Mitglied inaktiv
Hallo Liebe Mamas, Ich brauch mal dringend einen Rat.Ich bin ja jetzt 28Monate dabei und ich bin gelaucht und geschlaucht und mir macht das Stillen keinen Spass mehr.Ich fühle mich aber erpresst,weil es Riesengeschrei und Theater gibt,wenn ich mal nicht mag. Sie schläft auch ohne die Brust nicht ein,anders bei Oma,da gehts auch ohne.Aber es wird so lange geschrien bis ich nachgebe. Auch Nachts,da wird geschrien,richtig markerschütternd so das ich immer,immer nachgeben muss.Ich möchte das nicht mehr. Körperlich geht es mir beschissen.Ich leide unter Schweißausbrüchen mit zeitgleicher Gänsehaut.Ich kann mir nicht vorstellen,das es für den Hormonhaushalt in Ordnung ist,denn praktisch ist man ja in den Wechseljahren. Dann noch dieses ekelhafte Herzstolpern.Ach einfach schrecklich und das Stillen stresst mich sehr.Ich muss immer wenn sie möchte,weil ich das Geschrei körperlich nicht ertragen kann.Dann gehts mir schlecht und ich hab dann auch Schuldgefühle. Ich weiß echt nicht wie ich das anstellen soll.Mir ist klar,das ich da alleine durchmuss.Aber ich habe keine Ahnung.Wie soll das bloß laufen?Einschlafen ohne Stillen?Nachts beruhigen ohne Stillen? Ich kann mir das nicht vorstellen.Ich bin dankbar für jeden Rat. Danke!
hallo, meine tochter ist 19 monate alt und wird abends und nachts noch gestillt. sie wacht nachts ca. 2 -3 mal auf, um gestillt zu werden. beim stillen vor dem einschlafen spielt immer eine spieluhr... meistens erzählt sie mir dann noch ein bisschen und dann schläft sie durch mein streicheln oder kuscheln ein. ich möchte jetzt gern abstillen und weiß auch nicht wie ich das anstellen soll. wir brauchen ein anderes ritual, aber aus dem bett können wir dabei ja nicht raus und genau das erinnert sie ja immer ans stillen! vielleicht habt ihr tipps? grüße
Du kennst vielleicht das Buch "Wir stillen noch". Darin werden auch sehr gute Tips gegeben wie man ein Kleinkind abstillen kann, und dabei sehr liebevoll umgeht. Das hat mir sehr geholfen, als ich wegen der schmerzenden Brustwarzen in der 2. Schwangerschaft einfach nicht mehr stillen wollte, obwohl Annika damals noch gut 4x/Tag stillte. Ich habe Annika abgestillt als sie ca. 2 Jahre alt war. Dabei half mir: * ABLENKEN, z.B. ganz intensiv und aktiv was anderes machen, raus zum Spielplatz, zur Spielgruppe etc * ERSATZ anbieten, z.B. den absoluten Lieblingssnack. Annika bekam also eine Zeitlang sehr viele Weintrauben. * VERSCHIEBEN, da habe ich am Nachmittag eben gesagt wir warten bis zum Abend. Muss dann natuerlich eingehalten werden * VATER einsetzen: solange Daddy die Bettroutine uebernahm brauchte sie auch nicht in den Schlaf gestillt zu werden. * TAGESROUTINE AENDERN. Ich bin z.B. dann eine Zeitlang gerade vor dem Mittagschlaf immer mit Annika im Auto unterwegs gewesen. Sie schlief dann auf dem Heimweg im Auto ein und ich habe somit nach gut einer Woche das in den Schlaf stillen fuer den Mittagschlaf abgeloest. Insgesamt hat es ca. 2-3 Wochen gedauert bis Annika von 4 Stillmahlzeiten auf 0 war. Bei Zoe sah es anders aus. Sie hang doch etwas mehr an meiner Brust und nichts von den o.g. Tricks half. Dabei war ich doch nach einiger Zeit an einem Punkt angelangt, wo ich nur noch negative Gefuehle beim Stillen fuehlte. Kurz vor ihrem 3. Geburtstag habe ich sie dann fuer ein paar Tage zu meiner Mutter gebracht. Diese Trennung diente in erster Linie dazu mit MIR SELBER ins Reine zu kommen und mir ganz klar ueber meinen Entschluss zum abstillen zu sein. Fuer Zoe hatten naemlich auch mehrtaegige Trennungen zuvor niemals einen Effekt auf ihren Wunsch zu stillen gehabt. Als sie dann zurueck kam hatte ich auf meiner Brust Pflaster geklebt wegen eines "Auies". Zoe heulte zwar einmal laut auf, akzeptierte es aber voll und fragte danach nicht mehr! War auch gar nicht so trotzig oder traurig wie ich es gedacht haette. Wir hatten nur einmal eine Woche spaeter einen kleinen Einbruch, als sie mich ohne Pflaster aus der Dusche kommen sah. Da erklaerte ich ihr, dass mein Auie langsam besser wird, aber immer noch ein wenig schmerzt. Das war ok fuer sie. Mir half uebrigens auch eine Gespraech mit einer Stillberaterin, die mir sagte, dass ich als Mutter genauso das Recht habe das Stillen aufgeben zu wollen, wie mein Kind das Recht hat das Abstillen zu betrauern. Ich kann die Trauer nicht unbedingt verhindern, aber dem Kind helfen damit umzugehen. Auch meine Freundin benutzte das Pflaster in Kombination mit einer Reise beim Abstillen ihres 2jaehrigen Sohnes sehr erfolgreich mit nur sehr sehr wenig Traenen. In ihrem Fall fuehrte es auch innerhalb von 2 Tagen zum naechtlichen Durchschlafen Zoe hatte ich schon Monate vor dem kompletten Abstillen nachts abgestillt, was ueberhaupt keinen Effekt auf ich Schlaf-Wachverhalten hatte. Sprich: ich erzaehlte ihr nachts dann, dass solange es dunkel ist keine Milch mehr da ist. Das hat sie akzeptiert. Ist aber weiterhin nachts genauso oft aufgewacht, in unserem Fall ca. 1-3 mal nachts. Nur hab ich sie dann eben nicht gestillt sondern mit ihr im Schaukelstuhl 2-3 Minuten gekuschelt bevor es wieder ins Bett ging. Durchgeschlafen hat sie erst 3 Monate nach dem naechtlichen Abstillen kurz vor dem 3. Geburtstag also kurz bevor ich sie dann ganz abgestillt hatte. Gruss aus Calgary, Canada Beatrix
Hallo, also Herzstolpern ist ganz sicher nicht normal, nur weil man stillt. Ich wuerde dir dringend raten, dich mal von deinem Hausarzt durchchecken zu lassen. Bei meiner Tochter wurde das naechtliche Interesse an der Brust mit der Zeit immer geringer. Irgendwann hat sie nur noch kurz genoergelt, wenn ich keine Lust zum Stillen hatte, im Gegensatz zu frueher, wo sie wie angestochen geschrien hat. Immer oefter lies sie sich mit ein paar Worten und Koerperkontakt beruhigen. Wenn du nicht so lange warten kannst/willst, vielleicht uebernimmt dein Partner eine Weile die Nachtschichten und beruhigt euer Kind? Wenn man ein paar Tage aus dem Stilltrott raus ist, aendert sich vielleicht grundsaetzlich was. Aber es haengt einfach auch davon ab, wie reif deine Tochter in der Beziehung schon ist. Wenn sie noch sehr am Stillen haengt, machst du es mit Abstillversuchen nur schlimmer. Hoer auf dein Bauchgefuehl. LG Berit
Hallo, vielleicht zieht ja "du bist groß". Das Kind darf was Neues, ganz besonders machen und "groß" sein finden sie ja toll. Ich war wieder schwanger, als der Große 26 Monate war. Hab ihm erklärt, dass er groß ist und die Milch so langsam alle wird. Er kann ja schon alles andere Essen. Es gab dann mal ein (zuckerfreies) Bonbon oder Schoki. Wir hatten nur noch morgens gestillt und es hat gut geklappt. Allerdings hatte er davor von sich aus schon mal ca. 1 Wochen nicht gewollt, es dann aber wieder sehr stark gefordert. stillmama