Zuckerle
Neulich erzählte mir eine Freundin, dass ihr Stillbaby viel weint und heftige Blähungen hat und sich iw rausgestellt hat, dass das Baby auf die Lactose intolerant reagiert, die die Mutter zusich genommen hat. Kann das sein? Geht die Lactose soweit durch bis in die Muttermilch??
Laktose ist der Milchzucker, der ganz normal in der Milch vorkommt. Laktose ist das einzige Kohlenhydrat in der Muttermilch. Laktose ist immer in der Mumi!! Babys haben normalerweise das Enzym Laktase, das den Milchzucker verarbeitet. Der Mensch ist schließlich ein Säugetier, so dass der Säugling wohl in der Lage sein sollte Milch unbeschadet zu verdauen :-) Im späteren (Erwachsenen-)Leben geht oftmals die Fähigkeit Laktose zu verdauen verloren. Man ist dann laktoseintolerant. Das ist evolutionsbiologisch gesehen ganz normal, da der Mensch als Erwachsener ja eigentlich kein Säugling mehr ist und daher auch keine Milch mehr verdauen muss. Wir Mitteleuropäer sind da meist nur "Mutanten" weil wir vor ein paar tausend Jahren begonnen haben Kuhmilch außerhalb unseres Säuglingsalters zu konsumieren. Um also auf die Frage zu antworten: Es ist ziemlich unwahrscheinlich dass das Baby laktoseintolerant ist!! (Wobei es ganz selten Ausnahmen gibt!) Evtl. hat das Baby (weils noch recht klein ist) sowieso Verdauungsprobleme. Wie alt ist das Kind denn?
wir sind alle lactoseintollerant. der eine mehr der andere weniger. kein Tier trinkt die Milch eines anderen. nur wir nehmen kuhmilchprodukte zu uns. die meisten Babys haben am Anfang bauchprobleme. das liegt selten an der Ernährung der Mutter sondern an der unreife des kindlichen darms. wenn sie wissen will ob es wirklich daran liegt soll sie eine Woche alle kuhmilchprodukte weglassen. ändert sich was,weiss sie bescheid. aber ich glaube nicht das sich was ändert. bei meinem ersten Kind wollten sie mir solche Sachen einreden u ich sollte meine Ernährung immer mehr einschränken. zum Schluss durfte ich fast nur noch Brot u wurst essen u es hat sich NICHTS geändert. LG
das Enzyme laktase ist sogar in der muttermilch selbst....
Glaub so um die 4 Monate....
mit was wollen das denn die docs rausgefunden haben? also es gibt einen speicheltest aber das kostet. übers blut kann man das auch bestimmen lassen aber auch das kostet...
puh keine Ahnung, das hab ich jetzt nicht gefragt....war nur so eine Geschichte, die mir übers Hörensagen zugetragen wurde und mir obwohl gut stillinformiert noch völlig neu war.....drum die Nachfrage
Ehrlich gesagt vermute ich, dass die Laktoseintoleranz dieses Babys selbst "diagnostiziert" wurde. Ich denke das Baby hat einfach etwas Probleme mit der unreifen Verdauung. Dazu kommt dass das Thema Laktoseintoleranz aktuell einfach allgegenwärtig ist (Medien...). Egal ob man also betroffen ist oder nicht - jeder Pups/Blähung/Durchfall (beim Erwachsenen) wird dadurch erklärt. Und wenn die Erklärung beim Erwachsenen "Sinn macht", warum dann nicht auch beim Baby? Mach dir also keinen Kopf - ein Baby das tatsächlich keinen Milchzucker verträgt ist echt unwahrscheinlich. (In dem Fall bräuchte man Spezialnahrung und Stillen wäre unmöglich.) Ach übrigens: Sowohl mein Mann als auch ich sind laktoseintolerant. Unser Sohn wird gestillt und hatte anfangs auch Blähungen/Bauchweh. Jetzt ist er "älter" (6 Monate) und die Problematik hat sich erledigt. Lag wohl nicht an der Laktose in der Muttermilch :-)
Ja, das kann sein. Eine Freundin von mir hat das auch. Ihre Kinder reagieren auch auf die Laktose, die sie durch Kuhmilch zu sich nimmt. Sie kann nicht mal Kuchen essen, der mit Butter gebacken wurde. Kinder kriegen dann Magenkrämpfe und Durchfall.
Bitte nicht böse sein, aber das kann nicht sein. Laktose ist ein Zuckermolekül. Die chemische Struktur ist IMMER identisch. Egal ob bei Mensch, Kuh, Affe oder Blauwal (oder oder oder). Da macht es keinen Unterschied woher der Milchzucker kommt da er immer der Gleiche ist.
Anders ist das z.B. bei Eiweißmolekülen. Da ist beim chemischen Aufbau durchaus ein Unterschied zwischen denen der Mumi und denen aus Kuhmilch. Falls die Babys also Probleme haben dann liegts evtl. am Kuhmilcheiweiß, das die Mutter zu sich nimmt. Oder es liegt daran dass man sich das einbildet. Manchmal versetzt nämlich auch der Glaube Berge...
Glaube ich nicht dran. Um das zu testen, sind umfangreiche Untersuchungen nötig, das stellt sich nicht "irgendwie" heraus. Klingt mir eher nach einem vorgeschobenen Abstillgrund.
Eine angeborene Laktoseintoleranz ist wirklich sehr sehr selten. Um Milchzucker verarbeiten zu können ist das Enzym Laktase nötig. Baby haben naturgemäß sehr viel von diesem Enzym. Im Laufe des Lebens nimmt dieses ab. Bei Säuglingen wird Laktase in der Regel in ausreichenden Mengen produziert um zu gewährleisten dass die für den Entwicklungsprozess wichtige Muttermilch gut vertragen wird. Nach der Entwöhnung verringert sich allerdings die Produktion des Enzyms je nach Weltregion unterschiedlich. (wobei mir noch nicht ganz klar ist, ob dies an der Muttermilch liegt oder am Alter - wäre dies bei Flaschenbabys also um die gleiche Zeit?) In Nord und Mitteleuropa bleibt die Laktase-Aktivität in der Regel bis ins hohe Alter bestehen während ein großer Teil der asiatischen Bevölkerung keinen Milchzucker mehr verträgt. Muttermilch besteht hauptsächlich aus Milchzucker. Muttermilch liefert weitere Begleitstoffe mit, die den Milchzucker verträglicher machen bzw. dafür sorgen, dass er optimal aufgenommen und verarbeitet werden kann. Der Milchzucker ist in seiner chem. Zusammensetzung (2fachzucker) von Kuh zu Mensch zwar identisch, doch die Menge variiert. Außerdem soll der Fettgehalt eines Milchprodukte auch eine Rolle spielen. So sollen Vollmilchjogurt besser verträglich sein als fettreduzierter Joghurt ( Allerdings gibt es auch Joghurt, der aufgrund des Zusatzes von Milchpulver einen relativ hohen Laktosegehalt aufweist und deshalb schlechter vertragen wird), weil dieser länger im Darm verweilt und die Enzyme können die Laktose besser abbauen. Auch die Muttermilch ist sehr fetthaltig. Dennoch gibt es - wie gesagt - ganz seltene Fälle, wo ein Baby die Lactose aus der Muttermilch WIRKLICH nicht verträgt. Um dies jedoch wirklich festzustellen, müsste man dies testen. Und hier ist die Frage, ob das Baby wirklich getestet wurde....und wenn dies der Fall ist, müsste das Kind eine Spezialmilch bekommen. Es kann jedoch natürlich sein, dass das Kind aufgrund seiner unreifen Verdauung auf Dinge die die Mutter zu sich nimmt mit Bauchschmerzen o. ä. reagiert. Dies kann auch Milch sein, hat aber nicht wirklich etwas mit einer LI zu tun. Auch das Kuhmilcheiweiß kann hier schuld sein...ohne dass gleich eine Kuhmilcheiweißallergie vorliegt.
Denke auch mal, das das "selbstdiagnostiziert" ist. Ich höre immer wieder, mein Baby hat eine Laktoseintoleranz oder noch besser, eine Allergie *grrrr*. Nur was bitte schön füttern die dann? Zumal es alleine dann schon unglaubwürdig ist, wenn die Mutter dann normal weiterstillt. Das Problem ist halt einfach, das ein Baby einfach nicht weinen darf, der Darm natürlich ab Geburt voll funktionstüchtig sein muß und alles was verdauungstechnisch "anders" läuft, immer krankhaft ist. Das wir nicht umsonst erst mit 18 jahren jemanden als erwachsen betiteln, vergessen viele. Ein Baby hat halt ab Geburt so zu sein wie ein Erwachsener. haut das nicht hin, ist es krank.
Mein Kleiner ist gegen Kuhmilch allergisch Das hat man mit einem Bluttest herrausgefunden aber man kann nicht genau bestimmen gegen welchen Bestandteil in Kuhmilch Allerdings wenn ich Milch zu mir nehmen geht die in die Muttermilch und er reagiert mit Hautausschlag usw darauf. Ich kenne keine Baby was Lactoseintollerant ist. Dann würde sich die Ernähtung ja auch sehr schwierig gestalten.
so schwierig ist das nicht....es gibt spezialmilchen ohne lactose.... aber wie gesagt, ist es selten
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