Mitglied inaktiv
Leon ist 5,5 Monate alt! Er wiegt 7500g. Er nimmt gut zu. Trotzdem empfahl mir die Ärztin, mit Brei (mittags) anzufangen. Ich sagte, das ich gerne weiterhin voll stillen möchte. Sie meinte aber, es könne sonst zu Mangelerscheinung oder so kommen. Leon wird immer satt und stillt alle 3-4 Stunden. Nachts schläft er 5 Stunden, dann stille ich und er schläft weitere 4 Std.! Sie meint, ich soll nur Mittags Gemüse geben, alle anderen Mahlzeiten kann ich weiter stillen! Trotzdem bin ich irgendwie traurig! Ich habe mich wohl so darauf versteift, weiterhin oll zu stillen, das ich jetzt richtig fertig bin! Wie macht Ihr das denn? Denise
Hallo Denise, es ist vollkommener Unsinn, dass Mangelerscheinungen auftreten, wenn du voll stillst. Solange dein Kleiner so gut satt wird und kein gesteigertes Interesse an Beikost hat, besteht nicht der geringste Anlass zuzufuettern. Viele Stillkinder nehmen im ersten Lebensjahr nur winzige Mengen Beikost zu sich und erleiden keine Maengel (meine Tochter z.B. :-). Also keine Panik, handle nach deinem Gefuehl und gesunden Menschenverstand. Im uebrigen: wie du dein Kind ernaehrst, entscheidest du, nicht ein Kinderarzt. Auch wenn viele sich zu Ernaehrungsberatern aufschwingen.. waer ja noch ok, wenn sie denn wenigstens das noetige Wissen haetten. Aber Stillen wird waehrend ihres Studiums wenn ueberhaupt nur am Rande erwaehnt. Viele beziehen ihre "Kenntnisse" aus Broschueren von Babynahrungsherstellern und da kann man sich ja vorstellen, was dabei herauskommt. LG BErit
Wie hat sie das denn begründet? So ganz ohne Argumente würde ich das nicht in Betracht ziehen. Selbst meine KiÄ, die mir noch am Anfang zum Verlängern der Stillabstände und zum Abkochen der Milch bei meiner Erkältung geraten hatte, hat gesagt, 6 Monate könne ich auf jeden Fall voll stillen. Wenn er gut gedeiht und ihm nichts fehlt, was ihm nur Gemüse liefern kann (???), würde ich weiter voll stillen. Was sagt Frau Dr. denn zu den WHO-Empfehlungen? Nicht verunsichern lassen, wenn´s keine triftigen Gründe gibt! LG Christiane
wenn ihr beide so glücklich seit dann laß die Ärztin reden. Du siehst Leon schließlxih jeden Tag und wirst bemerken wann er etwas anderes braucht. Daniela (die ganz sicher keine von denen ist die Kinder auf biegen und brechen eine bestimmte Mindeststillzeit vorschreibt, aber sich über pauschale Beikostips ärgert)
Hallo Denise, dont panic! Ich frage da standart mäßig nach, was das denn für ein Mangel sein soll. Standart-Antwort: Eisenmangel. Meine Antwort: Aha, in Karotte ist mehr leicht verwertbares Eisen als in Muttermilch? Stille ... Damit was das Thema zwischen mir und meinem KiA im wahrsten Sinne des Wortes "gegessen" *lach* Ich persönlich habe noch von keinem Stillkind mit Mangelerscheinungen im ersten Lebensjahr gehört. Erst mit 10 Monaten hat mein Sohn mal ein fitzelchen Fleisch gegessen und auch jetzt mit fast 14 Monaten isst er nicht wirklich viel. jeden 2. -3. Tag vielleicht eine Mahlzeit. Ansonsten hier mal was und da mal was. Wenn er aber was will, dann macht er sich schon mehr als vehement bemerkbar! Also wenn dein Kleiner ansonsten fit ist und satt wird, dir nicht in den Teller hüpft um auch was abzuhaben, dann stille doch weiter. Und wenn du noch mehr Aufmunterung brauchst, dann ruf doch morgen mal Biggi an. Die wird dich auch nochmal beruhigen können. LG Sandra
Also, meine Tochter ist jetzt 7 Monate alt u. wird immer noch voll gestillt, da sie noch nichts essen will. Mein Arzt (übrigens kein Kinderarzt, ich geh zu meinem Hausarzt) hat gesagt, daß das völlig in Ordnung sei. Oft schmecke den Kindern die Mumi so gut, daß sie erst mit 8 Monaten anfangen etwas anderes zu essen. Und dann würden sie meist keinen Brei mögen, sondern gleich richtig am Familientisch mitessen (zB gekochte Kartoffeln, Gemüse oder so). Dein Kind bekommt bestimmt keinen Mangel! Im Stillbuch von Hannah Lothrop steht zB: "Die Zusammensetzung der Muttermilch verändert sich übrigens im zweiten Lebenshalbjahr - ihr Gehalt an Eisen, Eiweiß u. Natrium steigt erheblich." LG Christine
Wie wir das machen? Naja, wir haben nach der U5 den Kinderarzt gewechselt. :-) der neue hat KEINEN Milupa-Aufkleber am Fenster und bezieht seine Ernährungsinformationen augenscheinlich auch aus neutraleren Quellen, denn er findet langes Stillen gut. Keine Panik. Du bist die Mutter. Du entscheidest - nicht ein Arzt, der gerade eine neue Werbebroschüre von nestle gelesen hat. Cleindori (Mit Mini, 17 Monate - und immer noch fast voll gestillt)
Fühl Dich gedrückt, mir erging es ähnlich. Mein Kleiner ist inzwischen 8 1/2 Monate alt und weigert sich beharrlich etwas anderes als Muttermilch als Nahrung anzusehen. Brei, Obst, Gemüse usw. ist für ihn nur "Spielkram" und wird mit der Zunge gleich wieder rausgeschoben. Wie sollte ich also irgendwas essbares in ihn reinbekommen ohne ihn zu zwingen? Allerdings macht er bei Schoki & Co. keine solchen Mätzchen *wunder*. Mach Dir also keine Sorgen. Das ergiebt sich schon noch. Liebe Grüße Lillith
Also das ist ja wohl Deine Entscheidung. Wenn Du den Eindruck hast, dass Dein kleiner noch nicht bereit für die Beikost ist, dann warte eben noch ein paar Wochen. Ich glaube alle Ärzte empfehlen bei der U5 pauschal das Zufüttern. Da würde ich nicht so viel drauf geben. Barbara ist übrigens 9 Monate alt und wird fast noch voll gestillt. Gläschen und alles was nach Brei aussieht verabscheut sie total. Dann schon lieber Mamas Schinkennudeln oder so... :-) Mach Dir keine zu großen Gedanken, sondern lass Dein Kind entscheiden, wann es gerne mit der Beikost beginnen möchte. Liebe Grüße Andrea mit Still-Fan Barbara :-)
Hallo ! Deine Kinderärztin hat recht, was den heutigen Stand der deutschen Empfehlung für Ernährung betrifft (wobei man sich dennoch streiten kann ob es nun 5, 6 oder 7 Monate sind, wo das Einführen der Beikost beginnen sollte...). Eisengehalt und verschiedene Vitamine sind ab dort zu wenig in der Muttermilch enthalten, sorry Mädels, ich bin selbst angehende Ärztin, das ist nunmal so, in besagten Instituten arbeiten Biochemiker die ihr Fach durchaus studiert haben und entsprechende Studien dazu vorlegen können, was ich bei Frau Lothrop und Co. sowie einigen Ärzten auf die sich die LaLecheLiga bezieht vergebens suche. Wenn Deine Ärztin Dir rät demnächst langsam (sie sagte ja Gemüse Mittags plus sonst nur Stillen reicht) mit der Beikost zu beginnen gibt sie lediglich den Stand der gängigen pädiatrischen Lehrmeinung wieder. Cosma, die David auch noch voll stillt, aber mit 6 Monaten das Gemüse einführt.
Es gibt sehr wohl Studien, die zeigen, dass auch laenger voll gestillte Kinder nicht haeufiger als andere Eisenmangel erleiden. Eins wuerde mich aber mal interessieren, was machst du eigentlich, wenn dein Kleiner die Beikost verweigert wie so viele Stillkinder? Das "Einfuehren" sagt sich nehmlich so leicht, meistens sieht die Realitaet etwas anders aus. Oder soll er das dann intravenoes kriegen? :-) LG Berit
Hallo, also es ist nicht zwingend notwendig ein Kind mit 6 oder 7 Monaten Beikost zu geben. Ich möchte dir hierzu erst einmal einiges kopieren, was in einem anderen Forum von Doro (einige kennen sie vielleicht noch) geschrieben wurde. "Tatsache ist: Eisenmangel ist bei gestillten Kindern eher selten. Muttermilch enthält zwar weniger Eisen als zum Beispiel künstliche Säuglingsnahrung oder Kuhmilch, doch die Verfügbarkeit des Eisens in der Muttermilch ist um ein Vielfaches höher als die des in der künstlichen Säuglingsnahrung enthaltene Eisen und da bei voll gestillten Babys kleine Darmblutungen sehr viel seltener sind als bei mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährten Kindern, verlieren Stillkinder auf diese Weise auch kein Blut. DIES ist Wissen der Stillberater der LaLecheLiga, die einen ausgezeichneten medizinischen Beirat hat, welcher sich permanent bezüglich der entsprechenden Studien auf dem Laufenden hält." "Die Eisenreserven, die ein Baby bei der Geburt hat und das leicht zu verwertende Eisen aus der Muttermilch reichen zusammen gewöhnlich aus, um den Hämoglobinwert auch noch ins zweite Lebenshalbjahr des Babys hinein innerhalb des normalen Bereiches (10,2 bis 15 gm/dl) zu halten (McMillan 1976; Siimes 1984; Duncan 1985). Eine Untersuchung an gestillten Babys, die weder Eisenpräparate noch mit Eisen angereicherte Getreideprodukte erhalten hatten, ergab, dass die Babys, die sieben Monate und länger ausschließlich gestillt wurden, im Alter von einem Jahr deutlich höhere Hämoglobinwerte aufwiesen, als diejenigen Babys, die mit weniger als sieben Monaten bereits feste Nahrung bekommen hatten (Pisacane 1995). Die Forscher fanden bei den Babys, die sieben Monate lang voll gestillt worden waren, keinen Fall von Anämie während des ersten Lebensjahres und folgerten daraus, dass ausschließliches Stillen während der ersten sieben Lebensmonate das Risiko einer Anämie senkt." Hier auch noch ein Auszug aus einem Artikel von Dr. Alfredo Pisacane anlässlich der 15.internationalen LLL-Konferenz in Washington: „Zusammenfassend ist festzustellen, dass ein gesunder vollgestillter Säugling seinen Zeitpunkt des ersten Zufütterns selbst bestimmen kann, ohne Bedenken dadurch einem Eisenmangel ausgesetzt zu werden. Selbst bei Kindern, die sich dem ersten Geburtstag nähern, hat der Autor keine Bedenken, wenn sie einen fitten Eindruck machen. Niedriger Eisengehalt im Blut des Kindes ist nur behandlungswürdig bei gleichzeitigen anderen Krankheitsanzeichen. Seiner Meinung nach sind die festgelegten Grenzwerte (auch in der Schwangerschaft) überholungsbedürftig und wenig gesichert. Tatsächlich erhöht sich die Gefahr einer Anämie bei zu früher Beikost, wenn sie nicht sehr eisenhaltig ist, da die optimale Eisenaufnahme der Muttermilch durch Beikost behindert wird. Es wird 50% des Muttermilcheisens resorbiert, aber nur 5% bei Flaschennahrung! Zuviel Eisen erhöht evtl. eine mögliche Erkrankung wie z.B. Malaria und ist gefährlicher als ein Eisenmangel. Bei sechs Monaten ausschließlich muttermilchernährten Kindern liegt die Gefahr einer Anämie bei 4%. Bei den jetzt noch gültigen Grenzwerten ändern wir das, was sich seit einer halben Millionenjahre bewährt hat." Dr. Gonzales (ein spanischer Kinderarzt und Autor des Buches "Mein Kind will nicht Essen") hat einmal den (empfohlenen) Bedarf eines 9-12 Monate alten Säuglings aufgeführt und mit den (auch in einem Labor) ermittelten Werten in der Muttermilch zusammengebracht Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Das schluckt doch ein Kind mit 9 Monaten locker weg ;-) Außerdem sollte man nicht vergessen, dass das Eisen der Muttermilch weitaus besser verwertet werden kann als das in Fleisch. Hier vergleicht man Äpfel mit Birnen (wie man so schön sagt), Eisen ist eben nicht gleich Eisen. Aber das stand ja weiter oben schon ... Ich denke, das reicht erstmal. LG Sandra
Liebe Cosma, verrate mir bitte, wenn es dann bei Dir soweit ist, wie Du Deinem Kind binnen kürzester Zeit die nötigen Mengen an eisenhaltiger Beikost zukommen läßt (damit es nicht mangelernährt wird...schließlich dauert es meist mehrere Wochen oder gar Monate, bis ein Kind nenneswerte Mengen isst). Meine Tochter hat im Alter, das vom "Stand der gängigen pädiatrischen Lehrmeinung" her das geeignete zum Beikosteinführen ist, jegliches Essen verweigert (vor allem in Breiform). Ich vertraue da schon sehr ihrem Instinkt und versuche nicht, ihr irgendwas aufzuzwingen. Sie ist jetzt 17 Monate, putzmunter, sehr gut entwickelt und sieht nicht so aus, als hätte sie irgendeinen Mangel (höchstens mangelnde "Gefüttertwerd"-Erfahrung). Ob sie genügend Eisen bekommt, kann ich nicht wissen, da ich bis jetzt von einem Blutbild abgesehen habe. Bis dann :-) brabbel
hätte ich ihr das intravenös geben sollen#? Also habe ich einfach weiter gestillt, im 10. (!) Monat hat sie erst breie und Co akzeptiert - erst als sie selbst mal auf einer Brotrinde nuckeln konnte. Vorher hat sie alles ausgewürgt. Hätte ich sie zwingen sollen? Sie ist jetzt 17 Monate und hatte eine Salmonelleninfektion - das einzige was sie akzeptierte: Mamas Muttermilch, Kommentar der Assistenzärztin im Krankenhaus: Trinkt sie auch mal was richtiges? Nach 2 Tagen bin ich gegangen, Tropf weg und das wars. Am nächsten Tag gleich zur Kiärztin. Sie hat mich nicht direkt bestätigt, aber sagte selbst, sie sähe keine Notwendigkeit für einen stationären Aufenthalt (und die ganze Diagnostik der uns die Assistenzärzte unterziehen wollten nach dem Motto: So jetzt haben wir das abgehakt und jetzt noch jenes, ach das Kind schreit ja viel, aber wir müssen sie jetzt trotzdem wecken, der HNO-Arzt (!) hat jetzt Zeit. Tschulligung, aber ich bin abgeschweift, geht mir immer noch nah. Also ich würde mit dem Zufüttern dann anfangen, wenn das Kind ebenfalls Interesse signalisiert. Studien verallgemeinern und übersehen die Individualität und Persönlichkeit eines jeden Menschen!
ot
Liebe Cosma! Ich bin promovierte Chemikerin, habe also ein bißchen Ahnung von der Thematik. Und ich kann nicht sehen, woher das viele Eisen aus den Karotten mit Kartoffeln kommen soll. Und wenn Du bei der La Leche Liga fundierte Informationen suchst: Die LLL unterhält das CBI, das "Center for Breastfeeding Information". Das ist die weltweit größte Sammlung evidentbasierter medizinischer Studien. Dort kannst Du alle aktuellen Informationen bekommen, die Du gerne hättest. Wenn Du angehende Ärztin bist, zeigt Dein Beitrag leider, wie schlecht Ärzte über das Stillen und die Informationen dazu dazu informiert sind. Kleine Anmerkung am Rande: Hannah Lothrop hat große Verdienst und war eine wunderbare Frau, aber ihr Buch ist nicht mehr auf dem neuesten Stand und LLL benutzt es nicht. Im medizinischen Beirat der LLL findet man namhafte Wisenschaftler, die Liste liest sich wie das "who ist who" der deutschen Medizin. Vielleicht solltest Du Dir mal die Liste anschauen, ehe Du über diese Ärzte herziehst? Viele Grüße Martina A.
Mist, meine Kinder haben wohl ganz vergessen, sich über den "richtigen" Zeitpunkt zur Beikostbereitschaft zu informieren - wie sonst wohl läßt sich erklären, daß sie sich den "gängigen und fundierten" wissenschaftlichen Meinungen nicht beugten und ihre eigenen Vorstellungen davon umsetzten, indem sie schlichtwegs Beikost zu dem Zeitpunkt noch verweigerten. Da haben sie wohl was falsch verstanden, und ich, schlechte Mutter die ich bin, habe ihnen diese unabdingbare Notwendigkeit nicht aufgezwungen, Asche über mein Haupt ;o). Hatten wir jetzt viermal Glück wie für einen Sechser im Lotto, weil meine Kinder trotz teils erheblich späterer Beikosteinführung prächtigst wachsen und gedeihen??? So ist es nun mal - der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis immer größer als in der Theorie *g*.
Hallo ! Tja, so steht eben Meinung gegen Meinung. Ich wollte nur sagen, dass sich die Mehrheit aller bundesweiten Pädiater in ihren Empfehlungen ja auch auf belegbares berufen. Mit einer Promotion in Chemie sollte man eigentlich wissen, dass die Eisenmenge in der Mumi eben nicht fürs ganze erste Lebensjahr ausreicht. Natürlich gehts hier nicht um die Kartoffeln und Karotten sondern die hypoallergene sanfte Vorgehensweise Beikost einzuführen damit mit spätestens einem Jahr Fleisch (Eisen!) in Maßen gegeben werden kann. Natürlich kann man sein Kind auch vegetarisch ernähren, dann muss man aber auch auf ausreichende Eisenzufuhr achten, was nicht sehr leicht ist, ich habe schon genug anämische Kleinkinder gesehen. Mein erster Sohn hat mit 6 Monaten problemlos Beikost gelöffelt und ich wüsste nicht, warum David sich da anders verhalten soll. Ich kenne es eher andersherum: je später die Beikost angeboten wird, desto schwieriger das Einführen. Aber auch da werde ich jetzt vermutlich gleich attakiert. Und nochwas: nicht jeder Kiarzt, der zum Einführen der Beikost rät ist gegen das Stillen. Ihr reagiert immer so, als seien Ärzte die absoluten Still-Gegner. Nur das ALLEINIGE Stillen im ersten Lebensjahr wird nicht geraten. Ansonsten ist es natürlich super, wenn statt Milchersatznahrungen weiter Mumi angeboten wird. Cosma
.. nur weil du etwas mehrmals wiederholst, wird es nicht wahrer. Dann nenn doch bitte konkrete Zahlen, wann wieviel Eisen in der Mumi ist. Uebrigends: ich habe "vorschriftsmaessig" mit sechs Monaten Beikost angeboten - nur hat das meine Tochter nicht die Bohne interessiert. Und ich kenne sehr viele Stillmuettern, denen es ebenso ergangen ist. Aber wahrscheinlich waren wir nur zu nachgiebig und stillversessen? Mein Kia wollte uebrigends, dass ich spaetestens mit 4 Monaten mit Beikost anfange und moeglichst schnell Fleisch gebe wegen dem EISEN. Aber das habe ich mir sicher auch nur eingebildet. Genauso all die Berichte von Kias, die wegen jedem Schwachsinn zum Zufuettern von Saeuglingsmilch raten. Alles Still-Propaganda, gell? Ich will es gerne zugeben - ich habe auch von Kias gehoert, die stillfreundlich sind, aber das waren grosse Ausnahmen. Und die neue Generation scheint mir nun leider auch kein Hoffnungstraeger mehr - der Zeitpunkt, ab dem ihrer Meinung nach Babys ZU ESSEN HABEN, hat sich um ein zwei Monate verschoben, aber das wars denn auch. Berit
Mir fällt auf, dass vor allem ältere Pädiater ganz und gar nicht gegen das Stillen sind, ganz im Gegenteil, sie trauen den Eltern einigermaßen Urteilsvermögen zu! Nach diversen Klinikaufenthalten habe ich eher Probleme mit sehr jungen Pädiatern (Assistenzärzte sind meist sehr junge Ärzte), die ein Lehrbuchprogramm abspulen. Offensichtlich steht in diesen Lehrbüchern, dass am Tag X und auf jeden Fall und spätestens dann Beikost einzuführen ist. Wenn das nicht klappt ist die Mutter schuld! Man muss sich ja nicht auf sogenannte Laiengruppen wie LLL oder AFS berufen. Es gibt den VELB und IBCLC, dort habe ich viele Kinderärzte kennen gelernt und sie hatten interessantes zu berichten. Kann ich nur allen Angehörigen der sogenannten Heilberufe empfehlen! Gruß Tina
Hallo Cosma! Da Du mich direkt angreifst, hier doch eine fachliche Antwort: Reines Addieren des Eisengehaltes in Muttermilch im Vergleich zu anderen Lebensmitteln führt zu einem falschen Ergebnis. Da mußt Du schon die Verfügbarkeit mit betrachten. Und die ist bei Eisen aus der Muttermilch eben wesentlich höher als bei allen anderen Eisenquellen, weil in Muttermilch Enzyme zur Resorption des Eisens im Darm gleich mitgeliefert wird und das Eisen in der verwertbaren zweiwertigen Form vorliegt. Warum sonst tritt bei voll gestillten Einjährigen nur sehr selten ein Eisenmangel auf? Außerdem kapiere ich nicht, warum ich bei einem sechsmonatigem Kind zufüttern soll, damit ich mit einem Jahr Fleisch geben kann. Irgendwann im zweiten Lebenshalbjahr fangen die allermeisten Kinder an, sich Essen vom Tisch zu grabschen und in den Mund zu stecken - Fleisch inklusive. Dann bin ich mit einem Jahr doch am gleichen Ziel? Und wenn das Kind auch mit einem Jahr partout keine Beikost will, machst Du die Mutter nur nervös. Das einzige, was dann passiert, ist, daß sie aus Angst vor Eisenmangel versucht, ihr Kind zum Essen zu zwingen. Da klappt nie! Schön für Dich, wenn Deine Kinder nach Deinem Plan essen. Andere Kinder verhalten sich anders, und deren Mütter machen sich nach solchen pauschalen Ratschlägen Sorgen. Da ich seit mittlerweile etlichen Jahren die Empfehlungen rings um Säugling verfolge und sehe, wie oft sich da etwas ändert, bin ich sehr skeptisch gegenüber Pauschalempfehlungen. Die Diskussion über vegetarische Kinderernährung spare ich mir jetzt weitgehend. Eisen ist dabei nicht so kritisch, wie Du meint, eher schon Zink und Vitamin B12. Aber das ist ein anderes, weites Feld ... Viele Grüße Martina A.
Gerade von einem/er Mediziner/in kann man doch wohl erwarten, dass er/die den Nährstoffgehalt von Milch und von Gemüse kennt! Wenn sie Dir gesagt hätte, sie müssen langsam anfangen, weil sie wegen Mängeln bald auch an Fleisch und so denken müssen, was zwar auch blödsinn wäre, aber offensichtlich weit verbreitet.... dann könnte man sagen, es ist halt eine Sache des Standpunktes und Unwissens ihrerseits... Aber zu empfehlen, um Mangelerscheinungen zu vermeiden, eine Milchmahlzeit durch eine reine GEMÜSEmahlzeit zu ersetzen, ist nur noch ABSURD!!! Ich werde Laura mit 6,5 Monate anbieten, Mittags mal Gemüse dazu zu essen, wenn SIE mag! Wenn nicht ist es egal: 100g MuMi haben mehr Gehalt als 100 Zuchini oder Karotten! Kein Kind in unserer Umgebung schaut so gesund aus, wie unsere Laura. Und keins ausser sie kriegt die Brust!!! Die kriegen ALLE schon seit dem 4. Monat Beikost und Gläschen!!! Man braucht doch nur deinen Kleinen anzuschauen, um zu wissen, dass er fit ist! Viele liebe Grüße und lass Dich von sowas nicht beeinflussen! *knutsch* und eine gute Nacht! Murielle PS: Bald haben wir unsere 6 Monate voll geschafft!!!
Hallo ! Es fällt schwer hier konstruktive Kritik zu äussern, wenn einem zum einen vorgeworfen wird, man wiederhole sich, zum anderen meine Beiträge aber doch nicht richtig gelesen werden. Die Kiä wird mit dem Rat nun Beikost einzuführen, und das zu Beginn in Form von Gemüse, niemals behauptet haben, dass Gemüse mehr Eisen als Mumi enthält. Es soll aber trotzdem ein langsames Einführen mit Gemüse beginnen, weil es auch um andere Vitamine geht, die in der Mumi aufs Körpergewicht des Kindes gerechnet zu wenig werden (Vit C zum Beispiel), aber viel wichtiger ist das Stufenweise gewöhnen an feste Nahrung, damit dann Fleisch gegeben werden kann, womit die Eisenversorgung dann definitiv besser gewährleistet ist. Das war jetzt aber das Letzte von mir zu diesem Thema, letztlich kann ja zum Glück jede Mutter machen was sie will. Cosma
Hallo Cosma Auch wenn ich mich nun wiederholen muss und du schon geschrieben hast, dass du nichts mehr dazu sagen magst, vielleicht ist es für andere doch noch interessant. Ich habe mir im oberen Posting die Mühe gemacht, dir einmal die andere Seite zu zeigen. Ob du es gelesen hast, weiss ich nicht. Ein Kind im Alter von 9-12 Monaten benötigt laut Dr. Gonzales (einem renomierten span. Kinderarzt) pro Tag 25mg Vitamin C. In 100 ml Muttermilch sind laut seiner Aussage 4 mg Vitamin C enthalten. Nachdem ein Kind in dem Alter (wenn es sich ausschließlich von Muttermilch ernährt) mehr als 1L pro Tag "wegkippt", ist der Bedarf mehr als gedeckt. Dergleichen mit den Vitaminen A und B. Vitamin A: 350 µg = 700 ml Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml Wenn du somit das Gegenteil behauptest, würde ich gerne die Quellen wissen, wo dies aufgeführt ist. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber nicht aufgrund solch pauschaler Aussagen, die ich nicht nachvollziehen kann. Somit glaube ich weiterhin, dem was ich gelesen habe. LG Sandra