Mitglied inaktiv
Hallo... Ich bräuchte mal dringend Hilfe. Meine kleine Tochter (11 Wochen) wird voll gestillt.Meine problem ist , das sie Nachts alle 2 std Hunger hat.Mir gehts körperlich überhaupt nicht gut. Habe starke Kreislaufprobleme und verliere auch ziemlich viel an Gewicht.Das ich Nachts kein Schlaf kriege schlaucht total. Ich kann morgens auch nicht länger schlafen, weil ich mein Sohn zu Schule fahren muss. Und danach kommt mein TAgeskind. Jetzt hatte ich mir überlegt, meiner Kleinen abends eine Flasche zu geben. Kann mir jemand sagen was da am besten ist?Hat jemand Erfahrung damit?Und wie ist das mit der Milchproduktion??Werde ich immer noch genug haben , wenn ich abends zufütter??? Hoffe jemand kann mir helfen. Liebe grüsse chell
Klar könntest du Abends Flasche geben. Solange du sonst weiter stillst tut das dem keinen Abbruch. Nur fürchte ich das dir das nicht viel bringen wird. Außer vielleicht eine Saugverwirrung. Sie wird trotzdem nach zwei Stunden wieder Hunger haben. Deine Tochter steckt mitten im Entwicklungsschub um die 12. Woche. Wenn du jetzt meinst, aber das ist ja schon die ganze Zeit so. Dann kann ich dir sagen das ist schon der dritte seit sie auf der Welt ist. Manche haben Glück, da merkt man die Schübe nicht so. Andere halt Pech und müssen alle zwei Stunden raus. Aber tröste dich, es geht vorbei. Mit oder ohne Flasche. Der nächste kommt dann erst so um die 19. Woche. Ansonsten kann ich dir nur raten, egal wo und wann es eine Gelegenheit gibt. Nutzte sie zum Dösen oder wenn du Glück hast zum Schlafen. LG Stani
Hast du schonmal daran gedacht, dein Baby mit zu dir ins Bett zu nehmen? Es stillt sich gerade nachts sehr gut im liegen und Mama und Baby können dabei weiterschlafen. Es mag anfangs noch ungewohnt sein, aber man kriegt mit der Zeit den Dreh raus bzw. gewöhnt sich ans Schlafen in ungewöhnlichen Positionen. Mir hilft es enorm viel, dass ich nachts nicht raus muss (außer ich muss zur Toilette), egal wie oft meine Tochter trinken will. Meistens kann ich am Morgen gar nicht genau sagen, wie oft sie getrunken hat, weil sich das alles in meinem Halbschlaf abspielt. Unser Schlafrhythmus hat sich so gut aufeinander eingespielt, dass ich nicht mal richtig wach werde, wenn ich sie aus dem BAbybalkon zu mir rüber hole. Manchmal wach ich auf, sie liegt direkt neben mir und ich frag mich, wie sie da hingekommen ist ;-) Warum glaubst du eigentlich, dass ein Fläschen am Abend zu weniger Aufwachen führt? Das ist eines der vielen Ammenmärchen, die gern noch überall erzählt werden. Es gibt genügend Kinder, die das Gegenteil beweisen, ich wäre da sehr vorsichtig. Du könntest durch die Fläschchengabe ganz schnell in einen blöden Teufelskreis geraten, der am Ende das womöglich unbeabsichtigte Abstillen zur Folge hat. Wenn du mehr zu diesen Themen wissen willst: www.rabeneltern.org
Kann sein daß ein Fläschchen helfen würde, aber muß nicht. Dann müßtest Du allerdings eine 2er oder 3er Nahrung nehmen, da Pre wohl auch nicht sättigt. Das fragst Du aber besser die Flaschenmammis. EIne andere Möglichkeit wäre MuMi abzupumpen und mit Nestargel oder Reisflocken anzudicken und zu füttern. Oder gleich Deinen Mann dazu verdonnern zumindest einmal aufzustehen und die MuMi zu füttern. Mal 4 Stunden am Stück schlafen ist nämlich eine echte Wohltat. EIn Baby im Alter meiner Tochter (6M) wird komplett mit Flasche und Beikost ernährt und schläft auch nicht besser. Also kann sein, daß das alles nicht hilft und am Schluß hast Du Dir eine Saugverwirrung eingehandelt oder ein Baby das gar nicht mehr an die Brust will. Servus Karin
Hallo, Zufuettern muss nicht das Abstillen einleiten, tut es aber doch letztendlich recht haeufig. Legt man weniger an, wird weniger Mumi gebildet und man fuettert mehr zu, ein Kreislauf entsteht. Ausserdem kann das Kind sich an die Flasche gewoehnen und die Brust verweigern. Dieser Schritt muss also gut ueberlegt sein. Ich wuerde dir eher raten, erstmal deine primaeren Probleme anzugehen: - mehr Schlaf durch Familienbett - weniger Hunger durch ausreichende Ernaehrung (kann sich uebrigends auch positiv auf die Milchmenge auswirken). Muss ja kein kompliziertes Menue sein, hauptsache du kriegst was in den Magen, vielleicht kannst du fuer mehrere Tage vorkochen. Klar, dass einem schwindlig wird, wenn man wenig isst. Sollten deine Kreislaufprobleme anhalten, lass dich mal beim Arzt durchchecken - ist es wirklich notwendig, dass du in dieser Situation ein Tageskind betreust? Deine Tochter ist ja noch nichtmal drei Monate alt und du brauchst alle Kraft fuer deine beiden Kinder. Bevor du bei der Ernaehrung deines eigenen Babys deswegen Abstriche machst, wuerde ich hier die Notbremse ziehen, auch wenn es finanziell erstmal Einbussen gibt. LG Berit
Also, jetzt muss ich hier mal das Fläschchen verteidigen: Soweit mir bekannt ist, ist eine Saugverwirrung relativ selten (sagt zumindest meine Hebamme) und sollte daher nicht immer gleich als Schreckgespenst angeführt werden, wenn es um das Fläschchen geht! Mein Sohn (10 Wochen alt) wird zwar voll gestillt, kriegt aber seit seinem dritten Lebenstag auch immer mal wieder ein Fläschchen, wenn es nicht anders geht. Und das klappt wunderbar! Bei seinem letzten Wachstumsschub habe ich ihm auch täglich eins gegeben, da ich wegen meiner ohnehin schon wunden Brustwarzen ihn einfach nicht öfter anlegen konnte, ohne vor Schmerzen zu heulen. Die Milchproduktion ist trotzdem nicht zurückgegangen; allerhöchstens hat der Anpassungsprozess vielleicht etwas länger gedauert. Und wie schon gesagt, mit Fläschchen kann auch mal der Papa ran (oder eine andere Person). Also, lass dich nicht verunsichern, sondern probier's einfach mal aus. "Nur stillen" ist zwar sicher erstrebenswert, aber man sollte doch einen gesunden Egoismus dabei behalten und es nicht bis zur Selbstaufgabe treiben!
Liebe Mama von Till, es hat doch nichts mit Selbstaufgabe zu tun, sein Kind voll zu stillen. Es geht doch viel mehr darum, dass man erstmal versuchen sollte, etwas an der Gesamtsituation zu ändern, bevor man beim Kind anfängt - denn da kann man leider verdammt viel falsch machen bzw. hinterher nur schwer rückgängig. Und Saugverwirrungen sind leider gar nicht so selten, sie werden nur in den meisten Fällen nicht als solche erkannt - kaum jemand weiß etwas darüber, auch nicht jede Hebamme kennt das! Wenn es bei euch so gut mit der gelegentlichen Fläschchengabe klappt, ist das noch lange kein Grund, es bedenkenlos zu empfehlen. Wir hatten das Thema hier schon oft, und ich empfehle mal wieder folgenden Artikel: http://www.uebersstillen.org/biberond.htm
Hallo, Saugverwirrungen sind nicht selten. Ich lese fast jeden Tag von einer. Heute z.B. in einem Stillforum: "meine sechs Monate alten Zwillinge haben sich abgestillt", danach folgte dann die Erklaerung, sie bekommen dann und dann soundsoviel Folgemilch per Flasche. Es wird teilweise ueberhaupt nicht realisiert, dass die Flasche die Ursache fuer Stillprobleme ist. Dass dein Sohn keine oder wenig Probleme mit dem Wechsel zu tun hat, heisst nicht, dass es immer so bleibt oder gar, dass es bei anderen Kindern genauso ist. Vor allem ist es wichtig, dass man die Gefahr der Saugverwirrung ueberhaupt kennt und bei ersten Symptomen gegensteuern kann. Im uebrigen kenne ich keine zufuetternde Mutter, die wirklich lange gestillt hat. Es liegt nunmal im menschlichen Wesen, einmal ueberschrittene Grenzen zu verharmlosen. Wenn es erst mal zur Normalitaet geworden ist, dass man hin und wieder die Flasche gibt, neigt man dazu, dies auch immer oefter zu machen, weil es - scheinbar - Probleme loest. Stillen hat fuer mich nichts mit Selbstaufgabe zu tun, es ist fuer mich einfach ein normaler Teil des Alltags mit meiner Tochter. Und dieser soll moeglichst stoerungsfrei ablaufen. Warum sollte ich anderen etwas empfehlen, dass ihre Stillbeziehung moeglicherweise gefaehrdet? Wir sind doch hier, um das Stillen zu foerdern. LG Berit
Wir hatten am Anfang auch die Probleme mit den Wachstumsschüben. Der Kleine kam alle 2 Stunden rund um die Uhr. Und es dauert ja ein paar Tage bis die Brust sich auf die Produktionsmengen umgestellt hat. Um dem Streß etwas zu entgegen, hat mir meine Hebamme auch empfohlen, hin und wieder mal ein Fläschchen dazuzugeben. Es gab am Anfang keine Probleme - von Saugverwirrung keine Spur. Und wenn die Brust die volle Produktion aufgenommen hatte (vor dem Fläschchen habe ich immer erst einmal an der Brust saugen lassen) bzw. der Kleine nicht mehr so großen Bedarf hatte, habe ich die Flasche wieder weggelassen. Aber irgendwann wollte der Kleine die Flasche nicht mehr - er hat den Kopf immer in Richtung Brust gedreht und die Flasche mit seinem Händchen zur Seite gedrückt. Wie die anderen Dir auch schon empfohlen haben - probiere es aus! Viel Glück!!!!!! Und gegen Deine wunden Brustwarzen kann ich Dir nur BEINWELLSALBE empfehlen. Die gibt es aber nur in Kempten/Allgäu in der Bahnhof-Apotheke. Du kannst sie aber in jeder Apotheke bestellen - mußt nur das Porto zusätzlich bezahlen. Diese Salbe wirkt Wunder.
Jetzt muss ich aber mal nachfragen: Du schreibst, du stillst voll, gibst aber immer mal ein Fläschchen dazu?? Abgepumpte Mumi? Ansonsten ist es KEIN voll stillen, auch wenn es nur 20ml Milchnahrung in der Woche wären. Dan schreibst du von Saugverwirrung, die ja angeblich soo selten sind. Hm, wenn man nur das unverkennbare Brustverweigern als Saugverwirrung versteht, mag das vielleicht sogar stimmen. Eine Saugverwirrung aber kann noch ganz andere Sympthome haben, das häufigste sind übrigens wunde Brustwarzen!! Oft merkt man über Wochen nichts von der Saugverwirrung (= falscher saugtechnik), weil die Mutter vieleicht von sich aus schon sehr viel Milch produziert. Irgendwann ist dann aber der Zeitpunkt, an dem auch die willigste Brust ihren Bedarf auf den *scheinbaren* Bedarf des Babys ausrichtet - und der ist bei einem (unbemerkt) saugverwirrtem Baby sehr gering. Das sind dann die Fälle, in denen Frau von heute auf morgen plötzlich "keine Milch mehr hat", und nur wenige Leute denken dann noch an eine seit Wochen "verschleppte" Saugverwirrung. Meine Hebamme behauptete auch, es gäbe keine Saugverwirrung. Dafür galt es für sie dann einfach als normal, wenn die Brustwarzen so wund waren, dass sie bluteten. Oder, wenn die Frau nach ein paar Wochen nicht mehr ausreichend Milch produzierte, ständig Milchstaus hatte, ... aber Saugverwirrung, nein, sowas gibt es nicht!! LG Jenny *mal ziemlich hart von der Saufverwirrung betroffen und daher aus gutem Grund lieber SUPERVORSICHTIG*
Nur noch mal zu denen, die meinen Beitrag scheinbar nicht richtig gelesen haben: Natürlich hat Stillen an sich nichts mit Selbstaufgabe zu tun. Wenn man aber so wund ist wie das bei mir der Fall war, dass man beim Stillen heulen könnte, dann grenzt das meiner Meinung nach schon an Selbstaufgabe. Die Alternative zum Zufüttern wäre für mich nicht das Anlegen gewesen sondern das Abstillen! Und - da werdet ihr mir doch sicher zustimmen - dann doch lieber weiterhin stillen und ab und zu ein Fläschen Folgemilch dazu! Im übrigen kommen meine wunden Brustwarzen nicht von einer Saugverwirrung sondern daher, dass ich so helle und empfindliche Haut habe (Ich war extra deswegen bei einer Stillberatung).
Probier es einfach aus. Bei mir war es auch so. Ich habe einfach abends Milumil 1 gegeben. Hat zwar dann auch nicht durchgeschlafen, aber immerhin 4-5 Stunden. War auf jeden Fall eine Hilfe. Oft ist es aber auch die innere Unruhe die ein Baby nicht länger schlafen läßt. Ich habe aber dann die Sauger von Avent genommen. Die sind der Brustwarze am ähnlichsten. Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen.
Hallo, ich kenne beides: Meine Große wurde auch gestillt und bekam ab und zu Fläschchen. Sie war mit 3 Mon. abgestillt. Mein kleiner stillt nun seit 21 Mon. (davon fast 1 Jahr voll). Die nächte fand ich mit Fläschchen viiiel anstrengender. Den kleinen stille ich im halbschlaf im Bett. Kein Aufstehen, kein richtiges Wachwerden. Ich bin jetzt mit meinem 3. Kind schwanger und auch dieses wird keine Flasche bekommen. lg monika
Hallo, bei uns gab es auch mal solche Zeiten. Ich hatte auch keine Kraft mehr. Aber wegen der Saugverwirrung habe ich keine Flasche gegeben, sondern das Brusternährungsset benutzt. Damit sind wir super klar gekommen. Und der positive Nebeneffekt ist, daß Deine eigene Milchproduktion durch das ständige Saugen wieder angeregt wird. Mir hat das damals die Hebamme gegeben und es wurde von der Krankenkasse bezahlt. Frag doch einfach mal Deine Hebamme, ob sowas für Dich in Frage kommen könnte. Ich würde es immer wieder benutzen. Alles Gute und LG, Katrin