Elternforum Stillen

Hilfe (Vorsicht lang)

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Hallo Ihr Lieben, muß mich mal wieder ausheulen und um Hilfe bitten! Also Malte hat ja schon immer extrem trockene Haut und auch sehr starken Milchschorf. Der ganze Kopf war über uns über voll mit harten Krusten. Das ist jetzt weitestgehend weg. Dir trockene Haut fing auf der Brust an und jetzt hat er es auch in den Armbeugen und Kniebeugen. Als ich dann mit Malte zur U3 zum Kiarzt war, hab ich eine Creme (wirkstoff Bufexamac)verschrieben bekommen. Hab die Packungsbeilage gelesen und das ist eine neurodermitis Creme. Hab sie dann erstmal nicht benutzt, wollte erst den Kiarzt noch mal fragen. Beim nächsten Besuch hab ich ihn also gefragt und er hatte da damls so wenig zeit und sagte nur, dass er nicht vermutet, dass Malte Neurodermitis hat, aber die Creme wäre halt einfach gut. Das war es! Hab dann noch mit der Krankengymnastin gesprochen und die sagte, wir sollen erstmal versuchen das mit Linola in den Griff zu bekommen. Seit ein paar Tagen kratzt Malte sich beim stillen auf der rechten Seite immer stark am Kopf (aber immer nur, wenn ich in rechts stille) Heute hatten wir wieder einen Termin beim Osteopathen. Da hab ich ihm mal Maltes Haut gezeigt und er sagte, dass ich versuchen soll auf Zucker (Süßigkeiten) zu verzichten und wir dann mal schauen, wie sich Maltes Haut verändert. Und er hat mir Salzkristalle mitgegeben, die ich in Wasser legen soll und dann jeden Tag davon einen schluck ins Wasser nehmen soll. Hab dann gefragt: Aber Neurodermitis hat Malte nicht oder? Da sagte er: Das Wort will er nicht hören. Es geht in die Richtung sagt er, aber wenn man das Wort einmal ausspricht werden die Patienten zu schnell in eine Schublade geschoben. Wir versuchen es erstmal mit den Salzkristallen und weitestgehend auf Zucker zu verzichten. Bin dann nach Hause und auf dem Weg hab ich gegrübelt. Auf Süßigkeiten verzichten? Das ist irgendwie mein Hauptnahrungsmittel… Bin dann zu meiner Mutter und die meinte, dass ich dann doch abstillen soll. Habe auch mal so einen Artikel gelesen, dass man bei ND lieber HA Nahrung geben soll, als zu stillen! Hab dann noch mal beim Osteopathen angerufen und der meinte dann, dass ich weiterstillen solle, weil in der HA Nahrung wird ja auf alles verzichtet, was irgendwelche Allergien auslösen kann und somit würde Malte auch nicht sensibilisiert werden…. Ich vertraue dem Osteopathen und seiner Frau (unsere Krankengymnastin) 100 %ig und ich möchte eigentlich auch weiterstillen, aber auf Süßes verzichten? Darf ich dann nichts mehr naschen? Oder fallen Euch alternativen ein? Ich stille wirklich mit Leib und Seele!!! Und hat irgendjemand Erfahrung mit Neurodermitis? Wie hoch ist die Chance, dass es das vielleicht doch nicht ist? Oder dass es noch wieder weg geht? So, ich hoffe, ich hab jetzt nichts vergessen und würde mich riesig über Antworten freuen! Liebe Grüße Jessi Und dann habe ich noch ein Problem. In letzter Zeit geht Malte an die Brust ran und nach kurzer Zeit wieder weg, dann nochmal ran, wieder weg. Zwischendurch weint er die Brust mal an. Denke oft, daß ich nicht genügend Milch habe, aber wenn ich drücke kommt es meist noch im hohen Bogen rausgespritzt! Und manchmal kommt es mir so vor, als wenn er nur nuckeln will, dann aber Milch kommt und er dann lieber den Schnuler nimmt. Dieser Streß setzt mir auch ganz schön zu... Immer stelle ich mir die Frage: Ist da noch genug Milch?


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Hallo Jessi, das Gefühl kenn ich, diese Angst: Ist es Neurodermitis? Mein Kleiner hatte im 3. Monat nen richtigen Schub, wo wir einmal Cortisoncreme nehmen mußten. Natürlich hab ich das nicht gern gemacht, aber andererseits wenn sie sich einmal wund kratzen, ist der Kreislauf da. Also er hatte damals auch die Arm- und Kniebeugen und komischerweise den Bauch und Milchschorf. Mein Arzt hat sich auch gewehrt, "das" Wort in den Mund zu nehmen, aber da mein Mann ND hat, wußten wir ja, wies ist. Ich hatte nur echt Panik, kannnste verstehen. Ich hab dann einige Sälbchen ausprobiert, bin aber zu dem Schluß gekommen, daß es von innen kommt, also von meiner Ernährung, da er ja nix anderes kiregt. Hab dann alle Milchprodukte weggelassen (was den Schoki-Konsum auch schon sehr einschränkt) und er ist jetzt 10 Monate und ich stille noch überwiegend und er hat ne super Haut! Ess jetzt auch schon mal wieder Rahmjoghurt und so, irgendwie muß man ja die Kalorien zu sich nehmen;-). Ist halt etwas schwierig, das auszuprobieren, was es ist. Aber ich würds an deiner Stelle auch mal mit Milch probiern, das kommt wohl am häufigsten vor. Naja und das mit dem Süßkram das schmerzt mich auch immer etwas, wenn ich mich da einschränken muß... Ich bin jetzt auf Trockenobst, dunkle Schoki, Mandeln in jeglicher Form (ham auch viel Calcium, das solltest du dann in irgend ner anderen Form zu dir nehmen, wenn du keine Milchprodukte ißt!!!) Naja wenn du willst, kannst du mir auch mailen, wenn du noch Tipps brauchst. Ich bin übrigens äußerlich jetzt mit Bepanthol lotion und "Argan Öl", das ist ein Öl aus Marokko, super zufrieden. Aber was ich noch sagen wollt: Still um Gottes willen weiter!!!! Wenn dein Kind irgend ne Veranlagung in Richtung Allergie hat, ist es das beste was du machen kannst! bin ich jedenfalls überzeugt von. Und es ist ja auch so schön :-)) Und mach dich halt nicht zu verrückt. das wird schon wieder. LG Anne


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Ich habe selbst Neurodermitis und kenne mich also ein bisschen damit aus. Mein Sohn hatte auch mit etwa 3 Monaten seinen ersten Schub (obwohl das auch bei ihm noch kein Kinderarzt wirklich beim Namen nennen wollte) mit Ausschlag im Gesicht und in den Kniekehlen, so wie starkem Milchschorf. Eher durch Zufall haben wir herausgefunden, dass er auf Waschpulver reagiert - also wenn Du nicht ohnehin schon eins benutzt, das für Allergiker geeignet ist, könntest du das vielleicht mal versuchen. Das gibt es glaube ich von Ariel und vom dm ("denk mit", das nehme ich z.B.). Daraufhin hat sich die Haut wieder komplett geschlossen und nur noch hin und wieder mal eine rauhe Stelle gezeigt. Etwa mit 13 Monaten wurde es wieder etwas trockener und fleckiger (er ist jetzt 15 Monate), vermutlich weil er nun fast alles isst und kaum noch gestillt wird. So einen richtigen Schub mit Kratzen und offenen Stellen hatten wir aber noch nicht wieder. An Cremes benutzen wir Linola Milch (nur ein Mal die Woche nach dem Baden) und bei Ausschlag Parfenak, das ist ohne Cortison. Allgemeine Tips kann ich dir folgende geben: Das Kind nicht zu oft baden (alle 7-10 Tage reicht voll aus) und auf gar keinen Fall mit irgendwelchen Zusätzen. Es hilft, etwas Olivenöl oder Muttermilch ins Wasser zu geben. Bei offenen und entzündlichen Stellen hilft schwarzer Tee, denn der desinfiziert. Am besten nicht zu oft mit Lotionen oder Ölen eincremem (auch hier reicht 1x die Woche). Je später sich die Haut an sowas gewöhnt, desto besser! Weite Kleidung wählen, damit es dem Kind nicht zu warm wird. Generell lieber weniger anziehen und bitte nichts kratziges oder synthetisches. Schwitzen so gut es eben geht vermeiden. Was Deine eigene Ernährung betrifft: Ehrlich gesagt glaube ich nicht so ganz daran, dass man beim Stillen tatsächlich die Allergene weitergibt. Da sind mir die Studien doch etwas zu schwammig. Ich habe nie einen Zusammenhang zwischen dem Hautbild meines Sohnes und meiner Ernährung feststellen können, aber vielleicht möchtest du es ja trotzdem mal so zwei oder drei Wochen ausprobieren. Möglich ist alles. Da ich auch mal allergiebedingt drei Jahre lang auf Zucker verzichten musste kann ich dir sagen, nach einigen Anfangsschwierigkeiten gelingt es einem sich einzureden, dass man Süßigkeiten ekelig findet! Oder geh doch mal in einen Bioladen oder ein Reformhaus und lass dir süße Alternativen zeigen. Es gibt da wahnsinnig viel, womit sich Industriezucker ersetzen lässt, und wenn du deine Muffins einfach nur mit Bananen backst statt mit Zucker... ehrlich, man kann das überleben. Bitte still weiter! HA-Nahrung ist nicht halb so gut für Dein Kind wie Muttermilch! Und wenn dein Sohn manchmal nur nuckeln will, dann hilft ihm das vielleicht auch einfach gegen den Juckreiz. Und jetzt mal all die guten Ratschläge bei Seite: Wenn eine Neurodermitis (oder etwas, das den Anschein erweckt, eine zu sein) in so jungem Alter auftritt, sind die Chancen sehr groß, dass sie bis zum Ende des zweiten Lebensjahres wieder verschwunden ist. Oft macht man sich da viel mehr Sorgen als nötig. Und selbst wenn - es ist kein Weltuntergang. In den meisten Fällen lässt sich das gut in den Griff bekommen und auch die heutigen Kortisonsalben sind bei weitem nicht mehr so gefährlich wie ihr Ruf. Klar sollte man bei Babys so lange wie möglich darauf verzichten, aber bevor ein Kind richtig leidet, sollte man eben in den sauren Apfel beißen. Alles Gute!


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Hallo Jessi, in dem Moment, wo das Kind an der Brust saugt, wird der Magen-Darm-Reflex ausgelöst. Der Magen sagt dem Darm: Mach mal Platz, da kommt gleich was. Manche Kinder, besonders wenn sie grad ne Krise durchmachen oder sensibel sind, reagieren dann mit weinen oder sogar mit schreien. Ich glaube, dass könnte bei Malte der Fall sein. Ciao Claudia


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Hallo, bitte stille weiter. Die Frage ist wohl eher, wie oft badest Du Dein Kind?????? Mein SOhn hat auch sehr unter trockener Haut zu leiden gehabt, wir sind dann mit ihm zum Hautarzt und der meinte dann nur (nach einem Blick) das Kind verträgt das harte Wasser nicht). er hat uns eine Salbe verschrieben....die extra angerührt wurde, als dann das gröbste Weg war, haben wir Linola fett verschrieben bekommen (das ist eine rückfettende Creme) damit schmieren wir jetzt tgl. die Beine ein, denn wir das vergessen......dann geht das alles wieder von vorne los (bei meinem Sohn sind nur die Beine betroffen). Zum Baden habe ich Linola fett N Ölbad gekauft und seitdem haben wir wirklich keine Probleme mehr. Also bevor Du abstillst und Deinem Kind die beste HA-Nahrung verweigerst (das ist nähmlich Mumi) solltest Du mal einen Hautarzt konsultieren, unter Umständen verträgt Dein Baby wirklich nur den Härtegrad des Wassers nicht, so etwas kommt vor. LG Heike


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ach ja, das Thema kommt mir leider sehr bekannt vor. Unser Kleiner hat ein Exzem seit der 3,5 Monate alt ist und kratzt immer wie verrückt und sieht oft sehr übel davon aus. Was ich jetzt bei der Arztrennerei herausbekommen habe: Es gibt oft zwei verschiedene "Arten" von Exzemen bei Babys, die sich sehr ähnlich sehen und schwer auseinander zu halten sind: das seborrhoische Säuglingsexzem und Neurodermitis. Das erste hat eine gute Chance mit 1 Jahr durchgestanden zu sein. Zuerst sollte es bei uns das erste sein, jetzt sind sie sich doch nicht mehr so sicher. Ich habe auch eine Weile auf Kuhmilch, eier und Nüsse verzichtet. Bei dem Kleinen hat es gar nichts gebracht. Gute Tipps kann ich dir kaum welche geben, da wir auch noch herumexperimentieren mit diversen Cremes VG Babsi