Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben! Bin im Moment ziemlich verunsichert und am Zweifeln was meine Fähigkeiten als "Jungmutter" betreffen. Ich bin mit meiner Tochter - 7,5 Monate - im Arm gestolpert und die kleine Maus ist mir - Albtraum jeder Mutter - aus der Hand gerutscht und mit dem Kopf voran auf Betonstufen gefallen. Nach einem Kopfröntgen bei dem sich gott sei Dank nichts abzeichnete blieben wir zur Beobachtung 2 Nächte im KH. Als ich den Schwestern dort erklärte dass Chiara eigentlich in meinem Bett schläft, an der Brust einschläft und auch nachts immer wieder meine Nähe sucht meinten die nur - "na das werden wir schon sehen", rissen sie mir das weinende Bündel aus dem Arm, verkabelten sie und legten sie in ein kleines Gitterbettchen. Mir stellten sie einen Stuhl daneben und ich könne ja wenn sie Sehnsucht hat zu ihr reingreifen *kopfschüttel* und solle ja das Gitter oben lassen, sonst falle sie nur nochmals *der totale Sarkasmus* Ich hab versucht Ruhe zu bewahren und dachte ich seh mir das mal an. Chiara war natürlich ziemlich fertig, vom Sturz, den Umständen, der Umgebung und wohl auch von der ziemlich unsanften Behandlung und so nahm ich sie kurzerhand mit den Kabeln heraus, hab sie gestillt, sie ist bei mir eingeschlafen und hatte den besten Schlaf auf Erden. Die Schwester kam nach ner Stunde, machte Wirbel, weckte natürlich Chiara auf und erklärte mir, so könne das nicht gehen, ich verwöhne mein Kind total, in diesem Alter muss man nicht mehr bei der Mutter schlafen und ich werde schon sehe was ich ihr damit antue. Sie richtete dann ziemlich lautstark mein Bett sodass meine Maus bei mir liegen konnte, trotz Verkabelung, und meinte - sie werde das Beobachten, wenn Chiara bei mir nicht gut schläft liegt sie sofort wieder im Gitterbett *kopfschüttel.. und sowas ist Kinderschwester auf der Neugeborenenintesivstation*. Sie riss mir dann Chiara ungefragt nochmals aus der Hand damit ich mich umziehen konnte, worauf ich ihr ziemlich unwirsch klargemacht habe, dass Chiara meine Tochter seie und dass ich gerne selbst bestimme wer sie zu welchem Zeitpunkt hält und ich es nicht für sinnvoll halte, dass sie ihr jetzt noch zusätzlich Angst mache. Wobei die Schwester meinte, ich bräuchte miocht nicht so aufführen und nicht ständig in ihrer Nähe sein, sonst würde aus dem Kind ja nie ein selbstständiger Mensch und sie müsse lernen allein zu sein. *Wahnsinn* Ich hab natürlich kein Auge zugetan aus Sorge um meine Maus, Chiara schlief allerdings bestens. Nun sind wir wieder seit ein paar Tagen zuhaus, Chiara dürfte das Ganze gut wegsteckt haben *GOTTSEIDANK* aber das Ganze hat mir doch zu denken gegeben. Tu ich ihr wirlich nichts Gutes mit meinem ständigen um sie sein, kein einschlafen ohne mama, wenn sie nachts den kopf dreht und nach nähe sucht bin ich schon da und lass sie gar nicht mal zum weinen kommen, bei jedem kleinen unmutsmeckern ist die mama da, kein spielen ohne mama, keine stunde ohne mama... ist es zuviel des Guten!!!?? Tut mir leid, dass es so lang geworden ist, würd mich aber wirklich interessieren wie ihr das seht bzw. handhabt und bin auch dankbar für jede konstruktive kritik. lg mo
Nur ganz kurz *müdebin*: Ich denke nicht, dass ein Baby im ersten Lebensjahr zuviel Mama bekommen kann. Finde ich eine Frechheit, wie ihr behandelt wurdet! Alles Liebe für die Kleine (geht's ihr schon wieder ganz gut?)! Claudia
Hallo! Sowas ähnliches haben wir auch schon hinter uns. Barbara hatte mit 10 Monaten einen ganz schlimmen Magen-Darm-Virus und musste ins KH und 24 Stunden an den Tropf. Ich habe sie damals noch voll (!) gestillt und sie schlief (und schläft immer noch) im Familienbett. Ich habe sie dann auch trotz Verkabelung mit zu mir ins Bett genommen (eine winzige Pritsche...) und wir haben die Nacht so gut es ging verbracht. Am nächsten Morgen hab ich mich auch tierisch mit einer Schwester angelegt, die mir einreden wollte, ich hätte doch eh keine Milch mehr etc. (haha, warum kann ich dann mein Kind voll stillen?). Auch der Prof. hat noch einen Kommentar von wegen die tanzt uns jetzt schon auf der Nase rum, losgelassen, aber wie gesagt, ich hab trotz akuter Übermüdung Kontra gegeben und dann war Ruhe und die olle Schwester hat sich am Ende sogar entschuldigt... Seitdem hoffe ich, dass wir nicht wieder in diese Situation kommen und von weiteren KH-Aufenthalten verschont bleiben. Deiner Kleinen Maus wünsche ich alles Gute und Dir ne Portion Schlaf zum nachholen! LG Andrea mit Stillkind Barbara (14 Monate)
Hallo, also, ich finde das eine Frechheit, wie Du und Deine Tochter dort behandelt wurden!!!! Es ist immer noch Schache der Mutter wie sie ihr Kind versorgen will. Ich war mit meinem Sohn (damals 1,5 Jahre) auch im KHS, er hatte sich nach einem Sturz den Unterschenkel gebrochen und mußte wegen den Schmerzmittel eine Nacht auf der Intensiv-Station bleiben. Es war kein Problem das der kleine Kerl die Nacht bei mir im Bett lag. Sonst hätte er wohl auch die ganze Station zusammengeschrieen. Gerade in so ungewohnten Situationen brauchen die Kinder doch ihre Mutter, so nah wie nur irgendwie möglich. Eigentlich wissen das die Ärzte/Assistenzpersonal auch, denn sonst wäre es noch wie vor 20 Jahren, das die Eltern nur zu den Besuchszeiten (14-16 Uhr) zu ihren Kindern dürften. Ich finde Du hast das völlig richtig gehandel. Und ehrlich gesagt mein 5jähriger schläft auch noch bei mir im Bett wenn es ihm nicht gut geht. Die Krankenschwester hätte ich zur Schnecke gemacht!! Der Ausspruch stammt von meiner Schwester, die gerade neben mir sitzt, und ein Kind mit 9 Monaten hat. alles Gute Steffi
Also echt!!! Muß mich doch schon sehr wundern. Welche Klinik war das denn??? Bin zwar auch Kinderkrankenschwester, habe auch auf Intensiv gearbeitet - aber so sind wir nie mit Müttern umgesprungen!!! Unser Motto war immer "es sind nicht unsere Kinder" und konnten so echt gut mit den Eltern auskommen. Das Kind kann sehr gut im Bett der Mutter überwacht werden, und der Rest geht die ja schlicht und einfach nix an!!! Geb Deiner Tochter soviel Nähe, wie DU es für richtig hälst und es euch beiden gut tut!!! Gruß Nane
Oh man, das ist ja der pure Horror, was in den Krankenhaeusern so abgeht, da bekomme ich echt Angst, dass wir dort mal hinmuessen. Zumal meine 18 Monate alte Tochter auch kein "selbstaendiger Mensch" ist, gestillt wird und in meinem Bett schlaeft. Tja, andere Kinder gehen in dem Alter wohl schon arbeiten, einkaufen und kochen sich ihren Brei bzw. Flaeschen selbst. Aber durch meine ewige Kletterei verbaue ich meiner Tochter ihre ganze Zukunft, gell.. Ich glaube, wir muessen nicht ernsthaft drueber diskutieren, dass du das beste fuer dein Kind tust und diese Schwester erstens weit ihre Kompetenzen ueberschritten hat und zweitens offenbar keine Ahnung hat, was kleine Kinder wirklich brauchen. Naemlich die Naehe und Aufmerksamkeit ihrer Mutter, von der sie NATUERLICH abhaengig sind. Kein Saeugling ist selbstaendig, er ist allenfalls alleine gelassen. LG Berit
Hallo Mo, Ihr tut mir echt leid! Ich bin der Meinung, dass man ein Kind im Kh - egal wie alt - nicht verwöhnen kann. Und mit 7,5 Mo. braucht ein Kind sowieso seine Mutter. Ich habe auch schon sowas ähnliches mitgemacht, als Jonathan wegen Neugeborenen Gelbsucht einmal mit 3 und mit 10 Tagen für je eine Nacht in die Kinderklinik musste zur Phototherapie: Bekanntlich ist das Stiilen am Anfang noch ungewohnt, umständlich und dauert laaaange. Die Schwestern kamen ständig und meinten, so ging das nicht, das Kind muss endlich unter die Lampe und ausserdem sei es viel besser, wenn er Tee, Fertigmilch und Infusion erhielte. Dann weiss man, wieviel er bekommt und muss nicht ständig wiegen... Blabla .... Ich war sooooo fertig, konnte mich aber glücklichweise durchsetzten. Alles Gute, Vera
Ach du Arme - und was deine Frage betrifft: DU handelst ABSOLUT richtig - da gibts gar keine Frage! Ich finde es furchtbar, wenn ich sowas höre, könnte ich echt k...! Warum können die dort nicht einfach ihre Arbeit machen und sich auch noch anmaßen zu wissen, was ein Kind in dem Alter wie wann zu können hat. Ich finde deine Erfahrung ist mal wieder ein Beispiel wieviel diese Welt und ihre Menschen noch lernen muss. Geh weiter deinen/euren Weg - so wie ihr es braucht! Liebe Grüße
Also wenn ich sowas lese, werde ich wirklich wütend. Was sich diese Krankenschwester anmaßt, ist eine Frechheit. Welches KH ist das denn? Dort würde ich nie hingehen, wenn es sich irgendwie vermeiden läßt. Ich denke, man kann ein Baby nicht verwöhnen und Du machst es richtig. VG Babsi
was soll ich sagen... ich bewundere deinen mut und deine durchsetzungsfähigkeit. du machst es genau richtig. mit meiner großen, die bald 4 ist, habe ich ähnliches erlebt im kh. sie war und ist ein sehr selbstständiges, aufgeschlossenes und vernünftiges kind...und ich war genauso um sie herum und mit ihr wie du bei deiner kleinen. du wirst solche sprüche noch öfter hören...vor allem, wenn sie zu fremdeln beginnt (macht meine kleine grad), aber egal. ich habe meine kinder bekommen, um sie zu verwöhnen - und bekomme dafür soviel von ihnen zurück! lg, walpurgis
hallo mo, das kann ich mir gut vorstellen, was du da durchmachen musstes: Anstatt trost und unterstützung ein solche lieblose behandlung... in so einer situation macht man sich als mutter ohnehin schon wahnsinnige vorwürfe. Ich weiß das, denn meine tochter ist mir von dr wickelkommode gefallen. da war ich auch fix und fertig und war froh, dass nichts passiert war. aber zu den sprüchen der schwestern: NEIN, DU VREWÖHNST DEIN KIND NICHT!!!!
Liebe Mo, deine tochter kann sich freuen, eine solch liebevolle Mutter zu haben, die auf ihr herz hört und nicht auf die völlig herzlosen ratschläge eine abgebrühten schwester. Unsere tochter schläft bis zum heutigen tag bei uns (sie ist mittlerweile 27 mon. alt). und ich kann nicht sagen, dass sie mütterfixierter ist als andere kinder in ihrem alter. und selbst wenn: du lässt deiner tochter die entscheidung, gibst ihr die freiheit und möglichkeit, ihre eigenen bedürfnisse ernst zu nehmen und danach zu handeln. irgendwann wird sie sich abnabeln, aber das entscheidesich später. falls du interesse hast am austausch mit anderen gleichgesinnten müttern: kuck doch mal rein unter www.rabeneltern.org da sind viele auf einer wellenlänge mit dir!! lg astrid
Erst mal freut es mich, dass die kleine Maus den Sturz so gut überstanden hat. Davor hatte ich auch immer Angst, kann ja wirklich immer mal passieren. Dann zu Kinderkrankenschwestern - es gibt solche und solche. Bei uns im Kinderkrankenhaus haben wir ähnliche und teilweise noch schlimmere Erfahrungen mit Ärzten und Pflegepersonal machen müssen. Seitdem gehen wir da mit keinem unserer Kinder mehr hin. Auf der Säuglingsstation eines anderes KH bei uns ist es ganz anders. Da durfte meine Tochter, als sie mit 22 Monaten wegen Lungenentzündung im KH bleiben musste, sehr wohl bei mir im Bett schlafen und dort waren sie sehr froh, dass ich mich um sie kümmerte und teilweise die nötigen Therapien selbst durchführte, erstens weil die Kinder es von der Mutter besser akzeptieren, sich wohler fühlen und schneller gesund werden und zweitens hatten sie dadurch ja auch weniger Arbeit. Sie waren aber immer da, wenn wir sie brauchten, haben uns alles erklärt usw. Daran erkennt man meiner Meinung nach eine gute Säuglings-/Kinderstation. Deine Tochter ist noch soooo klein. Die kann man doch noch gar nicht erziehen. Im ersten Lebensjahr brauchen die Kleinen erst mal nur Liebe, Geborgenheit, Sicherheit. Dann haben sie eine gute Vertrauensbasis und der Erziehungsprozess kann beginnen. Mein Ältester hat lange bei uns im Bett geschlafen (4 Jahre lang), aber er war sehr schnell selbständig und selbstbewusst. Mein Jüngster ist 20 Monate und wird auch noch in den Schlaf gestillt. Das ist einfach die schönste und unkomplizierteste Weise, einzuschlafen. So lange er das noch mag, werde ich es ihm nicht entziehen. Warum sollte ich auch? Verlass Dich auf Dein Gefühl, dann machst Du es schon richtig. Ich bin seit 8einhalb Jahren Mutter und habe mittlerweile 4 Kinder und wenn ich in dieser Zeit etwas gelernt habe, dann ist das, mich auf meine Gefühle zu verlassen und "Experten" und Ratgebern nur bedingt Glauben zu schenken und ihnen erst mal kritisch gegenüber zu stehen. Meine anfängliche Ratgebergläubigkeit hat mir und meinem Ältesten nämlich mehr geschadet als geholfen. Liebe Grüße, Karin
Ohje ihr Armen, was habt ihr denn da für eine Schwester erwischt? Das ist ja grauenhaft *kopfschüttel*. Warum soll der kleine Wurm alleine im Bett liegen, wenn er neben dir liegen kann (was ja der Fall war). Ich wünsche euch nur, das ihr nicht nochmal in dieses kh müsst. lg monika
o.t
du arme, ich frag mich manchmal wirklich, was in denen vorgeht. ganz abgesehen davon, daß ich es genauso mache wie du. selbst wenn du eines tages probleme bekommen solltest, geht das diese frau doch überhaupt nix an. sind doch deine probleme. ich finde es unglaublich, wie manche leute meinen, sich ungefragt in privateste dinge einmischen zu müssen. ich persönlich bin übrigens mittlerweile etwas renitent was krankenhäuser betrifft. und ich würde zumindest einen itterbösen brief schreiben. erstens tuts gut ;-). und zweitens wenn sich niemand beschwert ändert sie nie was. liebe grüße susanne