Elternforum Stillen

Langes Stillen-was sagt Papa?

Anzeige momcozy milchpumpe
Langes Stillen-was sagt Papa?

kattche

Beitrag melden

Wollte mal fragen, wie das bei euch so ist. Mein Sohn ist 10 Monate und ich stille ihn zum Mittagsschlaf, abends und nachts (da manchmal sehr häufig). Mein Mann ist mittlerweile etwas genervt von der Stillerei, weil er keine Chance hat den Kleinen zu beruhigen oder ihn auch mal ins Bett zu bringen, weil der immer die Mama will... Jetzt hat mein Mann mich gefragt, wie mein Abstillplan aussieht? Ich hab aber natürlich keinen Plan. Hätte früher auch nicht gedacht, dass ich so lange stille (dachte immer mit 6 Monaten ist Schluss), aber jetzt geniesse ich es noch sehr und bin froh, dass es so gut klappt. Was sagen denn Eure Männer dazu??? Können die die Kids beruhigen oder ins Bett bringen? LG


DreiJungsMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kattche

Also mein Mann findet es grundsätzlich super, abgesehen von den emotionalen und physiologischen Vorteilen findet er auch praktische (Spontaneität) und finanzielle Aspekte ganz prima. Für den Beziehungsaufbau kann man auch sonst viel tun - wickeln, baden, umziehen und natürlich zunehmend mehr kuscheln, Quatsch machen, Fingerspiele, Kniereiter, all die Pekip-Spielanregungen sind für Väter toll. Trösten und ins Bett bringen ist die Königsdisziplin. Das lassen auch nicht alle Flaschenkinder zu, denn im ersten Lebensjahr ist die Bindung an die Hauptbezugsperson entscheidend. Dafür muss der Papa schon sehr gleichberechtigt eingebunden sein (und da kommt es auf die gemeinsam aktiv verbrachte Zeit an). Tröste den Papa damit, dass seine große Zeit im zweiten Lebensjahr kommt. Wenn du bereits früher mit nächtlicher Brustentwöhnung startest, kann er da auch Vaterqualitäten beim Tragen und trösten beweisen. Spätestens in der Loslösungsphase ist er dann der Mann der Stunde, lies dazu doch mal bei Dr. Posth im Expertenforim Entwicklung (Langtexte und Stichwortsuche Loslösung) nach. LG!


Murmeltiermama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kattche

Meinem Mann ist das glaub ich ziemlich egal. Wenn ich lange stillen möchte, gut. Wenn nicht, auch gut. Das sieht er als alleinige Entscheidung von Mama und Kind. ABER: Trotzdem kann er sie abends zu Bett bringen. Obwohl sie sonst immer Einschlafgestillt wird, klappt es bei ihm auch ohne. Also z.B. stille ich gegen 18 Uhr und gehe dann weg. Er gibt 19:30 Brei und legt sie dann hin. Klappt super. Sonst ist es genau anders herum, 18 Uhr Brei und 19:30 Stillen. Ich muss dann nur wirklich weg sein, zumindest in einem anderen Zimmer.


dhana

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kattche

Hallo, beim ersten Kind war mein Mann auch ziemlich eifersüchtig auf die Stillerei, er hatte immer das Gefühl er wird nicht gebraucht, er ist nur 2. Geige, er kann für seinen Sohn ja gar nichts tun. Damals hab ich mich dann auch beschwatzen lassen, von ihm, von mein Umgebung... abzustillen und statt dessen die Flasche zu geben. Hat mein Mann dann auch sehr hingebungsvoll übernommen und ist wirklich jede Nacht aufgestanden und hat ihm die Flasche gemacht. Beim 2. und beim 3. Kind wusste er, das ihm das Stillen nichts wegnimmt, das er eine genauso tolle Beziehung zu den Kindern aufbauen konnte, und das er als Papa nicht weniger ist. Da hat er mich dann auch voll unterstützt und ich hab beide dann sehr lange gestillt (26 Monate bzw. 38 Monate). Aber es ist nicht einfach für die Papas, sie sind halt schon etwas aussen vor. Vielleicht gibts was, war nur der Papa übernehmen kann, baden? eine Beikostmahlzeit? irgendwas, was nur er macht, damit er auch mal was besonders für sein Kind sein darf. Gruß Dhana


Mila-2012

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kattche

Hallo Mein Mann unterstützt mich da total. Ich stille seit 8 1/2 Monaten, immer noch fast voll. Das Thema Abstillen kommt eigentlich nur auf den Tisch, wenn ich von den durchgestillten Nächten fix und fertig bin. Er meint dann, wenn ich abgestillt habe, könnte er mich nachts besser unterstützen Vor zwei Monaten, als ich in der Rückbildung war, konnt er sie meist gut ins Bett bringen, seither haben wir es nicht mehr versucht. Wir wollen aber bald wieder anfangen zu üben. Ich geh bald wieder arbeiten, auch abends und nachts. Mein Mann meint, ich solle mir nicht zuviele Gedanken machen, er bekomme das schon hin. Trösten klappt meist sehr gut. Ich muss mich einfach immer zurück nehmen, damit ich sie ihm nicht aus dem Arm nehme. Das fällt mir besonders schwer, da ich immer das Bedürfnis hab, sie in den Arm zu nehmen, wenn sie weint. Nur wenns ganz schlimm ist, hilft meist nur Mama und die Brust. LG


samoe

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kattche

Mein Sohn ist 9 Monate und wird noch recht häufig tags und nachts gestillt. Abends geht nur die Mama und die Brust. Es sei denn, der Papa packt das Tragetuch aus... Aber mein Mann findet es super, dass ich noch stille und stört sich gar nichts dran, dass er abends ihn nicht ins Bett bringen kann. Auch nachts schläft er gemütlich "durch" und hat keinerlei Interesse die nächtliche Pflege zu übernehmen ...er albert lieber tagsüber mit unserem kleinen Kerl herum und tobt mit ihm. Das finde ich auch gut, weil er das viel besser kann. Die Pflege (stillen, füttern, wickeln) überlässt er sehr gerne mir Letzens war es sogar ganz begeistert, dass die Mumi beim Zahnen schmerzlindernd wirkt und fragte sich, warum eigentlich dann so wenige so lange stillen, wenn es doch soooo viele Vorteile bringt...


Apydia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kattche

Hi, mein Sohn ist mittlerweile 22 Monate alt und wird zum Einschlafen und Nachts noch gestillt. Gelegentlich wird es meinem Mann mal zu viel, dann habe ich das Gefühl, dass er alles was in seinen Augen schief läuft oder gerade nicht funktioniert auf das Stillen schiebt. Gerade das Thema beruhigen und Einschlafen ohne Mama ist immer wieder ein Thema. Beruhigen kann er ihn gerade gar nicht und auch sonst will der Kleine eigentlich immer nur Mama. Das war phasenweise schon mal besser, aber momentan gehts gar nicht. Wenn mein Mann irgendwas machen soll, muss ich das Haus verlassen, dann hat er in Bezug auf Essen, Wickeln oder schlafen legen eine Chance. Inzwischen hat mein Mann dazu eine gesunde Ansicht, ihm ist klar dass er nicht entscheiden wird wann wir abstillen und das seine Zeit als Papa sicher noch kommen wird. Also versucht er mich zu entlasten wo es der Kleine zulässt. Gruß Apydia


Cojote

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kattche

Meinem noch Freund ist es peinlich das ich den 9 Monate alten Sohn noch stille. Auch wenn ich nicht mehr stillen würde, würde er ihn nicht beruhigen. GLG


mango12

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Cojote

Oh, das klingt als ob du innerlich schon mit ihm abgeschlossen hast ich wünsch dir ganz viel Kraft...


niccolleen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kattche

Das war bei uns nie ein Problem, denn mein Mann kann trotzdem das Baby auch schlafenlegen! Natuerlich nicht, wenn ich daneben stehe, aber wenn ich in einem anderen Zimmer bin oder weg bin. Ist zwar in dem Alter noch sehr selten (vielleicht 2 mal) vorgekommen, dass ich weg war, aber diese Male war es nie ein Problem. Ansonsten wenn ich mit meiner Tochter beschaeftigt war, die in dem Alter sehr anspruchsvoll und naehebeduerftig war, hat mein Freund im Wohnzimmer das Baby wieder in den Schlaf geschaukelt. War nie ein Problem und ist es bis heute nicht! Er wird von mir in den Schlaf gestillt, von meinem Freund einfach nur durch dazulegen bis zum Einschlafen begleitet. Er kann das wesentlich schneller als ich mit dem Einschlafstillen. Stillen ist also echt kein Hindernis fuer den Vater, sich hierbei einzubringen! Man muss ihm aber auch die Chance dazu einraeumen und ihm das zutrauen, daran scheint es oft zu scheitern. lg niki


MamaJonathan

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von niccolleen

Hallo Niki, ich musste gerade herzhaft lachen als ich diesen Satz las, allerdings mit falscher Betonung: "Er kann das wesentlich schneller als ich mit dem Einschlafstillen" Im ersten Moment ging da Kopfkino los und ich stellte mir Papa beim Einschlafstillen vor


niccolleen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MamaJonathan

*lol* so hab ich das noch gar nicht gesehen! Gemeint war natuerlich, dass mein Baby (eigentlich schon ein kleiner Bub und kein Baby mehr mit fast 20 Monaten) bei allen anderen schneller einschlaeft als bei mir, dabei hat er bei mir ja den Busenbonus,moechte man meinen! lg niki


MamaJonathan

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von niccolleen

Ja, ist bei uns genauso. Wenn der Papa in in das Bett bringt, schläft er oft schon während der Gute-Nacht-Geschichte ein. Bei mir wartet er immer auf das Ende und fordert dann die "Buist":-)) und dann dauert es sicher noch 20 Minuten.


Katrin-Japan

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kattche

Mein Mann findet es gut, dass ich stille. Auch jetzt noch, wo die Kleine 1 Jahr geworden ist. Ins Bett bringen klappt bei ihm ganz gut. Wenn er merkt das sie müde ist, wiegt er sie im Arm bis sie eingeschlafen ist. Was wiederum bei mir gar nicht klappt. Nur im Arm wiegen, da wird protestiert. Da muss die Brust her


HeidiundPeter2

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kattche

Hab meinen Sohn ingesamt 25 Monate gestillt! Mein Mann ist immer hinter mir gestanden. Er fühlte sich deswegen nicht zurückgesetzt oder so. Ebenso konnte er unseren Sohn auch mal ins Bett bringen am Abend. Klar gab es da gemecker. Aber das gibts auch heute noch wenn mal Mama nicht da ist zum Bett bringen und das ohne Stillen! lg Heidi


Missy27

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kattche

Meine Tochter ist mittlerweile 2,5Jahre und die Pflege übernehme größtenteils ich und stillen natürlich auch. Der Papa muss arbeiten und verbringt die freie Zeit mit seiner Tochter lieber spielend. Selbst wenn ich die Maus nicht in den Schlaf stillen würde, würde ich sie ins Bett bringen. Er kommt spät von der Arbeit und muss dann auch noch am PC arbeiten. Er sieht auch die Vorteile des Stillens und kann das nicht verstehen, dass manche Männer darauf eifersüchtig reagieren. Vielleicht sind viele Männer durch unsere Gesellschaft so geprägt (Flasche geben und so), aber eigentlich ist es doch von der Natur so vorgesehen, dass Babys die meiste Zeit bei ihrer Mutter sind. Denkt auch mal ans Tierreich. Meine Tochter hat ein sehr inniges Verhältnis zu ihrem Papa, also ich kann wirklich nicht sagen, dass das Stillen irgendwen schadet.