Elternforum Stillen

Langzeitstillerinnen und ihre Kinder und deren Zähne....

Langzeitstillerinnen und ihre Kinder und deren Zähne....

bubumama

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Hallo, komischer Betreff, ich weiß. Aber dazu kommt meine Frage gleich.... Mein Sohn ist ja nun schon über 2 (27 Monate knapp), er stillt ja noch immer. Meistens früh und abends, zwischendurch auch mal, nachts seltenst. Er isst alles ganz normal bei Tisch, auch Süßes, nicht viel in meinen Augen, aber er isst was. Trinken tut er meist Wasser oder mal Tee. Zähneputzen tut er auch, 2x täglich, mehr schlecht als recht, aber immerhin. Ich komme zwar gut ran, kann auch alles gut "schrubben", aber nach max. 1 Minute ist Schluss, dann macht er nicht mehr mit. Schwierig, ihn zu überzeugen. So, das eigentliche Problem, er hat eine braune Stelle am Backenzahn, also wohl ein beginnendes Loch. Die Zahnärztinnen hier im Exptertenforum haben mir geschrieben, "ein Kind, was normal alles essen kann, braucht nicht mehr gestillt zu werden..." und ich soll einen Zahnarzt besuchen. Zahnarzt ist schon klar, aber das Stillen kann und will ich nicht so urplötzlich aufgeben. Ich hadere zwar mit mir wie Ihr wisst, denn so ganz passt es mir ja nciht mehr in den Kram, diese Stillerei, aber meinen Sohn will ich auch nicht enttäuschen.... Was nun? Was würdet Ihr tun? melli


miebop

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Antwort auf Beitrag von bubumama

Ich sehe nicht, dass zwischen Stillen und Karies ein Zusammenhang besteht. Die Brustwarze wird beim Stillen ja so weit in den Mund gezogen, dass die Milch die Zähne gar nicht umspült. Zum Zähneputzen: Meine Kinder haben je nachdem gerne eine Geschichte erzählt bekommen, mochten das Zahnputzlied oder haben mir parallel die Zähne geputzt. Das erste Mal Karies hatten wir bei einem Kind auch schon - das war bitter!! Aber ich tröste mich damit, dass Milchzähne zum Üben da sind und wenn die bleibenden Zähne kommen, machen die Kinder ja schon besser mit.


Muttercolonia

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Antwort auf Beitrag von miebop

...wir haben 2 jahre und 10 Monate gestillt und alle Zähnchen sind top! Aber: Immer gut putzen das muß sein!


Mitglied inaktiv

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Also, ich denke auch, am stillen wirds nicht liegen. Ob Mumi, Kekse, Schokolade oder sonst was. Da hilft nur Zähneputzen und regelmäßig den Zahnarzt besuchen. Es gibt auch Zähne die schneller anfällig sind. Meine Tochter hatte leider auch 2 Stellen als sie 5 war und es wurde sogar schon einer Neuer Zahn geblompt. Seither gehe ich alle 3 bis 4 Monate konsequent mit ihr zum Zahnarzt und es klappt super, vorallem weil sie die letzten Male nach 2 Minuten wieder raus kam und sagte, dass alles in Ordnung sei :-)


knubbelmaus.g

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Antwort auf Beitrag von bubumama

Mein Sohn wird morgen 27 Monate und wir stillen oft noch vor dem Schlafen ( nach dem Zähne putzen ) und morgens und auch Süßigkeiten ißt der Kleine zwischendurch. Die Zähne sind alle in Ordnung. Gehen alle 3 Monate zum KiZahnarzt. Miká schafft se auch nicht länger als 1 min zu putzen. Erst darf er alleine putzen und dann gehe ich nochmal mit einer elektrischen Kinderzahbürste drüber. . Meine bekannte hat 3 Jahre gestillt ( Einschlafstillen ). Die Kleine ist nun 4 1/2 und die Zähne sind OK.


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von bubumama

Die Antwort, die du im Expertenforum bekommen hast, regt mich wahnsinnig auf. Nun gut, sie ist Expertin für Zahngesundheit und nicht fürs Stillen, aber dann sollte sie diesen sinnlosen und dummen Kommentar einfach für sich behalten. Wieso sollte die Stilldauer mit der Anzahl der Zähne in Zusammenhang stehen? Unserem Sohn fehlen mit 2 1/2 immer noch die letzten vier Backenzähne, da habe ich wohl großes Glück, dass ich noch stillen "darf" Bitte mach dir keine Vorwürfe und denke nicht, dass du etwas falsch gemacht hast. Ich bin mir sicher, dass das Loch weder auf das Stillen noch auf die vergessenen Fluoretten zurückzuführen ist. Es gibt viele Kinder, die niemals diese Tabletten bekommen und wesentlich länger nachts gestillt wurden als dein Sohn und trotzdem (oder deshalb?) gesunde Zähne haben. Mit Sicherheit spielen da noch viele andere Faktoren eine Rolle. Was ich an deiner Stelle tun würde? Mich nochmal intensiv mit Zahnhygiene beschäftigen und schauen, was du, unabhängig vom Stillen tun kannst, um die zu optimieren. Mich mit meiner Stillbeziehung auseinander setzen. Überlegen, was dir warum nicht mehr in den Kram passt, was sich ändern würde, wenn du das Stillen beendest, ob ich das auch ändern könnte, ohne das Stillen zu beenden. Käme ich zu dem Schluss, dass ich mich tatsächlich mit dem Stillen unwohl fühle, würde ich mit gutem Gewissen abstillen. Ich finde es nicht tragisch, unser Kind gelegentlich enttäuschen zu müssen, wenn es dafür gute Gründe gibt. Das Loch im Zahn wäre für mich allerdings kein guter Grund. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von bubumama

Ich würde verhandeln. Das ist für mich die Basis respektvollen Miteinanders. Ich denke nicht, daß eine Mutter das Recht hat abzustillen, weil sie unglücklich damit ist. Ich denke aber wohl, daß unsere Kinder kompetent genug sind, Entscheidungen mit uns zu treffen. Mein Kleiner ist 19 Monate und ich habe ihm erklärt, daß wir jetzt nur noch drei mal am Tag stillen, weil sein Eisen im Keller ist und er nicht essen mag. Drei mal war nicht genug, also stillen wir jetzt auch noch zum Abendbrot als Vorspeise oder Nachtisch....Lange Rede, kurzer Sinn: Ab einem gewissen Alter kann man verhandeln und sollte die Kids miteinbeziehen. Das heißt nicht, daß sie zwangsläufig mit unseren Vorschlägen einverstanden sind und einwilligen, das heißt, daß man auch ein Stück auf das Kind zugehen muß. Aber es lohnt sich. Ich würde das Stillen so Stück für Stück reduzieren. Und mir viel Zeit nehmen. Im übrigen kannst 5 Ärzte fragen und bekommst zehn unterschiedliche Meinungen. Zum Thema Stillen haben Ärzte wenig zu melden, ihnen fehlt leider die Fachkompetenz.... LG