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Kinderarzt verunsichert mich...

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Mein Kinderarzt meinte, ich solle langsam mit Brei anfangen. Mein Baby ist 5 Monate. Die Hebamme meinte, es ist gut, wenn ich 7 Monate VOLL stille, da in der Familie Allergien auftreten (Voraussetzung ist, die Kleine wird satt, aber ihr genügen 5 Still-Mahlzeiten pro Tag, deshalb gehe ich mal davon aus.) Bezüglich Eisenversorgung meinte die Hebamme, dass die Kleinen das Eisen über die Muttermilch viel besser aufnehmen können. Eisenzufuhr sei kein Grund für Beikost (Vorausgesetzt, die Mutter hat ein ausreichend hohes Eisendepot) Nun bin ich verunsichert: Was sage ich, wenn der Arzt das nächste Mal nach dem ersten Brei fragt? Soll ich meine Überzeugung fürs Stillen vertreten oder nach dem Motto handeln, dass ich dem Kinderarzt nicht alles wissen lassen muss? Übrigens nimmt die Kleine pro Woche im Durchschnitt 150 g zu... Danke für eure Tips! Schneehuhn


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Hallo, Ich denke, was Du dem KiA erzaehlst, haengt davon ab, wie sicher Du Dir bis dahin bist, und wie gerne Du diskutierst etc. Oder ob Du generell bei diesem KiA bleiben willst. Ich weiss zwar, dass Stillen bei KiA und FA praktisch nicht zum Lehrplan gehoert, und man sich deshalb nicht zu wundern braucht, wenn sie nur Quatsch erzaehlen. Trotzdem waere das fuer mich ein Grund gewesen, den KiA zu wechseln. Wenn ein KiA schon beim Thema Babyernaehrung so unangebrachte Empfehlungen gibt, wer weiss, was er noch alles nicht weiss? Unser KiA ist dementsprechend Pro-Stillen eingestellt, hat Flyer von Stillberaterinnen und Hebammen im Wartezimmer liegen, erfreute sich an dem "herrlich gelben Stillstuhl", hat ein Gemaelde von einer stillenden Frau irgendwo in der Praxis haengen. Wenn ich einen anderen KiA erwischt haette, haette ich dem (so wie meiner bescheuerten neuen FA) aber auch mindestens 1x die Meinung gegeigt bevor ich gehe. Aber die Geschmaecker sind eben verschieden, nicht jeder ist so auf Konfrontation aus :-). Aber ich wuerde mich auf Dauer bei einem KiA nicht wohlfuehlen, bei dem ich den Eindruck haette, ich muss ihn beluegen, um mir keinen Sermon anhoeren zu muessen. Bei mir waere es bei so einem KiA dann spaetestens bei der Impffrage eskaliert ;-) Liebe Gruesse und alles Gute, und natuerlich schoenes Stillen - vertrau' Deiner Hebamme, Sabine


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Hallo Schneehuhn, wenn es dir und deinem Baby gut geht, dann gibts doch gar keinen Grund mit Brei anzufangen - schon gar nicht im 5. Monat. Ich käme damit nicht klar, wenn ich meinen KiA belügen müsste. Verstehe auch nicht, warum er dir das empfielt. Mein KiA hat eindeutig ganz am Anfang schon gesagt, ich soll auf jeden Fall 6 Monate voll stillen (wenn möglich natürlich). Ich glaube ich würde bei dem Rat deiner Hebamme bleiben und einfach weiterstillen - es dem KiA so aber auch sagen. Alles Gute euch, LG Rosi


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Ich kann mich meinen "Vorschreiberinnen" nur anschließen. Den Rat eines Kinderarztes hole ich gerne ein, wenn es um gesundheitliche und medizinische Fragen geht. Zum Thema Ernährung, und erst Recht zu Themen, wie Schlafen und sonst. Aspekte der Erziehung, gebe ich auf die Meinung eines Kinderarztes so viel, wie auf die eines Orthopäden oder Schönheitschirurgen. Kinderärzte haben auf diesen Gebieten einfach nicht mehr Kompetenz als andere Menschen auch...Es sei denn, der Arzt hat entsprechende Qualifikationen in den Bereichen Stillberatung, Neugeborenen- und Kinderpsychologie usw. durchlaufen. Solche Ärzte kann man aber suchen wie die Nadel im Heuhaufen, huehnchen69 scheint so eine "Nadel" gefunden zu haben (die Glückliche!) Allerdings wäre, wie schon gesagt wurde, mein Vertrauen auch in die medizinischen Fähigkeiten eines Kinderarztes sehr angekratzt, wenn er solche ungebetenen und dazu noch längst völlig überholten Ratschläge gibt. Womöglich ist er dann generell auf dem Wissensstand "von gestern". Such' dir am besten einen anderen Kidnerarzt. Wenn das so leicht nicht möglich ist, dann frag mal im Forum von Biggi Welter nach Argumentationshilfen für den Kinderarzt nach. Sie hat da prägnant und eindeutig die aktuellen Empfehlungen der WHO und der neuesten Erkenntnisse der stillforschung zusammengetragen. Die sruckst du dir aus und überreichst sie lächelnd dem Kinderarzt... ;o) junima


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Ich kann mich meinen "Vorschreiberinnen" nur anschließen. Den Rat eines Kinderarztes hole ich gerne ein, wenn es um gesundheitliche und medizinische Fragen geht. Zum Thema Ernährung, und erst Recht zu Themen, wie Schlafen und sonst. Aspekte der Erziehung, gebe ich auf die Meinung eines Kinderarztes so viel, wie auf die eines Orthopäden oder Schönheitschirurgen. Kinderärzte haben auf diesen Gebieten einfach nicht mehr Kompetenz als andere Menschen auch...Es sei denn, der Arzt hat entsprechende Qualifikationen in den Bereichen Stillberatung, Neugeborenen- und Kinderpsychologie usw. durchlaufen. Solche Ärzte kann man aber suchen wie die Nadel im Heuhaufen, huehnchen69 scheint so eine "Nadel" gefunden zu haben (die Glückliche!) Allerdings wäre, wie schon gesagt wurde, mein Vertrauen auch in die medizinischen Fähigkeiten eines Kinderarztes sehr angekratzt, wenn er solche ungebetenen und dazu noch längst völlig überholten Ratschläge gibt. Womöglich ist er dann generell auf dem Wissensstand "von gestern". Such' dir am besten einen anderen Kidnerarzt. Wenn das so leicht nicht möglich ist, dann frag mal im Forum von Biggi Welter nach Argumentationshilfen für den Kinderarzt nach. Sie hat da prägnant und eindeutig die aktuellen Empfehlungen der WHO und der neuesten Erkenntnisse der stillforschung zusammengetragen. Die druckst du dir aus und überreichst sie lächelnd dem Kinderarzt... ;o) junima


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hallo erstmal, dein problem kenne...mein alter kinderarzt hatte die gleiche einstellung,wie deiner,und ich habe ihm dann auch immer verschwiegen,das wir noch sooo viel bzw. voll stillen. als er in pension ging und ein neuer arzt kam,dachte ich mir "NEIN,diesmal nicht!". ich habe gleich mit offenen karten gespielt,und ihm brühwarm aufgetischt,das ich noch voll stille (habe 10,5 moante voll gestillt). warum sollte ich ihn denn eigentlich auch anlügen? du kannst ruhig voll hinter deiner meinung stehen,und sie vertreten!!!!!!!! das ist doch das beste für dein kind! laß dich bloß nicht verunsichern. in letzter instanz kommt ich immer mit der empfehlung der WHO ;o). also...gut still ;o). glg yvonne,schon 2,5 jahre stillend mit lea (2,5) und lara (1,3j)


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Genau! Ein KiA MUSS nicht alles wissen ;-)


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Hallo! Ich bin beruflich "einschlägig vorbestraft" und möchte mich hier dennoch auch mal melden :-) Meine große Tochter wurde 6 Monate voll gestillz und wollte einfach keinen Brei. So haben wir es immer mal wieder ohne Druck probiert und ab dem 10. Monat eine Stillmahlzeit ersetzt. Abgestillt wurde sie langsam mit 2,5 Jahren weil unsere nächste unterwegs war. Leider habe ich in der Klinik auch die Erfahrung gemacht, dass man nicht immer allen Kollegen ohne verächtliche Kommentare sagen konnte, dass man noch stillt. Das ist schade! Nun noch zu dem, was ich während der Ausbildung und in Weiterbildungen vermittelt bekomme / bekommen habe: 1. Stillen mindestens 6 Monate voll. Wenn Entwicklung und Gewichtszunahme gut sind auch gerne länger bevor man das Kind mit Brei "quält" (aber lernen sollten die Kinder es dann allmählich). 2. Wir haben ganze Wochenenden mit Weiterbildungen zu den Themen: Ernährung, Entwicklung, SIDS (plötzlicher Kindstot), Allergien und viele mehr. Ich denke also, wenn man einen Kinderarzt gewählt hat, zu dem man auch Vertrauen hat, ist man auch mit solchen Fragen bei ihm an der richtigen Adresse [Orthopäden habe ich auf solchen Veranstaltungen noch nicht angetroffen ;-)] Es ist schade, wenn Kinderärzte eher verunsichern als vertrauensvoll und unterstützend für Kind und Eltern da zu sein und ich hoffe, dass das nicht zur Normalität wird... Liebe Grüße (ach, und eine Hebamme habe auch ich zu rate gezogen, weil man zum einen nicht alles wissen kann und zum anderen haben sie auch einfach mehr mit Stillen und auftretenden Problemen zu tun.)


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meine Kinderärztin meinte ich soll meinen Sohn ruhig 6 Monate voll stillen. Solange er beim stillen genug bekommt reicht das völlig aus und er braucht nichts zusätzlich