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Ist Stillen wirklich stressiger als die Flasche??

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Hallo, mal kurz zu mir :-) Ich bin gerade in der 15. ssw und habe 2 kleine Kinder (31 und 16 Monate). Die beiden habe ich nur knapp einen Monat gestillt - leider. Ich kam einfach nicht gut zurecht, hatte recht wenig Milch und keine gute Unterstützung. Die Flasche fand ich dann praktischer und einfacher. Ich habe immer gesehen was sie trinken und es ging auch schneller. Ich weiß heute das es nicht die richtige Entscheidung war. Ich würde mein neues Baby sehr gerne stillen, habe aber Angst das es wieder nicht klappt. Glaubt ihr ich habe eine Chance nach 2 gescheiterten Versuchen? Das Problem bei der Sache ist ja auch,dass ich leider keine Zeit mehr habe über eine Stunde pro Mahlzeit nur zu Stillen, die anderen Kids brauchen mich ja auch. Seid mal ganz ehrlich, ist Stillen nicht viel stressiger (und zeitaufwendiger) als die Flasche geben? Stimmt es, wenn sich das Stillen erst mal eingespielt hat, dass man dann oft schneller fertig ist wie bei der Flasche (mit machen, saubermachen, etc.)?? Ich will ja nicht nur zeitlich denken, ich weiß das Stillen das Beste ist, aber ich habe einfach nicht viel Zeit. Habt ihr vielleicht gute tips für mich?? Danke Nadja


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Hallo, schwer zu sagen, ich habe noch nie ein Flaeschchen angeruehrt :-) Ich erzaehle mal, wie es bei mir zeitlich ablaeuft: ich stille tagsueber alle 2 Stunden. Dazu gehe ich ins Schlafzimmer, lege meine Tochter (5 Monate) hin, lege mich hin und wir stillen *g* Das dauert meist so 5 bis 10 Minuten. Dann stehen wir wieder auf, oft schlaeft die Kleine dann auch erst mal eine Runde. Das Abendstillen dauert meist etwas laenger, vielleicht so 20 Minuten, wahrscheinlich weil sie sich nochmal richtig abfuellt fuers Schlafen. Dazu muss man zwei Sachen sagen: Abstaende und Dauer des Stillens sind bei jedem Baby anders. Zweitens brauchen kleine Babys in der Regel laenger zum Stillen, weil sie die Technik noch nicht so gut beherrschen und auch schneller muede werden. Ich finde Stillen (ehrlich) in keiner Weise stressig, im Gegenteil, ich entspanne mich dabei und die Kleine wird ruhiger, oft muede. Das einzig bloede waren die ersten zwei Wochen, da waren meine Brustwarzen etwas wund. Seitdem laeuft es aber super, eigentlich wird es sogar immer schoener. Frueher musste ich mein Baby immer erst richtig hinlegen, das Muendchen korrekt anlegen, aufpassen, dass sie nicht wegknackt.. heute dreht sie sich schon selbst zur Seite, laechelt mich hinterher total suess an.. Ist echt schoen :-) LG Berit


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hallo Nadja! deinen namen hab ich im juli forum schon gelesen. ich bekomme auch im juli ein 2. baby. so zu deinen fragen: also stillen finde ich persoenlich ueberhaupt nicht stressig. am anfang muss man sich nur daran gewoehnen. ich denke, flaschen vorbereiten, milchpulver kaufen, flaschen waschen, sterilisieren ist alles viel stressiger als einfach die immer gut temperierte muttermilch dabeizuhaben. vor allem in der nacht. unsere tochter schlaeft in unserem bett und das einzige was ich in der nacht machen muss, ist mich ihr zuzudrehen und dann zu stillen. da wach ich nicht mal mehr richtig auf....bei flasche bekommst du nicht so viel schlaf. es gibt immer auch noch die moeglichkeit milch abzupumpen, wenn du mal wegmusst. im kuehlschrank haelt die mm 24 h und einfrieren kannst du sie auch (avent milchpumpe ist praktisch). natuerlich kann es bei diesem 3. baby klappen mit dem stillen. die ersten monate sind vielleicht ein bisschen schwer, aber nach spaetestens 2/3 monaten ist das alles so praktisch.... es hat sich dann alles eingespielt. such dir eine gute nachsorgehebamme, die dem stillen positiv eingestellt ist. hilfe aus nachbarschaft/familie fuer die erste zeit, fuer diene 2 grossen. ach, noch ein tip: hast du ein tragetuch/-sack. absolut praktisch. mit einem tragetuch kannst du teilweise dein baby gleich auch beim tragen diskret stillen. und die arme hast du auch noch frei fuer die beiden anderen kinder. bei meinem 2. kind werde ich sicher auch wieder stillen. vielleicht stillt die grosse ja bis dann immer noch.... lg lisl


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noch ein nachtrag: oft werden im kkh noch 1000 (gute??) ratschlaege zwecks stillen gegeben. die sind nicht alle wahr und praktisch. am besten du informierst dich bei la leche liga oder sprichst ab jetzt mit einer stillberaterin (siehe forum biggi welter, die kann dir eine bei dir in der naehe nennen). lisl


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Also ich finde Stillen alles andere als stressig. Meine beiden kamen je alle 1,5-2 Stunden. Nach 4 Wochen bei der ersten, beim 2. schon nach 2 Wochen, war das so gut drin, dass ich immer und überall stillen konnte. Während ich mich mit jemandem unterhalten habe-schwups- fünf Minuten angelegt- fertig! Hat mich eigentlich im Alltag von nichts abgehalten. Meine Große bekam dann leider mit 6 Monaten Flasche (meine Blödheit), und DAS fand ich wirklich stressig! Immer ne riesen Tasche dabei, Wasser kochen, abkühlen, Flaschen spülen, sterilisieren... Uahhh! Und nachts erst! (musste nachts Flsche machen, bis sie 18 Monate alt war! Noah hab ich in meinem Bett gestillt, fertig!) Und Freundinnen, die von Anfang an Flasche gaben hab ich immer bedauert, da standen immer ewig hunderte von Fläschchen rum. Während ich nur schnell meinen Pulli hochschob, kam bei den erstmal immer ein ellenlanger Akt bis das Baby endlich trinken konnte. Neee, Stillen ist viel stressfreier, wenn man sich drauf einlässt und die erste Zeit geschafft hat. Probiers einfach! LG, Melanie


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Hallo Wie das mit 2 Kindern läuft kann ich nicht sagen. Aber Hannah war sehr schnell ziemlich fix. Am Anfang dauerte es zwar pro Seite so 20 Minuten. Hatte höchstens 3 Abende, wo es sich über eine Stunde zog. Ich weiß nicht mehr seit genau wann, aber mit 2 oder 3 Monaten brauchte sie nur 10 bis 15 Minuten für beide Seiten und ab ca 5 Monate waren 10 Minuten schon viel. Ich fand es vor allem unterwegs sehr praktisch. Pulli hoch und los gings. Und auch nachts. Sie lag zum Teil neben uns in ihrem Bettchen oder auch bei uns. Und wenn ich da immer hätte aufstehen müssen... So war ich gar nicht richtig wach. Probiere es einfach aus. Ich weiß auch von einer Bekannten das die Tochter immer langsam trinkt. Sie hatte 3 Monate gestillt und dann in der Hoffnung auf schnelleres essen abgestillt. Das Kind trinkt immer noch lange, wenig und hat nach 30 bis 45 Minuten wieder Hunger, da sie so wenig trinkt. Und wenn man die gleiche Zeit für die Flasche braucht wie für das Stillen kann man da ja auch nichts anderes machen. LG Tanja


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Hallo Nadja, Stillen ist ganz sicher WENIGER stressig als Flaschegeben, wenn es sich erst einmal eingespielt hat. Anfangs ist es noch ein beidseitiger Lernprozeß - das Baby lernt richtig anzudocken und zu saugen, die Mutter lernt es richtig anzulegen und sich selbst und ihrer Nährfähigkeit zu vertrauen. Beim Stillen hast du keinerlei Vorbereitungszeit, wenn dein Kind Hunger bekommt, du hast mehr Zeit, weil die ganze Flaschenvor- und Nachbereitung wegfällt - und du hast immer eine Hand frei, um mit deinen Großen nebenher zu schmusen, ein Puzzle zu machen etc. Unterwegs schleppst du nur noch Wickelzeug mit, weil du die Milch immer dabei hast - steril und wirklich immer wohltemperiert. Ich erwarte mein viertes Kind in Kürze und kann mir überhaupt nicht vorstellen, mich dem Streß der Flaschenfütterung auszusetzen - wobei ich noch immer unseren Kleinsten zustille und wie bei den beiden Großen vorhabe, ihn so lange an die Brust zu lassen, bis er selbst entscheidet, sie nicht mehr zu brauchen - und das Baby wird ebenfalls ausreichend Muttermilch erhalten (soviel zum Abmessen und Mengenkontrolle - absolut unnötiger Streß beim Stillen). Da du leider so verunsichert wurdest, empfehle ich dir dringend, dich schon während der Schwangerschaft an eine Stillberaterin in deiner Nähe zu wenden, damit sie dich von Anfang an mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen unterstützen kann - du wirst sehen, dann kann gar nichts schiefgehen! Wenn du bei Biggi Welter nebenan deine Postleitzahl angibst, wird sie dir gern die Telefonnummer der nächstwohnenden Stillberaterin nennen. LG, Feline


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hätte ich schon längst damit aufgehört und wäre nicht 4 Jahre dabei ;o)


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Hallo, meine große wurde nur kurz gestillt und hat also noch lange Flasche bebommen. Mein kleiner wird jetzt 10 Mon. und stillen ist ja sooooo gequem. Wenn er hunger hat stille ich ihn(überall) und in 5 Min. ist er satt und zufrieden. Solange kann sagar die große warten *ggg*. lg monika


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Ich still jetzt seit 9 Monaten, habe mit Flasche geben (außer beruflich vor Jahren mal kurzzeitig) keine Erfahrung - kann nur behaupten, dass das Stillen im Allgemeinen überhaupt nicht stressig ist. Im Gegenteil: Baby will trinken, Brust raus, Baby dockt an, trinkt so etwa 1-5 min, dockt ab, Brust wieder einpacken, fertig. Zeitaufwendiger war es nur in den ersten Wochen, als Baby noch nicht so einen kräftigen Zug drauf hatte und länger getrunken hat, ich außerdem ja auch erstmal mit der neuen Situation umzugehen lernen mußte... Je älter mein Kind wird, desto schöner wird das Stillen (geht jedenfalls mir so). Es sind Momente der Entspannung für uns beide!


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sdlfjkwer


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Hallo, also ich stille momentan das 3. Kind. Wenn ich noch Flaschen und Sauger sterilisieren müßte, Wasser abkochen etc. hätte ich überhaupt keine Zeit mehr. Der Vorteil beim Stillen ist einfach, dass man eignetlich immer eine Hand frei hat :-) Stillen ist halt auch teilweise mit meiner Mittleren Kuschelstunde gewesen. den kleinen rechts, die Mittlere links und ein Buch in der linken Hand. Außerdem kann man sich (wenn man geübt ist) auch während des Stillens im Internet rumtreiben ;-) Ich fand schon Flasche machen (wie bei der Großen ab 8 Monaten) ätzend aufwendig ... und da hatte ich nur die eine ... LG Sandra


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ihr habt mir wirklich sehr viel Mut gemacht und genau das gesagt was ich gehofft habe :-)) Ich möchte nämlich unbedingt Stillen und ich habe es mich bei den Großen immer geärgert das ich am Anfang nicht durchgehalten habe. Ich wünsche mir sehr, sehr dolle das es klappt und sicher bin ich dann öfter hier, ihr helft mir sicher :-) Kümmere mich jetzt erst mal um eine Hebamme, die vielleicht auch gute Stillerfahrung hat und auch bei der Geburt dabei sein kann. Dann hoffe ich doch nur, das mein großes Problem mit der wenigen Milch auch "nur" ein Anfangsfehler war und ich meinen Schatz satt bekomme. Das war nämlich immer ein großes Problem. Es kam einfach nicht genug, aber ich habe auch zu selten angelegt. Das werde ich besser machen :-) Danke Nadja


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hallihallo, was ich aber am allerwichtigsten finde: es ist einfach wunderschön! diese innigen momente möchte ich wirklich nicht missen, wir hatten zwar auch anfangsschwierigkeiten, aber inzwischen ist es wunderbar. liebe grüsse, sandra


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Also wenn ich diesen Aufwand mit der Flasche bei meiner Schwester oder Freundinnen sehe, ogottogott. Das muß frau sich doch nicht von vornherein antun wollen, ist stillen doch viel bequemer - und spart auch viel Geld. Such Dir am besten eine Stillgruppe (also praktizierende Stillmütter) und/oder Stillberaterin (La-Leche-Liga), Hebammen liegen manchmal auch falsch mit ihren Tips. Und versuche durchzuhalten, am besten mit Hilfe anderer und evtl. dieses Forums. Es lohnt sich, auch wenn es manchmal anfangs Durststrecken gibt. Viel Glück dabei und erstmal eine schöne Schwangerschaft Anne


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Stillkinder riechen sooooo schön nach Milch oder Joghurt (aus dem Mund), auch am anderen Ende stinkts nicht so ;o) A.


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Naja, ich hab ja erst ein Kind, aber aus der Zeit als Babysitter kann ich mich noch erinnern, wie stressig es ist, wenn ein Baby vor Hunger schreit und das Fläschchen leider noch viiiiel zu heiss ist. Oder man es aus lauter Hektik zu stark geschüttelt hat und der Knirps dann vor Blähungen schreit oder spuckt. Dagegen stell ich es mir einfach relaxed vor, mich mit Baby und Geschwistern auf die Couch zu verziehen, gemeinsam ein Buch anzuschauen und nebenbei dem Kleinen die Brust zu geben. Sagt aber eine, die nie wirkliche Stillprobleme hatte, deren Kind von Anfang an ein Turbosauger war und die ausser diesem Erstling nix um die Ohren hat. Ich wünsch dir einfach auch ein unkompliziertes Stillkind. Kauf dir ein schönes Stillbuch, richte dir ein gemütliches Stillplätzchen (für 4 Personen!!!) her, such dir eine gute Nachsorgehebamme und glaub einfach fest daran, dass es diesmal klappt. Meine Freundinnen haben alle 3-4 Kinder 6 Monate voll gestillt. Lauter kleinbusige Frauen übrigens. *ggg* Es geht!!! lg Pinguin


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Hallo Nadja, ich finde Stillen unendlich viel praktischer und als Flasche geben und überhaupt nicht stressig - auch nicht beim zweiten Kind. Und wenn Dein drittes Kind kommt, ist das mittlere ja schon fast 2. Da werden sich die beiden Großen doch bestimmt schon viel miteinander beschäftigen und nicht ständig beim Stillen Deine Aufmerksamkeit forden. Bei einem kleinen Kind dauert Stillen vielleicht länger als das Flaschengeben selbst. Aber wenn Du das ganze Drumherum mitzählst, ist letzteres bestimmt aufwändiger. Außerdem: Kann man mit einem Kind, dem man gerade die Flasche gibt, weiterfütternd dem Postboten die Tür aufmachen? Oder das Essen auf dem Herd umrühren? Oder selber essen? Und später, wenn der Säugling älter ist, dauern die Stillmahlzeiten sowieso viel kürzer. Mit einem halben Jahr ist die ganze Sache meist in 10 Minuten erledigt. Ich wünsche Dir alles Gute für die Schwangerschaft und die Geburt! Andrea