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Langzeit-Stillgreundlicher Kinderarzt in und um PLZ 44*** gesucht

Langzeit-Stillgreundlicher Kinderarzt in und um PLZ 44*** gesucht

naturalMum

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Hallo liebe Community, eigentlich war ich mit unserer Kinderärztin sehr zufrieden, da sie meine individuellen Impfwünsche unterstützt hat und sie bei Krankheiten nicht gleich zur Chemiekeule greift. Leider stellt sich, seit meine Tochter nun ein Jahr alt ist, zunehmend heraus, dass sie sich plötzlich gehen das weitere stillen ausspricht und ziemlich Druck macht, wenn meine Kleine beim Gewicht nur minimal von ihrer Perzentiele abweicht. Beim letzen Termin riet sie zum abstillen, da meine Tochter nicht gut aß. Als ich das stillen daher reduzierte, aß sie aber noch weniger. Im Expertenforum wurde mir kürzlich geraten, den Ferritin Wert bestimmen zu lassen, da ein Eisenmangel manchmal zu schlechtem, mäkeligem Essen führen kann. Vor einigen Tagen hätte ich den Termin zur Blutabnahme gehabt und musste dann erfahren, dass unsere Ärztin vor der Blutabnahme aber keine betäubende Creme aufträgt, damit die Kinder den Pieks nicht merken. Ich habe dann einen Termin in einer anderen Praxis gemacht, weiß aber auch da nicht genau, wie sie dem stillen gegenüber eingestellt sind. Aus diesem Grund wollte ich gern hier einmal nachfragen, ob jemand einen Langzeit-Stillfreundlichen Kinderarzt im Umkreis von PLZ 44*** empfehlen kann. Viele Grüße NaturalMum


kanja

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Antwort auf Beitrag von naturalMum

Warum musst du mit dem Kinderarzt über das Stillen diskutieren oder es überhaupt erwähnen?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kanja

Normalerweise muss man mit dem Kinderarzt wirklich nicht über das Stillen diskutieren bzw. kann freundlich, aber bestimmt den Standpunkt vertreten, dass dies die eigene persönliche Entscheidung ist. Dies ändert sich aber, wenn ein Kind nicht zu jeder Zeit ganz wunschgemäss einer Gewichtsperzentile folgt. Dann ist plötzlich das Stillen dafür verantwortlich. Und zwar wahlweise wenn das Kind aus kinderärztlicher Sicht zu wenig zunimmt und paradoxerweise aber auch, wenn es zu viel wiegt. Und Kinderärzte / Kinderärztinnen können da sehr hartnäckig sein. Dann ist das schon sehr verunsichernd und belastend, wenn von kinderärztlicher Seite solche Einwände und diffusen Argumente gegen das (Langzeit- ) Stillen vorgebracht werden. Welche Eltern möchten nicht, dass ihr Kind gut gedeiht? Und selbst wenn sich die Mutter nicht verunsichern lässt, weil sie sich ein solides Stillwissen angelesen hat, ist möglicherweise der Vater plötzlich gegen das Weiterstillen eingestellt und übt in der Partnerschaft Druck aus. Ich spreche aus Erfahrung. Wir haben u.A. auch deshalb unsere Kinderärztin gewechselt. Mit dem neuen Kinderarzt sind wir bis jetzt rundum zufrieden. Das Thema Langzeit - Stillen sieht er ganz entspannt. Genau genommen ist es für ihn überhaupt kein Thema, welches besprochen werden muss. Weder positiv noch negativ. Und das ist angenehm und angemessen so. @NaturalMum: Ich habe im Netz diese Liste gefunden: https://beduerfnis-orientiert.de/liste-stillfreundlicher-aerzte/


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von naturalMum

Ich würde mit der Kinderärztin überhaupt nicht über das Stillen diskutieren. Falls die Kritik dich nervt, sag halt einfach, dass sie isst. Zum Thema Blutabnehmen: keines meiner drei Kinder hat jemals für eine Impfung oder Blutabzapfen eine betäubende Salbe bekommen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das was bringt. Trotz Allem sind meine drei immer gerne zum Kinderarzt gegangen. Der hat immer ganz lieb mit den Kindern gesprochen und dann war es kein Problem. Wenn du sonst fachlich mit der Kinderärztin zufrieden bist, dann würde ich nicht wechseln. Ich denke nämlich, dass andere Kinderärzte zurecht auf die notwendigen Impfungen hinweisen werden. Wobei, dann sollte ich dir eigentlich dazu raten, doch zu wechseln, damit dein Kinf und seine Umgebung geschützt wird.


chrpan

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Antwort auf Beitrag von naturalMum

Schließe mich an. Ich bin LZS-Mutter von zwei Kindern und hatte das Thema Stillen genau zweimal: bei der ersten Untersuchung nach dem Krankenhaus/Geburt, als gefragt wurde, welche Nahrung das Kind bekommt. Und dann nochmals mit ca 7 Monaten bei einer Mutter-Kind Pass Untersuchung, als die Frage war, ob ich Beikost gebe. Danach war nie wieder Thema, ob ich stille oder Fläschchen gebe. Was heißt, „von der Perzentile abrutschen? Liegt die Zunahmerate im Normalbereich? Ich kann nur sagen, ich habe die besten Erfahrungen gemacht damit, immer nach dem Bedarf des Kindes zu stillen. Hier isst ein Kind zu jeder Mahlzeit mit Appetit, das andere nimmt mal ein Häppchen im Vorbeigehen (übertrieben gesagt). Zusätzlich zur Familienkost wird bzw wurde immer so oft gestillt, wie das Kind es möchte. Beide Kinder sind schlank und gleichzeitig normalgewichtig. Solange dein Kind vom Zunehmen her im Rahmen ist (kann auch die Stiileraterin schätzen), würde ich die Frage von Kinderärzten, was bzw wieviel das Kind isst, lächeln und sagen „Isst normal bei uns mit“. Punkt. Liebe Grüße


naturalMum

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Antwort auf Beitrag von naturalMum

@ kanja Weil ich allgemein recht offen mit dem Thema umgehe und bisher nie ein Problem darin sah, es so zu kommunizieren. Es ist schließlich etwas, auf das ich stolz bin und was ich gern tue. Mit so einer Reaktion der Kinderärztin hatte ich zudem auch nicht gerechnet, da sie sich, bis die Kleine 1 Jahr alt wurde auch immer positiv dem Stillen gegenüber geäußert hat. @ 3 wildehühner Mag sein, dass das mit der betäubenden Salbe jeder anders sieht und das Kinder auch unterschiedlich mit Schmerz umgehen. Da meine Tochter seit den ersten Impfungen (trotz Lieben Umgang seitens der Kinderärztin) aber nur noch weinend das Behandlungszimmer betritt, sehe ich persönlich keinen Grund, ihr die Blutabnahme ohne betäubende Salbe zumuten zu müssen. Schließlich möchte ich nicht, dass sie danach lebenslang Angst vor Spritzen hat. Sie ist halt ein sensibleres Mädel. Über das Thema Impfen möchte ich hier keine Grundsatzdiskussion anregen. Meine Kinder sind zum jetzigen Zeitpunkt komplett geimpft, aber ich sehe keine Notwendigkeit darin, einem 8 Wochen alten Baby eine 8-fach Impfung zu verpassen. Dies hat auch Zeit, bis sie etwas älter sind und das Immunsystem und Nervensystem erstmal eine Chance hatte, sich etwas aufzubauen. Zum Glück kann das ja jeder so handhaben, wie er, oder sie möchte und solange die Kinder überhaupt geimpft werden, ist mir das auch egal. @ joyful Genau das ist nämlich der Punkt. Vielen Dank für den Link, ich schaue da gleich mal rein. @ chrpan Ja, die Gewichtszunahme liegt im Normbereich. Bemängelt wurde nur, dass sie ihrer Perzentiele, auf der sie startete nicht treu geblieben ist, was sie laut der Kinderärztin aber müsste.