Mitglied inaktiv
Hallo, ich kann nur mit einer augeklügelten Hormontherapie ss werden. Bei unserem 1. hat es einige Jahre gedauert, bis es geklappt hatte. Mittelrweile ist er 17 Monate alt und wir stillen noch ein wenig, den "letzten Rest" mag er nicht hergeben ;-). Allerdings ist es meist nur zum Einschlafen und mal in der Nacht. Mein Mann und ich würden es gerne ab diesem Jahr mit einer 2. SS probieren. Aber dazu muss ich wieder diese Hormontherapie machen. Und wie ich nun erfahren habe, ist sie nicht mit dem Stillen vereinbar. Momentan sieht es nicht so aus, dass sich unser Zwerg bis Sommer ganz abstillen lässt. Wenn das Wort schon fällt, dockt er wieder vermehrt an... Wir haben nun ein bisschen das Dilemma, dass ich unseren Bub nur ungern in der nächsten Zeit zwangsabstillen möchte wegen einem Hormontherapieversuch, von dem wir nicht wissen, ob und wann sich da ein Erfolg einstellt. (Warum wir überhaupt zum LZS gekommen sind, das war unbeabsichtigt, müssen wir jetzt nicht diskutieren, nur kurz, das war sehr beeinflusst durch einen KH-Aufenthalt unseres Kleinen). Eigentlich wollten wir "a la Biggi Welter" unseren Kleinen sich selbst abstillen lassen, da er es einfach noch ein bisschen braucht. Aber dann bin ich vielleicht schon zu alt für die Hormontherapie, die ja wahrscheinlich mehrere Anläufe braucht. Ach menno, bin gerade so traurig. Wie sind denn eure Erfahrungen, bsonders mit dem LZS und Selbst-Abstillen? Danke fürs Lesen und lG, Crissi
Hi, ich weiß ja nicht genau, was GENAU Du für eine Hormontherapie machen musst, aber ich habe während meiner KiWu-Behandlung ebenfalls noch gestillt. (hatte nix mit erhöhtem Prolaktinspiegel zu tun). Hab mich sehr viel mit dem Thema beschäftigt - wenn Du noch Infos dazu brauchst, kann Du gerne nochmal posten. Ich weiß noch, dass ich diesen Konflikt sehr schlimm fand - Kinderwunsch, Zwangsweise Abstillen oder nicht, ob sich durchs Stillen die Chance auf Behandlungserfolg verringert oder nicht... Ich habe mich fürs Weiterstillen entschieden - ich wollte die Bedürfnisse meines bereits geborenen Kindes nicht hinter ein noch gar nicht entstandenes Kind stellen ;-). Aber das muss natürlich jeder für sich selber wissen! Bin jedenfalls 3 x problemlos während der Stillzeit schwanger geworden, 1x auf rein natürlichem Wege ;-) und 2x KiWu-Behandlung. Drücke Dir die Daumen, dass es bei Euch auch so gut klappt! LG, Anna
Hallole, ich brauche für die KiWu-Behandlung Puregonspritzen, Orgalutran, hcG-Spritze zum ES-auslösen und Utrogest. Mir wurde nun gesagt, dass die Spitzen nicht stillverträglich sind :-((((((((((( LG Crissi
Hi, also da wär ich an Deiner Stelle gaaaanz skeptisch... also: soweit ich weiß, sind alle Präparate, die Du genannt hast, letztlich Stoffe, die doch grundsätzlich vom Körper selbst hergestellt würden, wenn er fruchtbar ist. (nur leider bei uns KiWu-Patientinnen nicht so, wie es nötig wäre um von alleine ss zu werden). Mit anderen Worten: wenn Frauen während der Stillzeit auf natürlichem Wege schwanger werden - so wie ja jede Sekunde passiert! - ist das Stillkind diesen Hormonen natürlicherweise sowieso ausgesetzt. Vielleicht sind bei der künstlichen Varianten die Dosen höher, aber dass ein gestilltes Kleinkind davon Schäden davontragen kann, hab ich noch nie als Bericht gehört. Ich denke, es ist wohl eher anders herum: möglicherweise beeinträchtigt das Stillen statistisch den Behandlungserfolg - und für KiWu-Praxen und Kliniken ist die Erfolgsquote nun mal die einzige Werbung. Das ist es durchaus verständlich, dass die sagen "Stillen Sie erst ab, und dann kommen Sie wieder!". Hast Du Deinen Basisprolaktinspiegel mal bestimmen lassen?!? Viele wissen nicht, dass der bei Langzeistillenden GENAUSO NIEDRIG ist wie bei Nichtstillenden (die Milcproduktion läuft nicht mehr über den Basisprolaktinspiegel wie nach der Geburt, sondern über den Entleerungsreiz der Brust - dies sind BEIM Stillen kurze "Prolaktinspitzen" von wenigen Sekunden Dauer - die wirken nur sehr sehr eingeschränkt bzw. gar nicht verhütend! ;-)) Letzlich kannst nur Du das entscheiden, ob Du einfach weiterstillst, UND die Behandlung machst. Zu bedenken ist ja auch, dass grundsätzlich die Empfehlung gilt, im Zweifelsfall NICHT abzustillen, sondern die Reaktion des Stillkindes auf ein Medikament zu beobachten. Und auf Hormone, die der Körper der Mutter ja eigentlich eh selbst bilden sollte, sind die Reaktionen wohl als gleich null zu erwarten. Kannst Du ja einfach noch mal nen Arzt nach fragen (ich persönlich hatte da allerdings keine Lust drauf ;-) die meisten Ärzte wissen einfach zu wenig übers Stillen) Alles Gute! Anna
Hallo! Wow, danke für Deine ausführliche Antwort! Ja, ich war auch sehr erstaunt, als mir vom Stillen + Stimubehandlung abgeraten wurde. Meine Stillberaterin hatte bei einer entsprechenden Stelle angefragt, weil sie meinte auch, es würde gehen und um ganz sicher zu gehen, hat sie dort angefragt. Und wie du schreibst, es sind letztlich körpereigene Hormone. Ein aktueller Hormonspiegel liegt bei mir zur Zeit nicht vor, aber das Prolaktin war bisher bei mir weniger das Problem, ich habe da einen anderen Hormonschaden ;-) Hattest du die gleichen Medis während der KiWu-Behandlung oder andere? Du hast also weitergestillt während der Behandlung, hab ich das so richtig gelesen? LG Crissi
Hi, freut mich das mein Posting hilfreich für Dich war. Bei mir hats 2 Mal mit Clomifen, Predalon und Utrogest geklappt (hatte sogar richtig GLück - jeweils gleich im 1. Anlauf! aber das ist ja wirklich nur Glück ;-)). Ich hab mich fürs Weiterstillen entschieden, da bei mir ebenfalls mein Hormonproblem nichts mit einem erhöhten Prolaktinspiegel zu tun hatte. Ich hätte aber genauso gut die Gonadotropin-Therapie wie Du machen können, da hätte ich auch weitergestillt. Mit den Ärzten war es vor dem 1. Behandlungzyklus noch Thema, dass ich noch stille - von deren Seite halt doofes Gemecker (die hatten aber schlicht keine Ahnung). Aber ich hatte eben meine Gründe, und es hat ja wie gesagt auch gleich geklappt (da haben sie nicht mehr gemeckert ;-)). Beim 2. Behandlungszyklus (war woanders wegen Umzug) habe ich gar nicht mehr erzählt, als klar war, dass ich wieder die gleiche Therapie kriege, dass ich noch stille. Es lag halt nun mal nicht am Prolaktin, warum sich also unnötigerweise noch mal mit den Ärzten rumnerven? ;-)) Freue mich jetzt auf Zwillis im Sommer (und sehe mit großer Freude, wie sich meine jüngste gerade ganz in Ruhe selbst abstillt ;-)). Bin wahnsinnig dankbar dafür. Ich wünsche Dir ganz viel Glück! Anna
Hallo! Vielen Dank für deine Mutmachpostings! Ich war echt ziemlich traurig...aber wenn man quasi doch (heimlich) ein bisschen weiterstillen kann...es nimmt einem schon ziemlich den Druck raus, unbedingt zu einem bestimmten Termin abgestillt haben zu müssen. Dir noch einen schönen Sonntag und glG, Crissi
Ja, mir hat es auch viel Druck genommen, als meine Entscheidung gefallen war, NICHT wegen der Behandlung abzustillen (und sie trotzdem durchzuführen). Ich wünsch Euch ganz viel Glück!! LG; Anna
Herzlichen Dank, dir alles Gute mit und für Deine Zwillis inside und die "Großen"! LG Crissi