Mitglied inaktiv
hab da mal eine frage. und zwar habe ich in irgendeinem forum gelesen das eine afrikanerin? oder angeheiratet oder so ähnlich...;-) erzählt hat das die kinder dort zwar lange gestillt werden aber eben auch früh beikost bekommen, teilweise ab 3. oder 4. monat zerquetschtes obst/gemüse evt. auch breie? dies hat mich sehr verunsichert denn ich hatte gedacht in drittländern wird lange gestillt weil es den kindern guttut und eben auch ausreicht. oder eben auch weil nichts anderes vorhanden ist. was ist denn nun richtig? völlig verwirrt bin... lg minipuper
kann mich an den beitrag erinnern! das war vanille im nach der geburt forum! lg petra
Ich denke, der "deutsche Denkfehler" ist, dass Stillen und feste Nahrung sich ausschliessen. Oder dass Beikost das Abstillen einleitet. Das ist nicht der Fall. Langzeitstillen, egal in welchem Land, bedeutet einfach, dass auch Kleinkinder die Brust bekommen, parallel zu anderer Nahrung. Bei uns gibts stattdessen Saeuglings- oder Kuhmilch zu trinken, warum auch immer.. In den Entwicklungslaendern gibts halt frueh Beikost, aber trotzdem duerfen die Kinder weitgehend solange stillen, wie sie moechten. Uebrigends denke ich, dass Naturvoelker durchaus schon immer frueh zugefuettert haben, naemlich vorgekaute Nahrung. Aber damals waren Karies, Allergien und so weiter auch kein Thema. LG Berit
Unsere Generation wurde in Litauen durch das Vorkauen groß, da keine Glässchen oder Mixer vorhanden waren. Ich muß dazu sagen, ich habe sehr gute Zähne,, habe angefangen sie erst ab Kindergartenalter zu putzen und meinen ersten karies hatte ich im Schulalter, aber nicht deswegen, weil meine Mutter mir die Nahrung vorgekaut hat, sondern, weil ich viel Süßes gegessen habe. Ich habe miener Tochter auch schon Essen vorgekaut, weil ich irgendtwo zu Gast, keine andere Möglichkeit hatte. Ich glaube, dass es etws übertrieben ist. Man kann die Kinder nicht ewig vor karies schützen. Viel schlimmer finde ich, wenn die Mütter Kleinkindern ihre Fläschchen überlassen. Bei uns hat jedes Baby spätestens mit einem Jahr nur aus der Tasse getrunken. Das wiegt für mich auf.
Hallo, also ich will grundsaetzlich nichts gegen Vorkauen sagen, jeder wie er mag und wenn man konsequent putzt, duerften Probleme meistens verhindert werden koennen. Aber Karies wird nunmal urspruenglich durch Krankheitserreger ausgeloest (nicht durch Suesses) und die muessen erstmal uebertragen werden, was beim Vorkauen passiert, wenn die Mutter Karies hat (oder z.B. beim Loeffel- und Schnullerablecken). Ich hab mal gelesen, dass sich Karieserreger umso besser ausbreiten koennen, je frueher sie sich einfinden, bei spaeterer Uebertragung ist der Mund dann zum grossen Teil schon anderweitig "bevoelkert". Wenn das so ist, wuerde es schon Sinn machen, eine Kariesinfektion so lange wie moeglich hinauszuzoegern. Aber ich bin da kein Experte und es gibt auch viele andere Faktoren, die mit reinspielen, eben auch Ernaehrung, Zaehneputzen, Veranlagung.. LG Berit
Sei mir nicht böse, aber irgendwie will ich nich recht daran glauben. Vielleicht bin ich zu stur, oder weil ich so viele Gegenbeispiele gesehen habe. Wie gesagt in Litauen wurden Generationen von Kindern so gefüttert, weder meine Großeltern (mein opa starb mit allen seine Zähnen, vom Putzen keine Rede), noch meine Eltern, noch meine Geschwister hatten je als Kleinkinder verfaulte Zähne gehabt. Liegt aber wie du sagtest vielleicht an den genen und anderer Ernährung. Andererseits, habe ich zum ersten Mal hier in Deutschland Kleinkinder mit völlig kaputten Zähnen gesehen, was mich auf den Schaden von der Nuckelflasche ziehen läßt. Ich hatte ja Möglichkeit zu vergleichen. Es ist nur meine Beobachtung. Loretta,die auch wenn sie falsch leigt, nicht so schlimm findet, den Schnuller abzulecken.
Hallo, Fakt ist das Karies ein Bakterium ist dass sich sehr gerne von Süßem ernährt. Ein Kind das keine KariesBakterien im Mund hat kann süßes essen so viel es will. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich sich nicht mit Karies anzustecken irgendwann mal anzustecken. Und dann sind Nuckelflaschen schlichtweg Gift. Die Zahngesundheit eines Menschen hängt nicht nur alleine von der jeweiligen Zahnhygiene ab, sondern auch von der Zahnhygiene der anderen Familienmitglieder insbesondere des Partners den man intensiver küßt oder Löffel oder gar Zahnbürste teilt. Ich habe im meinem bisher 35 jährigen Leben bislang nur 3 Zahnplomben, alle aus der Zeit meines ersten Freundes der Mundhygiene etwas lockerer gesehen hat (er hatte trotzdem keine braunen Zähne, aber auch nicht regelmäßig geputzt). Weder davor noch danach (erste Plombe mit 21 - vorher hatte ich keine Männer). Als Kind habe ich nur Zitronenlimo (die mit dem vielen Zucker) und Honig-Milch getrunken und viel Süßes gegessen. War alles (außer figurtechnisch) kein Problem. Wenn also Du so ziemlich gar nicht mit Karies zu tun hast, dann kannst Du Deine Tochter auch kaum anstecken. Wenn Du alle 2-3 Jahre eine neue Bohrung brauchst, würde ich da vorsichtiger sein. Es ist einfach unnötig den Schnuller abzulecken (wozu????) oder den Löffel oder in unseren Landen das Essen vorzukauen. Schnuller ablecken ist eh das sinnloseste überhaupt - Straßendreck enthält meist weniger Bakterien als die Mundflora. Manche Dinge machen in manchen Ländern Sinn, aber nicht hier (wie z.B. die Mutter meines damaligen Freundes die die Tetrapack-Milch immer komplett abkochte direkt nach dem EInkauf um sie dann wieder zurückzufüllen und in den Kühlschrank zu stellen, weil sie aus ihrer Heimat nur naturlassene Milch kannte). Aber es gibt sicherlich schlimmeres als Austausch von Speichel.... Servus Karin
Nun es ist nicht so, dass ich mit Karies nichts zu tun habe, ich habe auch schon meine 4 Füllungen. Ich wollte nur sagen,dass meine Mutter auch karies oder Füllungen hatte, als sie mir das Essen vorgekaut hat, trotzdem hatte ich als Kind nie Zahnprobleme gehabt. Und irgendwie dachte ich, Zucker zerstört auch ohne kariesbakterien den Zahnschmelz. War das falsch? Werde aber jetzt nicht mehr den Schnuller ablecken, ihr habt mich überzeugt. aber vielleicht ist es schon zu spät? Werde dann mit Süßigkeiten sehr sparsam sein.
hm also wir haben 12 Monate voll und nach 16 Monaten dann abgestillt. Und ich hab nich dat Gefühl, daß es Murmel irgendwie geschadet hat - im Gegenteil. Ich würds immer wieder so machen. Und kostengünstig is das!!!! ;o) Silvi
Ich will mal noch was zur eigentlichen Frage bezüglich der Afrikanerin und dem Stillen sagen. Mein Mann ist Afrikaner und wir verkehren viel unter Afrikanern. Und ich bin immer wieder erstaunt zu hören, dass die meisten nach 2-3 Monaten abstillen. Andere geben andere Milch dazu, weil sie nicht in der Öffentlichkeit stillen wollen. Es gibt auch ein paar die auch bis an das Jahr heran stillen. Allgemein bekommen sie früher zu essen und auch gleich richtig gekochtes so ab dem 8-9 Monat mit allen Gewürzen inkl. richtigem Pepper (Chili-ähnlich). Ich gehöre eher zu denen die länger stillen wollten. Als ich bei meinem ersten Kind übers Jahr kam, sagte plötzlich die Schwiegermutter, dass meine Milch nun dem Kind schaden würde. Das hat mich wirklich geärgert. Abgestillt habe ich dann weil wir noch ein zweites Kind wollten. Bin mal gespannt wie es dieses Mal wird. Wir wollen kein weiteres Kind und der Kleine hat Neurodermitis und ich wollte gern so 1 1/-2 - 2 Jahre stillen wenn ich das schaffe (gehe Vollzeit arbeiten). Allgemein ist der Einfluß der Milchfirmen in Afrika sehr stark und es wird den Frauen vermittelt, ihre Milch sei nicht so gut wie die künstliche. Klar haben viele Frauen gar nicht das Geld diese künstliche zu kaufen, aber es ist schon ein Problem. Und ich habe das Gefühl, Aufklärung ist dort noch schwiriger als hier. Wenn ich höre wo manches herkommt und wie manche Krankheit kommt, schaudert es mich. Und die glauben das allen ernstes. Z.B. kommt ND von verunreinigtem Fruchtwasser und davon, dass das Kind meinen Schleim etc. und seinen Urin getrunken hat. Da frag ich mich nur warum mein Großer das nicht hat, der hat ja schließlich das Gleiche gekriegt. Naja manches ist schon sehr anders und es wird alles geglaubt was die Älteren sagen, schließlich haben die ja viele Kinder großgezogen... Ich will das hier mal nicht weiter ausführen, dies war nur mal so als ein wenig Hintergrund...
Hallo, gerade in den ärmsten Ländern der Welt gilt heutzutage frühes Zufüttern oder auch Flasche geben als "westlich" und "modern". In manchen Gegenden ist es wirklich so schlimm, dass öffentliches Stillen mit betteln gleichzusetzen ist, weil nur bettelarme Frauen stillen. Die meisten Afrikaner sind sehr erstaunt, wenn sie hören, dass man in der "westlichen Welt" das Stillen fördert, sie denken oftmals wirklich, hier würden alle Frauen die Flasche geben. Gerade in Afrika gibt es auch große regionale Unterschiede: In einem Dorf ist es z.B. üblich 12 Wochen voll zu stillen und die Kinder auf der Hüfte in einer Schlinge zu tragen, ein paar Kilometer weiter stillt man 12 Monate voll und trägt nur im Tuch auf dem Rücken. Zu sagen "Afrikanerinnen machen es so und so" ist kaum möglich - selbst die sogenannte "afrikanische Rückentrage" mit einem kurzen, breiten Tuch ist in vielen Gegen´den Afrikas völlig unbekannt. LG Jenny
Kann man echt guten Gewissens ein Kind 12 Monate vollstillen, ohne, dass es ihm an irgendwelchen Stoffen fehlt?
Hallo, es scheint immer nur die Fraktion Muttermilch / Flaschenmilch zu geben. Die Empfehlung der WHO geht auf mindestens (Betonung liegt auf mindestens!) 6 Monate voll zu stillen. Danach nach Lust / Laune / Bedarf. Der Blick auf Afrika / Naturvölker wirkt imer etwas mitleidig. Wie bereits in anderen Beiträgen gesagt, ist es zum einen "westlich", früh Säuglingsmilch zu geben. Den Herstellern wurde es meines Wissens jedoch verboten, in "3-Welt-Ländern" Werbung zu machen, da die hygiensichen Verhältnisse hinsichtlcih Wasser zu wünschen übrig lassen und die Babys dadurch krank werden. Verglichen mit anderen Säuglingstieren, müßte der Mensch 6 Jahre stillen. Das machen sicherlich die wenigsten, aber ich kann nur für dafür plädieren, auf die eigenen Gefühle beim (Langszeit-) Stillen und auf das Baby / Kleinkind zu schauen und nicht auf den Kalender. Grüße Carola
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