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Milchspendereflex- Problem

Milchspendereflex- Problem

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Ich stille meinen Sohn (4 Wochen alt) voll und habe ein paar Fragen bezüglich der Milchbildung und des Milchspendereflexes: Wenn ich beispielsweise duschen gehe und danach schnell mal nachsehe, ob der kleine Pupser noch schläft, fängt anschließend wie doll an Milch aus beiden Brüsten zu laufen. Es ist der helle Wahnsinn, was da raus kommt, teilweise spritzt es in alle möglichen Richtungen! Ich halte mir dann schnell ein Handtuch davor und muss mich erst einmal ein paar Minuten hinsetzen, bevor das wieder aufhört. Wird das jetzt die ganze Stillzeit über so sein oder vermindert sich diese körperliche Reaktion im Verlauf einer längeren Stillzeit? Beim Stillen habe ich das gleiche Problem: Wenn der kleine Herr andockt, spüre ich sofort wie die Milch fließt. Meistens saugt er ein paar kräftige Züge, dann dreht er aber den Kopf zur Seite, lässt die Brustwarze los und muss erst einmal verschnaufen. Wenn er dann wieder ran will und den Mund ganz weit aufreißt, ist meine Brust allerdings so voller Milch und es läuft und läuft, dass er durch die Nässe immer wieder abrutscht und die Brustwarze nicht richtig zu fassen bekommt. Natürlich wird er dann ungeduldig und die Sache erschwert sich ungemein. Kann ich das irgendwie manipulieren? Oder stellt sich die Sache irgendwann von alleine ein und reguliert sich selbst?! Wir stillen tagsüber ca. alle 2 bis 3 Stunden und nachts alle 4 Stunden. Ich habe versucht, Milch abzupumpen, doch ich dachte, dass dadurch die Milchbildung ja nur noch zusätzlich angeregt wird und ich hab schon echt viel (er braucht auch immer nur eine Seite pro Mahlzeit). Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus für eure Antworten, Astrid (25) und Julian *25.02.2006


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Hi, ja, das kenne ich auch. Dass die Milch unter der warmen Dusche oder ähnlichem herausschießt hat bei mir so nach 8 Wochen nachgelassen. Generell fühlte sich die Brust dann nicht mehr so voll an. Beim Trinken spritzt die Milch immer noch sehr stark. Auch so mit 8 Wochen hat mein Kleiner beim Einsetzten des Reflexes nicht mehr so stark zu saugen und seitdem verschluckt er sich auch nicht mehr. Tipp: Ve4rsuche ihn beim Stillen etwas aufrechter zu halten. Aber sei beruhigt, es wird besser.


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Das kenne ich auch aus der Anfangszeit. Direkt nach der Dusche kam immer gut, weil der Körper dann so herrlich durchblutet und entspannt ist. Ich habe die ersten 4 Monate Stilleinlagen gebraucht, weil sonst mein T-Shirt ruckzuck nass wurde, danach wurde es besser, und ich brauchte keine Einlagen mehr. Das muss sich nämlich erst alles einpendeln. Damit dein Sohnemann nicht so zu kämpfen hat, rate ich dir unmittelbar VOR dem Anlegen ein wenig Milch auszustreichen (mit einem Handtuch abfangen) oder abzupumpen damit er nicht "die volle Ladung" abkriegt. Oder du unterbrichst nach dem MSR kurz, trocknest die Brust, und weiter geht's... LG Sphynx


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Hallo! Gerade in der ersten Zeit haben viele stillende Mütter das Problem mit einem starken Milchflussrefelex. Bitte NICHT zusätzlich pumpen das regt die Milchbildung noch mehr an, und macht das Problem noch grösser. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlag passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Auf jeden Fall solttest du eine stillberaterin kontaktieren die Dir noch weitere hilfreiche Stillpositionen zeigt. www.lalecheliga.at oder www.lalecheliga.de LG Susa


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Nein, das bleibt nicht so. Aber ein bisschen Geduld musst du noch haben. Ein paar Wochen und Monate dauert es schon, bis frau sich vom Springbrunnen ueber tropfenden Wasserhahn hin zum dichten Modell entwickelt :-) Aber es wird besser, Schritt fuer Schritt, solange man nicht mit zusaetzlichem Pumpen und Mittelchen entgegensteuert. Wenn die Brust mal spannt, immer schoen kuehlen (oder ein bisschen ausstreichen, wenn man das kann oder das Baby anlegen, wenn es mag). LG Berit


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OK, vielen Dank für eure Ratschläge und die aufmunternden Worte :-) Vielleicht - so meine Hoffnung - wird ja mein Busen auch irgendwann einmal wieder auf seine normale Größe zurück schrumpfen (vor der Schwangerschaft Körbchengröße B, jetzt D...)! Wär schon nicht schlecht, dann könnte man auch wieder die alten Blusen anziehen. *träum*


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Die Brust wird nach der Stillzeit auf jeden Fall wieder kleiner. Meine Gyn meinte, sogar kleiner als vorher. Was ich total bedaure, weil ich immer platt wie ne Flunder war und nun endlich mal was vorzuzeigen habe...