Mitglied inaktiv
hallo an alle leidgeplagten ich wende mich in der hoffnung an dieses forum, daß mir vielleicht irgendjemand einen tip geben kann was ich mit meiner kleinen 12 monate alten tochter machen soll. Sie wacht noch immer mehrmals in der Nacht auf und will gestillt werden, bekommt tw. zornige Schrei- und Wutattacken wenn das nicht passiert. Ich bin dann natürlich versucht ihr die Brust zu geben um sie zu beruhigen bzw. sie im Arm zu halten bis sie einschläft aber ich fürchte das macht alles erst noch schlimmer. Wenn ich daran denke, daß andere Kinder schon mit 6 Monaten durchschlafen und bei meiner Kleiner war das noch NIE der Fall - sie hat einen extrem ausgeprägten Willen und ein sehr starkes Selbstbewußtsein aber wie soll man degegen ankommen? Ich hab wirklich keine Ahnung mehr wie man dem ganzen Herr werden könnte - vorallem weil man da schon mal die Nerven verlieren kann, obwohl ich wirklich einen Engelsgeduld haben;-) Danke im Voraus Birgit
Hallo, ich kann Dich beruhigen, das Kinder mit 6 Monaten durchschlafen ist ein Gerücht (oder die Kinder werden mit hilfe von Einschlafbüchern dressiert - was anderes ist das nicht). Meine beiden Kinder haben mit 1 Jahr noch nicht ans durchschlafen gedacht. Der Große war damals allerdings schon lange ein Flaschenkind - aber auch er hat nachts noch das Essen gebraucht. Mein zweiter Sohn war noch ein Stillkind - da vand ich es viel einfacher in kurz andocken zu lassen und so haben wir beide eigentlich ohne Theater nachts geschlafen. Der Große hat mit 3 Jahren das durchschlafen (ohne Flasche) angefangen und der Kleine schläft jetzt schon mit gerade 2 Jahren durch - allerdings noch nicht sicher (manchmal träumt er einfach auch und wird dann wach) Also kopf hoch - Dein Kind ist ganz normal. Und mit diesen ganzen Vorderungen ein kind muß aber Durchschlafen und braucht nachts nichts zu essen werden nur die Eltern gaga gemacht. Und dieverse Einschafbücher verschlimmern das Problem nur. Kinder müssen nicht funktionieren. Alles Gute Steffi
huhu ich finde durchschlafen kann man sehr unterschiedlich definieren. für eine mutter ist durchschlafen 4 std für die andere 12 std, diese aber mit trinkunterbrechungen. wenn ich letztere definition nehme, schläft mein sohn auch durch. aber phasenweise lässt er es auch und schläft durch im sinne von gar nicht aufwachen. aber diese tage kann ihc zählen. im moment bekommt er glaub ich wieder nen zahn. du wirst sicher sehr viele mütterkennen, die sagen, dass ihr kind durchschläft und dieses kind aber häufig nachts kommt. das ist oft auch eitelkeit ( "mein kind kann schon..." blablablubb). LG Mel
Es gibt Kinder die schon mit 3 Monaten durchschlafen (Ich kenne solche Musterexemplare). Aber das sind Ausnahmen! Mein Sohn ist fast 16 Monate alt und wird nachts noch mindestens zwei mal gestillt, eher noch häufiger. Also mach Dir nicht draus. Erspar Dir lieber den Stress mit den Wutanfällen und fütter Dein Kind wenn es danach verlangt. LG Lillith
hi torro, dann hast du wohl auch ein kleines widdermädchen? meine maus hat in ihrem 12 monatigen leben vielleicht 4 oder 5 nächte wirklich durchgeschlafen. Momentan hat sie eine total mamaphase und viel nachts sehr oft trinken. nimm es wie es kommt, je mehr du dich wehrst, auch innerlich, desto mehr fordert sie es ein. vielleicht kannst du ja auch versuchen mit ihr zu reden? auch wenn es albern klingt, die kleinen verstehen manchmal mehr als man denkt. und denk dran, bisher hat noch jedes kind irgendwann mal durchgeschlafen. lass dich von den meist frei erfundenen durchschlafstorys nicht entmutigen. einen dicken knuddler und es kommen bessere zeiten. liebe grüße
Na ja, was heißt durchschlafen? Für mich bedeutet das ein Schlaf meines Kindes von 20 - 6 Uhr ohne Nahrung aufzunehmen (Stillen, Flasche). So weit sind wir auch noch nicht. Im Gegensatz zu vielen anderen hier bin ich aber der Meinung, dass irgendwann im zweiten Lebenshalbjahr mehrmaliges nächtliches Stillen rein physiologisch nicht mehr notwendig ist, vorausgesetzt, am Tage wird ausreichend gegessen und getrunken. Es handelt sich dann wohl mehr um die Sehnsucht nach der Brust als Zuwendungsobjekt. Dann gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder man akzeptiert das so und nimmt hin, dass das Kind das wohl auch noch eine ganze Weile einfordern wird. Oder aber man möchte das nicht mehr und versucht, dem Kind die nächtlichen Stillmahlzeiten abzugewöhnen, mit Hilfe des Papas, Tee/Wasser gegen Durst, Herumtragen, Kuscheln, singen, liebevoller Geduld usw., in der Hoffnung, dass diese Umgewöhnung nach ein paar Nächten geglückt ist. Ich denke, bei Vorliegen einer sicheren Mutter-Kind-Bindung steht man mit dem Kind gemeinsam so eine Phase unbeschadet durch. Sich auf einen dauerhaften Kampf einzulassen, halte ich für falsch. Man muss da für sich Stellung beziehen, gucken, was man will, wozu man bereit ist und was zu der jeweiligen familiären Situation passt - und dann entweder entspannt nach Bedarf weiter stillen oder eben eine Umgewöhnung herbeiführen. Kerstin´s Meinung
Hallo Kerstin, mein Sohn ist 17 Monate und wird von zeit zu Zeit nachts auch noch gestillt, halt mal mehr und mal weniger. Beim nächstlichen Stillen geht es nur sekundär um Nahrungsaufnahme, primär geht es darum Erlebnisse zu verarbeiten....also es kann eine ganze Zeit dauern, bis ein Kind wirklich "durchschläft" im Sinne des erwac hsenen Denkens, was auch nicht verwunderlich ist, denn bis zu seiner Pubertät verarbeitet ein Kind nachts noch sehr viele Eindrücke, mit denen es evtl. nicht so leicht zurecht kommt. Vielleicht sollte man das alles nicht zu krass sehen.....und die Zwerge einfach machen lassen und schauen, was für die Zwerge und die dazugehörigen Mütter das Beste ist. Wir haben das Familienbett als sehr gut Lösung für uns gefunden. So muss ich nachts nicht aufstehen und alles geschieht wie im Schlaf, ich weiss manchmal morgens wirklich nicht, ob ich nun gestillt habe oder nicht. Ach ja, von einem Kind, dass noch so klein ist, zu erwarten, dass es 10 Std. durchschläft, ist nicht wirklich realistisch (ist auch in der Fachliteratur nachzulesen). Also man sollte wirklich schauen, was das Beste für Mutter und Kind ist, ein Patentrezept, dass für alle Kinder und Mütter gleich gut ist, gibt es meines Erachtens nicht. LG Heike
Hallo, bei uns war es auch so, dass es ab dem 10. Monat schlechter wurde mit dem Durchschlafen und mit 1 Jahr dann am schlechtesten war. Wir haben sie von 1-Mittagsschlaf auf 2 Mittagsschläfchen zu festen Zeiten umgestellt (Was sehr gut klappte, hätte ich vorher nicht gedacht). Dann können die Kleine schon mal einen Teil der Erlebnisse verarbeiten. Dann haben wir ihr Bett gemütlicher gemacht, Begrenzungen in Form von Stillkissen reingelegt und ich habe ein Bett neben ihr Bett gestellt, wo ich mich hingelegt habe (Papa ist leider gegen Familienbett). Dann ist es langsam besser geworden. Das hat sich aber über einen Zeitraum von mehreren Monaten hingezogen. Wahrscheinlich sind das Entwicklungsschritte, wo man einfach durch muss. VG Babsi
Hallo Heike, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. 10 Stunden Nachtschlaf ohne Nahrung ist meine persönliche Definition vom Durchschlafen. Dass ich das von einem Kind zu irgend einem Zeitpunkt erwarte, habe ich nicht geschrieben und auch nicht ausdrücken wollen. Wenn mein Kind aber nach dieser Definition schläft (wann immer das sein wird), dann sage ich: "Er schläft durch!". Im Moment stillt er in 12 Stunden Nachtschlaf auch noch 2 x (8 Monate). Da greife ich nicht ein - warum auch? Hier ging es um das "mehrmalige" nächtliche Stillen im Alter von 12 Monaten, darunter verstehe ich alle 2-3 Stunden. Und um eine Mutter, die nicht dahinter steht (im Gegensatz zu dir, wenn ich das richtig rauslese). Dann ist es nicht hilfreich zu sagen "Lass den Zwerg mal machen", sondern ihr Möglichkeiten aufzuzeigen damit umzugehen, eine innere Einstellung dazu zu finden. Also, entweder es hinzunehmen, nicht mehr dagegen anzukämpfen, gerne auch mit Hilfe des Familienbettes (dann aber ehrlicherweise mit der Aussicht, dass es noch eine Weile dauert, bis das Kind es nicht mehr braucht). Oder aber mit zuverlässiger Präsenz und liebevoller Zuwendung das Stillen zu reduzieren resp. abzuschaffen. Ich denke, jede Mutter hat das Recht, beide Wege zu gehen, je nach Lebenssituation und innerer Überzeugung. Nachts nicht mehr stillen heißt ja nicht, das Kind mit seinen unverarbeiteten Erlebnissen alleine zu lassen oder es leiden zu lassen oder es zu vernachlässigen. Du schreibst, man sollte "schauen, was für die Zwerge und die dazugehörigen Mütter das Beste ist". Ja, diesen Satz unterschreibe ich ;-)) Liebe Grüße, Kerstin
Also ich kann nur sagen, dir geht es wie mir. Mein Sohn - 13 Monate - will nachts in der Regel auch noch 2-4 Mal gestillt werden. Und da ich eine werktätige Mama bin, mache ich nicht viel rum und gebe ihm die Brust. Schliesslich will ich schnell weiterschlafen. Das mit dem Durschlafen ist ein Druck, den wir uns besser vom Leibe halten. Irgendwann werden sie es schon schaffen. Mein Sohn hat dazu im Moment noch eine Mama-Phase und heult sobald ich gehe - das ist viel schlimmer wie die Brust in der Nacht zu geben... Also Kopf hoch es wird schon noch. Wenn vielleicht auch nicht in der Zeit, die wir uns wünschen...
Hallo Kerstin, da habe ich dich wirklich falsch vestanden. O.k. ich habe auch eine Freundin mit einem ähmlichen Problem (der Sohn ist so alt wie meiner). Sie hat es jetzt über Ostern versucht, dass ihr Mann mit im Zimmer geschlafen hat, damit ihr Sohn die Milch nicht richt. Und ihr Mann hat dann die Nachtschicht übenommen. Allerdings weiss ic nicht, ob es funktioniert hat. Ich frage sie morgen mal und melde mich dann wieder ok? ;-) LG Heike
Hallo Kerstin, so jetzt habe ich meine Freundin fragen können. Also bei ihr hat für einige Tage der mann die Nachtschicht übernommen, danach hat es wohl ganz gut ohne Stillen geklappt, leider wurde ihr Sohn dann krank, was dazu führte, dass sie wieder viel mehr u.a. nachts stillen musste. Also ich weiss es wirklich nicht, vielleicht klappt es ja, wenn jemand, der nicht nach Muttermilch richt für eine Weile die Nachtsschicht übernimmt, es darf halt nichts dazwischenkommen ;-) LG Heike, ich hoffe, ich habe die Frage jetzt verstanden ;-)
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Liebe Birgit. kuck doch mal rein unter www.rabeneltern.org => rubrik schlafen da gindest du viele infos zum thema. jantje hat zwar bis zum alter von 6 mon sehr gut geschlafen (so gut, dass ich sie geweckt habe, weil mein brust fast platzte), aber dann war es aus... erst so mit 16 mon. schlief sie wieder besser. mach es dir und ihr so bequem wie möglich. hast du schon mal an familienbett oder babybalkon gedacht. dann fällt wenigstens für dich das nächtliche aufstehen weg. wenn du das schon machst, dann sage dir das müttermantra "esisteinephaseesisteinephaseesisteinephaseesisteinephase" lg astrid
hallo, die ganzen Aufmunterungen werden dir vielleicht nicht viel weiterhelfen,ein tipp von meiner Wenigkeit: vor dem Schlaf das Kind beschäftigen und zwar in einer gemühtlichen Atmosphäre(kein Fernsehen oder Krachspielzeug) lese was vor oder rede mit ihm, dann auch baden, das macht ein kind sehr müde. und wenn es gar nicht geht, habe ich noch ein Buchtipp: "Jedes Kind kann schlafen lernen" von A. Kast-Zahn H.Morgenroth, Oberste Brink-Verlag, etwa 17 euro. Kinder sind anpassungsfähig, kannst also deinen Willen ruhig durchsetzen. Viel erfolg Lini
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Nach nunmehr 34 Monaten (als Papa) kenne ich viele vergebliche Einschlafmethoden - aber dieses Buch ist so ziemlich das letzte. Es gibt auch wenige Kinder, die gern schreiend, wütend und weinend einschlafen wollen - und was wird es dann wohl träumen.... PS: Halte Dich lieber an die vorherigen Beiträge - die hatten mehr Niveau.
immer wieder kommen Tipps, dies Buch zu benützen. Ich finde dies Buch schlecht und grausam und wir haben hier im Forum schon einige Diskussionen darüber geführt. Bei Rabeneltern.org steht auch eine Kritik zu dem Buch. Kannst Du ja mal durchlesen. VG Babsi
hallo ihr lieben danke für die zahlreichen aufmunternden antworten - das gibt einem wirklich mut. wenn man seit einem jahr jede nacht mehrmals geweckt wird, kann es schon mal vorkommen das man der verzweiflung nah ist, weil es überhaupt kein licht am ende des tunnels gibt. meine kleine ist ja ein super mädchen aber ihre anhänglichkeit macht mich fast unentbehrlich - nichteinmal mein mann kann die kleine so richtig beruhigen wenn sie am abend nicht einschlafen will und weinend im bett steht - da muß ich eben ran. In der Nacht detto - ich habe auch das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" gelesen und muß sagen das es genau nix geholfen hat - mein Mann und ich haben diesen Mist nur genau einmal versucht und dann wieder verworfen - die Kleine schreien zu lassen ist sicher nicht der Weg, den ich gehen möchte. Danke aber für alles - ich halt euch auf dem laufenden. lg Birgit