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Ich glaube, ich mache langsam schlapp... Zeit zum Abstillen?

Ich glaube, ich mache langsam schlapp... Zeit zum Abstillen?

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Eigentlich wollte ich diese Entscheidung ja ganz meinem Sohn überlassen, aber langsam zweifle ich doch daran, ob ich diesen Zeitpunkt er(über)leben werde... Wir kommen gerade aus dem Urlaub, den wir Anfang der 3. Woche abbrechen mussten, weil ich zwei Tage hoch Fieber hatte - Brustentzündung. Die 3. in den letzten 6 Wochen, allerdings die 1. mit Fieber. Mein Sohn ist vor einer Woche ein Jahr alt geworden und wird mittags und abends zum Einschlafen gestillt so wie auch jeweils beim Aufwachen - macht 4x tagsüber und nachts dann noch ca. 1-5 Mal. Immer öfter sitze ich jetzt abends bei Stillen und heule vor mich hin, wenn es mal wieder mit dem Schlafen nicht auf Anhieb klappt, denn ich habe oft einfach keine Kraft mehr und werde dann manchmal richtig wütend auf mein Kind - obwohl ich natürlich weiß, dass er im Grunde auch nichts dafür kann. Wir hatten bisher eine eher positive Stillbeziehung - natürlich mit Höhen und auch ganz schön tiefen Tiefen, aber alles in allem schaue ich gerne darauf zurück. Ich fürchte nur, dass meine momentane Stimmung der ganzen Beziehung schaden könnte. Ich möchte nicht mit Widerwillen oder aus einer "Opferbereitschaft" weitermachen, bis ich wirklich zusammenbreche. Ich will doch nur mal wieder schlafen... (Natürlich weiß ich, dass mein Sohn nicht automatisch durchschlafen wird, wenn ich abstille - aber ich könnte dann in absehbarer Zeit mal wieder "auswärts" übernachten...) Jedenfalls geht es mir zur Zeit ziemlich schlecht. Habe seit Tagen Kopfweh (hatte ich sonst nie!), vom Essen wird mir oft übel (nein, ich bin nicht wieder schwanger), eine Brustentzündung jagt die nächste und meine Laune ist oft mehr als mies. Darunter leidet mein Mann mehr als mein Sohn, denn bei letzterem reiße ich mich ja meist noch zusammen. Er hat auch eher gelacht, als ich ihn die Tage laut vor mich hinweinend gewickelt habe... Ich möchte sicher nicht von Heute auf Morgen komplett abstillen. Zuerst nehme ich mir den Nachmittag vor, aber dann stehe ich vor einem großen Problem: Womit ersetze ich das Einschlafstillen? Schnuller und Daumen nimmt mein Sohn nicht, Flasche haben wir noch nie probiert und ein Schnuffeltuch hat er zwar, nuckelt aber nicht dran. Was soll also sein Saugbedürfnis befriedigen? Und überhaupt, welche Milch soll ich ihm denn nun geben? Fange ich mit einem Jahr immer noch mit Pre-Milch an, weil die der MM am ähnlichsten ist? Oder direkt Vollmilch, Halbvoll, H-Milch, verdünnte Milch oder "Junior-Milch"? Ich hab da echt keinen blassen Schimmer. Meint ihr, ich sollte es noch mit einer Flasche versuchen für Abends? Wenn ja, welche? Oder vielleicht ein Trinklernbecher? (Damit kommt er tagsüber ganz gut klar) Tja. Eigentlich wollte ich euch einen schöneren Urlaubsbericht liefern... jetzt ist es das hier geworden. *seufz*


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Hallo, Dein Bericht hört sich nicht gut an.....und es hilft Deinem Kind wirklich nicht, wenn Du so empfindest..... Wie alt ist Dein Zwergl eigentlich????? Ich glaube fast, Du brauchst mal ne Auszeit (ich weiss, von aussen hört sich dieser Ratschlag sehr leicht an.....aber wenn man wirklch will, kann man das jeden Tag durchführen, vorausgesetzt, man hat einen Partner ode Familie, die einen mal für ein bis zwei Stunden den Zwerg beaufsichtigt). Wie sieht es eigentlich mit Deiner Gesundheit und Deinem Umfeld aus. Häufig auftretende Brustentzündungen kann man in manchen Fällen auf zuviel "hasugemachten" Stress zurückführen.....ich möchte Dich nicht angreifen, sondern Dich zum nachdenken anregen. Kann es sein, dass Du Dich zu sehr unter Druck setzt mit dem Stillen???? Wie schauen Deine Blutwerte aus???? Alles ok??? Manchmal können schlechte Blutwerte auch der Auslöser für so eine Stilldepression sein (zu wenig Eisen oder Magnesium etc.) Versteh mich bitte nicht falsch, ich will Dir keine Entscheidung abnehmen, was das Stillen oder Abstillen angeht. Ich selbst stille meinen Sohn seit 2 JAhren und 10 Monaten, bin zur Zeit wieder schwanger und werde wohl "durchstillen", denn den Stress des Abstillens will ich mit jetzt wirklich nicht antun wozu auch...schließlich muss ich ja dann im Februar wieder anfangen. Es kann auch sehr helfen, wenn Du Dir mal von Biggi eine Stillberterin in Deiner Nähe nennen lässt, welche Du um Rat fragen kannst, die euch evtl. besucht und sich ein genaueres Bild machen kann und Dir so besser helfen kann als ich oder jemand anderes hier im Forum, der sehr weit weg ist...... Trotdem Kopf hoch und viel Glück liebe Grüße Heike


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Mein Sohn ist 1 Jahr und eine Woche alt und mit dem Stress könntest Du recht haben... Auszeiten sind leider im Moment nicht so richtig drin. Mein Mann arbeitet ziemlich weit weg und fährt jeden Tag 4 Stunden Zug, er verlässt um halb 6 das Haus und ist abends meist erst nach 7 wieder da - oft sieht er den Kleinen gar nicht. Sein Job ist zur Zeit auch nicht besonders sicher, das macht mir natürlich auch Sorgen. Vor einigen Wochen sind wir zurück in meine Geburtsstadt in die Nähe meiner Eltern gezogen, damit meine Mutter auf den Kleinen aufpassen kann wenn ich im April weiter studiere - leider sieht es auch damit gerade nicht gut aus, denn meine Mutter pflegt auch ihre eigene schwer kranke Mutter (deren Zustand sich pünklich zum Umzug stark verschlechtert hat) und hat nun zum Teil noch viel schlimmere Nächte als ich. Was meine eigene Gesundheit betrifft, hast du vermutlich auch recht... ich sollte wohl wirklich mal das Blut überprüfen lassen (das macht doch auch die Frauenärztin, oder? Da muss ich nämlich eh mal wieder hin). Ich nehme zwar schon seit einigen Monaten Mineraltabletten, die ich von meiner Hebamme empfohlen bekommen habe, aber vielleicht reichen die nicht aus. Jedenfalls danke für die tröstenden und anregenden Worte, es hilft ja oft schon, sich irgendwo ausheulen zu können, wo einen die Leute verstehen! Vielleicht stelle ich meinen Beitrag bei Biggi auch mal rein.


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Liebe Biggi, vielleicht antwortet Mary auch auf Dein Posting und hat noch andere Tipps für Dich. Was noch einfält ist, Du kannst im Internet auf der Homepage der LLL schauen, ob es evtl. Stillgruppen in Deiner Nähe gibt, denen Du DIch anschließen kannst, vielleicht findest DU dort auch Kontakt zu anderen Müttern, der Dir dann evtl. weiterhelfen kann, besser zurecht zu kommen. Ich war in München auch noch relativ neu, als mein Sohn vor knapp 3 Jahren auf die Welt kam...und bin es jetzt hier in Landshut auch. Hilfe finde ich im Mütterzentrum, da man dort sehr gut neue Kontakte knüpfen kann. Auch sind Mutter-Kind-Gruppen gut geeignet, um sich auszutauschen, manchmal hilft das schon ein wenig. Und wie gesagt, dass mit dem Stillen oder Abstillen musst Du leider für Euch entscheiden, aber versuche erst einmal etwas Stress aus dem Alltag zu nehmen (minimiere alle Aktivitäten, die nicht notwendig sind) Ich finde es sehr hilfreich ein bis zweimal die Woche ins Mütterzentrum zum offenen Treff zu fahren, da ist mein Sohn beim Spielen beschäftigt und ich kann mal ausspannen. Ansonsten nutze ich die Mittagszeit (in der mein Sohn 2-3 Stunden schläft) immer nur für mich (also keine HAusarbeit, kein Putzen) und sitze am PC oder lese was.....dabei schöpfe ich dann Kraft für die nächste Runde. Mein Mann pendelt auch jeden Tag (ein Weg 2 Stunden), daher habe ich auch einige Bauchschmerzen, wenn ich an die Geburt unseres 2. Kindes denke, aber kommt Zeit kommt Rat..... Also schau mal, ob Du irgendwie mehr Ruhe in Dein/Euer Leben bekommst, manschmal hilft das schon. Ach ja, was mir noch einfällt, wenn Deine Nerven z.Zt. etwas dünn sind, ist dies meist (nicht immer) ein Zeichen für Eisenmangel, ich nehme dann 3-4 Tage Eisenkapseln (die in der SS und Stillzeit empfohlen werden - ferro sanol duodenal), dann ist es meist besser. Also Kopf hoch, hohl Dir Hilfe (wenigstens am Wochenende von Deinem Mann) Liebe Grüße Heike


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...einen Termin zur Blutabnahme. Hoffentlich bringt's was!


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...ich drück Dir die Daumen und versuche für Dich ein wenig Ruhe zu finden. LG Heike