen danke ich für die Unterstützung. Habe nämlich auch gedacht, dass der Arzt k. A. hat. LG, Juliaka
Ich würde auch den Arzt wechseln, aber wer weiß ob der/die nächste Arzt/Ärztin mehr Ahnung hat. Ich hatte auch 2 x solche Probleme und habe in einen recht nassen Waschhandschuh einen Eiswürfel getan und den Eiswürfel im Waschhandschuh auf die schmerzende rote Stelle gehalten. Wenn es mal nicht ganz so dolle wehtat, habe ich die Brust massiert. Und (wie schon erwähnt) das Kind so angelegt, daß der Unterkiefer den Stau "weggetrunken" hat. Gute Besserung Gruß Diana
Hallo, wie lange hast du denn schon die Entzündung? Länger als 24, max. 48 Stunden sollte man nicht versuchen das alleine in den Griff zu bekommen. Als erste Hilfe heißt es immer, gut durchwärmen, Kind mit dem Unterkiefer in Richtung der Stauung/Entzündung anlegen. Anschließend die harte Stelle ausstreichen/ausmassieren (wenn auch schmerzhaft) bis der "Knubbel" weg ist. Unterstützend kann man das Oxytocin-Spray nehmen. Anschließend die Stelle eben mit Quark kühlen. Wenn dies eben nicht zum Erfolg führt, ist ein Antibiotikum angezeigt. Lass dich hier nicht vom Arzt verunsichern. Es gibt genug stillverträgliche Medikamente und man braucht keinesfalls abzustillen oder milchreduzierende Tabletten zu nehmen. An deiner Stelle würde ich auch zu nem anderen Arzt gehen. Wer schon so eine Frau einzuschüchtern versucht ... Gute Besserung. Tschö Mary
Hallo Juliaka, bei mir kam´s nie bis zur Brustentzündung. Meine Nachsorgehebamme hatte mir gesagt, falls ich Anzeichen dafür bei mir feststellen würde, sollte ich mich sofort und auch am Wochenende bei ihr melden, da man gleich zu Anfang noch mit einfachen Mitteln dagegen angehen könnte. Sie wollte da homöopathische Mittel anwenden. Sie meinte, viele Frauen würden nicht gleich auf eine Brustentzündung tippen, weil sie sich "anfühlt", als bekäme man eine Grippe. Du hast eh schon einiges getan mit Quark, Kohlblättern und Retterspitz. Ansonsten soll noch helfen: - Dir Ruhe gönnen, dich mitsamt Kind ein, zwei Tage ins Bett legen. - Das Kind doppelt so häufig als sonst stillen, damit sich die Brust nicht allzu sehr füllt. - Das Kind so anlegen, dass sein Unterkiefer an die Stelle kommt, die gehärtet ist. - Vor dem Stillen ein feuchtwarmes Tuch oder ein kleines warmes Kirschkernsäckchen auf die Brust legen (Wärme zur Gefäßerweiterung, lässt die Milch gut fließen) - Zwischen den Stillzeiten kühlen z. B. Eiswürfel in einen Waschlappen geben (Kälte zur Schmerzlinderung und zum Eindämmen der Entzündung) - Warmes Fußbad, um den ganzen Körper zu entspannen - Alles, was die Milch gut zum Fließen bringt, tut gut. Im "Stillbuch" von H. Lothrop steht, dass die verhärtete Stelle "einschmelzen" kann. Das heißt, es bildet sich ein Eiterherd (Abszess), der sich als flüssigkeitsgefüllte Höhle unter der Haut ertastet lässt und der chirurgisch geöffnet wird, damit der Eiter abfließen kann. Wenn du also glaubst, dass es bei dir schon mehr ist als ein Milchstau, dann würde ich wirklich zu einem guten Arzt gehen. Oder wende dich doch mal an eine Stillberaterin, Biggi Welter kann dich darüber informieren, wer da in deiner Nähe ist. Viele Grüße und gute Besserung! Sabine
hallo du arme! also,ich bin der meinung,daß du schon abpumpen solltest-damit zumindest einmal die brust richtig leer wird,danach kühlen....kühlen....kühlen....und nochmals kühlen....und kühlen...u.... nimm entweder(in stoffwindel-nicht blanco!!!!!)kalt-warm-kompressen oder mach Quarkwickel. dann solltest du dir jeglichen stress vom halse halten(wahrscheinlich war der auch auslöser?????). außerdem würde ich noch homöopathisch unterstützen(bei geröteter und heißer brust-BELLADONNA C 30 5 Kugeln 2x tgl. bin übrigens hebamme und denke,daß es mit austreichen alleine nicht getan ist(aber das krankenhaus ist noch weit entfernt von dir;-)) ich drücke dir ganz dolle die daumen ilka P.S.:ich hatte auch einen milchstau(TROTZ meines berufes) und wollte auch nicht abpumpen-aber letztendlich hat es mich gerettet....es ist ja nur ein oder zwei mal und du mußt dann halt regenlmäßig wieder anlegen,....aber es ist jetzt wichtig,daß die brust mal richtg leer wird)
Versuch mal im 4-Füßler-Stand zu stillen. Sieht zwar doof aus und ist nicht so bequem, aber dann hilft die Schwerkraft mit und du kannst dann dein Kind in jeder Richtung anlegen. LG, Svenja
Ich hatte bei meiner dritten Maus auch gleich nach einer Woche einen üblen stressbedingten Milchstau. Geholfen hat das Vertrauen auf die Hebamme und folgende Punkte: sie hat während des Stillens kräftig (allerdings auch schmerzhaft) ausgedrückt, so dass die Brust immer komplett leer getrunken werden konnte zuvor habe ich Syntocinon gesprüht. Das solltest Du Dir unbedingt von der Hebi verschreiben lassen. direkt vor dem Anlegen und wenn´s ging auch noch währenddessen habe ich reichlich Wärme (heißer Waschlappen) aufgelegt danach habe ich wieder dauerhaft und gut mit Quarkwickeln gekühlt alle 5-6 Stunden eine 500er Paracetamol. Ich würde diesbezüglich immer nur meiner Hebamme vertrauen. Wenn Du die Möglichkeit hast, dann leg´ Dich zum Baby ins Bett, lass´Dich von jemandem versorgen und reduziere Deine Trinkmenge (keinen Milchbildungstee!!) auf ein Minimum ein (das kann auch schon förderlich sein). Vom Abpumpen - vorausgesetzt es funktioniert überhaupt - würde ich abraten, da dann wieder zuviel nachproduziert wird. Alles Gute, besonders viel Ruhe und baldige Besserung Beluann
hallo! darf ich dich korrigieren....? syntocinonspray produziert mehr milch als ein-zweimal abpumpen...dieses spray wird bei milchmangel angewandt(u.a.). bitte verteufelt dieses abpumpen nicht so,von ein bis zweimal pumpen wird nicht gleich mehr milch produziert und dieser verlauf hat sich schon ziemlich festgefahren. am besten ist es bei der problematik sowieso,wenn man sich auf eine meinung konzentriert,da so viele verschiedene tips einen noch mehr verunsichern. blöd ist es natürlich,wenn man falsche tips von vermeindlich kompetenten leuten bekommt:-(aber ich glaube,das ging uns schon alles so. liebe grüße ilka P.S.:hat einer hier eigentlich schon mal während eines staus auf die pumpe zurückgegriffen und dann tatsächlich mehr probleme wegen noch mehr milch gehabt....??????????
mein oberer beitrag bezieht sich auf dein posting
Hallo Ilka, da muss ich einfach mal widersprechen. Die Milchbildung wird durch Oxytocin nicht angeregt. Oxytocin ist für den Milchspendereflex verantwortlich und nicht für die Milchbildung. Hast du schonmal den Beipackzettel des Sprays gelesen? Da steht nämlich: "Damit wird der Milchaustritt gefördert und das Stillen erleichtert. Es bewirkt jedoch keine Steigerung der Milchproduktion." Und wer keine Übung im Pupmen hat, kann damit die Stauung auch nicht auf Anhieb lösen. Das ist meine Erfahrung, auch am eigenen Leib. Tschö Mary
hallo mary! ....deswegen sollte sie ja auch idealerweise mit ihrer hebamme pumpen...ich habe ja auch nicht geschrieben,daß sie es auf eigene faust machen soll... liebe grüße ilka
Und auch wenn die Hebamme Erfahrung im Abpumpen hat, bringt das der Frau gar nix! Denn die Frau muss in der Lage sein, den Milchspendereflex auszulösen. Und wer da nicht geübt ist, hat auch keine Chance. Da soll mal ne erfahrene Frau (egal, ob Hebamme oder nicht) zu mir kommen und Abpumpen. Da kommt nix, weil ich nicht abpumpen kann ;-) Aber darum gehts ja gar nicht. Mir ging es hauptsächlich darum, richtig zu stellen was du über das Spray behauptet hast.
Das Spray fördert auch den Milchfluss - ich habe aus diesem Grund von meiner Hebamme bekommen und auch von meiner Frauenärztin und meiner Apothekerin empfohlen bekommen (beide selbst Mütter dreier Kinder, die auch schon den einen oder andern Milchstau hinter sich hatten...) Zudem habe ich nicht geschrieben, das ich das Spray dem Abpumpen vorziehen würde. Ich habe lediglich geschrieben, dass abpumpen - vor allem bei Erstkindmamas, die damit noch keine Erfahrung haben - nicht unbedingt als das Mittel der Wahl ansehen würde, da es oftmals nicht so funktioniert... Nach einer Stillzeit von über 12 Monaten beim ersten Kind hatte ich beim zweiten Kind (21 Minate gestillt) auch einen Milchstau, der sich - obwohl bei weitem nicht so stark wie jetzt beim dritten Kind - nicht abpumpen lies...und das, obwohl ich bereits Milchpumpenerfahrung hatte... Im übrigen habe ich hier m e i n e Erfahrung zum Besten gegeben und nicht den ultimativen Tipp gegeben, der Allgemiengültigkeit hat! Es steht nirgendwo geschrieben, dass das jeder genauso machen sollte, oder!? Und meine Kompetenz in Sachen Stillen - im nunmehr 38 Stillmonat - muss ich von Dir bestimmt nicht anzweifeln lassen. Da kann ich selbst schon auf einen recht großen Erfahrungsschatz zurückgreifen, gelle! Luann PS Mütter, die hier Fragen stellen lassen sich immer auf das Risiko mehrerer Ansichten ein. So ist das nunmal in einem öffentlichen Forum! Und wer sich aus allen Tipps den für sich besten Weg aussucht fährt damit bestimmt nicht schlecht...
dass Du meinen Hinweis unterstreichst, dass das Abpumpen eben eine Sache für sich ist, auch wenn man damit schon Erfahrung hat... genauso sehe ich das auch, da ich die Erfahrung auch schon machen musste!
....ich wollte doch nicht deine stillkompentenz in frage stellen....ich bitte dich.....davon mal ganz ab,habe ich ja auch nur meine erfahrungen zum besten gegeben-bezüglich des pumpens-und mir hat es geholfen. so,ich glaube,ich verabschiede mich aus dem forum...bin hier ein bißchen falsch)sicherlich wird jetzt jemand jubeln...) für mich geibt es dann doch noch wichtigere dinge im leben tschüüüüüüß
Ilka 09.04 Uhr: blöd ist es natürlich,wenn man falsche tips von vermeindlich kompetenten leuten bekommt:-(aber ich glaube,das ging uns schon alles so. Ilka 09.07Uhr: @beluann mein oberer beitrag bezieht sich auf dein posting Ja ne is´ klar - da hab´ich wohl etwas missverstanden...*kopfschüttel*
so,da bin ich nochmal...... mit den vermeindlich kompeteten leuten meinte ich nicht dich oder mary oder sonstige personen hier im forum sondern ärzte etc. also...rege dich nicht auf.... ilka
Hallo! Mit einer Brustentzündung gehörst Du ins Bett! Laß den Haushalt liegen, der läuft nicht davon. Und wenn es mit allen Tips und Hausmitteln nicht binnen 24 Stunden besser wird, brauchst Du ein stillverträgliches Antibiotikum. Egal, ob zu Deinem Arzt oder einem anderen gehst, nimm die Tel.Nr. der Emberyonaltoxikologie in Berlin (findest Du z.B. bei Biggi Welter mit der Suchfunktion) mit. Dort kann der Arzt gf. nachfragen, was sich in dem Fall stillfreundlich geben läßt. Martina
Hallo an alle! Wollte mich nochmal melden. Erstmal vielen, vielen Dank für Eure wirklich gutgemeinten Ratschläge. Ich denke, nur die, die es selbst durchgemacht haben, können auch darüber reden. :) Den Arzt werde ich natürlich wechseln; habe bereits getan. War heute bei einer anderen Ärztin, die mir versichert hat, dass es noch nicht alles verloren ist und hat mir zugesichert, dass ich das Problem mit der Hebamme in den Grif bekommen werde! (Irgendwo müssen doch die Ärzte zusammen mit den Hebammen arbeiten, meint ihr nicht auch?) Auf jeden Fall geht es mir jetzt schon besser. Meine Süsse hat sich auch bemüht und es ist schon viel besser geworden. Meine Hebamme sagte wir können natürlich einmal abpumpen, aber es nicht mehr nötig, da es schon eine Besserung in Sicht ist. Fieber ist auch weg. Ich bin so froh, dass ich weiterhin stillen kann, denn meine Kleine liebt und genießt es. (ich natürlich auch:))) Wünsche allen eine schöne Woche! Liebe Grüße, juliaka
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